Höhensatz
Erfahre alles über den Höhensatz: Er gehört zur Satzgruppe des Pythagoras und gilt nur für rechtwinklige Dreiecke. Hier wird erklärt, dass das Quadrat der Höhe zur Hypotenuse gleich dem Produkt der Hypotenusenabschnitte ist. Finde heraus, wie man den Höhensatz anwenden kann! Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text.
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Grundlagen zum Thema Höhensatz
Der Höhensatz des Euklid – Erklärung und Anwendung
Neben dem Kathetensatz und dem Satz des Pythagoras gehört der sogenannte Höhensatz zur Satzgruppe des Pythagoras. Somit gilt er für rechtwinklige Dreiecke. Im Folgenden schauen wir uns genauer an, was es mit dem Höhensatz auf sich hat.
Höhensatz – Definition
Zunächst betrachten wir wichtige Größen in einem rechtwinkligen Dreieck: Die längste Seite eines solchen Dreiecks ist die Hypotenuse. Die Höhe $h$, die senkrecht auf der Hypotenuse steht, teilt diese in die zwei Abschnitte $q$ und $p$. Der Höhensatz besagt nun, dass das Quadrat der Höhe $h$ genauso groß ist wie das Produkt der Hypotenusenabschnitte $q$ und $p$. Wir können den Höhensatz also mithilfe der folgenden Formel ausdrücken:
$h^{2} = q \cdot p$
Das können wir auch grafisch veranschaulichen, indem wir die Flächen des Quadrats und des Rechtecks einzeichnen.
Höhensatz – Anwendung
Um den Höhensatz anzuwenden, schauen wir uns ein Dreieck an, bei dem der Hypotenusenabschnitt $q$ gesucht ist.
Die Größen $h$ und $p$ sind gegeben. Den Höhensatz müssen wir nach $q$ umstellen und die Werte für $h$ und $p$ einsetzen. Dazu teilen wir zunächst auf beiden Seiten durch $p$:
$h^{2} = q \cdot p ~ ~ ~ |:p$
$\Leftrightarrow \frac{h^{2}}{p} = q$
Dann setzen wir die Werte $h = 12~\pu{m}$ und $p=6~\pu{m}$ ein und berechnen das Ergebnis:
$q = \frac{(12~\pu{m})^{2}}{6~\pu{m}} = 24~\pu{m}$
Die Größe $q$ beträgt also $24$ Meter.
Aber warum gilt der Höhensatz eigentlich?
Höhensatz – Beweis
Um den Höhensatz zu beweisen, schauen wir uns ein beliebiges rechtwinkliges Dreieck an. Die Höhe über der Hypotenuse bezeichnen wir wieder mit $h$ und die Hypotenusenabschnitte mit $q$ und $p$. Die Höhe $h$ teilt das Dreieck in zwei kleinere rechtwinklige Dreiecke mit den Katheten $h$ und $q$ beziehungsweise $h$ und $p$. Die beiden Dreiecke können wir auf zwei unterschiedliche Weisen zu einem großen Dreieck zusammenfügen.
Setzen wir das kleinere Dreieck an das obere, wie links gezeigt, ergibt sich ein Dreieck, wenn wir die Fläche $h^{2}$ des weißen Quadrats hinzufügen. Wenn wir die Dreiecke genau umgekehrt aneinandersetzen, entsteht ein Dreieck, wenn wir die Fläche $p \cdot q$ des weißen Rechtecks hinzufügen. Da aber die beiden so entstehenden rechtwinkligen Dreiecke jeweils die Katheten $q+h$ und $p + h$ haben, sind sie zueinander kongruent und haben insbesondere denselben Flächeninhalt. Also muss die Fläche des Quadrats und des Rechtecks genau gleich groß sein:
$h^{2} = p \cdot q$
Und das ist genau der Höhensatz.
Zusammenfassung zum Höhensatz
Wir fassen die wichtigsten Punkte zum Höhensatz noch einmal stichpunktartig zusammen:
- Der Höhensatz gehört zur Satzgruppe des Pythagoras.
- Der Höhensatz gilt nur für rechtwinklige Dreiecke.
- Im rechtwinkligen Dreieck ist das Quadrat der Höhe der Hypotenuse so groß wie das Produkt der Hypotenusenabschnitte.
- Der Höhensatz lässt sich durch die Zerlegung des Dreiecks beweisen
In diesem Video wird dir der Höhensatz einfach erklärt. Du erfährst, wie du fehlende Größen im Dreieck mit dem Höhensatz berechnen kannst. Text und Video werden durch interaktive Übungen und ein Arbeitsblatt mit Aufgaben ergänzt.
Transkript Höhensatz
Hansgünter ist Vermesser. Das ist normalerweise ein unkomplizierter und bodenständiger Beruf. Wenn man nicht eine Schlucht vermessen soll, in der ein Magmastrom fließt, radioaktives Material herumschwimmt und Lavamutanten leben. Ah, da drüben ist ja Kollege Klausdieter. Der hat seine Fahne schon gesetzt. Sehr gut. Denn so kann Hansgünter den Höhensatz anwenden, um die Breite dieser Schlucht zu bestimmen. Der Höhensatz gehört zur Satzgruppe des Pythagoras und gilt wie alle dazugehörigen Sätze nur in rechtwinkligen Dreiecken. In einem rechtwinkligen Dreieck heißt die längste Seite Hypotenuse. Hier verläuft die Höhe des Dreiecks auf der Hypotenuse. Ihr Fußpunkt teilt die Hypotenuse in zwei Strecken, die Hypotenusenabschnitte q und p. Der Höhensatz besagt dann folgendes: Das Quadrat dieser Höhe ist genauso groß wie das Produkt der beiden Hypotenusenabschnitte p und q. Dieses Rechteck ist also genauso groß wie dieses Quadrat. Also gilt: 'h Quadrat' ist 'p mal q'. Zurück zu Hansgünter. Er und Klausdieter haben ihre Positionen jeweils mit einer Fahne markiert. Die Strecke zwischen den Fahnen entspricht genau der Breite der Schlucht. Nun geht Hansgünter am Graben entlang genau 12 Meter. Hier stellt er eine weitere Fahne auf und misst so einen Winkel von 90 Grad ab. Entlang der entstandenen Richtung läuft er ein Stück weiter, bis diese beiden Fahnen in einer Richtung stehen. Dort setzt er seine letzte Fahne ein. Entstanden ist ein rechtwinkliges Dreieck, wobei hier die Höhe mit der Länge 12 Meter verläuft. Sie teilt die Hypotenuse in zwei Abschnitte, wobei die Länge des einen Abschnitts genau der Breite der Schlucht entspricht. Den anderen Hypotenusenabschnitt kann er einfach ausmessen. Es sind 6 Meter. Die Breite der Schlucht kann er nun über den Höhensatz ausrechnen. Setzt er die Werte für h und p ein kommt er auf 24 Meter. So breit ist die Schlucht also. Gute Arbeit, Hansgünter! Aber warum gilt der Höhensatz eigentlich? Dazu schauen wir uns ein beliebiges, rechtwinkliges Dreieck mit der Höhe h und den Hypotenusenabschnitten p und q an. Es wird durch die Höhe in zwei kleinere Dreiecke geteilt, wobei eines die Seitenlängen h und p, das andere die Seitenlängen h und q besitzt. Klappen wir das kleine Dreieck so nach oben, können wir die zwei Dreiecke, indem wir hier eine Fläche hinzufügen, zu einem großen Dreieck ergänzen. Bei dieser Fläche handelt es sich um ein Quadrat mit der Fläche 'h Quadrat'. Ordnen wir die zwei kleinen Dreiecke andersherum an, bilden sie zusammen mit einem Rechteck wiederum ein Dreieck, das genauso groß ist, wie das erste große Dreieck. Das Rechteck hat eine Fläche von p mal q. Weil die großen Dreiecke gleich groß sind und beide jeweils diese Dreiecke enthalten muss die Fläche dieses Quadrats genauso groß sein, wie die Fläche dieses Rechtecks. Und daraus folgt: 'h Quadrat' ist gleich 'p mal q'. Fassen wir das noch einmal zusammen: Der Höhensatz gehört zur Satzgruppe des Pythagoras. Wie alle zugehörigen Sätze gilt er nur in rechtwinkligen Dreiecken. Er besagt, dass die Höhe auf der Hypotenuse zum Quadrat genauso groß ist, wie das Produkt aus den beiden Hypotenusenabschnitten p und q. Sind also von den drei Strecken p, q und h zwei Größen gegeben, kann die dritte mit dem Höhensatz ausgerechnet werden. Hansgünter ist längst wieder zu Hause. Das war wirklich ein Tag ohne besondere Vorkommnisse.
Höhensatz Übung
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Bestimme die Länge des Hypotenusenabschnitts.
TippsDer Flächeninhalt des Quadrates über der Höhe $h$ ist genauso groß wie derjenige des Rechtecks aus den beiden Hypotenusenabschnitten $p$ und $q$.
Löse die Formel $h^2 =p \cdot q$ nach dem unbekannten Hypotenusenabschnitt auf.
Ist $p=4$ und $h=8$, so ist $q=\frac{8^2}{4} = \frac{64}{4} =16$.
LösungDer Höhensatz besagt, dass die Flächeninhalte des Quadrates über der Höhe $h$ und des aus den Hypotenusenabschnitten $p$ und $q$ gebildeten Rechtecks übereinstimmen. Als Formel ausgedrückt ist der Höhensatz die Gleichung:
$h^2 = p \cdot q$
Sind die Höhe $h=12~\text m$ und ein Hypotenusenabschnitt $p=6~\text m$ bekannt, so kannst du die Gleichung nach dem zweiten Hypotenusenabschnitt $q$ auflösen und erhältst:
$q= \frac{h^2}{p} = \frac{(12~\text m)^2}{6~\text m} = \frac{144~\text m^2}{6~\text m} = 24~\text m$
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Überprüfe, ob die Aussage und die Skizze korrekt sind.
TippsDer Flächeninhalt des Quadrates über der Höhe ist $h^2$.
Jedes Dreieck, in dem der Höhensatz gilt, ist rechtwinklig.
Den Höhensatz kannst du mit der Formel $h^2 = p \cdot q$ ausdrücken.
LösungDer Höhensatz gilt für die Höhe der Hypotenuse in einem rechtwinkligen Dreieck. Er besagt, dass das Quadrat der Höhe $h$ dem Produkt $p \cdot q$ der Hypotenusenabschnitte gleicht. Du kannst den Höhensatz durch Drehen und Verschieben der beiden Teildreiecke beweisen. Dabei musst du aber beachten, welche Größe jeweils die Höhe des ursprünglichen Dreiecks ist.
Im Bild siehst du vier Dreiecke mit falschen Bezeichnungen oder falschen Formeln.
$1.$ Bei diesem Dreieck ist die Formel aus dem Höhensatz falsch. Korrekt wäre $h^2 = p \cdot q$.
$3.$ Das zusammengesetzte Dreieck zeigt die Beweisidee des Höhensatzes. Die horizontale Kathete des zusammengesetzten Dreiecks entspricht aber nicht der Höhe des ursprünglichen Dreiecks, sondern der Hypotenuse.
$4.$ Das Dreieck zeigt korrekt die Hypotenusenabschnitte $p$ und $q$ und die Höhe $h$, aber die Formel ist unvollständig. Korrekt wäre die Formel $h^2 =p \cdot q$.
$6.$ Dieses Dreieck ist nicht rechtwinklig. Daher gilt der Höhensatz in diesem Dreieck nicht.
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Bestimme die Länge des Hypotenusenabschnitts.
TippsDu kannst die Gleichung $h^2 = p \cdot q$ wahlweise nach $p$ oder $q$ auflösen, um den fehlenden Hypotenusenabschnitt zu bestimmen.
Die Hypotenusenabschnitte $p$ und $q$ können nicht beide länger oder beide kürzer als die Höhe $h$ sein.
Ist $h = 70$ und $p = 20$ ist $q= \frac{h^2}{p} = \frac{4.900}{20} = 245$
LösungDie Höhe $h$ der Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks teilt die Hypotenuse in die Hypotenusenabschnitte $p$ und $q$. Nach dem Höhensatz gilt für die Größen $h$, $p$ und $q$ die Gleichung:
$h^2 = p \cdot q$
Du kannst die Gleichung nach dem Hypotenusenabschnitt $q$ auflösen:
$q=\frac{h^2}{p}$
Jetzt kannst du die vorgegebenen Werte für $h$ und $p$ einsetzen und den zugehörigen Wert $q$ ausrechnen:
- Für $p=4$ und $h=8$ erhältst du $q=\frac{64}{4} =16$.
- Für $p=3$ und $h=9$ ergibt sich $q=\frac{81}{3} =27$.
- Zu $h=6$ und $q=9$ gehört der Wert $q=\frac{36}{9}=4$.
- Bei $ h=24 $ und $p=18$ findest du $q=\frac{576}{18}=32$.
- Für $h=15$ und $p=9$ ergibt sich schließlich $q=\frac{225}{9} = 25$.
-
Bestimme die Hypotenusenabschnitte und die Höhe.
TippsFür den Flächeninhalt des Quadrates über der Höhe gilt $A= h^2$.
Der Höhensatz besagt $h^2 = p \cdot q$.
LösungNach dem Höhensatz gilt für die Höhe $h$ der Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks und die beiden Hypotenusenabschnitte $p$ und $q$ die Gleichung:
$h^2 = p \cdot q$
Hierbei ist die linke Seite der Flächeninhalt $A=h^2$ des Quadrates über der Hypotenuse. Die rechte Seite der Gleichung ist der Flächeninhalt $A=p \cdot q$ des aus den beiden Hypotenusenabschnitten gebildeten Rechtecks.
In der Aufgabe sind die Flächeninhalte vorgegeben. Die Höhe $h$ ist jeweils die Wurzel aus dem Flächeninhalt, also $h =\sqrt{A} $. Das Produkt der beiden Hypotenusenabschnitte $p$ und $q$ ist ebenfalls gleich dem vorgegebenen Wert $A=p \cdot q $. Da $p \cdot q = h^2$ ist, können nicht beide Werte $p$ und $q$ größer als $h$ sein. Ebenso können nicht beide Werte kleiner als $h$ sein.
So erhältst du folgende Zuordnung:
$A=625$:
- $h=25$
- $p=125$
- $q=5$
$\, $
$A=900$:
- $h=30$
- $p=20$
- $q=45$
$\, $
$A=100$:
- $h=10$
- $p=1$
- $q=100$
$\, $
$A=400$:
- $h=20$
- $p=16$
- $q=25$
-
Beschrifte das Dreieck.
TippsDie längste Seite eines rechtwinkligen Dreiecks heißt Hypotenuse.
Der Beweis des Höhensatzes ergibt sich aus der Gleichsetzung der Flächeninhalte der beiden grauen Flächen.
Der Flächeninhalt eines Rechtecks ist das Produkt zweier nicht paralleler Seiten.
LösungDer Höhensatz ist ein Satz über rechtwinklige Dreiecke. Er gehört zur Satzgruppe des Satzes von Pythagoras. Der Höhensatz gilt für genau eine Höhe eines rechtwinkligen Dreiecks, nämlich für die Höhe über der Hypotenuse. In dem ersten Bild oben heißt diese Höhe $h$. Sie teilt die Hypotenuse in die beiden Hypotenusenabschnitte $p$ und $q$. Der Höhensatz besagt, dass das Quadrat über der Höhe denselben Flächeninhalt hat wie das aus den beiden Hypotenusenabschnitten gebildete Rechteck. Dies lässt sich durch folgende Formel ausdrücken:
$h^2 =p \cdot q$
Denn auf der linken Seite der Formel steht der Flächeninhalt des Quadrates über der Höhe, und rechts steht der Flächeninhalt des Rechtecks aus den beiden Hypotenusenabschnitten.
Zum Beweis des Höhensatzes kannst du die beiden durch die Höhe gebildeten Teildreiecke geschickt neu zusammensetzen. Dazu drehst du das rechte Teildreieck aus dem ersten Bild gegen den Uhrzeigersinn um $90^\circ$. So erhältst du das zweite Bild: das gedrehte Teildreieck ist hier das grüne Dreieck. Die horizontale Seite dieses grünen Dreiecks ist $h$. Denn die horizontale Seite des grünen Dreiecks ist die vertikale Seite des rechten Teildreiecks aus dem ersten Bild. Die graue Fläche ist ein Quadrat mit der Seitenlänge $h$. Dieses Quadrat hat also den Flächeninhalt $h^2$.
Im dritten Bild siehst du den zweiten Schritt im Beweis: Hier setzt du das grüne und das orangene Dreieck aus dem vorigen Bild anders zusammen. Das so entstehende dreifarbige Dreieck ist kongruent zu dem aus dem zweiten Bild. Die vertikale Seite des orangenen Dreiecks ist $h$. Die graue Fläche ist hier ein Rechteck mit den Seiten $p$ und $q$. Der Flächeninhalt eines Rechtecks ist das Produkt zweier nicht paralleler Seiten. Der Flächeninhalt des weißen Rechtecks ist daher $p \cdot q$.
Da die beiden zusammengesetzten Dreiecke aus dem zweiten und dritten Bild kongruent sind, haben sie denselben Flächeninhalt. Die beiden grünen bzw. orangenen Teildreiecke sind ebenfalls kongruent. Also müssen auch die beiden grauen Flächen denselben Flächeninhalt haben. Es gilt also:
$h^2 = p \cdot q$
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Analysiere die Aussagen.
TippsBenutze zur Berechnung des Flächeninhaltes über der Hypotenuse $c=p+q$ die binomische Formel.
Der Höhensatz gehört zur Satzgruppe des Pythagoras.
LösungFolgende Aussagen sind richtig:
- „Mit dem Höhensatz kannst du jede der drei Größen $h$, $p$ und $q$ eines rechtwinkligen Dreiecks berechnen, wenn die beiden anderen vorgegeben sind.“ Du kannst die Gleichung $h^2 =p\cdot q $ nach $p$ oder $q$ auflösen. Sind die beiden Hypotenusenabschnitte $p$ und $q$ gegeben, so kannst du die Höhe berechnen mit der Formel $h=\sqrt{p \cdot q} $.
- „Den Höhensatz kannst du auch durch eine Rechnung mit dem Satz des Pythagoras beweisen.“ Dazu verwendest du den Satz des Pythagoras in drei verschiedenen Dreiecken: In dem ursprünglichen Dreieck mit den Katheten $a$ und $b$ und der Hypotenuse $c=p+q$ sowie in dem Dreieck mit den Katheten $p$ und $h$ und der Hypotenuse $a$ und schließlich in dem Dreieck mit Katheten $q$ und $h$ und Hypotenuse $b$. Dann ist nämlich einerseits $(p+q)^2 = c^2 = a^2 +b^2$. Anderseits ist $a^2 = p^2 +h^2$ und $b^2 = h^2 +q^2$. Gleichsetzen ergibt schließlich $2pq = 2h^2$.
- „Gilt in einem Dreieck der Höhensatz, so ist das Dreieck rechtwinklig.“ Denn rechtwinklige Dreiecke sind dadurch charakterisiert, dass genau in diesen der Satz des Pythagoras bzw. der Höhensatz gilt.
- „Sind die beiden Hypotenusenabschnitte gleich lang, so haben sie dieselbe Länge wie die Höhe.“ Dies folgt aus der Formel $h^2 = p \cdot q $. Ist nämlich $p=q$, so folgt daraus $h^2 = p^2$ und daher $h=p=q$.
- „Der Höhensatz gilt für jede Höhe in einem rechtwinkligen Dreieck.“ Tatsächlich gilt der Höhensatz nur für die Höhe über der Hypotenuse.
- „Der Flächeninhalt des Quadrates über der Hypotenuse $c = p+q$ ist nach dem Höhensatz gleich der Summe der Quadrate über den Hypotenusenabschnitten und dem Höhenquadrat.“ Die Aussage würde bedeuten, dass $c^2 = p^2 +q^2 +h^2$. Tatsächlich gilt wegen der binomischen Formel und dem Höhensatz aber $c^2 =(p+q)^2 = p^2 +2pq+q^2 = p^2 +2h^2 +q^2$.
- „Es gibt ein rechtwinkliges Dreieck, in dem beide Hypotenusenabschnitte länger als die Höhe sind.“ Wegen der Formel $h^2 =p\cdot q$ kann nur entweder $p$ oder $q$ kleiner als $h$ sein.
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