Über 1,6 Millionen Schüler*innen nutzen sofatutor!
  • 93%

    haben mit sofatutor ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert

  • 94%

    verstehen den Schulstoff mit sofatutor besser

  • 92%

    können sich mit sofatutor besser auf Schularbeiten vorbereiten

Alfred Döblin – Leben und Werk

Du willst ganz einfach ein neues Thema lernen
in nur 12 Minuten?
Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
  • Das Mädchen lernt 5 Minuten mit dem Computer 5 Minuten verstehen

    Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.

    92%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen.
  • Das Mädchen übt 5 Minuten auf dem Tablet 5 Minuten üben

    Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.

    93%
    der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert.
  • Das Mädchen stellt fragen und nutzt dafür ein Tablet 2 Minuten Fragen stellen

    Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.

    94%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Bereit für eine echte Prüfung?

Das Alfred Döblin Quiz besiegt 60% der Teilnehmer! Kannst du es schaffen?

Quiz starten
Bewertung

Ø 4.2 / 5 Bewertungen
Die Autor*innen
Avatar
Deutsch-Team
Alfred Döblin – Leben und Werk
lernst du in der Sekundarstufe 3. Klasse - 4. Klasse

Grundlagen zum Thema Alfred Döblin – Leben und Werk

Was weißt du von Alfred Döblin? Wusstest du, dass er in der heutigen Karl-Marx-Allee in Berlin eine Praxis hatte? Und wie viele Romane kennst du von ihm? In diesem Video lernst du Döblins Leben und Wirken genauer kennen und erfährst, dass sein erster gedruckter Roman in China spielte. Und wusstest du schon, dass Döblin auch Science-Fiction geschrieben hat? Warum er am Ende seines Lebens enttäuscht war, auch das verrät dir das Video. Schau's dir an!

Transkript Alfred Döblin – Leben und Werk

Alfred Döblin – Leben und Werk

Fällt der Name Alfred Döblin, denken die meisten an „Berlin Alexanderplatz“. Doch Döblin hat viel mehr geschrieben als diesen Großstadtroman. Und er war mehr als der schreibende Nervenarzt – er war vor allem ein Querkopf.

Geboren wurde Döblin 1878 in Stettin. Vom Vater verlassen zog die Familie nach Berlin. Döblin war zehn Jahre alt, als er in der Großstadt ankam. Er bezeichnet die Ankunft als seine zweite Geburt. Hier lebte die Familie in großer Armut: „Es blieb in mir, daß wir, daß ich, zu den Armen gehörte. Dies hat meine ganze Art bestimmt. Zu diesem Volk, zu dieser Nation gehöre ich: zu den Armen.“

Geboren wurde Döblin 1878 in Stettin. Vom Vater verlassen zog die Familie nach Berlin. Döblin war zehn Jahre alt, als er in der Großstadt ankam. Er bezeichnet die Ankunft als seine zweite Geburt. Hier lebte die Familie in großer Armut: „Es blieb in mir, daß wir, daß ich, zu den Armen gehörte. Dies hat meine ganze Art bestimmt. Zu diesem Volk, zu dieser Nation gehöre ich: zu den Armen.“

Dennoch beugte sich Döblin dem Druck der Familie und studierte Medizin. Nicht nur in sein Berufsleben mischte sich seine Mutter ein, sondern auch in seine Beziehungen. Döblin wurde gedrängt, die Medizinstudentin Erna Reiss zu heiraten und nicht seine Geliebte Frieda Kunke. Noch im Jahr vor der Hochzeit hatte die Beziehung zu Frieda Bestand. Sie gebar Döblins erstes Kind. Mit seiner Frau Erna hatte Döblin später vier weitere Söhne.

Döblin arbeitete nach dem Studium als Arzt, er veröffentlichte medizinische Aufsätze und er eröffnete 1911 seine Praxis als Kassenarzt an der Frankfurter Allee in Berlin. Und obwohl sein Arbeitstag sehr ausgefüllt gewesen sein muss, fand Döblin stets Zeit für seine eigentliche Leidenschaft: das Schreiben.

Er lernte Herwarth Walden kennen, der ihn in die Berliner Literatenszene einführte. Dieser war der Herausgeber der expressionistischen Zeitschrift „Der Sturm“. In dieser Zeitschrift veröffentlichte Döblin auch seine ersten Erzählungen.

Döblins erster Roman trägt den Titel „Die drei Sprünge des Wang-lun“ und wurde 1915 gedruckt. Er erzählt von einem Fischersohn im China des 18. Jahrhunderts. Die Kritiker waren schon zu dieser Zeit von seiner modernen Erzähltechnik und den beeindruckenden Massenszenen begeistert.

Weitere Romane spielen in ganz unterschiedlichen Szenerien und zu verschiedensten Zeiten. So handelt sein Roman „Wallenstein“ vom Dreißigjährigen Krieg. Sein Stück „Die Nonnen von Kemnade“ bezieht sich auf ein wahres Ereignis im Mittelalter. Und „Berge Meere und Giganten“ ist ein Science-Fiction-Roman.

Auch was den Gebrauch der Sprache angeht, war Döblin kreativ. Er experimentierte in „Wadzeks Kampf mit der Dampfturbine“ mit dem Komischen, das ins Absurde kippt. In „Manas“ arrangierte er seine Prosa in Verszeilen.

Auch „Berlin Alexanderplatz“ wurde besonders wegen seiner Erzähltechnik berühmt. Die Geschichte des entlassenen Gefängnisinsassen Franz Biberkopf wird in einer stilistisch wilden Collage erzählt. Die Sprache der Figuren im Werk ist typisch für den Expressionismus. Und auch zeithistorische Dokumente finden Eingang ins Buch: Speisekarten, physikalische Formeln, Inserate.

Überhaupt war Material enorm wichtig für Döblin. Er brauchte eine Bibliothek, in der er sich in Bücher vergraben konnte. Bücher, Dokumente und Quellen lieferten den Stoff für die Romane. Sie flossen in seine Werke ein. Oft waren Zeitungsmeldungen Auslöser für Döblins Ideen.

Den Erfolgsjahren zwischen 1925 und 1933 folgten Exil und Isolation. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten floh der jüdische Döblin mit seiner Familie über Umwege nach Frankreich. Nach Ausbruch des Krieges emigrierte Döblin nach Amerika. In Los Angeles fand er jedoch keinen geeigneten Verlag. Döblin schrieb nur noch für sich.

Er fand zeitweise Trost im Glauben, 1941 konvertierte er zum Katholizismus.

Die Bücher, die Döblin nach „Berlin Alexanderplatz“ schrieb, fanden wenig Beachtung. Selbst als er 1946 nach Deutschland zurückkehrte und Verleger für seine in Amerika geschriebenen Romane fand, blieb das Echo aus. Auch als linker Intellektueller war er im Deutschland der Nachkriegszeit nicht mehr gefragt. Enttäuscht kehrte Döblin nach Paris zurück.

Vor seinem Tod kehrte er aufgrund seiner Krankheit nach Deutschland zurück. Er litt an Parkinson. 1957 starb er in seinem Geburtsort Emmendingen.

Obwohl viele Jahre vergangen sind, bleibt die große Döblin-Wiederentdeckung noch aus. Denn für ihn gilt, was Günter Grass über ihn gesagt hat: „Er wird Sie beunruhigen; er wird Ihre Träume beschweren; Sie werden zu schlucken haben; er wird Ihnen nicht schmecken; unverdaulich ist er, auch unbekömmlich. Den Leser wird er ändern. Wer sich selbst genügt, sei vor Döblin gewarnt.“

2 Kommentare
  1. Doch das Richtige gefunden

    Von Crystalzhou0219, vor etwa 4 Jahren
  2. Nicht das Richtige gefunden?

    Von Deleted User 525913, vor fast 7 Jahren
30 Tage kostenlos testen
Mit Spass Noten verbessern
und vollen Zugriff erhalten auf

8'883

sofaheld-Level

6'601

vorgefertigte
Vokabeln

7'388

Lernvideos

36'070

Übungen

32'618

Arbeitsblätter

24h

Hilfe von Lehrkräften

laufender Yeti

Inhalte für alle Fächer und Schulstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.

30 Tage kostenlos testen

Testphase jederzeit online beenden