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Die sieben Weltwunder–die Pyramiden von Gizeh

Die Pyramiden von Gizeh sind eines der sieben Weltwunder und gelten als architektonische Meisterleistung. Sie wurden vor etwa 4.700 Jahren errichtet und sind bis heute erhalten geblieben. Erfahre mehr über den Bau, Grabräuberei und faszinierende Fakten zu diesen Pyramiden. Interessiert? Lies alles darüber in diesem Text!

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Die sieben Weltwunder–die Pyramiden von Gizeh
lernst du in der Primarschule 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Die sieben Weltwunder–die Pyramiden von Gizeh

Die Pyramiden von Gizeh – ein Weltwunder

Schon vor und während der Antike (ca. 800 v. Chr. bis 500 n. Chr.) wurden imposante und prunkvolle Gebäude und Bauwerke errichtet. Sieben von ihnen wurden bereits in der Antike in die Liste der Weltwunder aufgenommen. Die Zahl Sieben stand damals für das Vollkommene. Zu den sieben Weltwundern gehören unter anderem die Hängenden Gärten der Semiramis, der Leuchtturm von Pharos oder der Tempel der Artemis, zu denen es auch jeweils ein Video auf sofatutor gibt. Außerdem gehören auch die Pyramiden von Gizeh zu diesen sieben Weltwundern.

Wie lange die Bauzeit der Pyramiden von Gizeh dauerte und wie alt sie sind, erfährst du in diesem Text. Auch einige Fakten zu den Grabkammern und der Bauweise der Pyramiden von Gizeh bekommst du hier erklärt, sodass du dich hiermit zum Beispiel auf ein Referat zu diesem Thema vorbereiten kannst.

Der Bau der Pyramiden von Gizeh

Die Pyramiden von Gizeh gelten als das älteste der sieben Weltwunder. Sie sind zudem das einzige Weltwunder, das auch heute noch existiert. Vor etwa 4 700 Jahren begann in Ägypten ein regelrechter Pyramidenboom. Die gigantischen Bauwerke wurden unter extremen Arbeitsbedingungen erbaut, denn zu dieser Zeit war weder das Rad noch der Flaschenzug erfunden. Lange Zeit rätseln Historikerinnen und Historiker sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schon darüber, wie z. B. über 2 Millionen Steinquader für die Cheops-Pyramide aufeinandergetürmt werden konnten.

Dazu gibt es verschiedene Theorien. Eine Möglichkeit wäre eine kilometerlange Riesenrampe. Dafür hätten die Baumeister jedoch mehr Material gebraucht als für die Pyramide selbst. Auf der Suche nach einer Antwort wurde auch ein umlaufender Aufgang untersucht, aber als wenig wahrscheinlich bewertet, da er vermutlich zu enormen statischen Problemen geführt hätte.

Am wahrscheinlichsten scheint ein Rampensystem, das mit jedem Bauabschnitt erneuert und angepasst wurde.

Über 30 Jahre lang arbeiteten Tausende Menschen, um das Weltwunder zu vollenden. Dabei entstanden insgesamt sechs Pyramiden. Doch für wen wurden die Pyramiden von Gizeh gebaut? Die Könige Cheops, Chephren und Mykerinos ließen die Pyramiden von Gizeh als gigantisches Grabmal errichten, in deren Inneren auch Schätze von großem Wert Platz finden sollten. Die Könige, die in Ägypten Pharaonen genannt wurden, bauten zudem noch weitere, aber deutlich kleinere Pyramide als Grabmal für ihre Königinnen in direkter Nachbarschaft.

Auf dem Bild siehst du die sechs Pyramiden von Gizeh.

Pyramiden von Gizeh

Grabraub in den Pyramiden

Die Cheops-Pyramide, die größte der Pyramiden von Gizeh, gilt als wichtigste Hinterlassenschaft aus dem Altertum. Leider waren die Schätze, die einst dort lagen, nicht nur für die Wissenschaft interessant, sondern auch für Grabräuberinnen und Grabräuber. Bereits im Zeitalter der Antike brachen sie die Grabstätten auf und bedienten sich rücksichtslos an den gigantischen und einzigartigen Schätzen.

Das gefundene Gold wurde eingeschmolzen. Auf diese Weise gingen diese besonderen Schätze für immer verloren. Gemeinsam mit anderen Kultgegenständen aus der Grabkammer verkauften sie das Gold schließlich auf dem Schwarzmarkt.

In der Grabkammer der Cheops-Pyramide fand man nur einen leeren Granitsarkophag – selbst von der Mumie des Pharao Cheops fehlte jede Spur.

Die Pyramiden von Gizeh – ein Steckbrief

In der folgenden Tabelle sind einige Fragen zu den Pyramiden von Gizeh zusammengefasst.

Frage Antwort
Wann wurden die Pyramiden von Gizeh gebaut? Ca. 2500 v. Chr. wurden die Pyramiden gebaut.
Wie alt sind die Pyramiden von Gizeh? Die Pyramiden sind ca. 4 500 Jahre alt.
Wo stehen die Pyramiden von Gizeh? Sie stehen nahe der Stadt Gizeh in Ägypten am Rand des Niltals.
Wer hat die Pyramiden von Gizeh gebaut? Die Pharaonen Cheops, Chephren und Mykerinos ließen die Pyramiden erbauen.
Warum sind die Pyramiden von Gizeh ein Weltwunder? Die Pyramiden waren schon in der Antike sehr außergewöhnliche und besondere Bauwerke.
Wie viele Pyramiden gehören zu den Pyramiden von Gizeh? Zu den Pyramiden von Gizeh gehören drei große Pyramiden und sieben kleine Königinnenpyramiden.
Wie heißen die drei großen Pyramiden von Gizeh? Sie heißen Cheops-, Chephren- und Mykerinos-Pyramide.

Die Pyramiden von Gizeh sind eine architektonische Meisterleistung ihrer Zeit. Seit 1979 gehören sie zusammen mit der benachbarten Sphinx zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Interessierst du dich für das Land der Pharaonen? Dann schau dir auch gerne das Video mit dem Titel Ägypten – das Imperium auf sofatutor an.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Die sieben Weltwunder–die Pyramiden von Gizeh

Die Pyramiden von Gizeh in der Nähe von Kairo in Ägypten: Sie gelten als das älteste Wunder der Antike und gleichzeitig auch als das einzige der sieben Weltwunder, das heute noch steht. Um 2700 vor Christus begann der Pyramidenboom am Nil. Zu dieser Zeit war das Rad noch nicht erfunden, Flaschenzüge noch unbekannt. Und doch wurden über zwei Millionen Steinquader für die Cheopspyramide aufeinander getürmt. Wie war das möglich? Über eine kilometerlange Riesenrampe etwa? Dafür hätten die Baumeister mehr Material gebraucht als für die Pyramide selbst. Auch einen umlaufenden Aufgang halten Wissenschaftler für wenig wahrscheinlich. Eine so aufwendige Konstruktion hätte zu enormen statischen Problemen geführt. Plausibel hingegen erscheint die Theorie von einem Rampensystem, das nach einzelnen Bauabschnitten immer wieder angepasst wurde. Fest steht: Tausende Ägypter arbeiteten über 30 Jahre lang um das Weltwunder zu vollenden. Die Cheopspyramide gilt als wichtigste Hinterlassenschaft aus dem Altertum. Pharao Cheops ließ sie als Grabmal errichten. Angefüllt mit Schätzen von großem Wert wurden Grabmale aber nicht nur für Wissenschaftler, sondern auch für Grabräuber besonders interessant. Rücksichtslos brachen sie zugemauerte Gänge auf und klopften die Wände nach Hohlräumen ab. Die meisten Grabstätten, die die Wissenschaftler fanden, wurden komplett ausgeraubt, vermutlich schon im Altertum. Das erbeutete Gold schmolzen die Räuber ein und verkauften es mit den anderen Kultobjekten auf dem Schwarzmarkt. Wertvolle Kunstgegenstände gingen so unwiederbringlich verloren. Nur ein leerer Granit-Sarkophag verblieb in der Königskammer. Von der Mumie des Pharao Cheops indes fehlt bis heute jede Spur. Die Pyramiden von Gizeh, eine architektonische Meisterleistung, die 4.500 Jahre überdauert hat. Seit 1979 gehören die Pyramiden zusammen mit der großen Sphinx zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die sieben Weltwunder–die Pyramiden von Gizeh Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Die sieben Weltwunder–die Pyramiden von Gizeh kannst du es wiederholen und üben.
  • Benenne wichtige Fakten zur Pyramide von Gizeh.

    Tipps

    Archäologen fanden in der Cheops-Pyramide einen leeren Granitsarkophag. Zu welchem Zweck ließ der Pharao Cheops die Pyramide also errichten?

    Lösung

    Die Pyramiden von Gizeh bestehen aus drei Pyramiden: der Cheops-Pyramide, der Pyramide des Chefren (Sohn vom Pharao Cheops) und der Pyramide des Mykerinos (Enkel vom Pharao Cheops).
    Sie gelten als einziger noch erhaltener Teil der Sieben Weltwunder der Antike und stehen in der Nähe von Kairo. Sie wurden von Pharaonen als Grabmal errichtet. Allerdings wurde die Pyramiden wohl schon im Altertum von Grabräubern ausgeraubt. Archäologen fanden zum Beispiel innerhalb der Cheops-Pyramide nur einen leeren Granitsarkophag, nicht jedoch die Mumie des Pharaonen Cheops.

  • Gib an, wie der Bau der Pyramiden von Gizeh verlaufen sein könnte.

    Tipps

    Bestimmte heute bekannte Hilfsmittel, die den Bau der Pyramiden erleichtert hätten, kannten die damaligen Ägypter noch nicht.

    Lösung

    Die Ägypter haben keinerlei Aufzeichnungen hinterlassen, die Aufschluss darüber geben, wie sie die Pyramiden gebaut haben. Forscher nehmen jedoch an, dass die Ägypter die Steinblöcke aus nahegelegenen Steinbrüchen mit Holzschlitten zum Bauort transportierten. Die Pyramide an sich wurde dabei wahrscheinlich mit Hilfe einer Art Rampensystem gebaut, das nach den jeweiligen Bauabschnitten angepasst wurde. Der Bau der Pyramide, an dem Tausende von Menschen arbeiteten, konnte bis zu 30 Jahre dauern. Während einige Historiker lange davon ausgingen, dass für den Bau vor allem Sklaven zuständig waren, meinen andere Wissenschaftler heute, dass an dem Pyramidenbau auch viele Handwerker, aber auch Bildhauer mitgewirkt haben. Die Arbeit auf der Baustelle sicherte ihnen nicht nur einen festen Arbeitsplatz, sie taten in ihrem Glauben auch etwas Gutes, weil sie dem Pharao so ein prächtiges Grab verschafften.

  • Erkläre, zu welchem Zweck Pyramiden gebaut wurden.

    Tipps

    Wir begraben Verstorbene heutzutage in einem Sarg. Weißt du, wie das entsprechende Stück im Alten Ägypten hieß?

    Ein Wort ist zu viel.

    Lösung

    Die Pyramiden von Gizeh bestehen aus drei Pyramiden. Neben der prächtigen Cheops-Pyramide befanden sich zwei kleinere Pyramiden als Grabstätten für die Angehörigen des Pharaos. Es war aber auch üblich, hochgestellte Persönlichkeiten direkt neben der Pyramide des Pharaos zu bestatten.

  • Erläutere einige Theorien zum Verbleib der Mumie des Pharao Cheops.

    Tipps

    In der Cheops-Pyramide fanden Forscher einen leeren Granitsarkophag. Was schlussfolgerten sie daraus über den Verbleib der Mumie und was haben Grabräuber damit zu tun?

    Lösung

    Obwohl viele heutzutage der Ansicht sind, dass die Mumie des Pharao Cheops von Grabräubern aus dem Sarkophag entfernt wurde, erscheint diese Lösung auf den zweiten Blick wohl eher unwahrscheinlich. Zwar stimmt es, dass viele Grabplünderungen stattgefunden haben, doch stahlen diese meistens nur die Grabschätze und ließen die Mumien eher unberührt. Anderen scheint es deswegen wahrscheinlicher, dass die Grabkammer des Cheops bislang noch nicht entdeckt wurde. Doch wie dem auch sei, der Verbleib der Mumie Cheops bleibt erst einmal wohl genauso ein Rätsel wie der Bau der Pyramide von Gizeh an sich.

  • Fasse zusammen, was der Geschichtsschreiber Herodot zum Pyramidenbau berichtete.

    Tipps

    Zwei Aussagen sind korrekt.

    Lösung

    Herodot berichtete, dass der Pharao Cheops den Pyramidenbau in Auftrag gegeben hat. Dabei gehen Forscher heutzutage davon aus, dass er den Pyramidenbau als eine Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Bevölkerung während der Dürrezeit nutzte. Das bestätigt auch Herodot, wenn er von einer jeweils dreimonatigen Arbeitsphase spricht, die insgesamt 20 Jahre andauerte. Herodot beschrieb die Pyramiden in ihrem Größenverhältnis mit einer Seitenlänge von 230 Metern und einer ebenso gleichen Höhe von 230 Metern. Diese Angaben entsprechen jedoch nicht der geometrischen Figur einer Pyramide, sondern eines Quadrats. Es ist daher anzunehmen, dass Herodot bezüglich der Pyramidengröße keine zuverlässige Auskunft erteilte.

    Quelle: Derichs, Johannes (u. a.): Denkmal. Geschichte 1. Nordrhein-Westfalen. Braunschweig, Schroedel, 2011, S. 103.

  • Zeige auf, wo einige der sieben Weltwunder zu finden waren.

    Tipps

    Die Hängenden Gärten sollen vom babylonischen König Nebukadnezar II. etwa 600 v. Chr. errichtet worden sein.

    Bei dem Koloss soll es sich um die größte Bronzestatue der Antike gehandelt haben. Auf einem hohen Sockel in der Hafeneinfahrt einer griechischen Insel soll er 36 Meter in die Höhe geragt haben. Weißt du, von welcher griechischen Insel die Rede ist?

    Olympia war das Heiligtum des Zeus und befand sich im Nordwesten der griechischen Halbinsel Peloponnes. Wo mag wohl die legendäre Zeusstatue gestanden haben?

    Lösung

    Für die Hängenden Gärten der Semiramis, auch bekannt als die Hängenden Gärten von Babylon, ranken sich viele Legenden und Mythen. Viele exotische Pflanzen sollen hier mitten in der Wüste dank eines aufwändigen Bewässerungssystems gewachsen sein. Einen Beweis für deren Existenz gibt es allerdings bislang nicht. Der Koloss von Rhodos soll etwa 227/226 v. Chr. bei einem Erdbeben umgestürzt sein. Ein ähnliches Schicksal soll übrigens auch den Leuchtturm Pharos von Alexandria ereilt haben. Dieses weitere Weltwunder soll im 14. Jahrhundert von einem Erdbeben zerstört worden sein.

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