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Satzbau und Satzarten

Ein Hauptsatz besteht aus bestimmten Satzgliedern. Nebensätze verschiedenster Sinnrichtungen begleiten oft die Hauptsätze und sind von ihnen abhängig.

Alle Lernjahre

Themenübersicht in Satzbau und Satzarten

Lateinischer Satzbau und Satzarten

Schreibstil besteht aus vielen verschiedenen Aspekten, darunter sicherlich auch Wortwahl, Emotionalität bzw. Sachlichkeit, Komplexität der Sprache und vieles mehr... Aber auch die Wortreihenfolge, die im Lateinischen deutlich flexibler als im Deutschen ist, sowie die Balance zwischen Satzreihen und Satzgebilden machen einen Text hinsichtlich seiner Verständlichkeit und Wirkung aus.

Satzbau

Ein Satz besteht aus verschiedenen lateinischen Satzgliedern. Dabei ist es im Grunde egal, um welche Sprache es geht, da in vielen Sprachen Sätze in ihrem Grundgerüst ähnlich aufgebaut sind. Es gibt ein lateinisches Prädikat, das eine Handlung, eine Tätigkeit oder einen Vorgang beschreibt. An dem Prädikat solltest du dich beim Übersetzen von lateinischen Texten versuchen zu orientieren, da in ihm oft am meisten Inhalt steckt. Ein Subjekt muss im Lateinischen nicht explizit genannt werden, es kann auch im Prädikat enthalten sein. Im Deutschen musst du dann aber Personalpronomina (ich / du / sie / er...) entsprechend der Form des Prädikats hinzufügen. Daneben gibt es noch weitere Satzglieder wie Objekte, lateinische Attribute, das Prädikativum und viele mehr. Lass sie dir in den verschiedenen Videos verständlich erklären und prüfe dein Wissen mit den Übungen!

Satzarten

Ein Hauptsatz, der mit einem Punkt endet, ist eine Aussage. Wenn er mit einem Fragezeichen endet, handelt es sich um eine Frage, was eine ganz andere Satzart ist und somit einen anderen Inhalt bzw. eine andere Botschaft vermittelt. So gibt es noch viele weitere Satzarten und Aussagemöglichkeiten. Da im Lateinischen z. B. einige Nebensatzarten anders ausgedrückt werden können als im Deutschen, solltest du bei der Bestimmung der Sinnrichtung auch im Deutschen möglichst sicher sein:

Nebensätze.jpg

Diese Sinnrichtungen können, wie im Deutschen, mit lateinischen Subjunktionen verdeutlicht werden, die zu den Bindewörtern oder Konjunktionen gehören. Sie verbinden also zwei Sätze. Subjunktionen im Speziellen leiten immer einen Nebensatz ein und zeigen das Verhältnis zum Hauptsatz an. Z. B. werden Relativsätze mit der / die / das oder welcher / welche / welches (lat.: qui / quae / quod) eingeleitet und beschreiben eine Sache oder erläutern sie näher. Jedoch können auch Partizipien im Deutschen mit einem Relativsatz wiedergegeben werden, da die wörtliche Übersetzung im Deutschen oft umständlich klingt. Partizipien können aber auch ganz andere, explizite Sinnrichtungen haben. So können sie einen Grund anzeigen oder die zeitliche Abfolge betonen.

Ein weiteres Multifunktionswerkzeug der lateinischen Sprache ist cum. Es kann eine Präposition beim Ablativ sein und Nebensätze im Indikativ und Konjunktiv in verschiedensten Funktionen einleiten.

Lerne in den folgenden anschaulichen Videos, lateinische Sätze präzise zu verstehen und mit ihnen zu arbeiten!