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Konsekutive Subjektsätze

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Juno
Konsekutive Subjektsätze
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Grundlagen zum Thema Konsekutive Subjektsätze

Hier möchte ich dir eine besondere Art der Nebensätze im Lateinischen vorstellen, nämlich die Konsekutivsätze, die sogenannten Folgesätze. Konsekutivsätze drücken eine tatsächliche Folge oder Wirkung aus. Sie werden mit ut eingeleitet und stehen im Konjunktiv. Die Verneinung eines Konsekutivsatzes lautet ut non. In diesem Video wird nun eine Art der Konsekutivsätze näher betrachtet: die konsekutiven Subjektsätze. Die konsekutiven Subjektsätze stehen nach unpersönlichen Ausdrücken und sie vertreten das Subjekt des Satzes. Ein ganzer Satz wird zum Subjekt, wo sonst normalerweise nur ein Nomen steht. Bist du bereit? Los geht's!

3 Kommentare
  1. Lieber Daniel,

    vielen Dank für deinen Kommentar. Der Konjunktiv im Nebensatz wird unter anderem bei Finalsätzen (ut/ne) und bei Konsekutivsätzen (ut/ut non) verwendet. Außerdem findet er noch häufige Anwendung in Nebensätzen, die mit cum eingeleitet werden, oder in Relativsätzen, die einen entsprechenden bspw. konsekutiven oder finalen Nebensinn besitzen. Dazu gibt es auch noch einige Videos bei uns. Ich hoffe, dir weitergeholfen haben zu können.

    Beste Grüße, Felix

    Von Felix T., vor mehr als 8 Jahren
  2. Vielen Dank.

    PS: Aber irgendwie fehlen mir ganz generell noch einige andere Arten der Nebensätze mit Konjunktiv. Hat nichts mit diesem Video zu tun, sondern gilt eher für das gesamt Kapitel.
    Oder habe ich ein Video übersehen?

    Von Daniel Stelmach, vor mehr als 8 Jahren
  3. Vielen Dank! Die Thematik ist sehr schön verdeutlicht worden.

    Von Eemilelv, vor etwa 9 Jahren

Konsekutive Subjektsätze Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Konsekutive Subjektsätze kannst du es wiederholen und üben.
  • Ordne die unpersönlichen Ausdrücke der richtigen Übersetzung zu.

    Tipps

    Versuche, die Wörter einzeln zu übersetzen. Es handelt sich bei allen um unpersönliche Ausdrücke des Geschehens und Folgens, die du im Video kennen gelernt hast.

    fieri potest und ita factum est kommen beide vom selben Verb - fieri (geschehen, gemacht werden).

    Lösung

    In der Aufgabe findest du lauter unpersönliche Ausdrücke des Geschehens und Folgens. Sie lösen alle einen konsekutiven Subjektsatz aus.

    • fieri potest und ita factum est kommen vom selben Verb: fieri (gemacht werden, geschehen). Fieri potest heißt: es kann geschehen, also: es ist möglich. Ita factum est heißt: so geschah es.
    • reliquum est bedeutet: es ist übrig, es bleibt noch. Was übrig ist oder bleibt, steht dann im ut-Satz.
    • consuetudo ist die Gewohnheit oder der Brauch. consuetudo est heißt also: es ist Brauch.
    • accidit und evenit sind zwei Formen, die fast dasselbe bedeuten. Sie kommen von den Verben accidere (vorfallen, sich ereignen) und evenire (herauskommen, sich ereignen). Beide übersetzt du am besten so: es ereignet sich.
    • contingere heißt: gelingen. mihi contingit bedeutet dann: es gelingt mir.
    Wichtig ist, dass du bei unpersönlichen Ausdrücken immer die 3. Person Singular im Neutrum verwendest. Also: es gelingt, es ist Brauch.

  • Gib an, welche Beispiele einen konsekutiven Subjektsatz enthalten.

    Tipps

    Versuche, auf die unpersönlichen Ausdrücke des Geschehens und Folgens zu achten, die du im Video gelernt hast. So erkennst du konsekutive Subjektsätze leichter.

    Lösung

    Die konsekutiven Subjektsätze sind:

    • Mos erat Athenis, ut reus interrogaretur. - Es war Sitte in Athen, dass der Angeklagte befragt wurde.
    • Accidit, ut duo homines habeant causam apud iudicem. - Es ereignet sich, dass zwei Menschen einen Fall bei einem Richter haben.
    • Mihi contingit, ut semper beatus sim. - Mir gelingt es, dass ich immer glücklich bin, oder: immer glücklich zu sein.
    Hierbei erkennt man die konsekutiven Subjektsätze vor allem am unpersönlichen Ausdruck:
    • aos erat - es war Brauch oder Sitte
    • accidit - es ereignet sich
    • mihi contingit - es gelingt mir
    Keine konsekutiven Subjektsätze sind folgende:
    • Omnes legibus paremus, ut tuti simus. - Wir gehorchen alle den Gesetzen, damit wir sicher sind. - Hier handelt es sich um einen Finalsatz. Er bezeichnet die mit einer Tätigkeit verbundene Absicht.
    • Ridere consuevi, ne vita tristis sit. - Ich habe mir angewöhnt zu lachen, damit das Leben nicht traurig ist. - Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen Finalsatz. Der ut-Satz erklärt, wozu derjenige sich an das Lachen gewöhnt hat, drückt also eine Absicht aus, keine Folge.
    • Orare debes, ut mens sana et corpus sanum sit. - Du musst beten, damit Geist und Körper gesund sind. - Hierbei handelt es sich um einen abhängigen Begehrsatz.

  • Vervollständige die Sätze, indem du den passenden unpersönlichen Ausdruck einfügst.

    Tipps

    Lies dir die deutsche Übersetzung durch und überlege, welcher lateinische Teil fehlt.

    Überlege dann, welche lateinischen Wendung dem deutschen Ausdruck entsprechen könnte.

    Drei Wendungen sind überflüssig. Sie passen nicht in die Sätze.

    Lösung

    Um die passende Wendung zu finden, solltest du dir den lateinischen Satz und seine Übersetzung gut durchlesen. Überlege, welcher Teil fehlt und wie er im Deutschen wiedergegeben ist. Dann suchst du in der Ablage nach dem passenden Ausdruck. Versuche, dich an die Wendungen aus dem Video zu erinnern.

    • consuetudo est bedeutet: es ist Brauch
    • mos est bedeutet: es ist Sitte
    • mihi contingit bedeutet: es gelingt mir
    • fieri potest bedeutet: es kann geschehen
    • evenit bedeutet: es ereignet sich
    Die Wendungen, die nicht in die Sätze passen, bedeuten übersetzt:
    • fit - es geschieht
    • sequitur - daraus folgt
    • reliquum est - es bleibt übrig

  • Vervollständige die Übersetzung der konsekutiven Subjektsätze.

    Tipps

    Die unpersönlichen Ausdrücke des Folgens und Geschehens sind ein Signal für einen darauffolgenden subjektiven Konsekutivsatz. Versuche den ut-Satz zu übersetzen.

    foris bedeutet: draußen
    dormire bedeutet: schlafen

    periculosus, -a, -um bedeutet: gefährlich
    diu bedeutet: lange
    pluit bedeutet: es regnet
    imber, imbris bedeutet: der Regen //

    cito bedeutet: schnell
    numquam posthac bedeutet: niemals mehr, niemals danach

    iter, itineris bedeutet: der Weg
    fugere bedeutet: fliehen

    Lösung

    Wichtig ist, dass du beim Konsekutivsatz das ut mit „dass“ übersetzt. Damit beschreibst du, dass es sich um eine Folge des übergeordneten Satzes handelt.

    Der Konjunktiv im ut-Satz wird nicht übersetzt, da er durch das ut aufgelöst wird. Hier kannst du einfach den Indikativ übersetzen.

    Im Folgenden siehst du die Lösungen für die einzelnen Sätze:

    • Consuetudo est, ut canes unam noctem foris dormiant. - Es ist Brauch, dass Hunde eine Nacht draußen schlafen.
    • Accidit, ut diu pluat et viae periculosae sint. - Es ereignet sich, dass es lange regnet und die Straßen gefährlich sind.
    • Fit, ut canis imbrem timeat. - Es geschieht, dass der Hund den Regen fürchtet.
    • Fieri potest, ut non canis iter domum inveniat. - Es ist möglich, dass der Hund den Weg nach Hause nicht findet.
    iter ist ein Wort im Neutrum, daher sieht es im Akkusativ genauso aus wie im Nominativ - lass dich dadurch nicht verwirren! Es wird als Akkusativ übersetzt.
    • Denique contingit, ut canis cito domum fugiat. -Es gelingt, dass der Hund schnell nach Hause flüchtet.
    • Sequitur, ut numquam posthac canis domum sine domino relinquat. - Daraus folgt, dass der Hund niemals mehr ohne den Herrn das Haus verlässt.

  • Vervollständige den Text über die konsekutiven Subjektsätze.

    Tipps

    Prüfe genau, welche Wörter und Begriffe in die Lücken gehören.

    Es haben sich ein paar dazugemogelt, die nicht hineinpassen!

    Mit Modus ist gemeint, ob das Verb im Konsekutivsatz im Konjunktiv oder Indikativ steht.

    Lösung

    Der Konsekutivsatz wird auch Folgesatz genannt, da er die mögliche oder tatsächliche Folge eines Geschehens beschreibt, das im übergeordneten Satz passiert.

    Eingeleitet wird ein Konsekutivsatz immer mit dem Wörtchen ut oder ut non. Du übersetzt sie: dass und dass nicht.

    Konsekutivsätze sind oft Subjektsätze. Das bedeutet, der ganze Nebensatz vertritt das Subjekt des übergeordneten Satzes. Du fragst: wer oder was?

    Der Konsekutivsatz steht nach unpersönlichen Ausdrücken des Geschehens und Folgens, wie zum Beispiel accidit, ut (es geschieht, dass...) oder fieri potest, ut (es ist möglich, dass...).

  • Vervollständige die Übersetzung der konsekutiven Subjektsätze.

    Tipps

    Beachte beim Übersetzen auch das Tempus.

    Der Satz beginnt immer mit einem unpersönlichen Ausdruck des Folgens und Geschehens, darauf folgt dann der konsekutive Subjektsatz, der mit ut eingeleitet wird.

    nemini kommt von nemo und ist Dativ Singular. Es wird übersetzt mit: niemandem.

    prima luce bedeutet: bei Tagesanbruch.

    dederint ist Konjunktiv Perfekt Aktiv von dare (geben).

    incipere bedeutet: anfangen necare bedeutet: töten
    rusticus bedeutet: der Bauer
    apud bedeutet: bei
    Troiani sind die Trojaner

    Lösung

    Hier die Auflösung:

    • Nemini contingit, ut semper beatus sit. - Niemandem gelingt es, dass er immer glücklich ist. Nemini ist der Dativ Singular von nemo und bedeutet: niemand.
    • Consuetudo erat apud rusticos, ut prima luce labor inciperet. - Es war Brauch bei den Bauern, dass sie mit der Arbeit bei Tagesanbruch anfingen.
    • Fieri potest, ut Graeci Troianos nocte necent. - Es kann geschehen / Es ist möglich, dass die Griechen die Römer in der Nacht (oder: nachts) töten.
    • Ita factum est, ut deus Graecos vinum dederit. - So geschah es (oder: Es geschah so), dass ein Gott den Griechen Wein gab (oder: gegeben hat, geschenkt hat). - Hierbei musst du auf die Zeit von dederint achten. Es ist Konjunktiv Perfekt Aktiv.

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