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Eigenschaften verschiedener Funktionstypen
lernst du in der Sekundarstufe 3. Klasse - 4. Klasse

Grundlagen zum Thema Eigenschaften verschiedener Funktionstypen

Funktionstypen in der Mathematik

Mathematik ist überall um uns herum, auch wenn wir es nicht immer bemerken. Wenn du zum Beispiel einen Ball in die Luft wirfst, beschreibt er eine Parabel – eine Form, die wir in der Mathematik als quadratische Funktion kennen. Beim Wachstum von Pflanzen oder Bakterien sehen wir oft Exponentialfunktionen. Funktionen helfen uns, die Welt zu verstehen und vorherzusagen, wie sich Dinge ändern.

Aber welche Arten von Funktionen gibt es eigentlich? Auch wenn die meisten Funktionen mit der Bezeichnung $f(x)$ recht unscheinbar daherkommen, unterscheiden sie sich zum Teil erheblich! Lineare Funktionen, quadratische Funktionen, Potenzfunktionen, Exponentialfunktionen, Wurzelfunktionen und so weiter und so fort… In diesem Text kriegst du eine Übersicht zu den verschiedenen Funktionstypen, die Schritt für Schritt aufgelistet werden.

Lineare Funktionen

Allgemeine Funktionsgleichung: $f(x)=m \cdot x +b$

Schlicht, aber grundlegend: Die linearen Funktionen lernst du in der Schule normalerweise als erstes kennen. Wenn wir die Graphen von linearen Funktionsgleichungen in ein Koordinatensystem einzeichnen, erhalten wir immer eine Gerade. Typische Aufgaben rund um lineare Funktionen sind zum Beispiel die Berechnung der Steigung oder die Bestimmung der Nullstellen.

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Quadratische Funktionen

Allgemeine Funktionsgleichung: $f(x)=ax^2+bx+c$

Scheitelpunktsform: $f(x)=a(x-d)^2+e$

Quadratische Funktionen kannst du daran erkennen, dass die unabhängige Variable $x$ als Quadrat vorliegt (also mit der „Hochzahl“ $2$). Ihre Graphen haben die Form einer Parabel, die entweder nach oben oder nach unten geöffnet ist. Typisch sind Aufgabenstellungen rund um den Scheitelpunkt oder die Nullstellen.

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Ganzrationale Funktionen

Allgemeine Funktionsgleichung:

$f(x)=a_{n}x^n+a_{n-1}x^{n-1}+ … +a_{2}x^2+ a_{1}x^1+a_{0}$

Ganzrationale Funktionen haben Funktionsgleichungen, bei denen die unabhängige Variable $x$ mit verschiedenen Exponenten auftreten kann. Der Grad $n$ entspricht der höchsten $x$-Potenz der Funktionsgleichung, bestimmt die Anzahl der möglichen Nullstellen und auch die allgemeine Form des Graphen. Ganzrationale Funktionen spielen eine große Rolle in der Analysis und können sehr komplexe Verläufe annehmen.

Gebrochenrationale Funktionen

Allgemeine Funktionsgleichung:

$f(x)=\dfrac{p(x)}{q(x)}=\dfrac{a_{n}x^n+a_{n-1}x^{n-1}+ … +a_{2}x^2+ a_{1}x^1+a_{0}}{b_{n}x^n+b_{n-1}x^{n-1}+ … + b_{2}x^2+b_{1}x^1+b_{0}}$

Gebrochenrationale Funktionen enthalten Brüche mit Polynomen im Zähler und Nenner. Sie sind besonders interessant, weil sie Asymptoten haben, d. h. Linien, an die sich der Graph annähert, ohne sie jemals zu berühren.

Exponentialfunktionen

Allgemeine Funktionsgleichung: $f(x)=a \cdot b^x$ ($a=$ Anfangswert, $b=$ Basis)

e-Funktion: $f(x)=e^x$ ($e \approx 2,718…$ Eulersche Zahl)

Exponentialfunktionen werden oft für Wachstumsprozesse, etwa bei Bevölkerungswachstum, radioaktivem Zerfall oder Zinseszinsen, verwendet.

Die Basis $b$ bestimmt, ob eine Funktion wächst ($b>1$) oder fällt ($0< b < 1$).

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Wurzelfunktionen

Allgemeine Funktionsgleichung: $f(x) = \sqrt[n]{x}$

Wurzelfunktionen sind Umkehrfunktionen von Potenzfunktionen (ihr Exponent liegt zwischen $0$ und $1$ . Sie haben immer einen eingeschränkten Definitionsbereich, da der Ausdruck unter der Wurzel nicht negativ sein darf (bei reellen Zahlen). Der Graph von $f(x) = \sqrt{x}$ beginnt immer im Ursprung und wächst langsam.

Logarithmusfunktionen

Allgemeine Funktionsgleichung: $f(x) = \log_b(x)$ (Logarithmus zur Basis $b$)

Natürlicher Logarithmus: $f(x) = \ln(x)$ (Logarithmus zur Basis $e$)

Logarithmusfunktionen sind die Umkehrfunktionen von Exponentialfunktionen. Auch ihr Definitionsbereich beschränkt sich im Normalfall auf die positiven reellen Zahlen.

Trigonometrische Funktionen

Allgemeine Funktionsgleichungen:

  • Sinus: $f(x) = a \sin(bx + c) + d$
  • Kosinus: $f(x) = a \cos(bx + c) + d$
  • Tangens: $f(x) = a \tan(bx + c) + d$

Trigonometrische Funktionen beschreiben periodische Vorgänge wie Schwingungen und Wellen. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Physik, Elektrotechnik und Akustik. Der Parameter $a$ beeinflusst die Amplitude, während $b$ die Frequenz verändert.

Funktionstypen in der Mathematik – Zusammenfassung

Mit diesem Überblick hast du eine solide Grundlage, um die verschiedenen Funktionstypen zu verstehen und zu unterscheiden. Funktionen sind ein mächtiges Werkzeug in der Mathematik – je besser du sie verstehst, desto mehr kannst du mit ihnen arbeiten!

Funktionstypen Allgemeine Funktionsgleichungen
Lineare Funktionen $f(x)=m \cdot x +b$
Quadratische Funktionen $f(x)=ax^2+bx+c$
Ganzrationale Funktionen $f(x)=a_{n}x^n+a_{n-1}x^{n-1}+ … +a_{2}x^2+ a_{1}x^1+a_{0}$
Gebrochenrationale Funktionen $f(x)=\dfrac{a_{n}x^n+a_{n-1}x^{n-1}+ … +a_{2}x^2+ a_{1}x^1+a_{0}}{b_{n}x^n+b_{n-1}x^{n-1}+ … + b_{2}x^2+b_{1}x^1+b_{0}}$
Exponentialfunktionen $f(x)=a \cdot b^x$
Wurzelfunktionen $f(x) = \sqrt[n]{x}$
Logarithmusfunktionen $f(x) = \log_b(x)$
Trigonometrische Funktionen

Sinus: $f(x) = a \sin(bx + c) + d$

Kosinus: $f(x) = a \cos(bx + c) + d$

Tangens: $f(x) = a \tan(bx + c) + d$

Häufige gestellte Fragen zum Thema Funktionstypen

Welche Arten von Funktionen gibt es?

Welche Funktionen gehören zu den wichtigsten Funktionsarten?

Welche Funktionen sind in der Mathematik am häufigsten?

Wo finde ich eine Übersicht über alle Funktionstypen?

Welche Eigenschaften haben lineare Funktionen?

Welche Eigenschaften haben quadratische Funktionen?

Welche Funktionen wachsen am schnellsten?

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Eigenschaften verschiedener Funktionstypen

Wir befinden uns im Labor von Dr. Frank N. Stein, wo Dr. Steins Studentin Dr. Oh Kay gerade ihre Abschlussprüfung im Fach Wiederbelebung ablegt. Dr. Oh Kay muss die Merkmale verschiedener Funktionstypen verstehen, um ihr Testsubjekt Scarion verschiedene Tanzbewegungen auszuführen zu lassen. Dazu benötigt sie Wissen über die Eigenschaften verschiedener Funktionstypen. Sie muss die Funktionen in das EKG eingeben und Scarion dann mit einem Defibrillator, dem Tesla DeFib 18, schocken. Dr. Oh Kay weiß, dass alle Gleichungen, die sie benutzt, Funktionen sein müssen. Sie müssen also den Test der vertikalen Geraden bestehen. Die gute Frau Doktor macht sich an den ersten Test. Dafür hat sie die spezielle Funktion f(x) = dem Betrag von x eingegeben. Sie weiß, dass der Definitionsbereich alle reellen Zahlen umfasst und der Wertebereich alle reellen Zahlen größer-gleich 0. Okay, das hat offenbar funktioniert. Scarions Arme bilden eine V-Form, so wie der Graph einer Betragsfunktion. Dr. Oh Kay will nun eine andere Funktion ausprobieren. Dieses Mal wählt sie die Funktion f(x) = 1/x. Der Definitionsbereich umfasst alle reellen Zahlen außer der 0. Der Wertebereich umfasst ebenfalls alle reellen Zahlen außer der 0. Die Graphen von Funktionen mit Variablen im Nenner besitzen üblicherweise Asymptoten. Eine Asymptote ist eine gedachte Gerade, an die sich ein Graph immer weiter annähert, ohne sie jemals zu berühren. Diese Funktion hat eine vertikale Asymptote bei x = 0 und eine horizontale Asymptote bei y = 0. Sieht nach einem spaßigen Tanz aus. Dr. Oh Kay ist begeistert. Wieder beendet sie den Test. Auf zur nächsten Funktion. Jetzt probiert sie die Funktion f(x) = Wurzel von x. Der Definitionsbereich umfasst alle reellen Zahlen größer-gleich 0 und der Wertebereich umfasst ebenfalls alle reellen Zahlen größer gleich 0. Dank dieses Graphen ist Scarion der Star auf jeder Tanzfläche. Dr. Kay hat ihr Diplom bestimmt schon bald in der Tasche. Als nächstes soll Scarion eine Wellenbewegung mit den Armen vorführen. Dr. Kay nutzt die Sinusfunktion f(x) = sin x für Scarions rechten und die Kosinusfunktion g(x) = cos x für ihren linken Arm. Der Definitionsbereich umfasst für beide Funktionen alle reellen Zahlen. Der Wertebereich beider Funktionen nimmt Werte zwischen -1 und 1 an. Was für ein Dance-Move. Jetzt muss Scarion nur noch eine Tanzbewegung lernen. Als letzte Funktion gibt Dr. Kay f(x) = tan x in die Maschine ein. Der Definitionsbereich für die Tangensfunktion umfasst alle reellen Zahlen, außer Vielfache von π [...] + π/2. Der Wertebereich umfasst alle reellen Zahlen. Schau dir die ganzen Asymptoten an! Wuhu! Schau dir das an! Ja, Scarion, zeig's uns! Fassen wir die Funktionen, die wir kennengelernt haben, noch mal zusammen. Folgende Funktionen hat Dr. Kay benutzt: den Betrag von x, 1 durch x, die Quadratwurzel von x sowie die trigonometrischen Funktionen Sinus, Kosinus und Tangens von x. Für den Betrag von x und die trigonometrischen Funktionen umfasst der Definitionsbereich alle reellen Zahlen. Nur beim Tangens gibt es eine Ausnahme. n umfasst dabei alle ganzen Zahlen. Für die Funktion 1 geteilt durch x gilt die Ausnahme x ist gleich 0, da man nicht durch 0 teilen darf. Davon abgesehen umfasst der Definitionsbereich von 1 durch x alle reellen Zahlen. Für die Wurzel von x umfasst der Definitionsbereich alle Zahlen größer-gleich 0. Bei zwei unserer Funktionen umfasst der Wertebereich alle reellen Zahlen größer-gleich 0, und zwar bei der Betragsfunktion und bei der Quadratwurzelfunktion. Für die Funktion 1 durch x umfasst der Wertebereich alle reellen Zahlen außer der 0. Die Sinusfunktion und die Kosinusfunktion ergeben Werte im Bereich von -1 bis 1. Und zu guter Letzt umfasst der Wertebereich für die Tangensfunktion alle reellen Zahlen. Wir schauen jetzt noch mal nach der guten Frau Doktor, okay? Schau dir diese moves an! Aber, was ist das? Diese Bewegungen sind neu! Scarion lebt!

6 Kommentare
  1. Gutes Video!

    Von Joline, vor 22 Tagen
  2. Gutes Video! Hat mir viel beigebracht, vielen Dank!

    Von Nick, vor etwa 2 Monaten
  3. Krasses Video. Merk ich mir.

    Von Lang-Sen, vor etwa einem Jahr
  4. @Colin das sind trigonometrische Begriffe, sag ich mal, die sind für Dreiecke und Trigonometrie, wenn du das noch nicht hattest, kommt das erst in den höheren Klassen vor, kein Stress :)
    LG

    Von JananA., vor etwa 3 Jahren
  5. Das sin cos tan kenne ich gar nicht. Unverständlich

    Von Colin, vor mehr als 3 Jahren
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Eigenschaften verschiedener Funktionstypen Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Eigenschaften verschiedener Funktionstypen kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib die Definitions- und Wertebereiche der gegebenen Funktionen an.

    Tipps

    So sieht der Graph der Funktion $f(x)=|x|$ aus.

    Du darfst niemals durch null teilen.

    Setzt man eine negative Zahl in die Wurzelfunktion des Taschenrechners ein, dann erhält man einen Fehler.

    Bewegst du dich in eine Richtung auf der $x$-Achse entlang, dann wiederholt sich die Tangensfunktion in Schritten von $\pi$.

    Lösung

    Um den Definitionsbereich einer Funktion zu bestimmen, muss man sich überlegen, welche Werte in die Funktion eingesetzt werden können. Oft sind das alle reellen Zahlen $\mathbb{R}$. Achtung! Manche Funktionen bilden Ausnahmen.

    Den Wertebereich einer Funktion bestimmt man, indem man sich überlegt, welche Werte die Funktion annehmen kann. In vielen Fällen sind das ebenfalls alle reellen Zahlen. Hier gibt es allerdings mehr Ausnahmen.

    Erste Funktion: $\textbf{f(x)=|x|}$

    Diese Funktion hat für den Definitionsbereich keine Ausnahmen. Alle reellen Zahlen können eingesetzt werden. Also gilt:

    $D=\mathbb{R}$.

    Da der Betrag jedoch alle negativen Zahlen positiv macht, kann die Funktion nur positive Werte annehmen. Damit gilt:

    $W=\mathbb{R}^{\geq{0}}$.

    Zweite Funktion: $\textbf{ f(x)=} \frac{\textbf{1}}{\textbf{x}} $

    Bei dieser Funktion hat der Definitonsbereich eine Besonderheit: In dieser Funktion wird durch die eingesetzte Zahl geteilt. Eine der wichtigsten Regeln der Mathematik ist jedoch, dass nicht durch null geteilt werden darf. Deshalb muss diese Zahl vom Definitionsbereich ausgeschlossen werden.

    $D=\mathbb{R} \backslash \{0\}$

    Ein Blick auf den Funktionsgraphen zeigt, dass die Funktion fast alle reellen Zahlen annehmen kann. Sie hat jedoch eine waagerechte Asymptote bei $y=0$. Das bedeutet, dass sich der Funktionswert immer weiter der Null annähert, diese jedoch nie erreichen wird. Also gilt für den Wertebereich:

    $W=\mathbb{R} \backslash \{0\}$.

    Dritte Funktion: $\textbf{f(x)=}\sqrt{\textbf{x}}$

    Die Wurzelfunktion ist nur für positive Zahlen definiert. Man kann also keine negativen Zahlen einsetzen. Damit ergibt sich für den Definitionsbereich:

    $D=\mathbb{R}^{\geq{0}}$.

    Da man nur positive Werte einsetzt und das Vorzeichen unverändert bleibt, kann die Funktion auch nur positive Werte ausgeben.

    $W=\mathbb{R}^{\geq{0}}$

    Vierte Funktion: $\textbf{f(x)=sin(x)}$

    In die Sinusfunktion können alle reellen Zahlen eingesetzt werden. Damit ergibt sich:

    $D=\mathbb{R}$.

    Allerdings kann sie nur Werte zwischen $-1$ und $1$ annehmen. Somit erhält man einen Wertebereich von:

    $W=[-1;~1]$.

    Fünfte Funktion: $\textbf{f(x)=tan(x)}$

    Die Tangensfunktion ist definiert durch:

    $f(x)=\tan(x)=\frac{\sin(x)}{\cos(x)}$.

    Man teilt durch $\cos(x)$, eine Funktion, die abhängig von $x$ ist. Da man aber nicht durch null teilen darf, darf man keine Zahlen einsetzen, bei denen $\cos(x)=0$ gilt. Dies ist bei $n\pi + \frac{\pi}{2} | n \in \mathbb{Z} $ der Fall. Also gilt für den Definitionsbereich:

    $D=\mathbb{R} \backslash \{n\pi + \frac{\pi}{2} | n \in \mathbb{Z}\}$.

    Ein Blick auf den Funktionsgraphen zeigt, dass die Funktion alle reellen Zahlen annehmen kann. Also gilt für den Wertebereich:

    $W=\mathbb{R}$.

  • Bestimme die Asymptoten der Funktionen $f$ und $g$.

    Tipps

    Die $x$-Achse liegt auf der Geraden $y=0$.

    Senkrechte Asymptoten sind von der Form $x=const.$.

    Lösung

    Die Asymptoten der Funktion $f(x)=\frac{1}{x}$

    Im Unendlichen nähert sich die Funktion der $x$-Achse. Also hat sie eine waagerechte Asymptote bei $y=0$.

    Eine Asymptote ist eine gedachte Gerade, an die sich eine Funktion immer weiter annähert, ohne sie jemals zu berühren.

    Setzt man sehr große positive und negative Zahlen ein, nähert sich die Funktion jeweils der $x$-Achse an. Man kann sich eine Gerade bei $y=0$ vorstellen, der sich die Werte annähern. Dies ist die waagerechte Asymptote.

    Für sehr kleine Werte, also Zahlen, die nahe bei der Null liegen, nähert sich die Funktion der $y$-Achse. Sie hat eine senkrechte Asymptote bei $x=0$.

    Setzt man sehr kleine Werte ein, also Zahlen, die nahe bei der Null liegen, dann gehen die Werte der Funktion ins Unendliche. Man kann sich eine Gerade bei $x=0$ vorstellen, der sich die Werte annähern. Dies ist die senkrechte Asymptote.

    Die Asymptoten der Funktion $g(x)=\tan(x)$

    Sie hat unendlich viele Asymptoten. Alle diese senkrechten Asymptoten kann man so zusammenfassen:

    $x=n\pi + \frac{\pi}{2}~ | ~n \in \mathbb{Z}$.

    Die erste senkrechte Asymptote liegt bei $x=\frac{\pi}{2}$. Macht man einen Schritt um $\pi$ nach rechts, findet man eine weitere Asymptote. Bei jedem weiteren Schritt um $\pi$ nach rechts liegt wieder eine Asymptote. Insgesamt finden sich rechts von der ersten Asymptote also unendlich viele Asymptoten. Geht man stattdessen nach links, verhält sich der Graph genauso: Bei jedem Schritt um $\pi$ findet man eine Asymptote.

    Deshalb kann man alle diese senkrechten Asymptoten wie oben zusammenfassen. Bei $\frac{\pi}{2}$ findet sich die erste Asymptote. Die Schritte um $\pi$ nach links oder rechts werden durch $n\pi$ ausgedrückt, wobei $n$ zu den ganzen Zahlen zählt, weil ja die Schritte nach rechts und nach links abgedeckt werden müssen.

  • Ermittle den Definitionsbereich der gegebenen Funktion.

    Tipps

    Überlege, was zu rechnen ist, bevor du anfängst zu rechnen.

    Um den Defintionsbereich für Funktionen mit Variable im Nenner zu bestimmen, musst du herausfinden, für welche Zahlen der Nenner gleich null wird.

    Lösung

    In die Funktion $f(x)=\frac{1}{x-2}$ können fast alle reellen Zahlen eingesetzt werden. Nur der Nenner der Funktion schränkt den Definitionsbereich ein.

    Er darf niemals null werden. Wir berechnen also die Nullstelle des Nenners, damit wir sie aus der Definitionsmenge entfernen können.

    Bevor man mit der Rechnung beginnt, muss überlegt werden, was ausgerechnet werden soll. Deshalb enthalten die ersten beiden Elemente die Vorüberlegungen.

    $x-2=0 $

    Der Nenner darf nicht null werden, da man nicht durch null teilen darf. In der Rechnung muss also herausgefunden werden, welche Zahl den Nenner verschwinden lässt. Dazu setzt man ihn gleich null.

    $\Leftrightarrow ~x=2$

    Die Gleichung wird umgeformt.

    Damit folgt der Definitionsbereich zu $D=\mathbb{R} \backslash \{2\}$.

    Der Definitionsbereich enthält also alle reellen Zahlen außer der Zwei.

  • Bestimme die Definitions- und Wertebereiche der gegebenen Funktionen.

    Tipps

    Ein Minuszeichen vor dem Funktionsterm spiegelt die Funktion an der $x$-Achse.

    Die Wurzelfunktion ist nur für bestimmte Werte definiert.

    Lösung

    Die hier angegebenen Funktionen sind leicht veränderte Variationen der anfangs behandelten Grundfunktionen. Viele Aspekte sind ähnlich. Man muss jedoch genau beachten, wo die Funktionen verändert wurden und welche Auswirkungen dies hat.

    Erste Funktion: $\textbf{f(x)=-}\sqrt{\textbf{x}}$

    Die Wurzel ist nur für positive Zahlen definiert. Deshalb darf man nur positive Zahlen in die Funktion $f(x)=-\sqrt{x}$ einsetzen. Sie hat also den Definitionsbereich:

    $D=\mathbb{R}^{\geq{0}}$.

    Normalerweise gibt die Wurzelfunktion nur positive Werte aus. Die Funktion $-\sqrt{x}$ kehrt aber alle Werte in Negative. Also hat sie den Wertebereich:

    $W=\mathbb{R}^{\leq{0}}$.

    Zweite Funktion: $\textbf{ f(x)=} -\frac{\textbf{1}}{\textbf{x+6}} $

    Da der Nenner niemals null werden darf, kann man keine Zahlen einsetzen, die den Nenner verschwinden lassen. Sonst sind alle Zahlen erlaubt. Der Definitionsbereich der Funktion

    $g(x)=-\frac{1}{x+6}$

    ist also

    $D=\mathbb{R} \backslash \{-6\}$.

    Analog zur Funktion $\frac{1}{x}$ kann $g(x)$ alle reellen Zahlen bis auf die Null annehmen. Der Wertebereich ist also:

    $W=\mathbb{R} \backslash \{0\}$.

    Dritte Funktion: $\textbf{f(x)=5 sin(x)}$

    Auch in die Funktion $h(x)=5\sin(x)$ kann man alle reellen Zahlen einsetzen. Der Definitionsbereich ist also $D=\mathbb{R}$.

    Der Faktor 5 vor der Sinusfunktion erweitert den Wertebereich zu $W=[-5;~5]$.

  • Ergänze die Funktionsgleichungen der Graphen.

    Tipps

    In die Wurzelfunktion darf man nur ganz bestimmte Werte einsetzen.

    Die trigonometrischen Funktionen unterscheiden sich nur durch ihre Verschiebung auf der x-Achse.

    Die Sinusfunktion geht durch den Ursprung.

    Lösung

    Der erste Funktionsgraph gehört zur Funktion $f(x)=|x|$. Der Graph ist immer positiv, fällt für negative $x$-Werte linear und steigt für positive $x$-Werte linear an.

    Der zweite Funktionsgraph gehört zur Funktion $f(x)=\sin(x)$. Der Graph ist eine trigonometrische Funktion und geht durch den Punkt $(0|0)$.

    Der dritte Funktionsgraph gehört zur Funktion $f(x)=\sqrt{x}$. Der Graph ist immer positiv und steigt nicht linear an. Außerdem ist er nur für positive $x$-Werte definiert.

    Der vierte Funktionsgraph gehört zur Funktion $f(x)=\cos(x)$. Der Graph ist eine trigonometrische Funktion und geht durch den Punkt $(0|1)$.

  • Prüfe die Aussagen zu den Definitions- und Wertebereichen verschiedener Funktionen.

    Tipps

    Um herauszufinden, wann der Nenner einer Funktion null wird, muss er gleich null gesetzt und die entstehende Gleichung gelöst werden.

    Lösung

    Folgende Aussagen sind wahr:

    In einer Funktion darf niemals durch null geteilt werden.

    Das ist wahr. In der Mathematik darf unter keinen Umständen durch null geteilt werden.

    Die Funktion $f(x)=-\frac{1}{x^2+2}$ hat den Definitionsbereich $D=\mathbb{R} $.

    Das ist wahr. Setzt man den Nenner gleich null, erhält man:

    $x^2+2=0$

    $\Leftrightarrow~x^2=-2$.

    Die letzte Gleichung hat keine Lösung, da man nicht die Wurzel einer negativen Zahl ziehen kann. Der Nenner wird also nie gleich null und der Definitonsbereich enthält alle reellen Zahlen.

    $~$

    Folgende Aussagen sind falsch:

    In die Wurzelfunktion können alle reellen Zahlen eingesetzt werden.

    Das ist falsch. Die Wurzel ist nur für positive Zahlen definiert, also können auch nur positive Zahlen eingesetzt werden.

    Die Tangensfunktion kann nur positive Zahlen als Werte annehmen.

    Das ist falsch. Die Tangensfunktion hat den Wertebereich $W=\mathbb{R}$ und kann somit alle reellen Zahlen annehmen.

    Der Wertebereich enthält alle Zahlen, die in die Funktion eingesetzt werden können.

    Das ist falsch. Der Definitionsbereich enthält alle diese Zahlen.

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