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Die Geschichte der Wörter

Im Text wird die Etymologie behandelt, also die Herkunft der Wörter. Lerne mehr über die Ursprünge von Sprachen und die Geschichte der deutschen Sprache. Finde heraus, wie sich Erb-, Lehn- und Fremdwörter voneinander unterscheiden! Interessiert? Tauche ein in die Welt der Wörter!

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Wie ist die deutsche Sprache entstanden?

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Die Autor*innen
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Anne-Christin Z.
Die Geschichte der Wörter
lernst du in der Sekundarstufe 1. Klasse - 2. Klasse

Grundlagen zum Thema Die Geschichte der Wörter

Wer hat die Wörter erfunden?

Vielleicht hast du dich auch schon einmal gefragt, woher die Worte in einer Sprache kommen und woher Wörter ihre Bedeutung haben? Um solche und viele weitere Fragen soll es in diesem Text über die Geschichte der Wörter gehen.

Wenn wir verstehen wollen, wie neue Wörter entstehen, müssen wir uns genauer mit der Geschichte der Sprache beschäftigen. Natürlich gab es keinen einzelnen Menschen, der irgendwann plötzlich beschlossen hat, zu sprechen. Vielmehr glaubt man heute, dass Sprache als soziales Phänomen durch die Interaktion, also den Austausch zwischen Menschen, entstanden sein muss.

Sprache verändert sich über dieses soziale Miteinander ständig und immer weiter. Das gilt auch für die deutsche Sprache, die sich in den vergangenen eintausend Jahren stark gewandelt hat. Zum Glück gibt es viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit wichtigen Fragen rund um die deutsche Sprache auseinandersetzen. Dafür beschäftigen sie sich unter anderem mit der etymologischen Bedeutung von Wörtern. Im folgenden Abschnitt erfährst du, woher das Wort Etymologie kommt und was es bedeutet.

Was heißt Etymologie? – Definition

Der Begriff Etymologie leitet sich aus dem griechischen etymología ab, was sich aus den beiden Wörtern étymon („das Wahre“) und lógos („Sprache“) zusammensetzt. Die Endung -ía verweist dabei auf die Tätigkeit einer Person, die über die wahre Bedeutung der Sprache nachdenkt.

Unter Etymologie versteht man im Deutschen die „Lehre über die Wortherkunft“. Die Etymologie beschäftigt sich demnach mit der Bedeutung und Entstehung von sprachlichen Phänomenen und ist ein zentraler Teil der Sprachgeschichte und damit der Sprachwissenschaft (Linguistik).

Zu den Tätigkeiten einer Etymologin oder eines Etymologen gehört die Beantwortung von etymologischen Forschungsfragen rund um die Geschichte der deutschen Sprache, zum Beispiel:

  • Wie ist die deutsche Sprache entstanden?
  • Wann ist die deutsche Sprache entstanden?
  • Was ist die älteste deutsche Sprache?

Die Geschichte der deutschen Sprache

Wie wir heutzutage nur vermuten können, ist das Deutsche aus einem Dialekt des Urgermanischen entstanden, dass vor ca. 3 000 Jahren in Nordeuropa gesprochen wurde. Da wir keine schriftlichen Zeugnisse aus dieser Zeit haben, können wir sie nur teilweise aus dem Vergleich mit anderen Sprachen rekonstruieren. Die älteste, uns noch bekannte Sprachform des Deutschen ist das Althochdeutsch, das heutzutage für uns fast wie eine Fremdsprache wirkt.

Noch heute sprechen wir von der germanischen Sprachfamilie und meinen damit neben dem Deutschen unter anderem das Englische, Niederländische, Dänische, Norwegische und Schwedische. Die Verwandtschaft zwischen diesen Sprachen lässt sich gut in einzelnen Wörtern erkennen. Dabei ist die Unterscheidung von Erb-, Lehn- und Fremdwörtern wichtig.

Was ist der Unterschied zwischen Erbwörtern, Lehnwörtern und Fremdwörtern?

Im Wortschatz der deutschen Sprache unterscheiden wir zwischen den folgenden drei Kategorien:

Kategorien von Wörtern des Deutschen Definition
Erbwörter „Grundstock“ unserer Sprache, der bereits seit dem Indogermanischen vor 3 000 Jahren existiert
Lehnwörter Wörter, die ihren Ursprung in einer anderen Sprache haben und „eingedeutscht“ worden sind
Fremdwörter Wörter, die ihren Ursprung in einer anderen Sprache haben und noch als solche erkennbar sind

Zur Verdeutlichung werden in der folgenden Abbildung die Merkmale von Erb-, Lehn- und Fremdwörtern anhand von Beispielen veranschaulicht:

Merkmale Erbwörter, Lehnwörter, Fremdwörter

Die ersten fremden Wörter, die in die deutsche Sprache aufgenommen wurden, stammen aus den frühen Jahrhunderten nach unserer Zeitrechnung. Bis heute können wir viele Wörter mit lateinischem und/oder griechischem Ursprung in unserer Sprache finden. Doch ohne Latein- oder Griechischkenntnisse ist es nicht mehr möglich, ihre ursprüngliche Herkunft zu erkennen. Darüber hinaus enthält die deutsche Sprache auch zahlreiche Wörter aus dem Arabischen.

Im Laufe der Jahrhunderte fand also immer wieder neues Wortgut Eingang in die deutsche Sprache. Dies hatte vor allen Dingen mit verschiedenen gesellschaftlichen Entwicklungen zu tun. Im 17. Jahrhundert war Französisch die vorrangige Handelssprache in Europa. Das erklärt, warum wir heute noch zahlreiche französische Fremd- und Lehnwörter in der deutschen Sprache finden können.

Doch mittlerweile hat das Englische die französische Sprache abgelöst, was sich durch die zunehmende wirtschaftliche und politische Bedeutung Englands und der USA erklären lässt. Deshalb existieren heutzutage vor allem viele Fremdwörter aus dem Englischen, die wir Anglizismen oder auch Amerikanismen nennen. Wörter wie Cornflakes, Homepage oder Star sind in der deutschen Sprache fest verankert und aus unserem alltäglichen Sprachgebrauch nicht mehr wegzudenken.

Natürlich gibt es umgekehrt auch viele deutsche Wörter, die als Lehn- oder Fremdwörter in anderen Sprachen verwendet werden. Beispielsweise gibt es das Wort rucksack auch im Englischen und das polnische Wort ogórek stammt vom Deutschen Gurke ab. Sprachen beeinflussen sich also immer gegenseitig und es kann interessant und spannend sein, diese gegenseitigen Einflüsse der Sprachen zu untersuchen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Die Geschichte der Wörter

Wer hat das Deutsche erfunden?
Was versteht man unter Etymologie?
Woher kommt das Wort Etymologie?
Was untersucht die Etymologie?
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Vorschaubild einer Übung

Transkript Die Geschichte der Wörter

Hallo, mein Name ist Anne. Heute lernst du etwas über die Geschichte der Wörter. Ist dir schon mal aufgefallen, wie oft wir im Alltag englische Wörter verwenden? Und wenn du eine deutsche Entsprechung für diese Wörter finden sollst, dann ist das gar nicht so einfach. Oder? Anstatt zum Beispiel “Countdown: Herunterzählen”, “Airbag: Luftsack” oder “Comeback: Wiederauftreten eines Künstlers, Sportlers, Politikers nach längerer Pause zu sagen”, ist ganz schön umständlich. Meistens klingt es auch irgendwie komisch. Außerdem meint die deutsche Entsprechung oft gar nicht so richtig das, was wir mit dem englischen Wort ausdrücken wollen. Nun ja, diese Wörter hier nehmen wir wenigstens als nichtdeutsche Wörter wahr. Aber ist die eigentlich bewusst, wie viele Wörter es im Deutschen gibt, die gar nicht richtig Deutsch sind? Also ursprünglich aus anderen Sprachen kommen wie: Appetit, Wein, Münze, Terrasse, Film, Pistole, Telefon, Alkohol, Theater. All das sind Wörter, die ihren Ursprung in einer anderen Sprache als dem Deutschen haben. Hättest du es gedacht? In diesem Video erkläre ich dir heute also: Den Unterschied zwischen Erbwörtern, Lehnwörtern und Fremdwörtern. Zweitens: Wie und warum es zu Lehnwörtern und Fremdwörtern im Deutschen gekommen ist und drittens: Warum Lehn- und Fremdwörter im Deutschen wichtig sind. Dafür brauchst du im Prinzip kein besonderes Vorwissen. Nur ein paar geschichtliche Kenntnisse solltest du parat haben. Beginnen wir mit den Erbwörtern. Die Erbwörter sind der Grundstock unseres Wortschatzes. Man könnte sie auch als Ureinwohner unserer Sprache bezeichnen. Sie bestehen bereits seit dem Indogermanischen vor circa 3000 Jahren und dem Germanischen vor circa 2000 Jahren. Erbwörter bezeichnen sozusagen das Nächstliegende, also Dinge, die für die Menschen schon früher von großer Bedeutung waren, z.B. enge Verwandtschaftsbezeichnungen wie Vater, Mutter, Bruder. Körperteile wie Arm, Hand, Knie, Kopf oder Nase. Haustiere wie Schwein, Kuh oder Huhn. Und grundlegende Tätigkeiten wie gehen, stehen oder schlafen. Im Laufe der Jahrhunderte hat das Deutsche allerdings viele Wörter aus fremden Sprachen aufgenommen. Das sind einerseits die sogenannten Lehnwörter, andererseits die sogenannten Fremdwörter. Wenn die Erbwörter die Ureinwohner der Sprache sind, dann sind Lehn- und Fremdwörter sozusagen die Einwanderer. Lehnwörter sind also Wörter, die ihren Ursprung in einer anderen Sprache haben. Sie sind jedoch eingedeutscht worden. Das heißt, sie haben sich in ihrer Schreibung, Aussprache und Flexion dem Deutschen angepasst. Daher können Lehnwörter nach Form und Klang kaum mehr von den Erbwörtern unterscheiden. Lehnwörter entstehen am häufigsten dann, wenn ein Volk bei einem anderen eine Sache, einen Begriff oder eine Institution kennenlernt und diese gemeinsam mit der Bezeichnung aus der fremden Sprache übernimmt. Auch Fremdwörter haben ihren Ursprung in einer anderen Sprache. Durch ihre Schreibung, Aussprache und Flexion sind sie noch als solche erkennbar. Das heißt, Fremdwörter haben sich nicht oder nicht grundlegend der deutschen Sprache angepasst. Das haben wir zum Beispiel bei den englischen Wörtern am Anfang des Videos gesehen. Die wohl ältesten fremden Wörter in der deutschen Sprache stammen aus den ersten nachchristlichen Jahrhunderten. Mit dem Einzug der Römer ergoss sich zusammen mit Dingen und Bräuchen ein wahrer Strom lateinischer Wörter ins Deutsche. Das Lateinische gewann großen Einfluss als Sprache der Kirche, der Schule und der Gebildeten. Solche Lehnwörter aus dem Lateinischen sind beispielsweise: Wein, Schule, Fenster, Küche, Münze, Markt und Ziegel. Damals hatte unsere Sprache noch die Kraft, diese Wörter so umzuformen, dass sie den lateinischen Klang verloren. Das heißt, die meisten dieser Begriffe wurden der deutschen Sprache angepasst. Ohne Lateinkenntnisse ist es nicht mehr möglich, ihren Ursprung zu erkennen. Es ist außerdem wichtig zu wissen, dass die Fremdwörter oft ihren Ursprung in der griechischen Sprache hatten. Das heißt, das Lateinische hatte häufig nur eine Vermittlerrolle auf dem Entlehnungsweg. Griechische Lehnwörter stammen vor allem aus den Bereichen Theater, Dichtung, Philosophie und Medizin. Zum Beispiel: Theater, dramatisch, Poet oder komisch. Der europäische und somit auch der deutsche Wortschatz enthalten überdies viel arabisches Wortgut. Viele Wörter, die mit „al“ beginnen, stammen aus dem Arabischen. Man nahm bei der Übernahme offensichtlich an, der Artikel „al“ sei Bestandteil des Wortes. Zum Beispiel: Alkohol, Algebra, Alchemie und noch viele andere. Auch in den folgenden Jahrhunderten fand immer wieder fremdes Wortgut Eingang in die deutsche Sprache. Dieses Wortgut war zumeist mit gesellschaftlichen Entwicklungen verbunden. Im 17.Jahrhundert wurde auch die französische Sprache Vorbild an deutschen Fürstenhöfen. Bis heute haben sich viele französische Bezeichnungen durchgesetzt, zum Beispiel: Appetit, Allee, Charme, Delikatesse, elegant, Parfum, Restaurant und viele mehr. Im 19. und 20.Jahrhundert gewannen Großbritannien und die USA zunehmend politische und wirtschaftliche Bedeutung. Somit vergrößerte sich auch der Einfluss der englischen Sprache auf die Sprachgestaltung in Deutschland. Heute sind englische Begriffe in unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Bei manchen Wörtern ist es gar nicht einfach, eine deutsche Entsprechung zu finden. Zum Beispiel bei Baby, Gentleman, Komfort, Lift, Snob, Start, trainieren, Toast oder Internet. Die Trennung Deutschlands nach dem 2.Weltkrieg bewirkt eine unterschiedliche Entwicklung des Sprachschatzes. In den russische besetzten Gebieten, später die DDR, hielt nur eine geringe Anzahl aus dem Russischen entlehnte Wörter Einzug. Dahingegen war der Einfluss des Englischen in den von den Westmächten besetzten Gebieten, später die BRD, sehr stark. Die aus der englischen Sprache übernommenen Wörter werden Anglizismen oder Amerikanismen genannt. Bei den russischen Lehn- und Fremdwörtern handelt es sich meist um Wörter mit lateinischem oder altgriechischem Ursprung. Beispiele für Anglizismen, Amerikanismen sind: Management, Laser oder Jeans. Beispiele für russische Lehn- und Fremdwörter sind: Kosmonaut, Kommissar oder Pionier. Die Verwendung neuer Wörter aus anderen Sprachen ist heutzutage ein ganz normaler Prozess. Und wir nehmen ihn oft gar nicht bewusst wahr. Vor allem die wissenschaftlich technischen Fortschritte bringen neue Sachverhalte mit sich, für die neue Begriffe gefunden werden müssen. Da die Wirtschaft mittlerweile weltweit miteinander verflochten ist, werden diese neuen Begriffe meist auch sehr schnell international durchgesetzt, z.B.:: Software downloaden, Manager Team, Flyer Interview oder Pop Charts. Es überrascht dich vielleicht, aber einige deutsche Wörter sind auch in anderen Sprachen zu finden. Offenbar sind manche deutsche Wörter besonders treffend. So zum Beispiel werden im Englischen folgende Wörter verwendet: Weltschmerz, Wunderkind, Heimweh oder Kitsch. Für diese Wörter gibt es keine exakte Entsprechung im Englischen. Fassen wir zusammen: Was hast du gelernt? Erbwörter sind Wörter, die es eigentlich schon immer im Deutschen gibt. Lehnwörter und Fremdwörter sind Wörter, die ihren Ursprung in einer anderen Sprache haben. Lehnwörter sind an das Deutsche angepasst. Man erkennt Lehnwörter häufig nicht mehr als Wörter aus einer anderen Sprache. Fremdwörter wurden nicht oder kaum verändert in das Deutsche übernommen. Sie haben ihre Aussprache, Schreibung und Flexion meist vollständig behalten. Man erkennt schnell, dass sie aus einer anderen Sprache kommen. Viele Lehnwörter im Deutschen kommen aus dem Lateinischen, Griechischen und Arabischen. Später sind viele Wörter aus dem Französischen hinzugekommen. In der Neuzeit war dann der Einfluss des Englischen auf das Deutsche besonders stark. Übrigens, „Video“ ist auch ein Fremdwort. Es kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „ich sehe“. Bis zum nächsten Mal und auf Wiedersehen.

6 Kommentare
  1. nice

    Von Team Digital, vor etwa 3 Jahren
  2. Sehr hilfreich! Vielen Dank!

    Von Katrin W., vor mehr als 3 Jahren
  3. Hallo Marvin2006,
    es tut uns leid, dass dir dieses Video nicht weiterhelfen konnte. Was können wir an unseren Videos besser machen? Es wäre schön, wenn du uns möglichst konkrete Tipps geben könntest.
    Grüße aus der Redaktion

    Von Carolin Kasper, vor fast 7 Jahren
  4. das iist ein unnötiges viedio =(

    Von Marvin2006, vor fast 7 Jahren
  5. Danke,
    das Video hat mir sehr geholfen. (:

    Von Jonathan Dohse, vor mehr als 7 Jahren
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Die Geschichte der Wörter Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Die Geschichte der Wörter kannst du es wiederholen und üben.
  • Gib an, was Erbwörter sind.

    Tipps

    Das Indogermanische war die Sprachstufe vor dem Germanischen.

    Sportarten gehören eher nicht zu den Erbwörtern.

    Lösung

    In der Sprachforschung versucht die Etymologie die zeitliche Entwicklung und Herkunft von Wörtern herauszufinden. Erbwörter entwickelten sich dabei aus einer früheren Sprachstufe und wurden nicht als Lehnwörter von parallelen Sprachen übernommen.

    Erbwörter bestehen bereits seit dem Indogermanischen vor 3000 Jahren und seit dem Germanischen vor 2000 Jahren.

    Erbwörter bilden den Grundstock unserer Sprache. Sie bezeichnen die Dinge, die die Menschen schon früh brauchten. Erbwörter benennen

    • Verwandtschaftsbeziehungen wie Bruder
    • Körperteile wie Nase
    • Haustiere wie Schwein
    • grundlegende Tätigkeiten wie schlafen

  • Gib den Unterschied zwischen Fremdwörtern und Lehnwörtern wieder.

    Tipps

    Das Wort Fenster ist ein Lehnwort aus dem Lateinischen.

    Das Wort Meeting ist ein Fremdwort.

    Lösung

    Lehnwörter haben sich in

    • Schreibung,
    • Flexion und
    • Aussprache
    an das Deutsche angepasst. Sie werden von den Sprechern einer Sprache dadurch nicht mehr als fremd empfunden. Lehnwörter sind nicht mehr von den Erbwörtern zu unterscheiden. Das Erbwort stammt im Unterschied zum Lehnwort aus einer früheren Sprachstufe der Sprache. Lehnwörter wurden hingegen aus anderen Sprachen, die parallel gesprochen wurden, übernommen.

    Fremdwörter wie beispielsweise Cornflakes, Meeting oder Internet haben sich nicht in der

    • Schreibung,
    • Flexion oder
    • Aussprache
    an die deutsche Sprache angepasst. Sie werden daher als fremd empfunden.

  • Entscheide, aus welcher Sprache die Wörter jeweils stammen.

    Tipps

    Viele Wörter aus dem Arabischen fangen mit Al an.

    Allee stammt aus dem Französischen.

    Lösung

    Die deutsche Sprache hat sich durch viele fremdsprachliche Einflüsse verändert und hat Ausdrücke hinzugewonnen.

    Latein:

    • Wein
    • Fenster
    • Münze
    • Ziegel
    Arabisch
    • Alkohol
    • Alchemie
    • Algebra
    Griechisch
    • Theater
    • Drama
    • Poet
    • komisch
    Französisch
    • Charme
    • Restaurant
    • Parfum
    • Allee

  • Erarbeite die englischen und russischen Einflüsse auf die deutsche Sprache nach dem 2. Weltkrieg.

    Tipps

    Ein Apparatschik ist ein politischer Funktionär.

    Reklame ist ein Anglizismus/Amerikanismus.

    Lösung

    Einfluss auf die deutsche Sprachentwicklung hatten auch die unterschiedlichen Besatzungszonen nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland. In den von den britischen und amerikanischen Mächten besetzen Gebieten, die später zur BRD wurden, war der Einfluss der englischen Sprache besonders groß. So sind beispielsweise Wörter wie

    • Look
    • Boots
    • Reklame
    • Hit
    • Spray
    ins Deutsche aufgenommen worden.

    Auch in der DDR war der Einfluss der Besatzungsmacht in der Sprache zu erkennen. Durch die russische Sprache entwickelten sich Wörter wie

    • Apparatschik
    • Kommissar
    • Kombinat
    • Datsche
    • Kosmonaut

  • Benenne die Erbwörter.

    Tipps

    Erbwörter gehören zum Grundstock unserer Sprache.

    Management ist kein Erbwort.

    Lösung

    Erbwörter bilden den Grundstock unserer Sprache. Es handelt sich um ein „[...] aus dem vorausgehenden Sprachzustand überkommenes Wort.“*

    Erbwörter bezeichnen also das Nächstliegende wie

    • Verwandtschaftsbeziehungen: Vater, Mutter
    • Körperteile: Hand, Hals
    • Haustiere: Kuh, Schwein
    • grundlegende Tätigkeiten: laufen, stehen
    Internet und Management sind Wörter, die aus dem Englischen in die deutsche Sprache kamen. Parfum ist ursprünglich ein französisches Wort.

    Quelle des Zitats: http://www.duden.de/rechtschreibung/Erbwort

  • Bestimme Argumente für und gegen den Sprachwandel durch Anglizismen.

    Tipps

    Ein Anglizismus ist ein englischer Ausdruck, der in eine andere Sprache eingeflossen ist. Beispielsweise Laptop.

    Der Sprachwandel ist die Veränderung oder Entwicklung einer Sprache.

    Lösung

    Der Sprachwandel ist die Veränderung oder Entwicklung einer Sprache. Heute verändert sich das Deutsche insbesondere durch den Einfluss der englischen Sprache. Diese Entwicklung wird von vielen deutschen Sprechern kritisch betrachtet und diskutiert.

    Argumente für den Sprachwandel durch Anglizismen sind:

    • Anglizismen sind oft nicht nur Übersetzungen aus dem Deutschen ins Englische. Anglizismen haben häufig eine spezifische Bedeutung, die keine Entsprechung im Deutschen hat.
    • Englisch ist insbesondere im Bereich der Technik die wichtigste Sprache. Eine Anpassung der deutschen Sprache an das Englische fördert die Sprachverständigung.
    • Der Sprachwandel hält eine Sprache lebendig. Zudem ist der Sprachwandel kein neues Phänomen, es hat ihn schon immer gegeben.
    Argumente, die gegen einen Sprachwandel durch Anglizismen sprechen, sind:
    • Ältere Menschen verstehen die Fremdwörter unter Umständen nicht und werden somit von der Kommunikation ausgeschlossen.
    • Sprache beinhaltet auch eine kulturelle Identität. Wird die eigene Sprache nicht gepflegt und gesprochen, verliert man auch die eigene Identität.
    • Die deutsche Sprache verliert ihre Vielfalt durch die übermäßig starke Nutzung von Anglizismen.

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