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Dativ – Übersicht über die Funktionen

Der lateinische Dativ bezeichnet Beteiligung und Zuwendung, meist als Objekt bei Verben wie geben oder dienen. Entdecke die Endungen und verschiedene Funktionen des Dativs! Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text.

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Welche Funktion hat der Dativus Commodi?

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Johanna Grogert
Dativ – Übersicht über die Funktionen
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Grundlagen zum Thema Dativ – Übersicht über die Funktionen

Der Dativ im Lateinischen

Der lateinische Dativ ist der Kasus der Beteiligung und Zuwendung. Er bezeichnet die Person oder Sache, an die sich das Subjekt (die handelnde Person/Sache) wendet.

Die lateinischen Dativendungen im Überblick

Singular Plural
a-Deklination -ae -is
o-Deklination -o -is
e-Deklination -ei -ebus
u-Deklination -ui -ibus
u-Deklination (n.) -u -ibus
3. Deklination -i -ibus

Welche Funktionen hat der Dativ im Lateinischen?

Dative sind in lateinischen Sätzen zu 90 Prozent Objekte. Sie tauchen bei intransitiven Verben (z. B. geben, dienen, nützen, raten, anvertrauen, befehlen) auf. Das Dativobjekt antwortet auf die Frage: Wem?

Der lateinische Dativ am Beispiel Paris und Venus

Besonderheiten beim Dativ als Objekt

Lateinische Dativobjekte lassen sich im Deutschen fast immer ebenfalls mit Dativ wiedergeben. Nur manchmal muss mit einem anderen Kasus oder einem Präpositionalausdruck übersetzt werden. Das ist bei den Verben …

  • persuadere (überreden/überzeugen),
  • invidere (beneiden),
  • praeesse (leiten),
  • studere (sich bemühen),
  • parcere (schonen) der Fall.

Tipp: Wenn du diese Vokabeln lernst, steht hinter den jeweiligen Stammformen die Abkürzung „m. Dat.“ (mit Dativ). Das bedeutet, dass im lateinischen Satz auf jeden Fall ein Dativobjekt auftaucht, das man aber im Deutschen mit einem anderen Kasus (meist Akkusativ) oder einem Präpositionalausdruck wiedergeben muss.

  • Venus Paridi iuveni persuadet.
    Venus überredet den jungen Paris.

    In diesem Satz wird der lateinische Dativ (Paridi iuveni) im Deutschen mit Akkusativ wiedergeben („den jungen Paris“), da „überreden“ im Deutschen ein transitives Verb ist. Wir können nicht sagen: „Venus überredet dem jungen Paris.“

  • Manche Verben, z. B. consulere (jdn. um Rat fragen) und providere (etw. voraussehen) ändern ihre Bedeutung, wenn sie mit einem Dativobjekt stehen:

    • consulere mit Dativ: für jdn. sorgen
    • providere mit Dativ: für jdn. sorgen
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Dativus possessivus im Lateinischen (Dativ mit esse)

Als Prädikatsnomen mit esse weist der Dativ auf den Besitzer hin.

  • Nobis villa est.
    Uns gehört das Landhaus.
  • Mihi nullum gaudium erat.
    Ich hatte keine Freude.
  • Equus senatori est.
    Das Pferd gehört dem Senator.

Die Form von esse wird mit „gehören“ oder „haben“ übersetzt.

Der Dativus possessivus wird häufiger bei abstraktem „Besitz“ (Mihi nullum gaudium erat.) verwendet.

  • Mihi tempus est.
    Ich habe Zeit.

Dativus (in)commodi und Dativus finalis im Lateinischen

Der Dativus finalis bezeichnet bei Vollverben als Adverbiale den Zweck dieser Handlung. Man fragt: Wozu? Zu welchem Zweck? Wofür?

  • Mater amicum auxilio misit.
    Die Mutter schickte einen Freund zur Hilfe.

Der Dativus (in)commodi bezeichnet eine Person oder Sache zu deren Vor- oder Nachteil etwas geschieht. Wir fragen: Für wen?

  • Non vitae, sed scholae discimus.
    Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.

Der doppelte Dativ im Lateinischen

Die Verbindung von Dativus commodi und Dativus finalis mit einer Form von esse nennt man doppelter Dativ.

  • Gaudio tibi sumus.
    Wir sind dir für die Freude da. (wörtlich)
    Wir sind zu deiner Freude da. (frei)

  • Eloquentia Ciceroni laudi fuit.
    Die Redekunst gereichte Cicero zur Anerkennung.
    Die Redekunst verhalf Cicero zur Anerkennung.

  • Hoc scelus mihi malo erat.
    Dieses Verbrechen gereichte mir zum Übel.
    Dieses Verbrechen brachte mir ein Übel/einen Nachteil.

Wenn man die Behelfsübersetzung „gereichen zu etwas“ verwendet, kann man immer fragen: Wozu? Bei einer freieren Übersetzung, die Kreativität erfordert, sind die Fragen möglich: Wie beschaffen? Zu welchem Ergebnis? Wozu?

Geschafft! Du weißt nun, wie der Dativ im Lateinischen gebildet wird und wie man ihn übersetzt. Wenn du deine Kenntnisse über die Funktionen des lateinischen Dativs noch ein wenig vertiefen möchtest, findest du weitere Übungen in den Arbeitsblättern bei sofatutor.

Transkript Dativ – Übersicht über die Funktionen

Salve! Hallo, mein Name ist Johanna, und in diesem Video stelle ich Euch eine Reihe von Trainingssätzen zum Dativ als Objekt vor. Das Ziel dabei ist, Sätze zu zeigen, in denen die drei wichtigsten Kasusfunktionen des Dativs vorkommen. Diese antworten auf die Fragen: "Wem?" - "Wofür?" und - "Wozu?". Als Vorwissen ist es nötig, diese Kasusfunktionen und auch alle Dativendungen von allen Deklinationsklassen zu kennen. Beginnen wir mit der Dativfunktion, die auf die Frage: "Wem?" antwortet, ein sogenannter Dativus possessivus. Dieser Dativ wird oft benutzt im Zusammenhang mit Verben aus dem Bedeutungsfeld geben, helfen, dienen, nützen, raten und anvertrauen; im Lateinischen heißen sie entsprechend dare, adesse, servire, prodesse, suadere und credere. Der erste Satz: Utrumque vitium est: et omnibus adesse et nulli. Vitium, vitii, neutrum ist der Fehler; nullus, im Genitiv nullius, im Dativ nulli heißt keiner. Die Übersetzung lautet dann: Beides ist ein Fehler: Allen zu helfen und keinem. Die beiden Dative "omnibus" und "nulli" antworten auf die Frage, "wem" zu helfen ein Fehler wäre. Ein weiteres Beispiel: Senatori placet hostes vincere. Hostes, hostium, m. bedeutet die Feinde. Es folgt die Übersetzung: Dem Senator gefällt es, die Feinde zu besiegen. Mit "senatori" als Dativ, "wem" gefällt etwas. Wenn man sich auf Latein bedanken will, nimmt man auch einen Dativ und sagt: Gratias ago tibi. Ich danke dir. Und um anzuzeigen, wem etwas gehört, sagt man zum Beispiel: Patri domus est. Der Vater hat ein Haus. Dem Vater ist ein Haus. Der zweite, große Bereich, für den der Dativ zuständig ist, antwortet auf die Frage: "Wofür?". Man nennt ihn auch Dativ des Vorteils oder Nachteils, also "commodi" bzw. "incommodi". Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Satz: Non scholae, sed vitae discipuli discunt. Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen die Schüler. Die Dative sind "scholae" und "vitae". Senatores civibus consulere debent. Die Senatoren müssen für die Bürger sorgen. Das besondere dabei ist, dass das Verb "consulere" nur mit dem Dativ, hier "civibus", sorgen für heißt. Steht es mit dem Akkusativ, hat es die Bedeutung von befragen. Auch gibt dieser Dativ den Standpunkt an, wie der folgende Satz zeigt: Docto homini vivere est cogitare. Für einen gescheiten Menschen bedeutet Leben / vivere - Denken / cogitare. Docto homini ist hier der Dativ. Kommen wir nun zum dritten großen Bereich des Dativs, der auf die Frage antwortet: "Wozu?". Man nennt ihn auch Dativus finalis. Unser Senatorkönnte zum Beispiel sagen: Res publica mihi curae est. Res publica heißt der Staat; die Übersetzung lautet dann: Der Staat macht mir Sorge. "Mihi" und "curae" sind hier die Dative. Auxilio tibi veniam. Auxilio, auxilii, n. ist die Hilfe. somit wird übersetzt: Ich werde dir zur Hilfe kommen.Wieder sind zwei Dative mit auxilio und tibi vorhanden. Und ein weiteres Beispiel: Omnibus curae sunt, quae post mortem futura sint. Alle machen sich Gedanken darüber; allen, "omnibus", ist etwas zur Sorge, nämlich, "was nach dem Tode sein wird". Nun ein kleiner lateinischer Satz von mir: Spero Dativum vobis usui futurum esse. Ich hoffe, dass der Dativ euch zum Nutzen sein wird. Also, dass ihr den Dativ nutzen werdet. Dafür fasse ich an dieser Stelle zusammen, welche Bereiche des Dativs wir in diesem Video trainiert haben: Wir haben uns den Dativus possessivus ein wenig angeschaut; dieser antwortet auf die Frage: "Wem?" Außerdem haben wir uns mit dem Dativus commodi bzw. incommodi, der die Frage "Wofür?" beantwortet und mit dem Dativus finalis, der mit der Frage "Wozu?" verbunden ist, beschäftigt. Ich hoffe, ihr wisst, wozu ihr euch mit dem Dativ beschäftigt und wünsche euch noch viel Erfolg. Vale! Tschüss!

8 Kommentare
  1. Wow hab's verstanden 👍👍👍

    Von Ezoela1, vor fast 6 Jahren
  2. Ich hab es leider nicht Verstanden

    Von Juliaarnold, vor mehr als 7 Jahren
  3. Hallo Eemilelv,

    danke für deine gute Beobachtung.

    Beste Grüße,
    Felix

    Von Felix T., vor mehr als 9 Jahren
  4. Hat mir gut gefallen.
    Habe zufällig einen kleinen Druckfehler in Übung 2 gefunden, da steht
    in der Erklärung "pofui" statt "profui".

    Von Eemilelv, vor mehr als 9 Jahren
  5. Hat mir gut gefallen.
    Habe zufällig einen kleinen Druckfehler in Übung 2 gefunden, da steht
    in der Erklärung "pofui" statt "profui".

    Von Eemilelv, vor mehr als 9 Jahren
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