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Possessivpronomen

Die lateinischen Possessivpronomen zeigen, wem etwas gehört und passen sich in Fall, Zahl und Geschlecht an. Sie funktionieren ähnlich wie Adjektive und stehen hinter dem dazugehörigen Wort. Meus, tuus, suus, noster und vester sind einige Beispiele. Interessiert? Erfahrt mehr über die Deklination und Verwendung der Possessivpronomen im folgenden Text.

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Possessivpronomen
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Grundlagen zum Thema Possessivpronomen

Possessivpronomen im Lateinischen

Die Possessivpronomen geben im Lateinischen einen Besitzer oder eine Zugehörigkeit an. Sie drücken also aus, wem etwas gehört.

  • Pila mea est.
    Das ist mein Ball.

Das Possessivpronomen mea drückt hier aus, welcher Person der Ball gehört. Es gibt Auskunft über den Besitzer. Daneben siehst du an der Endung -a, dass es sich in Kasus, Numerus und Genus an den Besitz anpasst. Das ist sein Bezugswort. Das Possessivpronomen wird also wie ein Adjektiv verwendet. Anders als im Deutschen steht ein Possessivpronomen hinter seinem Bezugswort. Das siehst du an der Satzstellung. Wenn die Possessivpronomen davor stehen, bedeutet dies eine Hervorhebung:

  • Meis oculis Caesarem vidi.
    Mit meinen (eigenen) Augen habe ich Caesar gesehen.

Im Lateinischen steht kein Possessivpronomen, wenn die Zugehörigkeit klar ist:

  • Parentes amamus.
    Wir lieben (unsere) Eltern.

Welche Possessivpronomen gibt es im Lateinischen?

Possessivpronomen im Singular:

  1. Person: meus, mea, meum (mein/e)
  2. Person: tuus, tua, tuum (dein/e)
  3. Person: suus, sua, suum (sein; ihr)

Possessivpronomen im Plural:

  1. Person: noster, nostra, nostrum (unser/e)
  2. Person: vester, vestra, vestrum (euer/eure)
  3. Person: suus, sua, suum (ihr)

Das Possessivpronomen suus, -a, -um wird sowohl im Singular als auch im Plural verwendet.

Tabelle – wie dekliniert man die Possessivpronomen im Lateinischen?

An die jeweiligen Stämme der lateinischen Possessivpronomen werden die Endungen der a- und o-Deklination angehängt.

m. f. n.
Nom. Sg. meus mea meum
Gen. Sg. mei meae mei
Dat. Sg. meo meae meo
Akk. Sg. meum meam meum
Abl. Sg. meo mea meo
m. f. n.
Nom. Pl. mei meae mea
Gen. Pl. meorum mearum meorum
Dat. Pl. meis meis meis
Akk. Pl. meos meas mea
Abl. Pl. meis meis meis

Die Possessivpronomen noster, nostra, nostrum und vester, vestra, vestrum werden dekliniert wie die Adjektive der a- und o-Deklination auf -er, z. B. pulcher, pulchra, pulchrum. Der Stamm lautet: nostr- und vestr-.

m. f. n.
Nom. Sg. noster nostra nostrum
Gen. Sg. nostri nostrae nostri
Dat. Sg. nostro nostrae nostro
Akk. Sg. nostrum nostram nostrum
Abl. Sg. nostro nostra nostro
m. f. n.
Nom. Pl. nostri nostrae nostra
Gen. Pl. nostrorum nostrarum nostrorum
Dat. Pl. nostris nostris nostris
Akk. Pl. nostros nostras nostra
Abl. Pl. nostris nostris nostris

Beispiele und Übersetzung lateinischer Possessivpronomen

  • Labor tuus, mi discipule, laudabilis est.
    Deine Arbeit, mein Schüler, ist lobenswert.

  • Marcus Paulo dicit servos suos inutiles esse.
    Marcus sagt Paulus, dass seine Sklaven nutzlos sind.

    Bei diesem Satz stellt sich die Frage, wessen Sklaven nutzlos sind. Die von Marcus oder die von Paulus? Im Deutschen können wir das nicht wissen. Wird allerdings im Lateinischen das reflexive Possessivpronomen suus, -a, -um verwendet, dann bezieht sich dieses Pronomen immer auf das Subjekt des Satzes (hier: Marcus). Will man hingegen sagen, dass Paulus’ Sklaven nutzlos sind, verwendet der Lateiner das nichtreflexive Possessivpronomen eius (Sg.) bzw. eorum/earum (Pl.). Dieses meint also immer eine andere Person als das Subjekt.

  • Marcus Paulo dicit, servos eius inutiles esse.
    Marcus sagt Paulus, dass seine Sklaven nutzlos sind.

Zusammenfassung – Possessivpronomen im Lateinischen

Possessivpronomen zeigen an, wem etwas gehört. Sie passen sich in Kasus, Numerus und Genus (KNG-Kongruenz) an den Besitz an. Sie stehen immer hinter dem Bezugswort und werden normalerweise wie ein Adjektiv verwendet. Gebildet werden sie wie die Adjektive der a- und o-Deklination (z. B. bonus, -a, -um oder pulcher, pulchra, pulchrum). Die Possessivpronomen sind meus, tuus, suus, noster und vester.

Geschafft! Übungen und Arbeitsblätter zum Thema Possessivpronomen im Lateinischen findest du rechts.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Possessivpronomen

Salve! Julia und Claudius streiten sich um ihr Eigentum: Julia sagt: Pila mea est! - Das ist mein Ball! Claudius entgegnet: Non tua pila est! Pilam meam redde aut rhombum tuum rapio! Das ist nicht dein Ball! Gib mir meinen Ball zurück, oder ich nehme deinen Kreisel weg!

Überblick über die Possesivpronomen

Vielleicht hast du bemerkt, dass die Kinder ganz bestimmte Worte verwenden, um auszudrücken, was sie besitzen: mea und meam, tua und tuum. Man nennt diese Wörtchen Possessivpronomen. Sie drücken aus, wem etwas gehört. In diesem Video wollen wir uns anschauen, wie man sie verwendet.

Danach zeige ich dir, wie sie gebildet werden. Anschließend zeige ich dir noch eine Besonderheit bei den Possessivpronomen. Am Ende gibt es eine Zusammenfassung. Als Vorwissen solltest du bereits die a- und o-Deklination kennen und wissen, was man unter KNG-Kongruenz versteht. Los gehts!

Verwendung der Pronomen

Schauen wir uns zunächst an, wie die Possessivpronomen verwendet werden. Die Kinder haben gesagt: Pila mea est. – Das ist mein Ball. Das Possessivpronomen mea drückt aus, welcher Person der Ball gehört. Es gibt also Auskunft über den Besitzer. Daneben siehst du an der Endung “-a”, dass es sich an in Kasus, Numerus und Genus an den Besitz anpasst. Das ist sein Bezugswort.

Das Bezugswort

Das Possessivpronomen wird also wie ein Adjektiv verwendet. Anders als im Deutschen steht ein Possessivpronomen immer hinter seinem Bezugswort. Das siehst du an der Satzstellung: Pila mea est - das ist mein Ball. Lass uns jetzt die Bildung der Pronomen genauer untersuchen.

Die grammatische Bildung

Mea und meam, tua und tuum haben jeweils einen Stamm, der immer gleich bleibt: me- und tu-. Daran sind die Endungen der a- und o-Deklination gehängt. Es heißt also: meus, mea, meum - mein und tuus, tua, tuum - dein. Für die dritte Person nimmt man se und hängt -us daran. Dabei wird das “e” zu einem “u”. Wir bekommen: suus, sua, suum - sein oder ihr.

Die Deklinationstabelle

Gehen wir uns für eines der Pronomen die komplette Deklinationstabelle durch. Die Possessivpronomen werden wie Adjektive der a- und o-Deklination gebildet. Wir deklinieren durch:

meus, mea, meum,
mei, meae, mei,
meo, meae, meo,
meum, meam, meum,
meo mea meo.

Und im Plural:
mei, meae, mea,
meorum, mearum, meorum,
meis
meos, meas, mea und meis.

Die Besonderheit der Possesivpronomen

Für die restlichen Personen gibt es eine Besonderheit. Du kennst wahrscheinlich die Personalpronomen nos - wir und vos - ihr. Die Possessivpronomen dazu lauten noster, nostra, nostrum - unser und vester, vestra, vestrum - euer. Beide werden dekliniert wie die Adjektive der a- und o-Deklination auf -er, zum Beispiel pulcher, pulchra, pulchrum. Der Stamm lautet: nostr- und vestr-. Schauen wir uns am Beispiel noster die ganze Deklination an.

noster, nostra, nostrum,
nostri, nostrae, nostri
nostro, nostrae, nostro
nostrum, nostram, nostrum
nostro, nostra, nostro,
und im Plural:
nostri, nostrae, nostra
nostrorum, nostrarum, nostrorum
nostris,
nostros, nostras, nostra,
nostris.

Hier siehst du nochmal alle Possessivpronomen in der Übersicht: Für die erste Person verwendet man meus, mea, meum - mein und noster, nostra, nostrum - unser. In der 2. Person heißt es tuus, tua, tuum - dein und vester, vestra, vestrum - euer. Und für die 3. Person gibt es suus, sua, suum - sein oder ihr. Suus wird sowohl im Singular als auch im Plural verwendet.

Pronomen ohne Bezugswort

Ich möchte dir jetzt noch eine Besonderheit bei der Verwendung der Possessivpronomen zeigen. Manchmal werden Possessivpronomen ohne Bezugswort verwendet, also wie ein Substantiv. Zum Bespiel: Mea sunt. - Das ist “das Meine” oder besser: mein Besitz oder: _Suos laudat.V - Er lobt die Seinen, also: seine Leute.

Wenn man das Possessivpronomen ganz besonders betonen will, steht es vor dem Bezugswort. Zum Beispiel: Mea pila est. Wir können die Betonung im Deutschen durch den Zusatz “eigen” verdeutlichen: Das ist mein eigener Ball. Nun haben wir’s geschafft. Heute hast du die Possessivpronomen kennen gelernt. Sie zeigen an, wem etwas gehört.

Zusammenfassung

Sie passen sich in Kasus, Numerus und Genus an den Besitz an. Sie stehen immer hinter diesem Bezugswort und werden normalerweise wie ein Adjektiv verwendet. Gebildet werden sie wie die Adjektive der a- und o-Deklination, also bonus, -a, -um oder pulcher, pulchra, pulchrum. Die Possessivpronomen sind: meus, tuus, suus, noster und vester.

Die Kinder streiten wieder um den Ball. Hoffentlich können sie diesen Streit um ihren Besitz schlichten. Dir wünsche ich viel Erfolg beim Üben der Possessivpronomen! Vale!

25 Kommentare
  1. Dank dem Video habe ich das Thema verstanden. Danke!

    Von Andrea, vor mehr als einem Jahr
  2. Das Video ist echt klasse. Weiter so.

    Von Sebastian, vor etwa 2 Jahren
  3. Hallo Ultimativer Twilight Fan,
    danke für deinen Kommentar! :)
    Bei Unklarheiten kannst du dich gerne an unsere Lehrer*innen im Hausaufgaben-Chat wenden. Viele Grüße aus der Redaktion!

    Von Tomi B., vor mehr als 2 Jahren
  4. Ich finde das Video toll >Latein-Fan< aber es gibt nur zwei davon. Das eine ☝ (da oben) ist super. Aber das andere... Ich klicke es an: ,, In diesem Video lernst du etwas über SUBSTANTIVUS und OBJEKTIVUS." Das ist übertrieben! als Klasse habe ich fünfte eingegeben was ja auch die Wahrheit ist aber SUBSTANTIVUS und GENITIVUS in der FÜNFTEN Klasse ist übertrieben schwer!😒😶🤐😪😫😥🤔

    Von Einfach Anna, vor mehr als 2 Jahren
  5. Liebe Vivienne,

    vielen Dank für deine gute Frage!

    Tatsächlich ist bei -ae- im Lateinischen beides möglich: Die Aussprache "aj" ist verbreiteter. Allerdings wird auch die Aussprache "ä" als korrekt angesehen.

    Viele Grüße aus der Redaktion!

    Von Igor S., vor mehr als 3 Jahren
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Possessivpronomen Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Possessivpronomen kannst du es wiederholen und üben.
  • Nenne alle Possessivpronomen, die im Text vorkommen.

    Tipps

    Wiederhole noch einmal alle Possessivpronomen, die du kennengelernt hast. Kannst du dich an eine Tabelle erinnern?

    Wenn du den Text nicht ganz übersetzen kannst, macht das nichts - schau dir jedes lateinische Wort genau an und überlege, ob es eine Form eines Possessivpronomens ist.

    Im gesamten Text kannst du insgesamt 9 Possessivpronomen finden.

    Die Possessivpronomen stehen jeweils hinter ihrem Bezugswort. Das Pronomen und das dazugehörige Substantiv sind KNG-kongruent.

    Ein Possessivpronomen taucht allerdings ohne Bezugswort auf!

    Lösung

    Insgesamt gibt es im Lateinischen 5 verschiedene Possessivpronomen. Diese lauten:

    • meus, -a, -um: mein
    • tuus, -a, - um: dein
    • suus, -a, -um: sein, ihr (es wird im Singular und Plural verwendet)
    • noster, -a, -um: unser
    • vester, -a, -um: euer
    Hier siehst du eine Liste aller Possessivpronomen mit ihren Bezugswörtern im Text:

    • arma nostra - unsere Waffen (Nominativ Plural neutrum)
    • veniam vestram - eure Gnade (Akkusativ Singular femininum)
    • timorem tuum - deine Furcht (Akkusativ Singular maskulinum)
    • clementia mea - meine Milde (Nominativ Singular femininum)
    • exercitus meus - mein Heer (Nominativ Singular maskulinum)
    • populo tuo - deinem Volk (Dativ Singular maskulinum)
    • pecuniam vestram - euer Geld (Akkusativ Singular femininum)
    • meis - das steht alleine ohne Bezugswort. Es ist Dativ Plural. Wir übersetzen: den Meinen / meinen Leuten.
    • oppidum nostrum - unsere Stadt (Akkusativ Singular neutrum).
    Achtung: nobis ist ein Personalpronomen, kein Possessivpronomen. Es bedeutet: uns.

    Die Übersetzung des Textes lautet:

    Vercingetorix: Das sind unsere Waffen. Ich bitte um eure Gnade!

    Caesar: Vertreibe deine Furcht! Meine Milde ist riesengroß. Mein Heer verschont dein Volk. Aber ihr müsst uns euer Geld geben.

    Vercingetorix: Ich befehle meinen Leuten alles, aber zerstört nicht unsere Stadt!

  • Ordne die Possessivpronomen den Substantiven zu, mit denen sie kongruent sind.

    Tipps

    Überlege dir zuerst, um welches Pronomen es sich handelt. Ist es das Pronomen der ersten, zweiten oder dritten Person?

    Bestimme das Pronomen dann genauer. In welchem Kasus, Numerus und Genus steht es?

    Suche dann auf der rechten Seite nach einem Substantiv im selben Kasus, Numerus und Genus.

    Lösung

    Schau dir zuerst die Pronomen auf der linken Seite an. Überlege jeweils, um welches Pronomen es sich handelt: Ist es das der ersten, zweiten oder dritten Person (mein, dein, sein, ...)? Prüfe dann: Steht es im Singular oder Plural? In welchem Kasus steht es? Ist die Form maskulinum, femininum oder neutrum?

    Nimm dir jeweils nur ein Pronomen vor. Wenn du alles bestimmt hast, schaust du auf der rechten Seite nach einem Substantiv, das im gleichen Kasus, Numerus und Genus steht.

    Überlege dir dazu, wie das Substantiv in seiner Grundform heißt. In unserem Fall sind es folgende:

    • amicorum - Genitiv Plural von amicus, -i m. (der Freund)
    • servas - Akkusativ Plural von serva, -ae f. (die Sklavin)
    • domino - Dativ oder Ablativ Singular von dominus, -i m. (der Herr)
    • senatoris - Genitiv Singular von senator, -is m. (der Senator) → Achtung: Dieses Substantiv gehört zur konsonantischen Deklination!
    • bestiarum - Genitiv Plural von bestia, -ae f. (das Tier)
    • templum - Nominativ oder Akkusativ Singular von templum, -i n. (der Tempel)
    Die Pronomen haben sich an diese Formen in Kasus, Numerus und Genus angepasst. Sie stehen also in KNG-Kongruenz.

    Alles klar?

  • Bilde die KNG-kongruenten Formen der Possessivpronomen.

    Tipps

    Bestimme zuerst das Substantiv genauer. In welchem Kasus, Numerus und Genus steht es? Zu welcher Deklination gehört es?

    Überlege dir dann, wie das Possessivpronomen gebildet wird. Dekliniere es durch, bis du bei derselben Form angekommen bist, in der das Substantiv steht. Diese Form schreibst du dann in die Lücke.

    Lösung

    Um die richtige Form des Possessivpronomens bilden zu können, musst du genau wissen, in welchem Kasus und Numerus das Substantiv steht und welches Geschlecht es hat.

    Dazu schaust du dir zunächst die Substantivformen an und überlegst, wie das Wort in seiner Gundform heißt. Zu welcher Deklination gehört es?

    Wenn du die Form bestimmt hast, deklinierst du das Possessivpronomen so lange durch, bist du bei der gleichen Form angekommen bist. Die schreibst du dann in die Lücken.

    Gehen wir die Reihe durch:

    1. castra ist der Nominativ oder Akkusativ von castra (das Lager), einem Pluralwort im Neutrum. Die entsprechende Form muss nostra heißen. castra nostra - unser Lager.
    2. clamoris kommt von clamor, -ris (das Geschrei), einem Wort der konsonantischen Deklination. Die Form ist Genitiv Singular und das Wort ist maskulinen Geschlechts. Die passende Form von meus heißt also mei (nicht etwa meis, das wäre Dativ Plural). clamoris mei - meines Geschreis.
    3. pueri kommt von puer, -i m. (der Junge) und ist entweder Genitiv Singular oder Nominativ Plural. Die passende Form heißt vestri. pueri vestri - eure Jungen.
    4. exemplum ist Nominativ oder Akkusativ Singular von exemplum, -i n. (das Beispiel). Die Form von noster muss nostrum heißen. exemplum nostrum - unser Beispiel.
    5. amicarum kommt von amica, -ae f. (die Freundin). Es ist Genitiv Plural. Die passende Form heißt suarum: amicarum suarum - ihrer Freundinnen.

  • Setze die Possessivpronomen an der richtigen Stelle in den Text ein.

    Tipps

    Lies dir jeden Satz einzeln durch und schau auch auf die Übersetzung. Überlege dir, was das Bezugswort für das Pronomen sein muss, das du einsetzen sollst.

    Manchmal können Possessivpronomen auch ohne Bezugswort alleine stehen.

    Zum Beispiel:

    meis magna gloria est - die Meinen (oder: meine Leute) haben viel Ruhm.

    Lösung

    Possessivpronomen drücken aus, wem etwas gehört. Sie haben ein Bezugswort, nämlich die Sache, die jemand besitzt. An dieses Bezugswort passen sie sich in Kasus, Numerus und Genus an.

    Um die richtigen Formen der Pronomen einzusetzen, solltest du dir jeden Satz genau durchlesen. Schau am besten auch auf die Übersetzung. Sie gibt dir einen Hinweis darauf, welches Pronomen gesucht ist.

    Jede Pronomenform passt nur zu einem Bezugswort. Du kannst es deshalb nur an einer Stelle richtig einsetzen.

    Hier die Pronomen und ihre Bezugswörter in der Übersicht:

    • (in) finibus vestris - (in) eurem Gebiet (Dativ Plural maskulinum)
    • mores vestri - eure Sitten (Nominativ Plural maskulinum)
    • vinum vestrum - euer Wein (Nominativ Singular neutrum)
    • cena vestra - eure Speise (Nominativ Singular femininum)
    Und im zweiten Abschnitt:

    • cibus noster - unser Essen (Nominativ Singular maskulinum)
    • agros nostros - unsere Äcker (Akkusativ Plural maskulinum)
    • nostri - das steht alleine und ist Nominativ Plural maskulinum. Man übersetzt es: die Unseren, oder: unsere Leute.
    • gloriam suam - ihren Ruhm (Akkusativ Singular femininum)
  • Ordne die Formen dem Kasus zu, in dem sie stehen.

    Tipps

    Bestimme jede einzelne Form genau: Ist sie Singular oder Plural? Ist sie maskulinum, femininum oder neutrum?

    Hier ist für jede Form nur eine Zuordnung möglich!

    Lösung

    Nimm dir jeweils nur eine Form aus der Ablage vor. Überlege dir, von welchem Pronomen sie kommt und wie das Pronomen in seiner Grundform heißt - meus, tuus, suus, noster oder vester?

    Überlege dann, was die Endung der Form ist und für welchen Kasus sie steht. Die Form kann Singular oder Plural sein - maskulinum, femininum oder neutrum. Ordne sie dann dem entsprechenden Kasus zu:

    Genitive sind:

    • sui - Genitiv Singular maskulinum oder neutrum: seines
    • meorum - Genitiv Plural maskulinum oder neutrum: meiner
    • nostrarum - Genitiv Plural femininum: unserer
    Dative sind:
    • tuo - Dativ Singular maskulinum oder neutrum: deinem
    • suis - Dativ Plural in allen drei Geschlechtern: ihren
    Akkusative sind:
    • nostros - Akkusativ Plural maskulinum: unsere
    • meas - Akkusativ Plural femininum: meine
    • vestra - Akkusativ Plural neutrum: eure

  • Bilde die Form des Possessivpronomens in der Klammer, die der anderen entspricht.

    Tipps

    Bestimme zuerst die erste Form in der Reihe. In welchem Kasus, Numerus und Genus steht sie? Wie heißt das Pronomen in seiner Grundform?

    Dekliniere dann das in Klammern stehende Possessivpronomen solange durch, bis du bei der Form angekommen bist, die KNG-kongruent zur ersten Form ist.

    Lösung

    Nimm dir jeweils nur eine Zeile vor. Bestimme zuerst ganz genau die erste Form ganz links. Überlege, wie das Pronomen in seiner Grundform heißt und in welchem Kasus es hier steht. Ist es Singular oder Plural (Numerus)? Ist die Form maskulinum, femininum oder neutrum (Genus)?

    Wenn dir das klar ist, nimmst du dir das Pronomen in der Klammer vor. Überlege, wo der Stamm des Wortes ist. Das ist der Teil, der beim Deklinieren immer gleich bleibt.

    An diesen Stamm hängst du die gleiche Endung wie beim ersten Pronomen. Schreibe dann die ganze Form in die Lücke.

    Hier noch einmal die Formen in der Übersicht:

    • nostros von noster ist Akkusativ Plural maskulinum, die Endung ist -os.
    • vestris von vester ist Dativ oder Ablativ Plural, die Endung ist -is.
    • suum von suus ist Akkusativ Singular maskulinum oder neutrum. Die Endung ist -um.
    • meo von meus ist Dativ oder Ablativ Singular maskulinum oder neutrum. Die Endung ist -o.
    • tuorum von tuus ist Genitiv Plural maskulinum oder neutrum. Die Endung ist -orum.
    Die Stämme der Pronomen in der Klammer sind me-, su-, nostr- und tu-. An diese Wortstämme hängst du jeweils die genannte Endung an:
    • meos
    • suis
    • nostrum
    • tuo
    • nostrorum
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