Deutschland im Nationalsozialismus – die ersten Jahre
Im Februar 1933 verlieh Adolf Hitler umfassende Notstandsrechte und begann sofort mit der Umsetzung seiner NS-Ideologie. Durch die Gleichschaltung wurden alle Bereiche der Gesellschaft beeinflusst, von der Polizei bis zur Erziehung. Möchtest du mehr über die Machtsicherung durch Gleichschaltung erfahren? Interessiert? Mehr im Text!
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Lerntext zum Thema Deutschland im Nationalsozialismus – die ersten Jahre
Deutschland im Nationalsozialismus 1933–1934
Nachdem Adolf Hitler durch die sogenannte Reichstagsbrandverordnung im Februar 1933 umfassende Notstandsrechte verliehen bekam, verloren er und die NSDAP keine Zeit, Deutschland im Sinne der Ideologie des Nationalsozialismus und seiner Ziele umzubauen. In den darauffolgenden Monaten wurden systematisch die deutsche Gesellschaft und Kultur gleichgeschaltet. Hier findest du mehr Informationen zur Machtsicherung durch Gleichschaltung: Machtsicherung durch Gleichschaltung. Im Nationalsozialismus wurden die Polizei, die Wirtschaft, sogar die Familien der Ideologie des Nationalsozialismus untergeordnet. Auch die Erziehung, das Schulsystem und die Schulen im Nationalsozialismus wurden dieser angepasst. Auch hierzu gibt es weitere Informationen in einem Video: Gleichschaltung NS-Zeit.
Der Nationalsozialismus in Deutschland machte auch vor den Kirchen nicht halt. Die Symbole des Nationalsozialismus, wie zum Beispiel das Hakenkreuz, gehörten zum Alltag der Menschen. Die Propaganda der Nazis drang in alle Lebensbereiche durch die Massenmedien wie Radio und Fernsehen ein.
Deutschland in der ersten Zeit des Nationalsozialismus
Hitlers erklärtes Ziel war es, als Diktator die Alleinherrschaft in Deutschland auszuüben. Dazu sicherte er sich quasi legal ab, indem er Gesetze erließ, die ihm diese Herrschaft ermöglichten. Neben dem sogenannten Ermächtigungsgesetz von März 1933 und der Reichstagsbrandverordnung von Februar 1933 Reichstagsbrand wurde in verschiedenen Gesetzen jede Kritik am Staat verboten. Schließlich wurde auch die föderale Struktur der Weimarer Republik aufgelöst und die Nazis herrschten in allen Länderparlamenten.
Das Menschenbild im Nationalsozialismus
Die Rassenlehre des Nationalsozialismus war die einer homogenen Volksgemeinschaft, der nur die in Hitlers Augen arischen Menschen der sogenannten Herrenrasse angehörten. Alle anderen standen außerhalb der Volksgemeinschaft und wurden unterdrückt und verfolgt. Bereits 1933 begannen erste Maßnahmen gegen Bevölkerungsgruppen, die nach NS-Ideologie nicht dazugehörten. Dies betraf besonders die jüdischen Staatsbürger. Die Juden wurden im Nationalsozialismus durch den sogenannten Arierparagraph zum Beispiel an der freien Berufsausübung gehindert, ihre Geschäfte wurden boykottiert. Der Antisemitismus wurde im Nationalsozialismus offen gelebt. Juden und andere Minderheiten wurden verfolgt, angegriffen, in Konzentrationslagern zusammengepfercht. Sie mussten Zwangsarbeit leisten und bis zum Tode schuften. Daher entschieden sich viele von ihnen, Deutschland zu verlassen, sofern sie es noch konnten.
Verbot von Parteien im Nationalsozialismus
Bis zum Sommer 1933 wurden alle anderen Parteien außer der NSDAP in Deutschland verboten. Dazu gehörten zum Beispiel die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), die SPD, aber auch die konservative Zentrums Partei. Die Anhänger und Mitglieder wurden ebenfalls verfolgt und in Konzentrationslager gesperrt. Damit war auch der Parteienpluralismus der Weimarer Zeit nicht mehr gegeben. Mit dem Tod des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg 1934 hatte Hitler dann sein Ziel erreicht. Das Amt des Reichspräsidenten wurde abgeschafft. Er selbst war nun nicht mehr nur Reichskanzler, sondern auch sogenannter Führer des Deutschen Reichs und damit Alleinherrscher.
Was war also 1933 passiert?
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Hitler und die NSDAP bereits in den ersten Monaten der Regierung die NS-Herrschaft in der deutschen Gesellschaft umfassend stabilisierten. Hitler hatte offensichtlich einen Masterplan, für den er bereit war, Menschen zu ermorden und rücksichtslos die gesamte Gesellschaft neu auszurichten.
1923–Hitlerputsch
1933 - Hitlers Machtübernahme
Machtergreifung der NSDAP
Der Reichstagsbrand und die Machtergreifung
1933: Reichstagsbrand-Prozess
1933: Reichstagswahlen im März
"Gleichschaltung" der deutschen Bevölkerung in der NS-Zeit
Gleichschaltung
Revision des Versailler Vertrages
Deutschland im Nationalsozialismus – die ersten Jahre
30. Januar 1933 – Adolf Hitler wird Reichskanzler
1. Februar 1933 – die Auflösung des Reichstags
27. Februar 1933 – der Reichstagsbrand
23. März 1933 – das Ermächtigungsgesetz
Die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz
Der erste Parteitag der NSDAP am 3. September 1933
30. Juni 1934 – der „Röhm-Putsch“
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