Was ist ein Attribut?
„Kannst du Attribute in lateinischen Texten erkennen? Attribute sind Satzteile, die Gegenstände genauer beschreiben. Sie liefern weitere Informationen über das Bezugsobjekt, zum Beispiel dessen Größe oder Beschaffenheit. Finde heraus, wie du Attribute identifizieren kannst und teste dein Wissen über lateinische Grammatik! Neugierig? Das und mehr erwartet dich im folgenden Text!“
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Grundlagen zum Thema Was ist ein Attribut?
Attribut Latein – Übersetzungshilfe
Lateinische Sätze können lang und kompliziert sein und aus vielen Satzteilen bestehen. Kannst du die verschiedenen Satzteile erkennen, gelingt dir die Übersetzung eines Satzes viel leichter. Attribute sind Satzteile, die andere Gegenstände oder Nomen näher beschreiben. Wenn du dich mit Attributen gut auskennst, kannst du sie leicht im Satz bestimmen, sie ihrem Bezugswort zuordnen und so die Bedeutung eines lateinischen Attributs viel schneller verstehen.
Attribut Latein – einfach erklärt
Attribute (von attribuere, dt. zuteilen, beifügen) sind Beifügungen zu einem Nomen.
Was bedeutet das? Ein Attribut beschreibt eine Person oder einen Gegenstand näher. Es gibt uns also zusätzliche Informationen über das Bezugsobjekt, zum Beispiel über seine Größe oder Beschaffenheit.
- Marcus malum magnum emere vult. Marcus will einen großen Apfel kaufen.
Das Adjektiv magnum (groß) ist ein Attribut zum Nomen malum (Apfel). Das Nomen malum wird durch das Attribut magnum näher beschrieben: Marcus will nicht irgendeinen Apfel kaufen, sondern einen großen Apfel.
Wenn ein Adjektiv (oder ein Partizip) Attribut zu einem anderen Nomen ist, dann stimmt es in Kasus, Numerus und Genus mit diesem überein.
Attribut Latein – wie fragt man nach einem lateinischen Attribut?
Will man ein Attribut in einem Satz erkennen, kann man fragen:
- Was für einer/eine/ein?
- Welcher/welche/welches?
Beispiel: Was für einen Apfel will Marcus kaufen? – Einen großen Apfel.
Fehleralarm
Ein häufiger Fehler beim Lernen von Latein ist die Annahme, dass Attribute immer direkt neben dem Substantiv stehen müssen. In Wirklichkeit können sie auch getrennt sein!
Attribut Latein – Arten
Wir geben dir nun einen Überblick über alle Arten von Attributen im Lateinischen und zeigen dir einige Beispiele.
Art des Attributs | Beispiel | Übersetzung |
---|---|---|
Adjektiv | malum magnum | einen großen Apfel |
Zahlwort | multos mercatores | viele Händler |
Genitivattribut | vox mercatoris | die Stimme des Händlers |
Relativsatz | malum, quod Marco est | der Apfel, der Marcus gehört |
präpositionales Attribut | pugna de malo | ein Kampf um den Apfel |
Pronomen | malum suum | sein Apfel |
Mithilfe der oben genannten Fragen kannst du die Attribute in den Beispielen bestimmen.
Ein Attribut kann auch aus mehreren Wörtern bestehen. Sogar ein ganzer Relativsatz kann ein Nomen näher beschreiben und so die Funktion eines Attributs übernehmen.
Attribut Latein – teste dein Wissen
Ausblick – das lernst du nach Attribut Latein
Attribute beziehen sich in der Regel auf nicht-handelnde Substantive und bestimmten diese näher. Doch wie sieht es mit handelnden Substantiven, den Subjekten, aus? Die Regeln zum Prädikativum geben Aufschluss!
Zusammenfassung – Attribut Latein
- Attribute sind Beifügungen zu einem Nomen, die eine Person oder einen Gegenstand näher beschreiben und zusätzliche Informationen geben (z. B. magnum in malum magnum = großer Apfel).
- Ein Adjektiv oder Partizip als Attribut steht in Kasus, Numerus und Genus mit dem Bezugsnomen in Übereinstimmung (KNG-Kongruenz).
- Es gibt verschiedene Arten von Attributen: Adjektiv-, Zahlwort-, Genitivattribut, Relativsatz, präpositionales Attribut, und Pronomen.
- Attribute können nicht nur direkt neben dem Bezugsnomen stehen, sondern auch getrennt davon.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Attribut Latein
Transkript Was ist ein Attribut?
Salvete, seid gegrüßt. Latein einfach erklärt von Anne. So viele Äpfel. Markus hat Hunger. Welchen kauft er sich? “Malum emere volo.” “Ich möchte einen Apfel kaufen” sagt Markus dem Händler. Aber welchen will er denn? Welchen soll der Händler ihm geben? “Malum magnum emere volo.” “Ich möchte einen großen Apfel kaufen.” Der Händler weiß nun auf Grund der näheren Beschreibung, welchen Apfel Markus kaufen will. Nun hat Markus seinen Apfel. Manchmal ist es wichtig, Gegenstände oder Personen genauer zu bestimmen. Vielleicht hast du den Fachausdruck schon gehört. Es geht in diesem Video um Attribute. Ein Attribut ist eine Beifügung zu einem Nomen. Es bestimmt dieses näher. Ich werde dir zuerst eine Definition geben, danach schauen wir uns an, was alles ein Attribut sein kann, also welche Arten es gibt. Zum Schluss liefere ich dir eine kleine Zusammenfassung. Los geht’s. Das lateinische Verb attribuere bedeutet zuteilen oder beifügen. Ein Attribut ist also eine Beifügung. Wie die Adverbialien, die du vielleicht schon kennengelernt hast, ist es ein Satzteil. Während ein Adverbiale das Geschehen beschreibt, bestimmt ein Attribut Personen oder Sachen näher. Um es zu finden fragt man am Besten so nach einem Attribut. Was für ein? Was für eine? Was für einer? Welche? Welcher? Welches? Es gibt viele verschiedenen Arten. Attribute können ganz unterschiedlich aussehen. Schauen wir uns einige davon an. Wie wir eben bei unserem Apfel-Beispiel gesehen haben gibt es das Adjektiv-Attribut. “Marcus malum Magnum emere vult.” “Markus will den großen Apfel kaufen.” Hier tritt das Adjektiv magnum zu dem Substantiv malum um es näher zu beschreiben. Dabei richtet es sich in KNG nach seinem Bezugswort malum, hier Akkusativ Singular Neutrum. Wir fragen danach. Was für einen Apfel will Markus kaufen? Antwort den großen Apfel. Groß, magnum, ist also das Attribut zu Apfel, malum. Auch ein Zahlwort kann ein Attribut sein, wie in diesem Satz. “Liberi multos mercatores audiunt.” Findest du das Zahlwort? Genau. Es ist multos. Es gehört zu mercatores. Das siehst du in der Übereinstimmung in KNG. Und es beschreibt das Substantiv näher. Wir übersetzen. Die Kinder hören viele Händler. Wir fragen was für Händler hören sie? Antwort viele. Multos, viele, ist das Attribut zu mercatores, Händler. Schau dir den nächsten Satz einmal an. Hier sind gleich zwei Attribute versteckt. “Vox mercatoris alta est: Hic potestis emere mala optima.” Wir übersetzen den ersten Teil. “Die Stimme des Händler ist laut.” Hier wird vox, die Stimme, näher bestimmt. Was für eine Stimme ist laut? Antwort: die des Händlers. Hier ist also ein anderes Substantiv, der Genitiv mercatoris, das Attribut. Der zweite Teil des Satzes enthält wieder ein adjektivisches Attribut. Mala optima, die besten Äpfel. Der Superlativ optima beschreibt das Substantiv mala. “Hier könnt ihr die besten Äpfel kaufen.” Oh, was passiert denn jetzt? “Claudia adimit malum, quod Marco est.” “Claudia nimmt den Apfel weg, der Markus gehört.” Hier ist das Attribut sehr schwer zu finden. Schaffst du es? Was beschreibt denn hier den Apfel? Wir fragen: “Was für einen Apfel nimmt Claudia weg?” Antwort: “Den Apfel, der Markus gehört.” Hier ist der ganze Relativsatz das Attribut. Er beschreibt das Substantiv malum näher. “Claudia nimmt den Apfel weg, der Markus gehört.” Claudia ist ja ganz schön frech. Wie geht es denn weiter? “Pugna de malo provenit.” Wir übersetzen. “Ein Kampf entsteht.” Nun darfst du wieder überlegen. Wo ist das Attribut? Was für ein Kampf entsteht? De malo, der Kampf um den Apfel. Hier beschreibt de malo das Substantiv pugna. Bei diesem Beispiel ist das Attribut ein anderes Substantiv mit Präposition. De malo. Ende gut, alles gut? Wir schauen uns gemeinsam ein letztes Beispiel an. “Marcus malum suum recipit.” Wir übersetzen: “Markus erhält seinen Apfel zurück.” Und du darfst ein letztes Mal das Attribut suchen. Was für einen Apfel erhält Markus zurück? Seinen Apfel. Suum malum. Auch Pronomen können als Attribute auftreten. Hier beschreibt das Possessivpronomen suum den Apfel malum. Es zeigt an, wem der Apfel gehört. Und das ist manchmal ziemlich wichtig, mein und dein zu unterscheiden. Besonders für Markus, der nun endlich seinen Apfel essen kann. Guten Appetit. Ich gebe dir jetzt eine kleine Zusammenfassung. Ein Attribut ist eine Beifügung und bestimmt Personen oder Sachen näher. Attribute können sehr unterschiedlich aussehen. Es gibt viele verschiedene Arten. Ein Attribut kann auftauchen als Adjektiv-Attribut, als Zahlwort, als Genitiv-Attribut, als Substantiv mit Präposition, als Relativsatz oder auch als Pronomen. Um sie zu bestimmen fragt man am Besten nach ihnen. Was für ein? Was für eine? Was für einer? Welche? Welcher? Welches? Die Antwort ist das Attribut. Ich hoffe, ich konnte dir helfen und dir wirst beim Lesen in deinem Lateinbuch viele solche Attribute entdecken. Viel Spaß beim Übersetzen. Res bene succedat. Viel Erfolg wünscht Anne.
Was ist ein Attribut? Übung
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Bestimme jeweils das Attribut im Satz.
TippsDas Attribut beschreibt eine Person oder Sache genauer. Es gibt zum Beispiel die Anzahl oder die Eigenschaften an.
Das Attribut kann das Subjekt oder auch das Objekt näher beschreiben.
Nach dem Attribut fragst du: Was für einer? Was für eine? Was für ein?
Oder: Welcher? Welche? Welches?
Wenn du dir unsicher bist, wie du vorgehen solltest: Bestimme zuerst Subjekt, Prädikat und Objekt des Satzes und überlege dann, welche Person oder welche Sache näher beschrieben wird.
LösungUm die Attribute zu finden, solltest du erst einmal das Grundgerüst des Satzes bestimmen: Subjekt, Prädikat und Objekt. Manchmal gibt es außerdem noch Adverbiale im Satz. Das sind Satzglieder, die den Ort, den Zeitpunkt oder die Art und Weise der Handlung genauer bestimmen, wie zum Beispiel in forum - auf dem Forum.
Wenn du diese Satzglieder bestimmt hast, kannst du auf die Suche nach Wörtern gehen, die das Subjekt oder Objekt genauer beschreiben.
Attribute können Substantive im Genitiv sein, also Genitivattribute, aber auch Adjektive, Zahlwörter und Pronomen, die im selben Kasus, Numerus und Genus stehen wie das Wort, das sie beschreiben.
- Im ersten Satz ist multitudo (die Menge) das Subjekt, convenit das Prädikat. Der Genitiv hominum (von homo, hominis) beschreibt die Menge genauer. Was für eine Menge war es? - Eine Menge von Menschen.
- In Satz zwei ist imperator Subjekt, risit Prädikat und timorem das Objekt. Der Feldherr lacht über die Angst - doch wessen Angst? Darüber gibt hostium Auskunft (von hostis, -is der Feind): Er lacht über die Angst der Feinde.
- Im dritten Satz ist Lucius ... amat Subjekt und Prädikat, puellam das Objekt. Lucius liebt das Mädchen - aber was für ein Mädchen? Die Antwort: Er liebt das schöne Mädchen. pulchram ist das Adjektivattribut zu puellam.
- In Satz vier beschreibt totam das Objekt urbem genauer: die ganze Stadt. Es ist das Attribut.
- Im letzten Satz werden die Eltern (parentes) durch ein Attribut genauer beschrieben: omnes parentes - alle Eltern.
-
Bestimme das fett markierte Attribut genauer.
TippsNimm dir jeden Satz einzeln vor und versuche Subjekt, Prädikat und Objekt zu bestimmen.
Schau dir die fett markierten Wörter genau an.
Überlege bei den einzelnen Wörtern: Um was für eine Wortart handelt es sich?
LösungEin Attribut ist eine Beifügung, die ein Substantiv genauer beschreibt. Sie gibt Auskunft über seine Eigenschaften oder seine Anzahl.
Attribute können ganz verschieden aussehen: Sie können aus nur einem Wort bestehen, zum Beispiel einem Adjektiv oder Pronomen, das KNG-kongruent ist mit dem Wort, auf das sie sich beziehen. Oder sie können ein Substantiv im Genitiv oder ein Substantiv mit Präposition sein. Dann besteht allerdings keine KNG-Kongruenz.
Sie können aber auch ein ganzer Nebensatz sein - häufig ein Relativsatz, der nur dazu da ist, etwas genauer zu beschreiben.
In dieser Aufgabe findest du die wichtigsten Arten von Attributen wieder, die du im Video kennengelernt hast:
- qui ridet ist ein Nebensatz (Relativsatz) als Attribut, der puerum (den Jungen) genauer beschreibt. Die Mutter tadelt den Jungen, der lacht.
- Im zweiten Satz beschreibt equorum das Wort turbam genauer: Was für eine Menge sieht Lucius auf dem Feld? Die Antwort: eine Menge von Pferden. Das ist ein Genitivattribut.
- Im nächsten Satz beschreibt das Adjektivattribut doctus das Subjekt filius genauer: Der gelehrte Sohn eilt zum Tempel.
- plerique in Satz vier bedeutet: die meisten. Es gibt Auskunft über homnes (die Menschen) und ist ein Zahlwort: Die meisten Menschen achten die Sitten der Vorfahren.
- In Satz fünf ist das Attribut ein Possessivpronomen: tua (von tuus, -a, -um). Es bezieht sich auf navis (das Schiff): Dein Schiff kann die Meere nicht überqueren.
- Im letzten Satz besteht das Attribut wieder aus mehreren Wörtern: de plebe (aus dem Volk). Das ist ein Ausdruck mit Präposition: Tiberius Gracchus war ein Mann aus dem Volk.
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Gib an, welches Wort das fett markierte Attribut näher beschreibt.
TippsIn der Aufgabe kommen unterschiedliche Arten von Attributen vor:
Zahlwörter (multa), Genitivattribute (imperii) und sogar ganze Nebensätze, die ein bestimmtes Wort genauer erläutern (qui in silvis vitam egerunt).
Egal wie sie aussehen - die Attribute haben eines gemeinsam: Sie alle beschreiben ein bestimmtes Wort genauer. Das ist ihr Bezugswort.
Bei Adjektiven, Pronomen und Zahlwörtern hilft es, wenn du auf die Kongruenz achtest. Sie müssen zusammen mit dem Bezugswort in demselben Kasus, Numerus und Genus stehen.
LösungGehen wir die Sätze einzeln durch:
Im ersten Satz ist nach dem Bezugswort von multa gesucht. multa ist ein Zahlwort. Es muss kongruent sein mit seinem Bezugswort, also mit ihm in Kasus, Numerus und Genus übereinstimmen. Wenn du auf die Endung achtest, findest du castra. Es heißt also: multa castra - viele Lager.
Im zweiten Satz ist das Attribut ein ganzer Nebensatz: qui in silvis vitam egerunt - die in den Wäldern lebten. Dieser Relativsatz beschreibt die Germanen genauer. Das Bezugswort ist also Germani.
Im dritten Satz beschreibt das Genitivattribut imperii das Wort fines genauer. Wir fragen: Was für Grenzen schützten sie? - Die Antwort: die Grenzen des Reiches (fines imperii).
Im letzten Satz gibt es ebenfalls ein Genitivattribut, welches das Subjekt timor näher beschreibt: timor militum - die Furcht der Soldaten.
Beachte beim vierten Satz: Das Adjektiv ingens gehört zwar ebenfalls zu timor, ist aber kein Attribut, sondern bildet zusammen mit erat das Prädikat: sie (die Furcht) war riesengroß. Das nennt man dann ein Prädikatsnomen. Sieh also genau hin, damit du das nicht verwechselst!
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Ordne die Attribute an passender Stelle in den Text ein.
TippsLies dir jeden einzelnen Satz gut durch und versuche zumindest grob zu erfassen, worum es inhaltlich geht.
Bestimme nun alle Substantive in Bezug auf Kasus (Fall), Numerus (Singular oder Plural) und Genus (Geschlecht).
In dieser Aufgabe gibt es nur Adjektivattribute!
Das Attribut und sein Bezugswort müssen in Kasus, Numerus und Genus übereinstimmen.
Gehe die Reihe der Attribute durch und überlege bei jedem, zu welchem Bezugswort es passt.
Es ist immer nur eine Lösung möglich.
LösungGehen wir die Sätze der Reihe nach durch und übersetzen sie:
- Im ersten Satz könnte das Attribut entweder gens oder barbarorum genauer beschreiben. Da es aber kein Attribut gibt, das im Genitiv Plural maskulinum steht, muss es kongruent zu gens sein. gens (das Volk) ist femininum und steht im Nominativ Singular. Also passt fera dazu: Gens fera barbarorum omnes terrebat. - Das wilde Volk der Barbaren versetzte alle in Schrecken.
- In Satz zwei muss sich das Attribut auf litteras beziehen. Das ist Akkusativ Plural und femininum. Es heißt also: Nuntius litteras tristes apportat. - Der Bote bringt einen traurigen Brief.
- In Satz drei wird Tiberius oder imperator durch das Attribut genauer beschrieben - beide Wörter sind Nominativ Singular und maskulinum, ebenso wie das Adjektiv crudelis. Es heißt deshalb: Tiberius crudelis imperator erat. - Der grausame Tiberius war Kaiser. Du könntest es auch so übersetzen: Tiberius war ein grausamer Kaiser.
- In Satz vier fehlt ein Attribut, das zu servarum passt - dem Genitiv Plural von serva, -ae f. (die Sklavin). Da passt nur cunctarum von cuncti, -ae, -a. Also: Vita servarum cunctarum misera est. - Das Leben aller Sklavinnen ist unglücklich.
- In Satz fünf brauchst du ein Attribut zu moenibus. Das kommt von moenia, -ium n. (die Mauern) und ist Ablativ Plural. Es passt nur altis: Aurelius Romam moeniis altis munivit. - Aurelius schützte Rom durch hohe Mauern.
-
Ordne die Substantive den Attributen zu, mit denen sie kongruent sind.
TippsBestimme zuerst das Substantiv auf der linken Seite ganz genau. Wie heißt es in seiner Grundform, nach welcher Deklination wird es gebildet?
In was für einem Kasus steht es? Und ist es maskulinum, femininum oder neutrum?
Dann suchst du auf der rechten Seite nach einem Attribut, das in demselben Kasus, Numerus und Genus steht.
Achtung: Auch wenn beide die gleiche Form haben, kann sich die Endung unterscheiden! Denn verschiedene Deklinationen haben verschiedene Endungen für denselben Kasus.
LösungDie Attribute auf der rechten Seite sind Zahlwörter, Pronomen und Adjektive. Alle passen sich in Kasus, Genus und Numerus an ihre Bezugswörter an.
Achtung: Die Deklination von Attribut und Bezugswort muss nicht immer die gleiche sein. Die Endungen können sich also unterscheiden, stehen aber für die gleiche Person und denselben Fall.
Gehen wir die Paare einzeln durch:
- homines ist der Nominativ oder Akkusativ Plural von homo, hominis m. (der Mensch). Dazu passt nur das Zahlwort multos von multi, -ae, -a (viele). Es ist Akkusativ Plural.
- civibus ist Dativ oder Ablativ Plural von civis, -is m. (der Bürger). Dazu passt das Pronomen istis von iste, ista, istud (diese da).
- filias ist der Akkusativ Plural von filia,-ae f. (die Tochter). Dazu passt das Pronomen nostras von noster, nostra, nostrum (unser).
- servae ist Genitiv Singular oder Nominativ Plural von serva, -ae f. (die Sklavin). Dazu gehört das Zahlwort cunctae (alle).
- bella kommt von bellum, -i n. (der Krieg). Das Wort ist Neutrum, also steht die Endung -a für den Nominativ oder Akkusativ Plural. Die gleiche Endung finden wir bei omnia von omnis, -is (jeder, alle).
- templum ist Nominativ oder Akkusativ Singular. Es passt dazu das Adjektiv altum (hoch).
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Bestimme alle Attribute im lateinischen Text.
TippsLies dir die lateinischen Sätze und deren Übersetzung genau durch!
Im gesamten Text gibt es acht Attribute.
Im ersten Satz kommen ein Pronomen und ein Adjektivattribut vor.
Im zweiten Satz ist es ein Pronomen und ein Genitivattribut.
Im dritten Satz gibt es zwei Pronomen, ein Genitivattribut und ein Zahlwort.
LösungSchauen wir uns die Sätze einzeln an:
Im ersten Satz ist conicere debemus das Subjekt und Prädikat: Wir müssen (in Fesseln) legen. Dazu gehört das Objekt virum - den Mann. Dieser wird durch zwei Attribute genauer beschrieben:
- istum - vom Demonstrativpronomen iste, ista, istud (dieser da)
- scelestum - vom Adjektiv scelestus, -a, -um (verbrecherisch)
- Er wird genauer beschrieben durch latronum: der Anführer der Verbrecher. latronum ist ein Substantiv im Genitiv und kommt von latro, latronis.
- Außerdem gibt es in diesem Satz noch ein Possessivpronomen als Attribut: nostram (von noster, nostra, nostrum), das civitatem genauer beschreibt: unsere Stadt.
- cives hat das Attribut omnes (alle) bei sich: Es ist ein Zahlwort.
- Außerdem wird es durch ein Genitivattribut genauer beschrieben: urbis. Es heißt also: alle Bürger der Stadt - genauer: unserer Stadt.
- nostrae gehört zu urbis und ist wieder ein Possessivpronomen.
- Das Demonstrativpronomen hunc (von hic, haec, hoc) ist Attribut zu hominem (diesen Menschen).
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Sehr gut erklärt, danke viel Mals :)
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