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Team Wissensdurst
Tourismus im Ötztal
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Grundlagen zum Thema Tourismus im Ötztal

Das Ötztal ist bei Touristen sehr beliebt. Die einzigartige Atmosphäre der Berge und vor allem die Skipisten locken große Mengen Besucher an. Der Massentourismus ist aber leider auch für die Gefährdung und Zerstörung der Natur im Ötztal verantwortlich. Ein Umdenken findet mittlerweile aber statt, sodass der sanfte Tourismus immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Transkript Tourismus im Ötztal

Interviewer: Die Ötztaler Alpen. Majestätische Berge, grandiose Aussicht und jede Menge Touristen. Die Alpen sind das größte Gebirge Europas. Sie nehmen etwa 200000 Quadratkilometer Fläche ein. Viele Regionen leben heute vom Fremdenverkehr. Bei Touristen besonders beliebt ist das Ötztal im österreichischen Bundesland Tirol. Die Gletscher, die aufgrund des Klimawandels immer mehr abschmelzen, werden jährlich von zahlreichen Wintersportlern besucht. Das war aber nicht immer so. In früheren Zeiten galten Berge lange als bedrohlich und wurden von Menschen gemieden. Die Alpen waren ehemals eine der ärmsten Regionen unseres Kontinents. Im Laufe der letzten 60 Jahre hat jedoch ein starker Wandel stattgefunden. In die Berge zu fahren ist heute ein Naturerlebnis. Durch den Tourismus tat sich für die Bewohner der Alpen eine wahre Goldgrube auf.Hotelier Johannes Grüner: Massentourismus ist für unsere Region mittlerweile sehr wichtig auch. Auch wenn Massentourismus immer sehr schlecht geredet wird in den Medien und so weiter, für uns ist das sehr, sehr wichtig. Weil wir eigentlich einzig und allein davon leben. Bei uns, wir haben über zig tausende Betten hier im Ötztal, die sich nur über Massentourismus füllen lassen. Und das ist nicht anders möglich.Interviewer: Viele Einheimische haben heute einen Arbeitsplatz im Tourismus. Vor allem im Bereich der Gastronomie und der Hotellerie ist die Nachfrage in den vergangenen Jahrzehnten gestiegen. Derzeit stehen im gesamten Alpenraum etwa fünf Millionen Ferienbetten zur Verfügung. Sie werden jährlich von circa 120 Millionen Touristen genutzt. Im Durchschnitt bleibt jeder Gast etwa vier Nächte in den Bergen. Und die Urlauber kommen nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer.Hotelier Johannes Grüner: Vor vielen Jahren war das ja genau umgekehrt. Der Sommertourismus war wesentlich stärker als der Wintertourismus. Erst dann, wie das mit dem Skifahren dann so in den sechziger Jahren losging, hat sich das eigentlich so bei uns eingependelt, dass der Wintertourismus sehr stark wurde. Und ja, ist das jetzt in Längenfeld sehr ausgeglichen.Interviewer: Im Winter werden die Berge als Ski- und Snowboardpisten genutzt. Jedes Jahr kommen über 700000 Gäste ins Ötztal, Tendenz steigend. Im Sommer allerdings werden die Auswirkungen des Tourismus und des Klimawandels auf die Gletscher deutlich. „Natur pur“ gibt es hier oben nicht mehr.Gletscherexpertin Elisabeth Mayr: Die Besonderheiten vom Rettenbachferner ist insbesondere, dass es kein natürlicher Gletscher in dem Sinn mehr ist,, weil er, wie wir im Hintergrund sehen können, Skibetrieb hat und dadurch vom Menschen stark überprägt wird. Insofern kann man hier jetzt nicht von einem natürlichen Gletscher in dem Sinn sprechen.Interviewer: Heute gewinnt der sanfte, der nachhaltige Tourismus immer mehr an Bedeutung. Eine Form des Reisens, bei der die Erhaltung der Natur und die Bewahrung um der ursprünglichen Kultur eines Landes im Mittelpunkt stehen. In Sölden sieht das noch anders aus. Hier herrscht der Massentourismus. Große mehrstöckige Hotels prägen das Ortsbild. Und es wird weiter gebaut, um immer mehr Gästen Platz zu bieten. Vom ursprünglichen Ort ist wenig übriggeblieben. Die Eingriffe in die Natur sind tiefgreifend. Unberührte Bergwiesen müssen großen Ferienanlagen oder Skipisten weichen. Dazu kommen die Abgase der Autos, die die Luftqualität oft erheblich beeinträchtigen. Durch die Abholzung der Wälder steigt außerdem die Gefahr von Lawinen und Erdrutschen, da die Erdmassen nicht mehr von den Baumwurzeln aufgehalten werden können. Um größere Schäden an Gebäuden zu vermeiden oder Straßen vor Steinschlag zu schützen, werden entsprechende Schutzmaßnahmen vorgenommen. In größerer Höhe werden Lawinenverbauungen angelegt. Sorglos weggeworfener Müll stellt eine zusätzliche Umweltbelastung dar. Die einzigartige Landschaft, die gute Luft und die unvergleichliche Atmosphäre machen die Alpen für die Besucher so besonders reizvoll. Wenn der Tourismus allerdings weiterhin zu solch großen Eingriffen in die Natur führt, wird er sich irgendwann selbst die Luft zum Atmen nehmen.Vizebürgermeister Längenfeld Stefan Reindl: Ich glaube, dass auch die Bevölkerung in den Gemeinden, in den Tälern, in Tirol, bereits ein Umdenken stattgefunden hat bei der Bevölkerung. Man versucht also mit wieder erneuerbaren Energiequellen die Beheizung und Warmwasserbereitung zu machen, man versucht natürlich auch Emissionen und CO2-Ausstoß und so weiter zu verringern. Also es gibt, speziell in meinem Beruf schon, diese Passivhäuser. Man versucht einfach erneuerbare Energieträger zu verwenden und dementsprechend auch die Gebäude so auszulegen, dass wir weniger Energie verbrauchen, um hier leben zu können.Interviewer: Menschen leben im Ötztal allerdings nicht erst seit ein paar hundert Jahren. Schon in der Steinzeit wurde hier gesiedelt. Das belegt Ötzi, eine Mumie aus dem Eis, die im Jahr 1991 in den Ötztaler Alpen gefunden wurde. Der Steinzeitmensch lebte hier vor rund 5300 Jahren und ist heute eine weitere Touristenattraktion im Ötztal, vor allem im Sommer. Für die Touristen wurde ein Ötzidorf errichtet. Und die Urlauber kommen gerne.Geschäftsführer Ötzidorf: Ja, also grundsätzlich ist das Ötzidorf so um den 1.Mai bis 26.Oktober geöffnet. Das heißt sechs Monate, circa 180 Öffnungstage. Und wir haben jetzt heuer die 13. Saison. Und Gott sei Dank haben wir es nie geschafft, dass wir unter 50000 Besucher sind pro Saison. Das heißt, in wenigen Wochen werden wir den 600000sten Besucher hier im archäologischen Freilichtpark in Umhausen begrüßen. Interviewer: Im Sommer sind auch die zahlreichen Wanderwege äußerst beliebt. Und wer etwas sportlicher ist, der geht zum Klettern, Mountainbiken oder Paragleiten. Dennoch hinkt der Sommertourismus dem Wintertourismus hinterher. Die Besucherzahlen erreichen im Sommer nur etwa 45 Prozent im Vergleich zum Winter. Besonders schlimm ist es in den Monaten zwischen der Sommer- und der Wintersaison. Hier ist das Ötztal wie ausgestorben. Sogar die Supermärkte sind teilweise geschlossen. Und auch der Einzelhandel hat im Sommer zu kämpfen.Auszubildende Stefanie Auer: Im Winter ist sehr viel los, was da Tourismus ist. Also am Gletscher oben und die Skigebiete. Im Sommer eigentlich gar nichts, wie Sie hier sehen können.Interviewer: Das Ötztal in Tirol. Der Tourismus hat der Region einen gewissen Wohlstand gebracht, aber die Landschaft auch tiefgreifend verändert. Bleibt zu hoffen, dass die Ansätze zu einem nachhaltigen Umgang mit der Natur auch hier immer bewusster verfolgt werden.

Tourismus im Ötztal Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Tourismus im Ötztal kannst du es wiederholen und üben.
  • Fasse zusammen, welche Tätigkeiten zum Sommer- oder Wintertourismus gehören.

    Tipps

    Die Wintersportarten lassen sich am besten im Schnee durchführen.

    Lösung
    • Da es in den Alpen im Winter häufiger Schnee gibt, werden die Berge in dieser Zeit vor allem für die Wintersportarten Rodeln, Skifahren und Skilanglauf genutzt.
    • Die Sommermonate hingegen eignen sich hervorragend zum Klettern, Wandern und Mountainbike fahren.
    • Aufgrund der globalen Erwärmung wird die Wintersaison in vielen Skigebieten jedoch immer kürzer.
    • Künstliche Beschneiung wird eingesetzt. Dies benötigt enorm viel Energie und hat langfristig Einfluss auf den Naturraum.
  • Benenne die Folgen, die der Massentourismus auf die Alpen hat.

    Tipps

    Es gibt eine Folge des Tourismus, die für die Menschen vor Ort positive Effekte hat.

    Werden in den Städten der Alpen immer mehr Hotels gebaut, verlieren die Orte ihren ursprünglichen Charme und alles sieht gleich aus.

    Lösung

    Tourismus in den Bergen hat Einfluss auf die Natur und den Menschen.

    • Diese Folgen können positiv sein, wie zum Beispiel ein hoher Beschäftigungsgrad der Bevölkerung.
    • Dies hängt dann wieder mit höherem Wohlstand und höheren Steuereinnahmen zusammen.
    • Gelder, die in das Gesundheitswesen, die Bildung und in die Infrastruktur investiert werden.
    • Viel umfangreicher sind jedoch die negativen Folgen – vor allem für die Natur.
    • Der Bau von Skiliften und die Planierung von Pisten führen zur Zerstörung der Berghänge und Wiesen.
    • Werden Bäume gefällt, ist der Weg frei für Lawinen, die allen schaden können.
    • Auch nicht sichtbare Folgen belasten die Natur und den Menschen: Abgase und Stickoxide verschmutzen die Luft und begünstigen den Klimawandel.

  • Ordne die Länder mit Alpenanteil ihrer entsprechenden Lage auf der Karte zu.

    Tipps

    Liechtenstein ist das kleinste Land auf der Karte.

    Ganz im Süden liegt Italien.

    Lösung
    • Die oben dargestellten Alpenländer erstrecken sich von West nach Ost von Frankreich bis nach Slowenien.
    • In Nord-Süd-Ausdehnung reichen die Alpen von Italien bis nach Deutschland.
    • Im Herzen der Alpen liegen die Länder Österreich und die Schweiz.
    • Die zwei sehr kleinen Staaten Monacco und Liechtenstein sind auch Alpenländer, die jedoch wegen ihrer Größe hier in der Karte nicht mit berücksichtigt wurden.
  • Bestimme die Merkmale eines nachhaltigen Tourismus in den Alpen.

    Tipps

    Kohle, Erdöl und Erdgas gehören zu den nicht erneuerbaren Energien. Da sie irgendwann aufgebraucht sein werden, gelten sie als nicht nachhaltig.

    Lösung

    Wenn man nachhaltig reisen möchte, dann sollte man die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit beachten.

    Wirtschaft, Natur und Gesellschaft müssen dabei möglichst geschützt werden, auch für zukünftige Generationen.

    Das funktioniert, wenn man beispielsweise

    • erneuerbare Energien verwendet,
    • regionale Produkte einkauft,
    • die Art der Unterkunft bewusst auswählt, und
    • die heimische Natur schützt.
    Beachte bei der Einschätzung von nachhaltigen Maßnahmen stets, dass alle drei Faktoren berücksichtigt sind. Dann kannst du ableiten, was wirklich nachhaltig ist.

  • Bestimme die Eigenschaften von Massentourismus und nachhaltigem Tourismus.

    Tipps

    Beim Massentourismus wird oft ohne Rücksicht auf die Umwelt gehandelt.

    • Durch die Autoanreise werden viele Emissionen freigesetzt.
    • Durch den Bau von Skipisten werden Wälder abgeholzt.
    • Es gibt eine Hauptreisezeit mit einem enormen Ansturm auf die Gebiete.

    Der Fokus beim nachhaltigen Tourismus ist der Schutz des Lebens- und Naturraums vor Ort.

    Lösung

    Anders als der wesentlich häufigere und oft gewinnbringendere Massentourismus, ist nachhaltiger Tourismus eher auf eine kleinere Zielgruppe ausgerichtet.

    • Ziel dieser Tourismusform ist vor allem der Schutz der Natur und der Kultur in der Region.
    Nachhaltiger Tourismus in den Alpen kann beispielsweise so aussehen:
    • Statt im Winter nutzen die Touristen das alpine Gebiet im Sommer zum Wandern, Klettern oder Fahrradfahren. Dadurch wird die Natur weniger geschädigt als durch den Wintersport.
    • Die Betreiber der Touristengebiete nutzen für die Energiegewinnung alternative Stromquellen (z. B. Wasserkraftwerke).
    • Die Anreise in die Alpentäler mit Bus und Bahn wird intensiv beworben und eventuell bezuschusst.
    Hast du noch weitere Ideen?

  • Beschreibe wichtige Fakten über die Alpen.

    Tipps

    Acht Länder haben Anteil am höchsten Gebirge Europas.

    Der Mont Blanc ist der höchste Berg Europas und liegt in Frankreich.

    Die afrikanische Platte schiebt sich gegen die eurasische Platte. Dabei entstanden vor über 25 Millionen Jahren die Alpen.

    Südlich der Alpen liegt Italien.

    Lösung

    Die Alpen sind das prägendste Gebirge für unseren Kontinent Europa, da sie viele Extreme in sich vereinen.

    • Die Alpen sind in der Fläche das größte Gebirge und beherbergen auch den höchsten Gipfel des Kontinents – den Mont Blanc.
    • Viele andere Gebirge weltweit sind in etwa zur gleichen Zeit wie die Alpen entstanden.
    • So zum Beispiel die Rocky Mountains in Nordamerika oder die Anden in Südamerika.
    • Der Ural in Russland hingegen ist erdgeschichtlich schon deutlich älter.

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