Caesar – Biographie
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Grundlagen zum Thema Caesar – Biographie
In diesem Video lernst du einige interessante Details aus dem Leben des bedeutenden Feldherrn und Politikers Caesar kennen (100 - 44 v.Chr.). Ich liefere dir Fakten und Daten zu seiner Jugend, was er gemacht hat, als er von Piraten gekidnappt wurde, zu seiner politischen Karriere, der Zeit in Gallien als Prokonsul und warum er an den Iden des März (15.03.) im Jahre 44 umgebracht wurde. Caesar hatte auch einen Adoptivsohn, Augustus. Er wurde Kaiser des römischen Reichs.
Transkript Caesar – Biographie
Hallo, hier ist wieder eure Tutorin Fabula mit Geschichten aus dem Römischen Reich, Informationen zu Grammatik, Tipps und Tricks und Übungen. Dieses Video handelt von Gaius Iulius Caesar, dem Typen, den man irgendwann mal im Lateinunterricht übersetzen muss beziehungsweise, den du vielleicht sogar gerade übersetzen musst. Warum war Caesar eigentlich wichtig? Wieso muss man den übersetzen? Und wurde er deswegen vielleicht sogar umgebracht? Du lernst jetzt einige wichtige und spannende Daten in seinem Leben kennen. Seine Jugendzeit, der Beginn der politischen Karriere, die Zeit in Gallien, die Zeit des Bürgerkrieges und Caesars Tod. Außerdem erfährst du, was der Begriff Kaiser mit Caesar zu tun hat. Herkunft und Jugend: Gaius Iulius Caesar entstammt der angesehenen altrömischen Patrizierfamilie der Julier, lateinisch “gens Iulia”, das seine Wurzeln auf Iulus, den Sohn des trojanischen Adligen Aeneas, zurückführte, welcher, der Sage nach, der Sohn der Göttin Venus war. Caesar wurde am 13. Juli 100 geboren und am 15. März 44, in den sogenannten Iden des März umgebracht. Schon mit 16 Jahren begann seine politische Karriere als “flamen dialis”, als Staatspriester des obersten römischen Gottes Jupiter. In Rom konkurrierten damals zwei große politische Strömungen, die Optimaten und die Popularen. Ihr Kampf dauerte bereits über 100 Jahre und hat Rom immer wieder in kürzere oder längere Kriege verwickelt. In Caesars Jugend herrschte der Diktator Sulla, ein Optimat. Mit 16 hat Caesar auch geheiratet, nämlich Cornelia Cinna, die Tochter eines Popularen-Politikers. Weil er sich nicht von ihr scheiden lassen wollte, musste er Rom verlassen und ging für einige Zeit nach Rhodos in Griechenland. Auf der Reise dorthin wurde er von Piraten gekidnappt und kam gegen ein Lösegeld frei. Nach seiner Freilassung organisierte er eine private Seestreitmacht, fing die Piraten und ließ sie kreuzigen, wie er es ihnen angekündigt hatte, als er noch ihr Gefangener war. Man sieht schon an dieser kleinen Geschichte, dass Caesar ein ziemlich ehrgeiziger, eigenwilliger und auch risikofreudiger Mensch war. Politische Karriere: Bald darauf gelangte Caesar als Militärtribun nach Spanien. Dies war ein beliebtes Amt, um sich viele Steuergelder zu beschaffen. Reich an Erfahrung und Geld stand Caesars politischer Karriere nun nichts mehr im Weg. Er wird im Jahr 69, also mit 31 Jahren, Quästor. Damit hat er die Aufsicht über die Finanzen und gleichzeitig auch den Rang eines Senators. 65 wird er curulischer Aedil. Die waren für die Spiele im Circus Maximus zuständig und konnten dadurch Beliebtheit beim Volk erlangen. 63 wird er Praetor. Das ist ein sehr hohes Amt, was ihn dazu befugte, ein eigenes Heer zu führen. Er wird außerdem Pontifex Maximus. Das ist das Amt des obersten Priesters im Römischen Reich. 59 wird er Konsul mit nur 41 Jahren. Caesar findet dann einige einflussreiche Politikerfreunde, insbesondere Pompeius, einen erfolgreichen Feldherren, und Crassus, einen sehr wohlhabenden Mann. Mit diesen bildete Caesar im Jahr 60 vor Christus das sogenannte erste Triumvirat. Darin sind die Begriffe drei und Männer enthalten. Ein sogenanntes Drei-Männer-Kollegium. Die Männer beschließen, die politischen Verhältnisse in Rom in ihrem Sinne zu ordnen und für sich großen Profit dabei zu erwirtschaften. Die Zeit in Gallien: Caesar geht danach nach Gallien. Denn die Unternehmungen, die er mit Pompeius und Crassus in Rom so getätigt hat, haben ihm einige Feinde in Rom gemacht. Ihm drohen sogar Anklagen in Rom. Aber als Statthalter in einer Provinz wie Gallien genießt er Immunität. Er kann also nicht angeklagt werden. In Gallien bleibt er von 58 bis 52. Er erobert viele gallische Völker und ist kurzzeitig sogar im heutigen Deutschland, wo er aber gewaltig eins auf die Mütze bekommt. Die Germanen erobert er nämlich nie. Auch in England ist Caesar. Diese Eroberungen haben den europäischen Raum bis heute beeinflusst, kulturell und auch sprachlich. Während Caesar in Gallien ist, stirbt Crassus bei einer Schlacht gegen die Parther. Das Verhältnis zwischen Pompeius und Caesar kühlt stark ab. Schließlich werden sie sogar Feinde. Denn beide wollen nicht auf ihre Macht verzichten und misstrauen einander. Bürgerkrieg und Tod Caesars: So kommt es, wie es kommen muss. 49 entsteht ein Bürgerkrieg in Rom, nachdem Caesar, der sich von Pompeius hintergangen fühlt, den Rubikon, ein Fluss im Norden Roms, mit folgenden Worten überschreitet: „Alea iacta est!“ – “Der Würfel ist gefallen.” Der Bürgerkrieg endet erst 31 vor Christus bei der Schlacht von Actium und entbrennt an vielen Stellen im Mittelmeerraum. Ägypten, Afrika, Munda, in vielen römischen Provinzen. Während dieser wirren Zeit hält sich Caesar zwar nur selten in Rom auf, er wird aber schon 49 zum Diktator gewählt. Ein Amt, dem viele Römer skeptisch gegenüberstanden. 44 wird er sogar zum Diktator auf Lebenszeit ernannt. Dies sollte wohl dazu dienen, den Bürgerkrieg schnell zu beenden und die Verhältnisse in Rom zu ordnen, was aber, wie wir gesehen haben, nicht funktioniert hat, sondern erst sieben Jahre später. Die politischen Gegner ermorden Caesar im Jahr 44 in Rom. Darunter auch sein Ziehsohn Brutus. Caesars Adoptivsohn Augustus wird die Republik nach dem Jahr 31 vor Christus wieder in eine lange Friedenszeit führen. Er nimmt Caesar zu Ehren sogar dessen Namen an, nämlich Caesar als Titel. Darauf geht unser heutiger Begriff Kaiser zurück. Warum war Caesar also so wichtig? Zusammenfassung: Caesar war ein bedeutender Feldherr und Politiker. Er hat unseren Lebensraum bis in die heutige Zeit geprägt. Man kann sich auch fragen, ob Caesar der Wegbereiter einer langen Friedenszeit, die unter seinem Adoptivsohn, Kaiser Augustus, begann, war. Und er hatte auch einfach Glück, weil viele Nachfahren ihn gut fanden und sich bemühten, dass er nicht in Vergessenheit gerät. So, genug gelernt für heute. Das war’s fürs Erste. Vale! Lass es dir wohlergehen!
Caesar – Biographie Übung
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Ordne die Stationen aus Caesars Leben chronologisch.
TippsDer sogenannte curcus honorum begann mit dem Amt des Quästors, gefolgt von dem des Ädils und dem Amt der Praetors. Danach konnte man Konsul werden.
Caesar wurde ermordet, als er sich (tatsächlich bis zu seinem baldigen Tod) Kaiser auf Lebenszeit nennen konnte.
Lösung84 v. Chr. begann Caesars Karriere, indem er flamen dialis wurde. Dieser Titel bezeichnete die Tätigkeit als Staatspriester des Gottes Jupiter.
65 v. Chr. wurde er zum curulischen Aedil. Als solcher war er für die Spiele im Circus Maximus zuständig. Durch diesen Dienst konnte man leicht Beliebtheit beim Volk erlangen.
60 v. Chr. wurde Caesar ein Teil des 1. Triumvirats. Zusammen mit ihm bilden Pompeius und Crassus das Kollegium.
Caesar war von 58-52 v. Chr. Statthalter in Gallien. Dort eroberte er viele gallische Stämme.
Im Jahre 49 v. Chr. wurde Caesar zum Diktator gewählt, da die Bürger Roms hofften, dass er den Bürgerkrieg bald beenden könne.
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Bestimme, welche Aussagen über Caesar richtig sind.
TippsLies die Aussagen ganz genau. Manche stimmen nur zum Teil.
Es sind genau drei Antworten richtig.
LösungGaius Iulius Caesar wurde im Jahr 63 v. Chr. Pontifex Maximus. Das ist das Amt des obersten Priesters.
Es ist zwar richtig, dass Caesar viele Anklagen in Rom hatte, da er sich einige Feinde gemacht hatte. Dennoch wurde er nicht gesucht. Er hat sich durch die Arbeit als Statthalter in Gallien Immunität verschafft. Er konnte also nicht angeklagt werden.
Das 1. Triumvirat wurde von Caesar, Crassus und Pompeius gebildet. Augustus hingegen war der Adoptivsohn und Nachfolger von Caesar.
Die Ehefrau von Caesar hieß Cornelia Cinna. Sie war die Tochter eines Popularen. Wegen ihr ging Caesar nach Rhodos in Griechenland, da der derzeitige Diktator Sulla ein Optimat war und die Scheidung zu Cornelia erwartet wurde.
Caesar stammt vom altrömischen Patriziergeschlecht der Julier ab. Daher stammt auch sein Name Iulius.
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Finde die passende Begründung zu den Aussagen.
TippsÜberlege dir gut, welche Begründung am meisten Sinn ergibt.
Orientiere dich an den Ämtern, welche Caesar innehatte.
Zwei Begründungen auf der rechten Seite lassen sich keiner Aussage zuordnen. Findest du heraus, welche?
LösungCaesar war hoch verschuldet, da er als Ädil in Rom viele Spiele ausrichtete. Im alten Rom war es wichtig, sich beim Volk beliebt zu machen, wenn man politische Ziele verfolgte. Aus diesem Grund nutzten viele Mächtige die Spiele, um sich einen guten Ruf bei den Bürgern zu machen. Leider kosteten solche Spiele auch viel Geld, weshalb Caesar sich hoch verschuldete.
Er blieb damals in Gallien als Statthalter, da er in Rom viele Anklagen zu befürchten hatte. Durch sein Amt als Statthalter hatte er allerdings Immunität gegen Anklagen – ein kluger Schachzug!
Pompeius und Caesar verfeindeten sich nach dem Tod von Crassus. Sie strebten beide nach Macht und trauten einander nicht. Diese Problematik führte so weit, dass ein Bürgerkrieg entstand.
Schließlich wird Caesar 44 v. Chr. Diktator auf Lebenszeit. Die Bürger erhofften sich dadurch, dass der Bürgerkrieg ein schnelles Ende finden würde. Im selben Jahr wurde Caesar allerdings ermordet.
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Ordne den Namen die richtigen Personenbeschreibungen zu.
TippsWeibliche Namen enden in der Regel auf -a.
Eine Personenbeschreibung bleibt übrig.
LösungIm Laufe seines Lebens begegnete Caesar vielen Personen.
Zu diesen Personen gehören:
- Cornelia Cinna – Sie war die Ehefrau von Caesar. Ihretwegen ist er nach Rhodos gegangen. Sie war die Tochter eines Politikers der Popularen und daher Sullas Herrschaft ein Dorn im Auge.
- Augustus (geb. Gaius Octavius) – Er ist der Adoptivsohn von Caesar. 31. v. Chr. bekam er die Herrschaft und führte eine lange Friedensperiode an. Er gab sich selbst auch den Namen Caesar, der schließlich ein Titel wurde.
- Lucius Cornelius Sulla Felix – Er ist ein Diktator gewesen und war Vertreter der Optimaten.
- Marcus Licinius Crassus – Er war ein Teil des 1. Triumvirats und wurde von den Parthern getötet.
- Gnaeus Pompeius Magnus – Pompeius war ebenfalls Teil des 1. Triumvirats. Zwischen ihm und Caesar entfachte ein Streit, der schließlich auch zum Bürgerkrieg führte.
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Ordne die Jahreszahlen den richtigen Ereignissen zu.
TippsSchaue dir die Videohilfe an, wenn du dich nicht mehr an die Jahreszahlen erinnern kannst.
Versuche, die Ereignisse in die richtige Reihenfolge zu bringen. Anschließend brauchst du nur noch die Zahlen den Ereignissen zuzuordnen.
LösungAm einfachsten ist es, wenn du dir die Reihenfolge der Ereignisse einprägst. Dann kannst du ungefähr schätzen, wann die Ereignisse stattgefunden haben.
Besonders wichtig ist, dass Caesar am 15. März 44, also in den Iden des März ermordet wurde.
Außerdem war Caesar Pontifex Maximus und Praetor im Jahr 63, dem Jahr des Catilinarischen Verschwörung.
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Ermittle die wahren Aussagen über das Gemälde von Carl von Piloty.
TippsVersuche das Geschehen auf dem Bild in Caesars Leben einzuordnen.
LösungDieses Bild wurde 1865 von Carl Theodor von Piloty gemalt. Es stellt die Szene dar, in der Caesar von den Senatoren ermordet wird. Dementsprechend findet die Situation zu den Iden des März statt – dem Zeitpunkt der Ermordung Caesars. Wenn man das Bild genau betrachtet, sieht man direkt hinter Caesar einen Mann mit erhobenem Dolch.
Zu diesem Zeitpunkt ist Caesar kein Konsul, sondern ein Diktator auf Lebenszeit.
Die Ermordung fand in der Kurie des Pompeius (Theater des Pompeius) statt. Diese Behauptung ist also wahr.
Crassus kann sich nicht auf dem Bild befinden, da er bereits Jahre vor der Ermordung Caesars von den Parthern getötet wurde.
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heisst es nicht 100 V. CHR. und 44 v. Chr. oder so?
Das war Mega gut 😊
Ich mache demnächst einen Vortrag in Latein über Gaius Iulius Caesar und habe dank euch noch viele weitere Infos über ihn bekommen 😁👌
Hallo Moritz,
der Rubikon war zu römischer Zeit ein Grenzfluss zwischen der Provinz Gallia cisalpina und Italien, das Caesar laut Senatsbeschluss nicht betreten durfte. Indem er den Rubikon überschritt, nahm er sich selbst Befugnisse heraus, die er eigentlich gar nicht hatte. Das war gleichbedeutend mit einer Kriegserklärung an den Senat und führte direkt zum Bürgerkrieg mit dem senatstreuen Pompeius.
nur schnelll ne frage warum war es so wichtig, caesar den rubikon überschritt ???
sehr gut !