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Der Satzbau in der deutschen Sprache

Der Satzbau in Deutsch ist entscheidend für das Verständnis der deutschen Sprache. Lerne die Unterschiede zwischen Wortarten und Satzgliedern kennen und erfahre, wie du Sätze korrekt bildest. Interessiert? Du wirst alles darüber im folgenden Text finden!

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Was versteht man unter Satzbau?

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Der Satzbau in der deutschen Sprache
lernst du in der Primarschule 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Der Satzbau in der deutschen Sprache

Was versteht man unter Satzbau?

Wer sich fragt, wie die deutsche Grammatik aufgebaut ist, sollte sich mit Wortarten, Satzgliedern und dem deutschen Satzbau beschäftigen. Doch was versteht man unter Satzbau? Und welchen Unterschied gibt es zwischen Wortart und Satzglied?

Einzelne Wörter kann man nach ihrer Wortart bestimmen (z. B. Nomen, Adjektiv, Verb, Artikel, Präposition). Satzglieder hingegen sind die Bausteine in einem Satz (z. B. Subjekt, Prädikat, Objekt). Oft bilden mehrere Wörter ein Satzglied. Wörter, die ein Satzglied bilden, bleiben bei der Umstellprobe zusammen. Bei der Umstellprobe muss aber immer auf die korrekte Wortstellung im Satz geachtet werden.

  • Jacques schneidet Haare im Friseursalon.
  • Im Friseursalon schneidet Jacques Haare.
  • Jacques schneidet im Friseursalon Haare.

Welche Satzglieder muss ein Satz haben?

Im Deutschen gibt es Regeln dafür, wie ein Satz gebildet wird. Ein einfacher Satz besteht aus mindestens zwei Satzgliedern: dem Subjekt und dem Prädikat. Diese werden deshalb auch als Satzkern bezeichnet, zum Beispiel:

  • Deri badet.

Das Subjekt erkennt man mit der Frage: Wer oder was …? (Deri). Mit Was macht jemand? / Was geschieht? fragt man nach dem Prädikat (badet). Prädikate werden mit Verben gebildet. Häufig bestehen Prädikate aus mehreren Verbformen. Die Verbform, die in einem Hauptsatz an zweiter Satzgliedstelle steht, ist die Personalform des Verbs. Zwischen die Prädikatsbestandteile von mehrteiligen Prädikaten können noch andere Satzbausteine eingeschoben werden. Dadurch entsteht eine Prädikatsklammer (auch: Satzklammer).

  • Deri hat gebadet.
  • Deri hat im Teich gebadet.

In Aussagesätzen steht das finite (also gebeugte) Verb immer an zweiter Satzgliedstelle. Das infinite Verb steht immer am Ende des Hauptsatzes. Das infinite Verb kann der Infinitiv eines Verbs (z. B. in Deri wird im Teich baden.) oder das Partizip II (z. B. in Deri hat im Teich gebadet.) sein.

Handelt es sich nicht um einen Aussagesatz, sondern z. B. um eine Entscheidungsfrage, steht das finite Verb an erster Satzgliedstelle.

  • Hat Deri im Teich gebadet?

Um die weiteren Satzglieder eines Satzes zu bestimmen, stellt man ausgehend vom Prädikat Fragen. Nach dem Akkusativobjekt fragt man mit Wen oder was …?, nach dem Dativobjekt mit der Frage Wem …?

  • Sie bestaunen die coolste Bewohnerin des Parkes. (Wen oder was bestaunen sie?)
  • Der Drink schmeckt Kim vorzüglich. (Wem schmeckt der Drink vorzüglich?)

Was ist der Unterschied zwischen Hauptsatz und Nebensatz?

Der Hauptsatz ist ein selbstständiger Satz. Der Satzbau im Hauptsatz erfordert immer ein Subjekt und ein Prädikat. Ein Hauptsatz lässt sich mit anderen Satzgliedern erweitern. So entsteht ein erweiterter Hauptsatz. Wichtig ist, dass die Personalform des Verbs immer an zweiter Satzgliedstelle steht.

  • einfacher Hauptsatz: Er lacht.
  • erweiterter Hauptsatz: Er lacht vor Freude.

Neben Hauptsätzen gibt es auch Nebensätze. Ein Nebensatz wird mit einem Komma vom Hauptsatz abgetrennt. Außerdem wird er oft mit einer unterordnenden Konjunktion eingeleitet. Der Satzbau im Nebensatz unterscheidet sich etwas von dem im Hauptsatz: Die finite Verbform steht nämlich immer an letzter Satzgliedstelle.

  • Er lacht vor Freude (Hauptsatz), weil er Kim wiedererkennt (Nebensatz).

Der Satzbau in der deutschen Sprache

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Transkript Der Satzbau in der deutschen Sprache

Neuerdings bietet Smilla Stadtparkrundfahrten für Reisende an. Heute ist Yaris mit an Board, der sich von Smilla zeigen lässt, was im Stadtpark so los ist. Während der Tour lernen wir etwas über den „Satzbau“. Oh, da ist auch schon die erste Station der Rundfahrt: Jacques Salon „Barberossa“. Früher ist Jacques ein waschechter Piratenkapitän gewesen, doch heute genießt er es, der Bewohnerschaft des Stadtparks neue Styles zu verpassen. „Jacques schneidet Haare im Friseursalon.“ Kannst du in diesem Satz Wortarten und Satzglieder bestimmen? Beachte: Einzelne Wörter kann man nach ihrer Wortart bestimmten. „Jacques“, „Haare“ und „Friseursalon“ sind Nomen. „Schneidet“ ist ein Verb. „Im“ ist eine Präposition, die mit einem Artikel verschmolzen ist: in dem. Aber was sind dann Satzglieder? Satzglieder sind die Bausteine in einem Satz. Hier haben wir z. B. ein „Subjekt“, ein „Prädikat“, ein „Akkusativobjekt“ und eine „adverbiale Bestimmung“. Oft besteht ein Satzglied aus mehreren Wörtern. Wörter, die ein Satzglied bilden, bleiben bei der Umstellprobe zusammen. „Im Friseursalon schneidet Jacques Haare.“ „Jacques schneidet im Friseursalon Haare.“ Yaris könnte auch mal wieder einen Haarschnitt gebrauchen, aber Smilla ist bereits auf dem Weg zur nächsten Station. Schau mal! „Deri badet.“ Ein einfacher Satz besteht in der Regel aus mindestens zwei Satzgliedern. Dem Subjekt und dem Prädikat. Man bezeichnet diese deshalb als „Satzkern“. Das Subjekt erkennst du mit der Frage: Wer oder was? Wer oder was badet? Deri. Mit „Was macht jemand? Was geschieht?“ fragst du nach dem Prädikat. Was macht Deri? Er badet. Prädikate werden durch Verben gebildet. Der Teil des Prädikats, der im Aussagesatz an zweiter Satzgliedstelle steht, ist die Personalform des Verbs. Es gibt einteilige Prädikate und - wie in diesem Satz - mehrteilige Prädikate. Zwischen die Prädikatsbestandteile von mehrteiligen Prädikaten können noch andere Satzbausteine eingeschoben werden. So entsteht eine Prädikatsklammer, auch Satzklammer genannt. Bei einem Aussagesatz wie hier, steht das finite Verb, also das gebeugte Verb, an zweiter Satzgliedstelle. Bei mehrteiligen Prädikaten befindet sich das Infinite Verb an letzter Satzgliedstelle. Das infinite Verb kann dabei ein Partizip II (hat gebadet), oder wie hier der Infinitiv eines Vollverbs (kann baden) sein. Bei der Bildung einer zusammengesetzten Zeitform ist das infinite Verb ebenfalls ein Vollverb im Infinitiv (wird baden). Aufgepasst! Handelt es sich nicht um einen Aussagesatz, sondern z. B. um eine Entscheidungsfrage steht das finite Verb an erster Satzgliedstelle. Weil es ein mehrteiliges Prädikat ist, steht das Infinite Verb wieder am Ende des Satzes. Yaris könnte auch ein kleine Abkühlung gebrauchen aber Smilla will ihm noch eine weitere Sensation zeigen. „Sie bestaunen die coolste Bewohnerin des Parks.“ „Der Drink schmeckt Kim vorzüglich.“ Um weitere Satzglieder im Aussagesatz zu bestimmen, stellen wir vom Prädikat ausgehend Fragen. Wen oder was bestaunen sie? Die coolste Bewohnerin des Parks. Das ist ein Akkusativobjekt. Wem schmeckt der Drink vorzüglich? Kim. Hier haben wir ein Dativobjekt. Aber Yaris traut seinen Augen kaum. Kann das wirklich sein? „Er lacht.“ Dieser Satz ist ein Hauptsatz. Ein Hauptsatz ist ein selbstständiger Satz. Ein selbstständiger Satz braucht nur zwei Satzglieder, ein Subjekt und ein Prädikat. Der Satz lässt sich aber auch erweitern: „Er lacht vor Freude.“ Das nennt man dann „erweiterter Hauptsatz“. Ein erweiterter Hauptsatz enthält noch andere Satzglieder. Die Personalform des Verbs, also das gebeugte Verb, steht im Hauptsatz an zweiter Satzgliedstelle. Neben Hauptsätzen gibt es aber auch Nebensätze. „Er lacht vor Freude, weil er Kim wiedererkennt.“ „Weil er Kim wiedererkennt“ ist ein Nebensatz. Ein Nebensatz wird durch ein Komma vom Hauptsatz abgetrennt. Außerdem wird ein Nebensatz oft mit einer unterordnenden Konjunktion eingeleitet. Die Personalform des infiniten Verbs steht bei einem Nebensatz an letzter Satzgliedstelle. Yaris und Kim sind alte Freunde und kennen sich aus dem Zoo! Was für ein schönes Wiedersehen! Da war Smillas Stadtparkrundfahrt ja ein voller Erfolg.

11 Kommentare
  1. Habe viel Gelernt 👍💗

    Von Emilia , vor 5 Monaten
  2. Das Video ist cool!!!
    Allerdings habe ich nichts neues gelernt…
    Ich frage mich nur, wie ein Eichhörnchen ein Zebra mit einem Fahrrad in einem Anhänger hinter sich herziehen kann??😅
    Wer denkt sich eigentlich immer die coolen Geschichten aus?👏

    Von Coco, vor 7 Monaten
  3. HILF REICH !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Von Selen, vor mehr als einem Jahr
  4. COLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL

    Von Selen, vor mehr als einem Jahr
  5. Toooooooooooooooooooooooooooolllllllllllll

    Von Leo, vor mehr als einem Jahr
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Der Satzbau in der deutschen Sprache Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Der Satzbau in der deutschen Sprache kannst du es wiederholen und üben.
  • Zeige auf, welche Elemente zu den Wortarten und welche zu den Satzgliedern gehören.

    Tipps

    Es gibt zehn verschiedene Wortarten. Dazu gehören die Wörter, die großgeschrieben und oft mit einem Artikel genannt werden.

    Satzglieder sind die Bausteine eines Satzes. Du kannst sie nur bestimmen, wenn sie in einem Satz vorkommen.

    Lösung

    Merke dir den Unterschied zwischen Wortart und Satzglied.

    Wortarten: Du kannst jedes einzelne Wort genau einer bestimmten Wortart zuordnen. Es gibt zehn Grundwortarten. Einige kennst du bestimmt schon sehr gut: Nomen, Verben, Adjektive, Pronomen und Artikel.

    Satzglieder sind die Elemente des Satzes. Sie übernehmen im Satz eine bestimmte Aufgabe.

    • Das Subjekt zeigt im Satz, wer oder was etwas tut.
    • Das Prädikat zeigt, was das Subjekt tut oder was geschieht.
    Weitere Satzglieder sind Objekte und adverbiale Bestimmungen.

  • Gib die verschiedenen Satzglieder an.

    Tipps

    Das Subjekt findest du immer mit der Frage Wer oder was?.

    Mit den Fragen Was tut jemand? oder Was geschieht? findest du das Prädikat im Satz.

    Objekte ergänzen den Satz. Adverbiale Bestimmungen beschreiben, unter welchen Umständen (z. B. wo) etwas passiert.

    Lösung

    Satzglieder bestimmen die Funktion der Wörter im Satz. Satzglieder können aus einem oder mehreren Wörtern bestehen.

    Die Satzglieder findest du, indem du versuchst, den Satz umzustellen. Die Wörter, die immer zusammenbleiben, sind dann die einzelnen Satzglieder des Satzes.

    Die Umstellprobe in dieser Aufgabe zeigt dir die vier Satzglieder: das Subjekt (Jacques), das Prädikat (schneidet), das Akkusativobjekt (Haare) und die adverbiale Bestimmung (im Friseursalon).

  • Erschließe dir in den Sätzen das Subjekt und die Teile des Prädikats.

    Tipps

    Das Subjekt findest du stets mit der Frage Wer tut etwas? oder Was geschieht?.

    Unterschied zwischen finit und infinit:

    • finit = Verbform an Person, Numerus, Tempus angepasst
    • infinit = Infinitiv (baden), Partizip I (badend), Partizip II (gebadet)

    Das finite Verb steht immer beim Subjekt.

    Lösung

    Die Herausforderung bei der Bestimmung von Subjekt und Prädikat besteht bei mehrteiligen Prädikaten.

    Mehrteilige Prädikate können in verschiedenen Formen auftreten, beispielsweise

    • mit modalen Hilfsverben: Er kann (finit) tanzen (infinit) oder
    • bei zusammengesetzten Zeitformen: Sie hat (finit) gemalt (infinit).

  • Arbeite den korrekten Satzbau heraus.

    Tipps

    In einfachen Sätzen steht das Subjekt an erster Satzgliedstelle und das finite Verb an zweiter Satzgliedstelle.

    Adverbiale Bestimmungen stehen in der Mitte des Satzes, können aber auch am Satzanfang vorkommen. Dann rutscht das Subjekt an die dritte Stelle.

    Lösung

    Bei mehrteiligen Verben steht in der Regel an zweiter Satzgliedstelle das finite Verb und an letzter Satzgliedstelle das infinite Verb.

    Zwischen den beiden Verbteilen können also andere Satzbausteine eingeschoben werden. Die beiden Verbteile bilden eine Klammer und werden oft als Prädikatsklammer oder Satzklammer bezeichnet.

  • Bestimme finite und infinite Verbformen.

    Tipps

    Denke daran: Eine infinite Verbform ist entweder die

    • Grundform des Verbs (trinken) oder
    • das Partizip I (trinkend) oder
    • das Partizip II (getrunken).

    Finite Verbformen passen sich an die Person und den Numerus an:

    • ich trinke
    • du trinkst

    Lösung

    Finite und infinite Verbformen kannst du einfach auseinanderhalten:
    Infinite Verbformen verändern sich kaum: Sie kommen als

    • Infinitiv (Grundform des Verbs): malen,
    • als Partizip I: malend und
    • als Partizip II: gemalt vor.

    Finite Verbformen passen sich mehreren Merkmalen an: unter anderem der Person und dem Numerus (Singular oder Plural).

    • Er malt ein Bild.
    Das Verb malt wird hier in der 1. Person und im Singular verwendet.

  • Ermittle die Sätze, in denen der Nebensatz nach dem Komma steht.

    Tipps

    Nebensätze werden meist mit unterordnenden Konjunktionen eingeleitet: weil, dass, als, bevor, nachdem, während, bis, damit, obwohl, ob, sodass.

    Im Nebensatz steht das finite Verb an letzter Satzgliedstelle. Bei einem Nebensatz im Perfekt sieht das so aus:

    • ... ,... weil sie gegessen hat.

    Das Futur I bildest du mit der Personalform von werden und dem Infinitiv eines Vollverbs. Achtung: Im Nebensatz steht dann erst der Infinitiv und ganz am Ende die Personalform von werden.

    Lösung

    Merke dir unbedingt:

    Im Nebensatz steht die finite Verbform an letzter Position.
    Nebensätze werden meist mit einer unterordnenden Konjunktion eingeleitet (z. B. weil, dass, als, bevor, nachdem, während, bis, damit, obwohl, ob, sodass).

    Bei langen Sätzen mit mehrteiligen Prädikatsteilen ist es manchmal gar nicht so einfach, alle Verbteile zu bestimmen. Da hilft dir dein Wissen über die Prädikatsklammer:
    Zwischen mehrteiligen Prädikatsteilen können andere Satzbausteine eingeschoben werden.

    • Er lässt sich die Haare in Jaques’ Friseursalon schneiden.
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