Gründung Roms – Romulus und Remus
Du möchtest wissen, wie Rom entstanden ist? Lerne hier die sagenumwobene Gründungsgeschichte der Zwillingsbrüder Romulus und Remus kennen. Entdecke den Machtkampf in Alba Longa, die Beteiligung der Götter und ein märchenhaftes Wunder. Ist diese Sage tatsächlich wahr? Finde es heraus!
- Romulus und Remus – die mythologische Gründungsgeschichte der Stadt Rom
- Alba Longa und Rom – Geschichte
- Die Sage von Romulus und Remus
- Die göttliche Rettung von Romulus und Remus
- Romulus und Remus – Die Gründung Roms
- Rom – echte Geschichte
- Ausblick – das lernst du nach Gründung Roms – Romulus und Remus
- Häufig gestellte Fragen zur Gründung Roms – Romulus und Remus
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Grundlagen zum Thema Gründung Roms – Romulus und Remus
Romulus und Remus – die mythologische Gründungsgeschichte der Stadt Rom
In diesem Text stellen wir die vor, wie sich die Römer die sagenumwobene Gründung der Stadt Rom vorstellten, die später zur Hauptstadt des gewaltigen Römischen Reichs werden sollte. Du lernst die Zwillinge Romulus und Remus kennen und erfährst, welche Rolle der Legende nach deren Stammbaum, insbesondere deren Mutter, Vater und Onkel, bei der Stadtgründung spielten – so einfach erklärt wie möglich.
Alba Longa und Rom – Geschichte
Die Gründungssage Roms beginnt in der Stadt Alba Longa, etwa 20 Kilometer südöstlich von Rom. In der römischen Mythologie wird die Gründung Alba Longas Ascanius, dem Sohn des Aeneas, zugeschrieben, der mit seinem Vater aus dem brennenden Troja flüchtete und nach göttlichem Auftrag in Italien eine neue Heimat fand.
Wusstest du schon?
Romulus und Remus sind nicht nur berühmte Zwillinge, sie hatten auch eine spannende Familiengeschichte. Ihr Großvater war Numitor, der König von Alba Longa. Leider wurde Numitor von seinem bösen Bruder Amulius entthront, und die Zwillinge sollten deshalb sterben. Aber die Götter hatten andere Pläne und sorgten dafür, dass sie überlebten.
Zu Beginn des 8. Jahrhunderts vor Chr. war Numitor König in Alba Longa. Sein Bruder Amulius war machthungrig, stieß Numitor vom Thron und jagte ihn aus der Stadt. Numitors Tochter Rhea Silvia schickte er als Vestalin, also als Priesterin der Göttin Vesta, in einen Tempel. Die Vestalinnen mussten keusch bleiben und durften nicht heiraten. Dennoch gebar Rhea Silvia die Zwillinge Romulus und Remus – angeblich war der Kriegsgott Mars der Vater der Zwillinge, der Rhea Silvia eines Tages beim Baden überraschte. Da die Zwillinge als rechtmäßige Thronerben gefährlich für Amulius waren, ließ dieser sie in einem Weidenkorb auf dem Fluss Tiber aussetzen.
Die Sage von Romulus und Remus
Wir wollen an dieser Stelle noch einmal deutlich machen, dass es sich bei der Geschichte von Romulus und Remus um eine Sage handelt, also eine Geschichte, die man sich von Generation zu Generation weiter erzählte und dabei ausschmückte. Die göttliche Abstammung der Zwillinge macht aus der Sage einen Mythos, da die Götter ins Geschehen eingreifen, in diesem Falle Mars (und über mehrere Generationen hinweg Venus). Damit haben sich die Römer einen sehr wirkungsvollen Gründungsmythos gegeben, da auf diese Weise die Stadt Rom und ihr späteres Wirken – die Eroberung eines großen Teils der antiken Welt – als Wille der Götter interpretierbar wurde.
Die göttliche Rettung von Romulus und Remus
Romulus und Remus ertranken jedoch nicht. Der Korb verfing sich am Flussufer und eine Wölfin (lat. lupa) hörte das Weinen der Zwillinge. Sie nahm Romulus und Remus auf, säugte sie und hielt sie am Leben, bis sie vom Hirten Faustulus gefunden wurden. Dieses sagenhafte Wunder wurde von den späteren Nachkommen des Romulus als Beweis für dessen göttliche Abstammung herangezogen.
Der Hirte Faustulus und dessen Frau Acca zogen Romulus und Remus auf, die zu starken jungen Männern heranwuchsen. Erst als Erwachsene trafen sie auf ihren Großvater Numitor. Gemeinsam gelang es ihnen, Amulius vom Thron zu stürzen und Numitor erneut als König von Alba Longa einzusetzen.
Dies ist die berühmteste Darstellung der Geschichte von Romulus und Remus – eine Bronzestatue mit dem Namen Lupa Capitolina, die kapitolinische Wölfin. Sie befindet sich im Kapitolinischen Museum in Rom.
Fehleralarm
Lange dachte man, die Statue stamme aus dem 5. Jahrhundert vor Christus; daran sind jedoch in jüngerer Zeit Zweifel aufgekommen – sie könnte auch aus dem Mittelalter stammen. Unstrittig wurden die beiden Kinder jedoch erst in der Renaissance hinzugefügt, im 15. Jahrhundert. Vielleicht hatte die ursprüngliche Statue also gar nichts mit Romulus und Remus zu tun?
Romulus und Remus – Die Gründung Roms
Romulus und Remus blieben nicht lange in Alba Longa, sondern wollten eine neue Stadt am Fluss Tiber gründen. Jedoch kam es zum Streit darüber, an welchem Ort die Stadt entstehen, welchen Namen sie tragen und wer ihr König sein sollte. Nachdem auch Auspizien – die Durchführung einer Vogelschau – keine Einigung brachte, entschied sich Remus für den Bau einer Stadt auf dem Hügel Aventin, Romulus dagegen begann, auf dem Hügel Palatin eine Stadtmauer zu errichten.
Um Romulus zu verspotten und seine Arbeit zu behindern, sprang Remus über die noch niedrige Stadtmauer. Romulus geriet darüber so in Wut, dass er Remus, seinen eigenen Bruder, tötete. Er gründete die Stadt Rom und wurde im Jahr 753 vor unserer Zeitrechnung zum ersten von Roms sieben Königen.
Merkspruch: Sieben, fünf, drei – Rom schlüpft aus dem Ei.
Rom – echte Geschichte
Aber was ist wirklich passiert? Dass Kinder von einer Wölfin aufgezogen werden, klingt wenig wahrscheinlich; dass der Kriegsgott Mars ihr Vater ist, ist auch nicht wirklich realistischer. In Wirklichkeit wird die Gründung der Stadt Rom weniger spektakulär gewesen sein. An einem Fluss wie dem Tiber sich anzusiedeln ist klug, weil man von den fruchtbaren Ufern abgesehen direkt einen Handelsweg vor der Haustür hat. Außerdem konnte man den Tiber an einer Furt, also einer niedrigen Stelle überqueren. Die plausibelste Erklärung ist also wohl, dass sich die Dörfer auf den sieben Hügeln Roms nach und nach zu einer Stadt zusammenschlossen.
Historisch überliefert ist, dass Rom etwa zweihundertfünfzig Jahre von Königen regiert wurde. Diese stammten aus dem Volk der Etrusker, das ab 800 vor unserer Zeitrechnung seinen Einfluss von der heutigen Toskana aus über Nord- und Mittelitalien ausdehnte. Viele bekannte römische Eigenheiten dürften in Wirklichkeit etruskische sein, zum Beispiel die Sitte der Untersuchung der Eingeweide von Opfertieren oder die Betrachtung des Vogelflugs zur Vorhersage der Zukunft.
Ausblick – das lernst du nach Gründung Roms – Romulus und Remus
Interessiert dich die antike Geschichte Roms? Wenn du mehr über den Alltag der Römerinnen und Römer erfahren willst, kannst du dir zum Beispiel die Inhalte zu den Gladiatorenspielen anschauen!
Romulus und Remus - Zusammenfassung
Gemäß der Sage von Romulus und Remus gründete Romulus im Jahre 753 vor unserer Zeitrechnung, nachdem er im Affekt seinen Zwillingsbruder Remus getötet hatte, weil dieser über die noch niedrige, gerade begonnene Stadtmauer übergesprungen war.
Die beiden Zwillinge waren von ihrer Mutter, einer zur Jungfräulichkeit verpflichteten Priesterin der Göttin Vesta, nach ihrer Geburt ausgesetzt und von einer Wölfin gefunden und ernährt worden.
Der Vater der Zwillinge ist der Sage nach der Kriegsgott Mars. Damit haben die Römer ihrer Stadt und deren Wirken sozusagen eine göttliche Rechtfertigung verliehen.
In Wirklichkeit entstand die Stadt durch das Zusammenwachsen von auf den Hügeln gelegenen Dörfer, die den Tiber mit seiner Furt als Handelweg benutzten.
Häufig gestellte Fragen zur Gründung Roms – Romulus und Remus
Transkript Gründung Roms – Romulus und Remus
Salvete discipuli! Hier ist Juno, und ich möchte euch heute die Gründungssage Roms durch die Brüder Romulus und Remus vorstellen und erzählen. Die Sage von der Gründung Roms beginnt vor langer, langer Zeit in der Stadt Alba Longa in Italien. Dort lebte ein König mit Namen Numitor. Sein Bruder Amulius war neidisch. Er wollte selbst König sein. Er stieß Numitor vom Thron und jagte ihn aus der Stadt. Dann machte er sich selbst zum König. Numitors Sohn ließ er heimlich töten. Numitors Tochter, Rhea Silvia, sperrte er als Priesterin in einen Tempel. Doch dort gebar Rhea Silvia Zwillinge. Zwei Knaben. Diese nannte sie Romulus und Remus. Als der böse Amulius davon erfuhr, ließ er Rhea Silvia in einem Fluss ertränken. Die Zwillinge ließ er in einen Weidenkorb legen und in den Fluss Tiber werfen. Nun war Amulius froh. Er glaubte, die Kinder und Enkel seines Bruders wären tot. Aber die Zwillinge Romulus und Remus ertranken nicht. Der Weidenkorb blieb an einem Baum am Ufer des Flusses hängen. Die kleinen Knaben weinten. Das hörte eine Wölfin, die ihre eigenen Kinder verloren hatte. Die Wölfin trug sie in ihre Höhle und säugte sie. Sie wärmte sie mit ihrem dichten Fell. Eines Tages kam ein Schafhirte vorüber. Er nahm die Kinder mit und brachte sie zu sich nach Hause. Dort pflegte seine Frau sie wie die eigenen Kinder. Romulus und Remus wuchsen heran. Sie spielten mit den anderen Hirtenknaben. Bald wurden sie die Anführer der Jungen. Aus Romulus und Remus waren Männer geworden. Dann trafen sie ihren Großvater Numitor. Die Freude war groß. Numitor hatte nun zwei Enkelsöhne. Gemeinsam besiegten sie Amulius, und Numitor wurde wieder König von Alba Longa. Romulus und Remus wohnten im Königspalast. Doch sie blieben dort nicht lange bei ihrem Großvater. Sie wollten in die Welt hinaus. So zogen sie mit ihren Freunden, den Hirten, an den Fluss Tiber. Dort wollten sie eine neue Stadt bauen. Da gab es aber einen Streit zwischen den Zwillingsbrüdern. Wer sollte König der neuen Stadt werden? Und welchen Namen sollte sie haben? Die Brüder konnten sich nicht einig werden. So gingen sie als Feinde auseinander. Romulus begann nun sofort mit dem Bau der Stadt. Mit seinen Freunden hob er einen Graben aus und schüttete einen Erdwall auf. Dann begann er, eine Stadtmauer zu errichten. Remus beobachtete Romulus voller Neid. Eines Tages verspottete Remus seinen Bruder Romulus. Er lachte und sprang über die niedrige Stadtmauer. Romulus wurde so wütend, dass er seinen Bruder totschlug. Nun war Romulus Alleinherrscher der neuen Stadt. Sie wurde nach ihm, Rom, genannt. Das war im Jahre 753 vor Christus. Aus der kleinen Stadt Rom wurde später das mächtige Rom. Die Hauptstadt des römischen Weltreiches. Ich hoffe, ich konnte euch heute die Gründungssage der Stadt Rom etwas näher bringen. Bis bald! Eure Juno.
Gründung Roms – Romulus und Remus Übung
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Bringe die Ereignisse der Geschichte in die richtige Reihenfolge.
TippsWenn du dir unsicher bist, ziehe am besten zunächst das erste und das letzte Ereignis der Geschichte an die richtigen Stellen.
LösungDeine Aufgabe war es, die Teile der Geschichte in die richtige Reihenfolge zu bringen.
Noch vor der Geburt von Romulus und Remus wurde der Sohn von Numitor getötet. Amulius hat das veranlasst, nachdem er Numitor vom Thron gestoßen und aus der Stadt gejagt hatte.
Romulus und Remus wurden von Rhea Silvia geboren. Diese wurde von Amulius ertränkt. Anschließend ordnete er an, dass Romulus und Remus in einem Weidenkörbchen in den Tiber geworfen werden. Dort wurden sie von einer Wölfin gefunden, in ihre Höhle gebracht und aufgezogen.
Daraufhin fand ein Schafhirte die beiden Kinder. Er und seine Frau zogen sie groß.
Romulus und Remus trafen ihren Großvater Numitor wieder und besiegten zusammen Amulius.
Nachdem Romulus und Remus ausgezogen waren, um eine Stadt zu gründen, entfachte ein Streit zwischen den beiden. Romulus versuchte alleine ein Stadt zu gründen. Remus jedoch fand die Mauern der neuen Stadt lächerlich und provozierte seinen Bruder, indem er darüber sprang und lachte.
Schließlich tötete Romulus seinen Bruder voller Zorn. Daraufhin war Romulus Alleinherrscher einer neuen Stadt, die von nun an „Rom“ genannt wurde.
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Bestimme die richtige Erklärung für die lateinischen Namen.
TippsVersuche dich zunächst zu erinnern, ob es sich bei dem Begriff um eine (weibliche oder männliche) Person oder um einen Ort handelt.
Weibliche Namen enden im Lateinischen meistens auf den Buchstaben -a.
LösungDie einzelnen Begriffe in der Gründungsgeschichte Roms sind wichtig für das Verständnis.
Romulus war der Bruder von Remus und gründete 753 v. Chr. die Stadt Rom. Dort war er Alleinherrscher. Er hatte in einem Streit seinen Bruder Remus erschlagen, welcher über die kleinen Stadtmauern lachte.
Rhea Silvia ist die Mutter von Romulus und Remus. Sie wurde von Amulius, ihrem Onkel, vor der Geburt ihrer Kinder als Priesterin in einen Tempel geschickt. Später wurde sie im Fluss ertränkt. Sie ist außerdem die Tochter von Numitor.
Alba Longa ist der Name einer Stadt in Italien. In dieser Stadt hat ursprünglich Numitor geherrscht, welcher dann aber von seinem Bruder Amulius entthront wurde.
Amulius ist der Bruder von Numitor. Er ist dafür verantwortlich, dass die Mutter von Romulus und Remus, Rhea Silvia, getötet wurde. Außerdem hat er die Kinder in einen Weidenkorb legen und in den Tiber werfen lassen.
Numitor ist der Vater von Rhea Silvia und folglich der Großvater von Romulus und Remus. Er wurde von Amulius vom Thron der Stadt Alba Longa gestoßen. Später tötete dieser zusammen mit Romulus und Remus seinen Bruder Amulius.
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Bestimme die richtigen Aussagen über die Gründungssage Roms.
TippsEs sind genau drei Antwortmöglichkeiten richtig.
LösungBei den Aussagen sind genau drei richtig gewesen.
- Numitor war zweimal König von Alba Longa. Das erste Mal folgte er seinem Vater Proca auf den Thron. Er wurde aber durch seinen Bruder Amulius vom Thron gestoßen und aus der Stadt gejagt. Nachdem er Romulus und Remus wieder gefunden hat, stürzte er gemeinsam mit ihnen seinen Bruder. Anschließend wurde er zum zweiten Mal König von Alba Longa.
- Faustulus war der Name des Schafhirten, der Romulus und Remus gefunden hatte. Er und seine Frau haben die beiden zu Hirtenknaben erzogen.
- Romulus ermordete Remus, weil dieser über die Stadtmauern seiner neuen Stadt gelacht hatte. Er sei sogar über die Mauern gesprungen und habe sie dadurch lächerlich gemacht. Wutentbrannt tötete Romulus seinen Bruder.
Wegen einer schönen Frau haben sie sich nicht gestritten. Jedenfalls ist nichts dergleichen überliefert. Die brüderliche Verbundenheit wurde zerstört, als sie sich über die Gründung der neuen Stadt und deren Herrschaft uneinig waren.
Vorsicht Zahlendreher: Rom wurde natürlich nicht 735 v. Chr. gegründet, sondern 753 v. Chr. Sonst würde die bekannte Merkhilfe nicht mehr funktionieren:
7 5 3 – Rom schlüpft aus dem Ei!
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Ermittle die richtigen Aussagen zum Text.
TippsVersuche den lateinischen Originaltext anhand der darunter stehenden Übersetzung nachzuvollziehen.
Versuche den Text in den zeitlichen Kontext der Geschichte einzuordnen.
Ein Gerundivum wird wie ein Adjektiv der a- und o-Deklination dekliniert.
LösungDer Textauszug findet nach dem Auffinden der Zwillinge durch die Wölfin statt. Der Hirte beobachtet die Aufzucht durch die Wölfin und nimmt sich Romulus’ und Remus’ an. Diese erzieht er bzw. seine Gattin zu Hirtenjungen. Sie wachsen gemeinsam mit anderen Hirtenjungen auf. Zusammen mit diesen wehren sie Schafsräuber ab und trainieren so ihre Kräfte. Sie schließen sich also keinesfalls den Räubern an. Erst nach dem Leben als Hirtenjungen treffen sie ihren Großvater wieder. Gemeinsam mit diesem besiegen sie Amulius und stoßen diesen vom Thron.
In dem Text kommt das Gerundivum educandos vor (damit sie erzogen werden). Du konntest diese Aussage also bejahen.
Quelle: De septem regibus et de rei publicae initiis, nach Lhomond – Holzer: Urbis Romae Viri illustres a Romulo ad Augustum; abgeändert
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Benenne die Figuren in dem Gemälde.
TippsDer Mann links im Bild sowie der Specht über den beiden Kindern gehören nicht zur eigentlichen Geschichte von Romulus und Remus, wie du sie im Video kennengelernt hast.
Drei Namenskärtchen sind keiner Person im Bild zuzuordnen. Sie bleiben in der Ablage übrig.
LösungDas 2m x 2m große Ölgemälde wurde 1615-1616 von Peter Paul Rubens gemalt. Es kann heutzutage noch in der Pinakotek der Kapitolinischen Museen in Rom betrachtet werden.
Das Bild zeigt die beiden Kinder Romulus und Remus, die von einer Wölfin gesäugt werden.
Hinter ihnen nähert sich Faustulus, der Schafhirte, der Romulus und Remus fand.
Links im Bild kannst du die Mutter Rhea Silvia erkennen. Sie sitzt neben dem Gott des Tibers. Ihm wird zugeschrieben, dass er Romulus und Remus vor dem Tod im Tiber bewahrt habe.
Außerdem siehst du noch einen Specht über die Kinder fliegen. Er soll Romulus und Remus beschützt und ihnen Nahrung gebracht haben.
Die restlichen drei Namenskärtchen gehören zu keiner Figur in diesem Bild und bleiben in der Ablage übrig.
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Ermittle die richtigen und falschen Aussagen über den Text.
TippsDiese wissenschaftlichen Befunde unterscheiden sich stark von der Gründungssage über Romulus und Remus.
Es sind genau zwei Aussagen richtig.
LösungHier handelt es sich um eine Zusammenfassung aktueller Forschungsergebnisse.
Es gibt zwei Gründungsgeschichten von Rom. Die Geschichte mit Romulus und Remus gilt als Sage und als wissenschaftlich unzureichend belegt. Dennoch glauben viele Römer heute noch daran.
Archäologen haben herausgefunden, dass ursprünglich die Latiner und Sabiner am Gründungsort und den Hügeln von Rom (Palatin, Kapitol, Aventin, Caelius, Esquilin, Vilminal und Quirinal) gelebt haben. Das höher entwickelte Volk der Etrusker hat sich diese Stelle für die Gründung einer neuen Stadt ausgesucht. Die Lage war optimal, da durch die seichte Stelle häufig Handelsreisende den Tiber überquerten. Außerdem war das Gebiet fruchtbar. Zugleich führt die Lage auch dazu, dass sie nicht häufig angegriffen wurden. Sie errichteten eine Stadtmauer und schützten sich so gegen Feinde.
Romulus und Remus kommen bei dieser Geschichte nicht vor. Ebenso ist Romulus nicht der Namensgeber, sondern die Etrusker nannten den Ort „Ruma“ (nach einem Geschlecht der Etrusker).
Quelle: Histoproblog, 2014, hrsg. v. Manfred Pretz, URL: http://histoproblog.org/2014/05/31/wie-wurde-rom-gegrundet/ [Abgerufen am 14.10.2015]
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