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Adverbien der dritten Deklination – Bildung und Steigerung

Erfahre, wie Adverbien den Verbalinhalt genauer beschreiben und wie sie gebildet und gesteigert werden. Lerne ihre Funktion und Beispiele kennen. Interessiert? Tauche ein und entdecke mehr im folgenden Text!

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Die Autor*innen
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Anne K
Adverbien der dritten Deklination – Bildung und Steigerung
lernst du im 1. Lernjahr - 2. Lernjahr

Grundlagen zum Thema Adverbien der dritten Deklination – Bildung und Steigerung

Lateinische Adverbien der 3. Deklination – einfach erklärt

Adverbien machen nähere Angaben zu einem Geschehen. Sie werden auch als Umstandswörter bezeichnet. Lernst du das Thema gerade erst kennen, solltest du wiederholen, was Adverbien im Deutschen sind.

Lateinische Adverbien der 3. Deklination – Bildung

Neben Adverbien, die einfach als Vokabeln gelernt werden oder erstarrte Akkusative bzw. Ablative sind (z. B. nunc, statim, hodie), gibt es folgende Möglichkeiten der Bildung:

Adverbien der 3. Deklination werden gebildet, indem die Endung -iter an den Wortstamm angefügt wird:

  • celer, celeris, celereceleriter
  • brevis, brevis, brevebreviter
  • acer, acris, acreacriter

Adverbien der dritten Deklination im Lateinischen am Beispiel Lehrer

Endet der Wortstamm auf -nt, wird nur -er angefügt.

  • vehemens Gen. vehementisvehementer
  • sapiens Gen. sapientissapienter
  • prudens Gen. prudentisprudenter

Die Formen des Adverbs werden nicht gebeugt.

Lateinische Adverbien der 3. Deklination – Steigerung

Der Komparativ des Adverbs ist identisch mit der Form des Adjektivs im Nominativ Singular Neutrum. Er endet also immer auf -ius.

Die meisten Adverbien bilden ihre Superlativform, indem sie an den Wortstamm die Endung
-issime anhängen.

Positiv Komparativ Superlativ
celeriter celerius celerrime
breviter brevius brevissime
acriter acrius acerrime
vehementer vehementius vehementissime
sapienter sapientius sapientissime
prudenter prudentius prudentissime
faciliter facilius facillime

Die Endung -rime im Superlativ haben Adverbien, bei denen das Adjektiv im Nominativ Singular Maskulinum auf -er endet. Einige wenige Adverbien der 3. Deklination enden im Superlativ auf
-lime. Das sind diejenigen, bei denen die Adjektivformen im Nominativ auf -ilis, -is, -e enden.

Lateinische Adverbien der 3. Deklination – Funktion und Beispiele

Während das Adjektiv als Attribut oder Prädikatsnomen ein Substantiv näher bestimmt, informiert das Adverb über die näheren Umstände des Verbalinhalts.

  • Marcus celer (der schnelle Marcus) → Adjektivattribut
  • Marcus celer est. (Marcus ist schnell.) → Prädikatsnomen
  • Marcus celeriter currit. (Marcus läuft schnell.) → Adverbiale

Von Adjektiven abgeleitete Adverbien geben gewöhnlich an, wie etwas geschieht. Wir fragen „Auf welche Art und Weise?“.

Geschafft! Du weißt nun, was lateinische Adverbien der 3. Deklination sind, wie man sie steigert und übersetzt. Wenn du deine Kenntnisse zu den lateinischen Adverbien der 3. Deklination vertiefen möchtest, findest du weitere Übungen in den Arbeitsblättern bei sofatutor.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Adverbien der dritten Deklination – Bildung und Steigerung

Hallo! Hi! Oder wie die alten Römer sagten: Salve! Im nachfolgenden Video werden wir uns mit der Adverbbildung bei Adjektiven der dritten Deklinationsklasse beschäftigen. Was du von vornherein beachten solltest, ist, dass du stets darauf achtest, die Genitivendung zu den Adjektiven zu lernen. Außerdem solltest du bereits die Steigerung der Adjektive beherrschen. Eine gute Voraussetzung, um dieses Video zu verstehen, ist die Kenntnis über die Adverbbildung bei Adjektiven der a- und o-Deklination. Adverbien werden auch als Umstandswörter bezeichnet, weil sie ausdrücken, auf welche Art und Weise etwas getan wird. Sie stehen beim Verb und sind auch an dieses gebunden. Sie werden von den Adjektiven abgeleitet. Adverbien können - genau wie Adjektive - gesteigert werden, vom Positiv, der Grundform, über den Komparativ, der Vergleichsform bis hin zum Superlativ, der Höchstform. Beim Positiv sieht die Bildung der Adverbien folgendermaßen aus: Endet der Stamm auf nt-, hängt man an diesen Stamm die Endung -er. Die Stammendung kann man am besten von den Genitiven ableiten, indem man die Endungen weglässt. Hier das Beispiel sapiens, übersetzt weise. Die Genitivform lautet sapientis. Entfernt man nun die Genitivendung -is und hängt an ihrer Stelle die Endung -er an, entsteht das Adverb sapienter. Der weit öftere Fall liegt vor, wenn die Genitivendung -is heißt: Dann hängt man an den Stamm die Endung -iter, um das Adverb zu bilden. Hier das Beispiel acer, übersetzt scharf. Die Genitivform lautet acris; hängt man nun an diesen Stamm acr- die Endung -iter an, entsteht das Adverb acriter. Der Komparativ vergleicht eine Tätigkeit mit einer anderen und beschreibt, ob sie stärker oder schwächer ausgeführt wird. Man bildet ihn, indem man an den Genitivstamm des Adjektives die Endung -ius anhängt. Dies trifft für alle Adverbien zu. Der Superlativ drückt das Höchstmaß einer Tätigkeit aus, die auf eine bestimmte Art und Weise ausgeführt wird. Diese Form ist etwas komplexer als die anderen. Deshalb solltest du sie dir genauer einprägen! Hier gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, den Superlativ zu bilden, je nach der Endung des Adjektives. Adjektive, die auf -er enden, egal ob sie zur a/o- Deklination oder zur dritten Deklinationsklasse gehören, bilden ihren Superlativ, indem man an ihre Nominativstämme maskulin die Endung -rime anhängt. Bei Adjektiven, die auf -lis enden, wird das Adverb mit dem Nominativstamm maskulin und der angehängten Endung -lime gebildet. Beispiele zeige ich euch später in der Übersicht. Die meisten Adjektive bilden ihre Superlativform mit dem Genitivstamm und der Endung -issime; folglich handelt es sich um den Superlativstamm des jeweiligen Adjektives mit einem angehängten -e, sozusagen anstelle der üblichen Endungen -us, -a oder um. Sicherlich kommt euch das alles etwas kompliziert vor, und im ersten Augenblick verliert man schnell die Übersicht. Deshalb werde ich euch alles noch einmal zusammenfassen. Die Adjektive der dritten Deklinationsklasse werden in vier verschiedene Gruppen aufgeteilt, die sich anhand ihrer Endungen auseinanderhalten lassen. Die erste endet mit -er, die zweite mit -lis oder -le, die dritte mit -ns, und die vierte umfasst alle sonstigen Adjektive. Ich werde euch zu jeder Gruppe jeweils zuerst die Bildung erklären und dann nochmals jeweils ein Beispiel dafür geben. Die Adjektive, die auf -er enden, werden folgendermaßen gebildet: Im Positiv erfolgt die Bildung mit dem Genitivstamm und der Endung -iter. Der Komparativ wird ebenfalls mit dem Genitivstamm gebildet, allerdings mit der Endung -ius. Der Superlativ nimmt den Nominativstamm maskulin und addiert dazu die Endung -rime. Als Beispiel dient celeriter. Celeriter ist der Positiv mit der Endung -iter. Der Komparativ heißt celerius und hat die typische Endnung -ius, die an den Genitivstamm angehangen wird. Der Superlativ heißt celerrime. Die Übersetzungen lauten: Schnell, schneller, am schnellsten. Die Adjektive, die auf -lis oder -le enden, bilden ihren Positiv mit ihrem Stamm, der auf l- endet und der Endung -iter. Der Komparativ wird wieder mit dem Genitivstamm und der Endung -ius gebildet. Der Superlativ nimmt sich den Nominativstamm maskulin und fügt die Endung -lime an. Das Beispiel lautet hier utiliter. Wie man sieht, endet der Stamm auf l-, angehangen wird die Endung -iter. Utilius ist der Komparativ. Der Superlativ utillime wird, wie gesagt, mit dem Nominativstamm maskulin und der angehängten Endung -lime gebildet. Übersetzt heißt die Reihe - vorteilhaft, vorteilhafter, am vorteilhaftesten. Die dritte Gruppe der Adjektive endet mit -ns. Der Positiv wird mit dem Stamm, der auf nt- endet gebildet, und die Endung -er wird angehängt. Der Komparativ wird wieder mit dem Genitivstamm und der angehängten Endung -ius gebildet. Der Superlativ wird mit dem Genitivstamm und der angehängten Endung -issime gebildet. Das Beispiel ist hier clementer. Wie man sieht, endet der Stamm auf nt-, angehangen wird die Endung -er. Clementius ist der Komparativ. Der Superlativ wird auch mit dem Genitivstamm, also clement gebildet; angehangen wird die Endung -issime, daraus entsteht clementissime. Übersetzt - gütig, gütiger, am gütigsten. Die übrigen Adjektive werden wie folgt gebildet: Der Positiv mit dem Genitivstamm und der Endung -iter, der Komparativ ebenfalls mit dem Genitivstamm und der Endung -ius und der Superlativ mit dem Genitivstamm und der Endung -issime. Als Beispiel nehmen wir hier das Adjektiv felix: Das Adverb lautet im Positiv feliciter, im Komparativ felicius und im Superlativ felicissime. Die Übersetzungen lauten - glückbringend, glückbringender und am glückbringensten. Ich hoffe, dass ich mit diesem Video eure Fragen beantworten und eure Ungereimtheiten zum Thema der Adverbbildung der dritten Deklination klären konnte. Ich freue mich schon auf das nächste Video. Bis dann.  

14 Kommentare
  1. Ziemlich lang

    Von Ryan, vor mehr als 3 Jahren
  2. Hallo Van Diest,
    vielen Dank für Ihren Hinweis – verzeihen Sie bitte unsere späte Antwort. Wir werden Ton und Bild an den entsprechenden Stellen ändern.
    Herzliche Grüße aus der Redaktion

    Von Kilian S., vor fast 4 Jahren
  3. Achtung Fehler: Der Superlativ des Adverbs utiliter lautet nicht utillime, sondern utilissime.

    Grundsätzlich ist die Erklärung zu den Adjektiven auf -lis / -le korrekt. Aber: Das betrifft nicht alle, sondern nur viele dieser Adjektive. Bei facilis und difficilis z. B. wird der Superlativ tatsächlich so gebildet:
    - facillimus/-a/-um (Adjektiv) bzw. facillime (Adverb)
    - difficillimus/-a/-um (Adjektiv) bzw. difficillime (Adverb)

    Das Adjektiv utilis (und damit auch das Adverb utiliter) gehört aber ausgerechnet zu den wenigen Adjektiven auf -lis, die trotz Endung auf -lis/-le ihren Superlativ auf -issimus/-a/-um bilden (vgl. hierzu Rubenbauer/Hofmann §47).
    Also: utilissimus/-a/-um (Adjektiv) bzw. utilissime (Adv.)

    Eine einfachere Erklärung für die Bildung des Superlativs beim Adverb ist übrigens, dass man einfach nur beim Superlativ des dazugehörigen Adjektivs die Endung -us/-a/-um gegen -e austauscht.

    Beste Grüße

    Von Van Diest, vor fast 4 Jahren
  4. sehr gut erklärt :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :)

    Von Luis W., vor mehr als 5 Jahren
  5. Hallo Hood Of Mercy,
    diese Verallgemeinerung funktioniert nicht so richtig. Du musst immer vom Stamm des Adjektivs ausgehen!
    Beim Adjektiv celer lautet der Stamm ebenfalls celer-. Da ist es also einfach: celeriter - celerius - celerrime. Aber bei acer lautet der Stamm acr-. Hier sind die Steigerungsformen dementsprechend acriter - acrius - acerrime. Hieran siehst du, dass es besser ist, sich das im Video vorgestellte Schema zu merken: Positiv und Komparativ des Adverbs werden mithilfe des Genitivs des Adjektivs gebildet, der Superlativ wird mit dem Nominativ des Adjektivs gebildet.
    Beachte übrigens, dass das Adjektiv miser nicht zur 3. Deklination, sondern zur a-/o-Deklination gehört. Hier lauten die Steigerungsformen des Adverbs: misere - miserius - miserrime. Im Positiv heißt es also NICHT miseriter!
    Deine 2. Frage ist schwer zu beantworten. Das Adverb von pauper wird ganz regelmäßig gesteigert: pauperiter - pauperius - pauperrime.
    Aber die Adjektive dives und vetus sind Ausnahmen in der Bildung und Steigerung der Adverbien!
    Von dives ist eigentlich kein Adverb gebräuchlich. Aber die Bildung müsste lauten: divititer - divitius - divitissime. Der Superlativ wird also hier ebenso mit dem Stamm gebildet, nicht mit dem Nominativ des Adjektivs.
    vetus hat ebenfalls eine Sonderform: Dieses Adjektiv bildet den Komparativ vetustius. Die Formen lauten also: veteriter - vetustius - veterrime.
    Diese Formen sind eh nur theoretisch gebildet, denn wie bringst du in einem Satz ein Adverb wie "am ältesten" unter? (Er erreichte das Ziel am ältesten...?) Deswegen sind die Formen im Lateinischen nicht gebräuchlich.
    Ich hoffe, diese Antwort hat dir ein wenig geholfen und dich nicht noch mehr verwirrt! Viel Erfolg weiterhin!

    Von Carolin W., vor etwa 9 Jahren
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Adverbien der dritten Deklination – Bildung und Steigerung Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Adverbien der dritten Deklination – Bildung und Steigerung kannst du es wiederholen und üben.
  • Ordne die Steigerungsformen richtig ein: Positiv – Komparativ – Superlativ.

    Tipps

    Alle drei Adjektive, ihre Adverbien und Steigerungsformen hast du im Video kennengelernt.

    Bei allen drei Adverbien wird der Superlativ unterschiedlich gebildet. Verwechsle ihn nicht mit den anderen Formen!

    Versuche, den Wortstamm des Adjektivs zu ermitteln.

    Lösung

    Alle drei Adjektive gehören zur dritten Deklination. Das bedeutet, ihr Wortstamm endet immer auf einen Konsonanten. Die Grundform der Adverbien bildest du, indem du den Genitiv des Adjektivs nimmst und vergleichst, was sich verändert. So hast du den Stamm:

    • celer-
    • util-
    • clement-
    Daran hängst du jetzt die Silbe -iter. So hast du den Positiv:
    • celer-iter – schnell
    • util-iter – vorteilhaft
    Bei clemens endet der Stamm schon auf ein -nt. Deshalb wird nur ein -er angehängt. Es heißt:
    • clement-er – gütig
    Um ihn zu steigern, greifst du wieder auf den Stamm zurück. Für den Komparativ hängst du überall -ius an:
    • celer-ius – schneller
    • util-ius – vorteilhafter
    • clement-ius – gütiger
    Der Superlativ wird bei allen drei Adverbien unterschiedlich gebildet:
    • Bei clemens ist die Bildung des Superlativs regelmäßig. Hier nimmst du den Stamm und hängst -issime an: clement-issime – am gütigsten.
    • Bei celer wird das -r- verdoppelt: celer-r-ime – am schnellsten.
    • Bei utilis wird das -l- verdoppelt: util-l-ime – am vorteilhaftesten.

  • Ordne die Steigerungsformen ihrer richtigen Übersetzung zu.

    Tipps

    Die sechs Adverbformen kommen von den Adjektiven celer (schnell), utilis (vorteilhaft) und clemens (gütig).

    Verwechsle nicht den Positiv, Komparativ und Superlativ!

    Um welche Steigerungsform handelt es sich?

    Wie wird sie übersetzt?

    Lösung

    Alle Steigerungsformen hast du im Video kennengelernt. Sie kommen von den Adverbien der Adjektive celer (schnell), utilis (vorteilhaft) und clemens (gütig).

    • celeriter ist die Grundform, der Positiv. Hier werden nur die Buchstaben -iter an den Stamm angehängt. Es heißt: schnell.
    • celerrime ist der Superlativ. Hier wird der Buchstabe -r- verdoppelt und -ime angehängt. Es bedeutet: am schnellsten.
    • utilius ist der Komparativ. Hier hängt man an den Stamm die Buchstaben -ius. Das heißt: vorteilhafter.
    • utillime ist der Superlativ. Ähnlich wie bei celer wird hier der Buchstabe -l- verdoppelt. Daran kommt wieder die Endung -ime. Es bedeutet: am vorteilhaftesten.
    • clementius ist der Komparativ. Wie bei utilis hängt man auch hier die Buchstaben -ius an den Stamm. Es heißt: gütiger.
    • clementissime ist wieder ein Superlativ. Er wird regelmäßig gebildet. Man hängt dazu die Endung -issime an den Stamm. Du übersetzt: am gütigsten.

  • Ordne die Formen der richtigen Steigerungsstufe zu.

    Tipps

    Die Formen kommen von den Adverbien der Adjektive acer (scharf), gravis (schwer) und brevis (kurz).

    Die Steigerungsformen werden gebildet wie die von celer und clemens im Video.

    Überlege, welche Endungen Komparativ und Superlativ dort hatten.

    Lösung

    acer (scharf), gravis (schwer) und brevis (kurz) sind Adjektive der 3. Deklination. Ihre Adverbien steigert man wie die von celer und clemens, die du im Video kennengelernt hast.

    Für den Positiv nimmt man den Stamm und hängt daran -iter, also:

    • acr-iter – scharf
    • grav-iter – schwer
    • brev-iter – kurz
    Für den Komparativ hängt man bei allen -ius an den Wortstamm:
    • acr-ius – schärfer
    • grav-ius – schwerer
    • brev-ius – kürzer
    Der Superlativ unterscheidet sich etwas: bei graviter und breviter ist er regelmäßig und endet auf -issime:
    • grav-issime – am schwersten
    • brev-issime – am kürzesten
    Bei acer wird wie bei celer das -r- am Ende des Stamms verdoppelt. Daran hängt man dann noch die Buchstaben -ime an:
    • acer-r-ime – am schärfsten

  • Übersetze die Steigerungsformen.

    Tipps

    Die Formen kommen von den Adverbien folgender Adjektive:

    • celer, celeris, celere – schnell
    • acer, acris, acre – scharf, spitz, heftig
    • gravis, grave – schwer, ernst

    Überlege, um welche Steigerungsstufe es sich handelt. Wie muss sie beim Adverb übersetzt werden?

    Den Komparativ kannst du auch mit der Umschreibung „ziemlich“ und dem Positiv wiedergeben, den Superlativ mit „sehr“. Also: schön - ziemlich schön – sehr schön.

    Lösung

    In dieser Aufgabe siehst du nur Adverb-Steigerungsformen, die von Adjektiven der 3. Deklination gebildet werden: acer (scharf, spitz, heftig), gravis (schwer, ernst) und celer (schnell).

    Zuerst solltest du dir die Form genau ansehen und überlegen, um welche Steigerungsstufe es sich handelt. Ist es der Positiv, der Komparativ oder Superlativ?

    • Den Positiv erkennst du an der Endsilbe -iter, die an den Stamm gehängt wird.
    • Der Komparativ hat immer die Endsilbe -ius.
    • Der Superlativ endet auf die Buchstaben -rime, -lime oder -issime.
    In der Übersetzung gibt es eine Besonderheit: den Elativ (vom efferre – herausragen, hervorheben). Der Elativ hebt besondere Eigenschaften hervor, wenn im Satz nicht zwei Dinge miteinander verglichen werden. In erster Linie handelt es sich um eine besondere Verwendung des Superlativs. So kannst du den Superlativ celerrime nicht nur mit „am schnellsten“ übersetzen, sondern auch mit: sehr schnell, äußerst schnell oder etwas freier mit besonderen Worten wie blitzschnell.

    Den Elativ gibt es aber auch beim Komparativ. Dann übersetzt du mithilfe des Wortes ziemlich und dem Positiv. Zum Beispiel: celerius – schneller (Komparativ), ziemlich schnell (Elativ).

    Schauen wir uns die Formen und ihre verschiedenen Übersetzungsmöglichkeiten noch einmal an:

    • acriter ist ein Positiv. Du kannst übersetzen: scharf, spitz, heftig.
    • celerrime ist der Superlativ. Es heißt: am schnellsten, oder: überaus schnell.
    • gravissime ist auch ein Superlativ. Du übersetzt: am schwersten, am ernstesten, oder: sehr schwer, ungemein ernst, tonnenschwer, todernst.
    • acrius ist ein Komparativ. Wir sagen: schärfer, spitzer, heftiger, oder: ziemlich scharf, ziemlich spitz, ziemlich heftig.
    • celerius ist auch ein Komparativ. Wir sagen: schneller, oder: ziemlich schnell.

  • Ordne die Buchstaben so, dass Steigerungsformen der Adverbien von utilis, gravis und dulcis dabei herauskommen.

    Tipps

    Nimm dir immer nur eine Form vor und verschaffe dir zuerst einen Überblick über die Buchstaben: Von welchem der drei Adjektive könnte die Form kommen?

    Überlege dann, um welche der drei Steigerungsstufen es sich handeln könnte. Wiederhole noch einmal, wie man die Adverbien der 3. Deklination steigert.

    Die 1. Form kommt vom Adjektiv utilis (nützlich),
    die 2. von gravis (schwer)
    und die 3. Form von dulcis (süß, angenehm).

    Du musst ein Mal den Komparativ bilden und zwei Mal den Superlativ.

    Lösung

    Um die Aufgabe zu lösen, solltest du zuerst die Buchstaben überblicken und überlegen, von welchem der drei Adjektive die Form kommen könnte. Dann schaust du genauer, um welche Steigerungsstufe es sich handelt.

    • Kannst du aus den Buchstaben die Endung -iter bilden, ist es der Positiv.
    • Kannst du ein -ius am Ende bilden, muss es der Komparativ sein.
    • Ergeben die Buchstaben -issime, -rime oder -lime am Ende der Form, dann ist es der Superlativ.
    Die drei Adjektive utilis, gravis und dulcis gehören zur 3. Deklination. Ihre Stämme lauten util-, grav- und dulc-.

    Daran hängt man für den Positiv des Adverbs die Buchstaben -iter an: util-iter, grav-iter, dulc-iter

    Für den Komparativ hängst du die Buchstaben -ius an den Stamm: util-ius, grav-ius, dulc-ius.

    Im Superlativ sind graviter und dulciter regelmäßig und enden auf -issime, also: grav-issime, dulc-issime. utiliter bildet ihn auf util-lime.

    Jetzt hast du alle Steigerungsformen vorliegen. Gehe sie im Kopf durch und bringe die Buchstaben in die richtige Reihenfolge. Du bekommst:

    • utillime – am nützlichsten
    • gravius – schwerer
    • dulcissimus – am angenehmsten
  • Bilde die fehlenden Steigerungsformen.

    Tipps

    Die Formen kommen von folgenden Adjektiven:

    • dulcis, -e – süß
    • acer, -e – scharf, spitz, heftig
    • gravis, -e – schwer, ernst
    • utilis, -e – vorteilhaft

    Überlege besonders beim Superlativ, welche Buchstaben angehängt werden und ob bestimmte Buchstaben verdoppelt werden müssen.

    Lösung

    Alle Adverbien aus der Aufgabe stammen von Adjektiven der 3. Deklination. Du siehst jeweils den Positiv, also die Grundform. Hier sind die Silbe -iter an den Stamm gehängt:

    • utilisutiliter (vorteilhaft)
    • gravisgraviter (schwer)
    • acer, acrisacriter (scharf)
    • dulcisdulciter (süß, angenehm)
    Für den Komparativ hängst du die Buchstaben -ius an den Stamm:
    • utilius (vorteilhafter)
    • gravius (schwerer)
    • acrius (schärfer)
    • dulcius (angenehmer)
    Der Superlativ unterscheidet sich bei den einzelnen Adverbien etwas:
    • Bei gravis und dulcis ist er ganz regelmäßig. Hier hängst du die Buchstaben -issime an den Stamm: gravissime (am schwersten), dulcissime (am angenehmsten).
    • Bei utilis wird das -l- verdoppelt und anstelle der Buchstaben -issime wird nur -ime hinten angehängt: utillime (am vorteilhaftesten).
    • Bei acer wird das -r- verdoppelt und die Endung -ime angehängt: acerrime (am schärfsten).

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