Zeitalter des Imperialismus
Imperialismus bedeutet, dass Länder ihre wirtschaftliche und politische Macht erweitern wollen. Entdecke die Gründe für hitzige Debatten und die Rückgabe von Raubkunst. Neugierig? Erfahre mehr im Text!
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Lerntext zum Thema Zeitalter des Imperialismus
Zeitalter des Imperialismus
Verfolgt man jüngere gesellschaftliche Debatten über Geopolitik, hört man immer häufiger den Begriff Neo-Imperialismus. Er fällt zum Beispiel im Zusammenhang mit dem durch den Überfall von Putins Russland ausgelösten Ukraine-Krieg oder auch, wenn es um die nationalistische Politik des US-Präsidenten Donald Trump geht, der bereit ist Wirtschaftskriege zu provozieren und offen mit dem Gedanken der Annexion (also Eingliederung) von wirtschaftlich interessanten Regionen in die USA spielt. Ein solches Verhalten von mächtigen Staatsoberhäuptern großer und einflussreicher Nationalstaaten weckt bei vielen Menschen Ängste und Erinnerungen an eine Zeit, in der die Welt in Form von Kolonien unter mächtigen (zum Großteil europäischen) Imperien aufgeteilt wurde – das Zeitalter des Imperialismus.
Doch was versteht man unter dem Begriff Imperialismus genau? Wie unterscheidet er sich von dem Begriff Kolonialismus? Und wie können wir durch eine kritische Auseinandersetzung mit der imperialen Vergangenheit Europas wichtige Schlüsse für die Gegenwart und Zukunft ziehen? In diesem Text gehen wir diesen wichtigen Fragen auf den Grund.
Begriffserläuterung: Imperialismus und Kolonialismus
Imperialismus (abgeleitet vom lateinischen Wort imperium, was „Herrschaft“ bzw. „Reich“ bedeutet) bezeichnet das Bestreben eines Staates, seine wirtschaftliche, militärische und politische Macht über die eigenen Landesgrenzen hinaus auszubauen. Dabei ist es das Ziel, sich Einfluss über andere Länder zu verschaffen oder sie sogar zu erobern, sie gegebenenfalls in das eigene Land einzugliedern und zu beherrschen. Der Begriff wird häufig im Zusammenhang mit dem Großmachtstreben vieler europäischer Staaten Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts verwendet: dem sogenannten Zeitalter des Imperialismus.
Kolonialismus bezeichnet die Inbesitznahme auswärtiger Gebiete und die Unterwerfung und Ausbeutung der dort ansässigen Bevölkerung durch ein Land, die „Kolonialmacht“. Ab dem 16. Jahrhundert begannen europäische Länder damit, immer mehr Gebiete auf anderen Kontinenten zu erobern und zu kolonisieren. Der Kolonialismus ist also ein Teil des Imperialismus zu verstehen, der allerdings auch weitere Aspekte miteinschließt, die über den Kolonialismus hinausgehen.
Frühe Formen des Kolonialismus
Im 15. und 16. Jahrhundert erkundeten Portugiesen und Spanier die Weltmeere und suchten neue Seewege, die Europäisierung der Welt begann. Einige europäische Staaten gelangten so an überseeische Kolonien, die sie zum Beispiel als Handelsstützpunkte, zur Versorgung mit Rohstoffen oder als Ziel zur Auswanderung nutzten. Bereits in dieser frühen Phase des Kolonialismus war die gewaltsame Unterdrückung der indigenen Bevölkerung an der Tagesordnung. Als größte Kolonialmacht tat sich sehr bald Großbritannien hervor. Im 19. Jahrhundert besaß das Königreich weltweit Kolonien. Sie begründeten das britische Empire, zu Deutsch Weltreich. Die Frühphase des Kolonialismus ist auch der Grund dafür, dass sich die englische und die spanische Sprache auf der ganzen Welt ausgebreitet haben.
Der Imperialismus
Die „Zeit des Kolonialismus“ ging in die „Zeit des Imperialismus“ über, als die Kolonialmächte ihre überseeischen Kolonien immer stärker dafür verwendeten, weltweite Machtpolitik zu betreiben. Es entstand ein regelrechter Wettlauf um die Aufteilung der Welt, an dem sich alle damaligen europäischen Großmächte, aber auch die USA und Japan beteiligten, die jeweils bereits eine Entwicklung zu modernen Industriestaaten vollzogen haten.
Motive, Gründe und Formen des Imperialismus
Kolonien entstanden oft dadurch, dass Kaufleute, Forscher oder Siedler außerhalb des eigenen Landes tätig waren und sich niederließen. Sie erbaten Schutz von ihrer Regierung. Das Mutterland übernahm dann eine Schutzherrschaft. Daraus entstand in der Folge oft eine Regierung und die militärische Übernahme durch die koloniale Besatzungsmacht.
Die Motive und Gründe für den Imperialismus waren vielfältig, aber bei allen imperialen Mächten sehr ähnlich:
- Eine flächenmäßige Vergrößerung war in Europa nicht mehr möglich, ohne einen Krieg zu führen. Es erfolgte also eine Ausweitung des eigenen Staatsgebiets auf anderen Kontinenten.
- Die Anteile am Weltmarkt waren im 18. Jahrhundert hart umkämpft. Mit den Kolonien verschaffte man sich Zugriff auf bessere Handelsrouten und die Versorgung mit billigen Rohstoffen. Insgesamt erwartete man sich eine größere Sicherheit vor wirtschaftlichen Krisen und steigende Gewinne.
- Die Kolonien dienten als Siedlungsraum und sollten so soziale Probleme im Mutterland beseitigen, zum Beispiel die Wohnungsknappheit im Zuge der Industrialisierung.
- Die Expansion sollte den eigenen Machtanspruch und damit die nationalen Wünsche befriedigen. Frankreich beispielsweise versuchte, den Verlust an Ansehen in Europa durch große Besitzungen auf dem afrikanischen Kontinent auszugleichen, Großbritannien wollte die eigene Seeherrschaft absichern.
Die Phase des Hochimperialismus
Der Begriff Hochimperialismus beschreibt eine Phase der imperialistischen Politik der europäischen Staaten, die etwa 1880 begann und mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 endete. Neben den bereits etablierten Kolonialmächten wie Großbritannien und Frankreich stiegen nun viele weitere europäische Länder in den Wettstreit um Kolonien ein, um ihre Macht zu sichern und auszubauen. Italien und das Deutsche Kaiserreich nahmen beispielsweise erst spät an der Auseinandersetzung um koloniale Besitzungen teil.
Der afrikanische Kontinent stand dabei im Zentrum des europäischen Interesses. Da in der Phase des Hochimperialismus auch der Nationalismus eine immer größere Rolle spielte, ging man die Kolonisierung mithilfe von Zivilisierungsmissionen an. Das heißt, dass die europäischen Großmächte ihre kulturellen und sprachlichen Grundsätze auf die indigene Bevölkerung übertragen wollten. Man ging von einer vermeintlichen „Zivilisierungsmission“ aus, die auf einem rassistischen Überlegenheitsgefühl und der Vorstellung einer angeblich höherwertigen „weißen Rasse“ fußte. Gab es Widerstand gegen die daraus resultierende Willkürherrschaft der Kolonialherren, wurde dieser mit massiver Gewalt gegenüber der lokalen Bevölkerung beantwortet.
Sprache als koloniales Vermächtnis
Noch heute können wir auf dem afrikanischen Kontinent die Folge der gewaltsamen Unterdrückung der indigenen Kultur erkennen. Die Kolonialmächte zwangen der ansässigen Bevölkerung oft neue Sprachen auf, in dem sie diese zur Amtssprache erhoben. Das spiegelt sich heute darin wider, dass neben den indigenen Sprachen oft zum Beispiel Französisch, Englisch, aber auch Deutsch oder Niederländisch in Staaten auf dem afrikanischen Kontinent gesprochen wird. Zudem drängte man verbreitete indigene Sprachen zurück, indem man vorschrieb, welche von ihnen gesprochen werden durften.
Der Wettlauf um Afrika
Der Hochimperialismus hatte, wie bereits beschrieben, große Auswirkungen auf den afrikanischen Kontinent. Er äußerte sich in den 1880er-Jahren im sogenannten „Scramble for Africa“, dem Wettlauf um die begehrtesten Regionen auf dem Kontinent. Nachdem es zahllose Auseinandersetzungen der europäischen Großmächte hinsichtlich der Verteilung der Landstücke gegeben hatte, hielt man 1884/85 in Berlin eine Konferenz ab, die zur Aufteilung des Kontinents führte. Diese Zusammenkunft der europäischen Kolonialmächte unter Ausschluss afrikanischer Teilnehmer wird Berliner Afrika-Konferenz (manchmal auch Kongo-Konferenz) genannt.
In den 1870er-Jahren waren gerade einmal 10 % des Kontinents in europäischer Hand, nach der Afrika-Konferenz war Afrika von 40 kolonial beherrschten Territorialstaaten mit unterschiedlicher Zugehörigkeit überzogen. Die Grenzen wurden dabei willkürlich gezogen (einfach per Lineal oder entlang von Flussläufen). Man nahm keine Rücksicht auf Herkunft, Sprache, Kultur oder auch Konflikte der verschiedenen ethnischen Gruppen, die man nun rücksichtslos in Kolonien zusammenfügte oder auch trennte.
Auswirkung von Kolonialismus und Imperialismus
Neben der bereits beschriebenen Unterdrückung der lokalen Kultur und Sprache verloren die indigenen Bevölkerungen ihre Eigenständigkeit und ihren Machtanspruch über Gebiete, in denen sie seit sehr langer Zeit ansässig waren. Sie sahen sich dabei mit der Annahme konfrontiert, dass ihre eigene Lebensart der europäischen gegenüber minderwertig war, sie galten als unterentwickelt und nicht zivilisiert. Hierbei spielte der Sozialdarwinismus, der Menschen gleich der Tierwelt in höhere und niedere Rassen einteilte, eine entscheidende Rolle. Durch diesen Rassismus wurden Gewaltexzesse gegenüber den indigenen Völkern gerechtfertigt. Diese hatten im Normalfall kaum Mittel, um sich gegen die Kolonialmächte zur Wehr zu setzen. Auf dem gesamten afrikanischen Kontinent kam es immer wieder zu Aufständen gegen die koloniale Herrschaft. Diese waren aber selten erfolgreich und führten oft zu grausamen Vergeltungsschlägen gegen die indigene Bevölkerung.
Im Ersten Weltkrieg kämpften koloniale Truppen für beide Kriegsbündnisse, besonders Frankreich, aber auch Großbritannien und das Deutsche Kaiserreich machten von ihrer Macht in ihren Kolonien Gebrauch und zwangen die dortige Bevölkerung zum Kampf für die Unterdrücker.
Die USA hatten sich am Wettlauf um Afrika nicht beteiligt, sondern eine andere Politik betrieben. Sie bauten ihr imperiales Reich im eigenen Einflussgebiet auf, wozu Süd- und Lateinamerika, aber auch die Karibik und Inseln im Pazifik gehörten. Heutzutage gehört so zum Beispiel Hawaii immer noch zu den Vereinigten Staaten von Amerika.
Koloniales Erbe und gegenwärtige Konflikte
Noch heute ergeben sich aus dieser Zeit und dem kolonialen Erbe wiederkehrende Konflikte. Auch wenn es nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer Welle der Dekolonisation kam und es heute nur noch sehr wenige europäisch regierte Überseegebiete gibt, hat die imperialistische Politik der Großmächte des 19. und 20. Jahrhunderts tiefe Spuren in den ehemals kolonisierten, heute unabhängigen Nationalstaaten hinterlassen. Die von den nationalen Interessen der europäischen Großmächte geleitete Zerteilung des afrikanischen Kontinents führt beispielsweise zu wiederkehrenden Unruhen. Immer wieder spielen dabei die künstlichen Grenzziehungen eine Rolle, da die dort ursprünglich ansässigen Völkergruppen diese oft nicht akzeptieren. Auch der in der Gesellschaft immer noch weit verbreitete Rassismus gegenüber PoC (People of Color) hat viel mit dem Sozialdarwinismus aus der Zeit der Kolonien zu tun. Als Zeichen dafür wurden im Zuge der großen Black lives matter-Demonstrationen 2020 und 2021 unzählige Statuen von ehemaligen Kolonialherrschern gestürzt, zerstört oder beschmiert.
Lange Zeit war die imperialistische Vergangenheit Europas, Japans und der USA wenig thematisiert worden. In den letzten Jahren entsteht allerdings ein besseres Bewusstsein darüber, welche Auswirkungen Kolonialismus und Imperialismus bis heute auf unsere heutige Lebensrealität haben. So gibt es nun auch langsam Bewegungen, die zum Ziel haben, Kunstgegenstände und andere Dinge, die die imperialen Mächte aus ihren jeweiligen Kolonien entnommen hatten, an diese zurückzugeben. Auch Schadensersatzzahlungen für Opfer von kolonialer Gewalt werden immer häufiger verhandelt.
Nicht zuletzt sollte uns das Zeitalter des Imperialismus als mahnendes Beispiel im Hinblick auf aktuelle imperialistische Bestrebungen mächtiger Nationalstaaten dienen. Welche Folgen eine imperialistische Expansion haben kann, die sich über das mittlerweile existierende, internationale Völkerrecht hinwegsetzt, zeigen die Entwicklungen des späten 19. Jahrhunderts und frühen 20. Jahrhunderts, die letztendlich auch in dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs mündeten, nur allzu deutlich.
Zeitalter des Imperialismus – Zusammenfassung
- Imperialismus beschreibt das Streben von Staaten, ihre Macht weit über die eigenen Landesgrenzen hinaus auszudehnen.
- Wichtiger Bestandteil des historischen Imperialismus ist der Kolonialismus, bei dem es um die Unterwerfung und Ausbeutung auswärtiger, häufig überseeischer Gebiete geht.
- In der Phase des Hochimperialismus von ca. 1880 bis 1914 entwickelte sich eine immense Dynamik der kolonialen Expansion, die vor allem durch europäische Großmächte vorangetrieben wurde.
- Neben machtpolitischen Zielen waren auch wirtschaftliche Interessen und eine Vergrößerung des Siedlungsraums sowie Rassismus wichtige Faktoren bei der Errichtung neuer Kolonien.
- Die Folgen und Auswirkungen von Kolonialismus und Imperialismus sind heute noch allgegenwärtig: zum Beispiel in Form von gesprochenen Sprachen, gezogenen Grenzen und eingeschränktem gesellschaftlichem Wohlstand in bzw. von ehemals kolonial beherrschten Staaten.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Imperialismus
Zeitalter des Imperialismus Übung
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Kolonialismus und Imperialismus
TippsKolonialismus ist Teil des Imperialismus.
Bei der formellen Herrschaft verloren die Kolonien ihre Eigenständigkeit vollständig.
LösungDer Kolonialismus ist ein Teil des Imperialismus. Er bezeichnet die Inbesitznahme auswärtiger Gebiete und die Unterwerfung der indigenen Bevölkerung. Der Begriff Imperialismus bezeichnet das Bestreben einer Nation, die eigene politische, wirtschaftliche und militärische Macht über die eigenen Staatsgrenzen hinaus zu vergrößern. Dafür wurden die Kolonien meist unterworfen und in den eigenen Staat eingegliedert. Im Zeitalter des Imperialismus entstand ein regelrechter Wettlauf um die Welt. Die Imperialmächte unterschieden dabei zwei Herrschaftsformen. Bei der informellen Herrschaft blieb der zur Kolonie gemachte Staat formal selbstständig, es gab in der Regel keine ausländische Kolonialverwaltung. Man band die Kolonien aber durch militärische Drohungen und finanzielle Abhängigkeit an das Mutterland. Die formelle Herrschaft beendete die bestehenden Herrschaftsverhältnisse in den Kolonien. Alle staatlichen Abläufe wurden durch das Mutterland geregelt.
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Gründe für den Imperialismus
TippsGründe für die Inbesitznahme von Kolonien waren oft zahlreich, hatten aber viel mit eigenem Machtdenken zu tun.
Auch wirtschaftliche und soziale Faktoren spielten eine Rolle.
LösungDie Kolonialmächte wollten ihre Staatsgebiete außerhalb von Europa vergrößern. Nicht nur bessere Handelsrouten, sondern auch die Versorgung mit Rohstoffen aus den Kolonien war wichtig. Um soziale Probleme zu beheben, wurden die Kolonien oft als Siedlungsraum für Menschen aus dem Mutterland betrachtet. Kolonien befriedigten nationale Wünsche und manifestierten den eigenen Machtanspruch.
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Phase des Hochimperialismus
TippsDie europäischen Nationen strebten danach, die eigene Macht auszubauen, wollten aber in Europa keinen Krieg führen.
Der Wettlauf um die besten Kolonien fokussierte sich vor allem auf Afrika.
LösungImperialismus und Kolonialismus bedingen einander, allerdings drücken sie nicht das gleiche aus. In der Zeit des Hochimperialismus stiegen nahezu alle europäischen Länder in den Kampf um Kolonien ein, dabei spielte Nationalismus eine große Rolle. Jede Nation wollte die eigene Macht ausbauen. Die indigene Bevölkerung wurde dabei massiv unterdrückt. Besonders um den afrikanischen Kontinent entbrannte ein Wettlauf.
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Wettlauf um Afrika
TippsDie Aufteilung Afrikas machten die europäischen Staaten unter sich aus.
Die Grenzen der etwa 40 Territorialstaaten auf dem afrikanischen Kontinent wurden mit dem Lineal gezogen, man nahm keine Rücksicht auf bestehende Herrschaftsverhältnisse.
Lösung1884/85 hielt man in Berlin eine Konferenz ab, die sich mit der Aufteilung des afrikanischen Kontinents in Kolonien befasste. Es nahmen alle europäischen Kolonialmächte teil, afrikanische Teilnehmer waren nicht eingeladen worden. Die Grenzen der Kolonialreiche wurden willkürlich und nach den Bedürfnissen der europäischen Kolonialmächte festgelegt. Im Anschluss an die Konferenz war der gesamte afrikanische Kontinent in etwa 40 Territorialstaaten aufgeteilt. Eine besondere Bedeutung kam dem Kongo zu, der zur Handelsfreizone erklärt wurde.
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Die größten Kolonialreiche bis 1914
TippsZunächst waren Spanien und Portugal führend, aber schnell überholte Großbritannien beide Länder.
Japan vergrößerte sein Reich erst weit nach 1914.
Lösung- Großbritannien (u.a. Australien, Neuseeland, weite Teile des afrikanischen Kontinents, Indien…)
- Frankreich (zwei Phasen des Kolonialreichs, u.a. große Teile des afrikanischen Kontinents, Kolonien in Nordamerika, Asien…)
- Portugal *(flächenmäßig kleine, aber weit verbreitete Kolonien in Afrika und Asien, zudem großes Kolonialreich in Südamerika)
- Deutsches Kaiserreich (4 Kolonien auf dem afrikanischen Kontinent, Deutsch-Neuguinea, Deutsch-Samoa und Kiautschou im heutigen China)
- Japan (Teile des heutigen China)
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Sprache als koloniales Erbe
TippsDas englische Empire umfasste die gesamte Welt.
Spanien herrschte früh über weite Teile Mittel- und Südamerikas.
LösungSpanisch ist Amtssprache unter anderem in: Chile, Mexiko, auf Kuba und in Argentinien. Englisch ist Amtsprache unter anderem in: Indien, Australien, Jamaika, Uganda, Singapur, Südafrika.
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