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Polysaccharide

Polysaccharide sind Vielfachzucker, die aus mehr als zehn Monosacchariden bestehen und sind wichtige Kohlenhydrate in unserer Nahrung. Sie speichern Energie, versorgen uns mit Nährstoffen und schützen als Schleimstoffe gegen äußere Einflüsse. Du wirst konkrete Beispiele kennenlernen und herausfinden, aus was sie bestehen. Neugierig auf mehr? Entdecke die Welt der Polysaccharide!

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Die Autor*innen
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André Otto
Polysaccharide
lernst du in der Sekundarstufe 5. Klasse - 6. Klasse - 7. Klasse

Grundlagen zum Thema Polysaccharide

Polysaccharide – Chemie

Sicher hast du schon einmal einen Kuchen gebacken, oder? Zwei der Hauptzutaten von Kuchen sind Mehl und Zucker. Doch was haben die beiden Stoffe gemeinsam? Mehl und Zucker sind Kohlenhydrate und bestehen aus einzelnen Monosacchariden. Das Mehl ist dabei ein sogenanntes Polysaccharid. Was ein Polysaccharid ist und wie dieses aufgebaut ist, erfährst du im folgenden Text.

Polysaccharide – Definition

Polysaccharide gehören neben den Monosacchariden und Disacchariden zur Stoffklasse der Kohlenhydrate. Polysaccharide werden auch als Vielfachzucker bezeichnet, da sie aus mehr als zehn kettenförmig miteinander verbundenen Monosacchariden bestehen.

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Polysaccharide – Aufbau, Eigenschaften und Funktionen

Wie sind Polysaccharide aufgebaut? Die Monosaccharide sind zur Bildung von Polysacchariden über glycosidische Bindungen miteinander verbunden. Unter Wasserabspaltung reagiert eine Hydroxygruppe (OH\ce{-OH}) des ersten Monosaccharids mit einer Hydroxygruppe des zweiten Moleküls. Die beiden Kohlenstoffatome der an der glycosidischen Bindung beteiligten Monosaccharide sind dann über Sauerstoff miteinander verbunden. Zwischen den Bausteinen können an verschiedenen Stellen glycosidische Bindungen ausgebildet werden. Deshalb kann die Struktur der Polysaccharide verzweigt oder unverzweigt sein. Die allgemeine Summenformel der Polysaccharide sieht wie folgt aus:

[ CXx (HX2O)Xy ]Xn\ce{[ C_x (H2O)_y ]_n}

Polysaccharide – Eigenschaften und Funktionen

Polysaccharide spielen in der Pflanzen- und Tierwelt als Reservestoffe zur Energiespeicherung, als Nährstoffe sowie als Schleimstoffe eine wichtige Rolle. In Form von Schleimstoffen sind sie bei Mensch und Tier beispielsweise im Speichel, Magensaft oder in den Schleimhäuten zu finden. Hier wirken die Polysaccharide als Schutzsubstanzen gegen äußere Einflüsse.

Die Funktionen der Polysaccharide als Reservestoffe und als Nährstoffe werden anhand konkreter Beispiele genauer betrachtet. Außerdem erfährst du, was alles aus einem Polysaccharid besteht.

Polysaccharide – Beispiele

Im Folgenden erfährst du etwas über die wichtigsten Polysaccharide. Zu diesen zählen Cellulose, Stärke, Callose, Chitin und Glycogen.

Cellulose und Stärke

Cellulose ist der Hauptbestandteil der pflanzlichen Zellwand und spielt in der Ernährung als Ballaststoff eine wichtige Rolle. In diesem Polysaccharid ist die Glucose über β\beta-1,4-Bindungen verbunden. Die OHOH-Gruppe zeigt in der β\beta-Position nach oben.

Das Polysaccharid Stärke ist (wie das Glycogen) aus α\alpha-1,4-gylcosidisch verknüpften Glucosemolekülen aufgebaut. Dabei wechseln sich Amylopektin (stark verzweigte Abschnitte) mit Amylose (nicht verzweigte Abschnitte) ab. Das Amylopektin macht mit 70 bis 80 % den größten Anteil in der Stärke aus. Stärke ist, wie das Glycogen bei Tieren und Pilzen, ein Speicher- und Reservestoff für Glucose bei Pflanzen.

In der folgenden Abbildung sind die Polysaccharide Cellulose und Stärke mit Strukturformeln dargestellt:

Strukturformeln der Polysaccharide - Cellulose und Stärke

Falls du noch mehr über Stärke und Cellulose erfahren möchtest, kannst du dir das Video Stärke und Cellulose ansehen.

Callose, Chitin und Glycogen

In der Callose sind die Glucosemoleküle β\beta-1,3-glycosidisch verbunden. Dieses Polysaccharid ist ein Abdichtungsmittel bei Pflanzen und spielt in dieser Funktion eine wichtige Rolle bei Wachstums- und Entwicklungsprozessen, wie beispielsweise der Zellteilung.

Das Polysaccharid Chitin ist ähnlich aufgebaut wie die Cellulose. Allerdings ist hier an einigen Stellen noch Stickstoff (N\ce{N}) eingebaut. Dabei spricht man bei den Monosacchariden, aus denen Chitin aufgebaut ist, von Acetylglucosamin. Chitin ist Hauptbestandteil der Pilze und des Exoskeletts bei Insekten.

Glycogen (oft auch als Glykogen bezeichnet) besteht aus vielen Tausend Glucosemolekülen. Es ist der Speicherstoff bei Menschen, Tieren und Pilzen. Mit der Nahrung aufgenommene, überschüssige Glucose wird in Form von Glycogen in der Leber gespeichert. Benötigt der Körper für Stoffwechselprozesse Energie, wird das gespeicherte Glycogen zu dem Energieträger Glucose abgebaut.
Die Glucosemoleküle sind in diesem Polysaccharid über eine α\alpha-1,4-glycosidische Bindung miteinander verknüpft. Diese Bindung verknüpft also das erste Kohlenstoffatom des einen Glucosemoleküls mit dem vierten Kohlenstoffatom des anderen Glucosemoleküls. Die OHOH-Gruppe befindet sich dabei in der sogenannten α\alpha-Position, also nach unten gerichtet. Alle acht bis zehn Glucoseeinheiten verzweigt sich das Glycogenmolekül, indem α\alpha-1,6-Bindungen gebildet werden. Dabei sind die Glucosemoleküle über das erste und sechste Kohlenstoffatom verbunden.

In der folgenden Abbildung sind die Polysaccharide Callose, Chitin und Glycogen mit Strukturformeln dargestellt:

Strukturformeln der Polysaccharide

Dieses Video

In diesem Video werden die Polysaccharide einfach erklärt und die wichtigsten Polysaccharide vorgestellt. Nach dem Betrachten des Videos hast du die Möglichkeit, Übungen und Arbeitsblätter zum Thema Polysaccharide zu bearbeiten. Viel Spaß!

Transkript Polysaccharide

Guten Tag und herzlich willkommen. In diesem Video geht es um Polysaccharide. An Vorkenntnissen solltest Du über Monosaccharide gut Bescheid wissen. Im Video möchte ich Dir einen Überblick über die wichtigsten Polysaccharide verschaffen. Das Video ist folgendermaßen gegliedert: 1. Polysaccharide: Was ist das? 2. Bedeutung für die Lebewesen. Dann beginnen die Abschnitte über spezielle Polysaccharide: 3. Glycogen 4. Stärke 5. Cellulose 6. Callose 7. Chitin 8. Zusammenfassung   Polysaccharide

  1. Was ist das? Polysaccharide bestehen aus Monosacchariden. Aus vielen Molekülen von Einfachzuckern bilden sich Mehrfachzucker. Die Bausteine der Polysaccharide sind untereinander über glykosidische Bindungen verknüpft. Von Polysacchariden spricht man etwa von zehn Bausteinen an. Zwischen den Monosaccharidmolekülen sind verschiedene Bindungsstellen möglich. Die Polysaccharidmoleküle können unverzweigt oder verzweigt sein. Daher ist die Bildung verschiedener Polysaccharidmoleküle möglich.

  2. Bedeutung für die Lebewesen. Polysaccharide dienen als Nährstoffe, Reservestoffe und Schleimstoffe. Wo Polysaccharide als Schleimstoffe vorkommen, möchte ich kurz erzählen: Beginnen wir bei Mensch und Tier. Ein Vorkommen ist der Speichel. Zweiter Wirkungsort ist der Magensaft. Und an der Schleimhaut treffen wir sie. Und nun einige Beispiele für Pflanzen, die Schleimstoffe produzieren: der Spitzwegerich, der Huflattich und der echte Eibisch.   Kommen wir nun zu den speziellen Polysacchariden:

  3. Glycogen (auch Glykogen geschrieben).                Man nennt es auch bildhaft tierische Stärke oder Leberstärke. Sein Aufenthaltsort ist die Leber. Glycogen dient der Bereitstellung des Energieträgers Glucose. Außer in Menschen und in Tieren findet man Glycogen auch in Pilzen. Pflanzen hingegen produzieren kein Glycogen. Wie sieht die Struktur des Glycogens aus? Der Baustein ist α-D-Glucose. Die herkömmliche Glucose. Die Polysaccharidkette besteht aus 50.000 Bausteinen. Zwischen ihnen gibt es eine α-1→4-glykosidische Knüpfung. Alle 8 bis 10 Monosaccharidbausteine gibt es eine Abzweigung. Dort ist die Knüpfung α-1→6-glykosidisch. Schauen wir uns die Strukturformel noch einmal an und so erkennen wir das Prinzip. Das gesamte Molekül besteht aus Zentralatom mit Glycogen.  

  4. Stärke Auch hier ist der Baustein die α-D-Glucose. Der Hauptbestand in der Stärke ist Amylopektin. Das Molekül ist stark verzweigt. Man spricht bildhaft von "Tannenbaumstruktur". Der zweite Bestandteil ist die Amylose. Sie ist unverzweigt. In beiden Fällen sind die Knüpfungen α-1→4-glykosidisch. Amylopektin hat in der Stärke einen Anteil von 70 bis 80 %. Amylose von 20 bis 30 %. Stärke wird von Pflanzen produziert. Reis enthält einen Anteil von 90 %. Die Kartoffel von 80 %. Die Erbse erheblich weniger: 40 %. Stärke ist von großer Bedeutung, und zwar als gesunder Energielieferant für Mensch und Tier. In Deutschland werden jährlich etwa 2 Millionen Tonnen Stärke produziert. 55 % davon entfallen auf Lebensmittel. 45 % auf nachwachsende Rohstoffe. Davon werden wiederum 95 % zu Papier und Wellpappe verarbeitet. Der Rest von 5 % wird von der chemischen und Fermentationsindustrie genutzt.  
  5. Cellulose Cellulose findet man in Holz. Der größte Teil der Baumwolle besteht aus Cellulose und ebenso ist es beim Flachs, aus dem Leinen gesponnen wird. Das ist die Struktur von Cellulose. Der Baustein des Cellulosemoleküls ist β-D-Glucose. Die Knüpfung ist β-1→4-glykosidisch. Bei Stärke ist sie α-1→4-glykosidisch. Daher ist Cellulose unlöslich in Wasser - sogar im heißen. Als Nährstoff, glaubt man zu wissen, ist sie für den Menschen ungeeignet. Doch die Wahrheit ist diffiziler. Betrachten wir den Wiederkäuer und den Menschen. Wiederkäuer sind zur Vollverwertung von Zellulose befähigt. Beim Menschen kommt es zur Teilverwertung. Außerdem dient Glucose als Ballaststoff. Chemisch modifiziert, ergeben sich bestimmte Nahrungsmittelergänzungsstoffe.

  6. Callose Baustein der Callose ist die β-D-Glucose. Die Knüpfung ist β-1→3-glykosidisch. Stärke hat eine α-1→4-glykosidische Knüpfung. Callose ist wasserunlöslich. Die Zellen verwenden sie als Abdichtungsmaterial. Callose ist wichtig bei der Zellteilung.  

  7. Chitin Der Baustein ist hier ein modifiziertes β-Glucose Molekül. Für Interessenten: Es sind Acetylglucosamineinheiten. Die Knüpfung ist β-1→4-glykosidisch. Chitin findet man in verschiedenen Lebewesen. Im Gegensatz zur landläufigen Vorstellung ist es weich. Erst in Kombination mit Sklerotin, einem Strukturprotein, erhält man die stabile Struktur. Wo findet man überall Chitin? Chitin gibt es in Pilzen und auch in Ringelwürmern. Ebenso in Weichtieren. Auch Gliederfüßer enthalten Chitin. Genauso wie Knochenfische und schließlich Schleimfische.  
  8. Zusammenfassung Polysaccharide sind Biopolymere. Unterschiedliche Bausteine und Verknüpfungen liefern verschiedene Verbindungen. Ohne sie wären Leben und Zivilisation nicht möglich.   Ich danke für die Aufmerksamkeit. Alles Gute, auf Wiedersehen.
1 Kommentar
  1. Vielen vielen Dank! Wir haben das zwar in Biologie gelernt hat aber trotzdem SEHR geholfen :)

    Von Anna, vor etwa 2 Jahren

Polysaccharide Übung

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