Gletscher im Wandel
Gletscher entstehen durch Gletschereis, das unter spezifischen Bedingungen in den Bergen entsteht. Das Eis bewegt sich langsam bergab als Gletscherfluss. Das Schmelzen von Gletschern hat ernste Folgen, wie den Anstieg des Meeresspiegels und Naturgefahren. Interessiert? Möchtest du mehr über die Bildung und das Schmelzen von Gletschern erfahren?
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Grundlagen zum Thema Gletscher im Wandel
Entstehung von Gletschern
Im Zusammenhang mit dem Klimawandel wird im Fach Geografie oft auch auf das Schmelzen der Gletscher und die daraus resultierenden Folgen hingewiesen. Um zu verstehen, warum Gletscher heute stärker schmelzen und wie sich die Gletscher verändert haben, ist es wichtig, zu verstehen, wie Gletscher entstehen.
Sogenanntes Gletschereis bildet sich weit oben in den Bergen bei folgenden Bedingungen:
- Es gibt eine große Schneefallmenge und die Temperaturen sind auch im Sommer niedrig.
- Das Gelände ist eher schwach geneigt, damit Schneehäufungen nicht abrutschen.
Je mehr Schnee fällt, desto mehr werden die unteren Schneeschichten zusammengepresst. → Gletschereis entsteht.
Dieser beständige Nachschub an Schnee drückt das Gletschereis langsam den Hang nach unten. → Ein Gletscherfluss bildet sich.
- Das Eis kann sich als Gletscherfluss bewegen, da sich zwischen dem Eis und dem Felsen eine Wasserschicht befindet, das Schmelzwasser.
- Außerdem wird Eis unter hohem Druck plastisch, das heißt, es ist verformbar und dadurch beweglich.
- Für das bloße Auge sind die Bewegungen des Gletschers nicht sichtbar, denn die Bewegung findet sehr langsam, jedoch stetig statt.
Weitere Informationen zum Gletscheraufbau findest du am Ende des Lerntextes. Jetzt widmen wir uns zuerst einmal der Erklärung, warum Gletscher schmelzen, und dem, was passiert, wenn Gletscher schmelzen.
Das Schmelzen von Gletschern: Ursachen und Folgen
Die Gletschergebiete verteilen sich über die kalten Regionen der Erde. In Europa kommen Gletscher vor allem in Skandinavien und in den Alpen vor. Trotz der schwindenden Gletscherflächen gibt es in den Alpen noch 5 000 Gletscher. Jedoch war ihre Fläche vor einhundert Jahren noch doppelt so groß.
Nimmt man diesen Vergleich, wird deutlich, dass das Schmelzen der Gletscher eine ernst zu nehmende Veränderung darstellt, die eng mit dem Treibhauseffekt und der daraus resultierenden Klimaerwärmung zusammenhängt.
Es werden immer mehr Treibhausgase produziert. Diese lagern sich in den Luftschichten um die Erde, in der sogenannten Atmosphäre, ab. Grundsätzlich sind diese Schichten von Treibhausgasen wichtig für die Erde, denn sie dienen als Wärmeschutzschild; die Temperaturen auf der Erde wären ansonsten deutlich niedriger.
Die menschengemachte Überproduktion von Treibhausgasen bringt jedoch den natürlichen Kreislauf durcheinander. Die Folge ist eine Erwärmung des Klimas auf der Erde.
Und hier besteht der Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und den Gletschern: Steigt die Temperatur in den Gletschergebieten an, schmelzen die Gletscher. Verschiedene Folgen werden sichtbar:
- Die weltweiten Gletscher sind die größten Süßwasserspeicher der Erde. Schmelzen sie ab, gelangt immer mehr Süßwasser in die Ozeane der Welt. Dies führt unter anderem zum Anstieg des Meeresspiegels und zu langfristigen Veränderungen von Meeresströmungen und Windverhältnissen, die eng an die Wasserverhältnisse der Ozeane gekoppelt sind.
- Das in den Felswänden und Berghängen eingeschlossene Eis schmilzt und die Gesteine werden locker. Es kommt zu Steinschlag und Gerölllawinen.
- Unter normalen Bedingungen reguliert das Gletschereis die Flussläufe in vielen Teilen der Erde. Beispielsweise bindet das Gletschereis bei hohem Niederschlag im Winter die Niederschläge und bei geringem Niederschlag im Sommer hält schmelzendes Gletscherwasser die Flusspegel auf ähnlichem Niveau. Verändert sich dieser natürliche Mechanismus, hat dies Auswirkungen auf die Pegelstände der Flüsse und langfristig auch auf die Trinkwasserversorgung.
- Heute kann starker Niederschlag oft nicht mehr in die Eisdecken eindringen. Im Gegenteil – er löst sogar noch zusätzliches Gletschereiswasser aus den Eismassen heraus, wodurch in den Alpentälern eine zunehmende Hochwassergefahr entsteht.
Maßnahmen, die das Schmelzen der Gletscher verhindern bzw. verlangsamen, sind kaum vorhanden. Manche Regionen versuchen, stark betroffene Gletschergebiete im Sommer durch Abdeckungen vor extremen Schmelzvorgängen zu schützen.
Aufbau von Gletschern
Gletscher haben also wichtige Funktionen im Kreislauf der Natur: Sie sind wie oben dargestellt große Süßwasserspeicher der Erde. Aber sie sind auch Landschaftsgestalter. Denn der Gletscherfluss gestaltet die Landschaftsformen mit.
Ganz oben, wo der Schnee auftrifft und im Sommer das Eis nicht schmilzt, liegt das Nährgebiet, hier baut sich der Gletscher auf. Sichtbar wird dies durch die stets weiße Schneeoberfläche. Durch das eigene enorme Gewicht bewegen sich die Gletscher langsam talabwärts. Diesen Teil des Gletschers nennt man Zehrgebiet, dessen Oberfläche eher gräulich wirkt, da sich hier mit der Zeit Gestein und Staub ablagern.
Bewegt sich der Gletscher langsam nach unten, nimmt er alle losen Steine und Felsen mit und sorgt selbst durch seinen Abrieb dafür, dass sich noch weiteres Gestein ablöst. Dieses mitführende Geröll wird teilweise an den Seiten – als Seitenmoränen – und am Ende des Gletschers – als Endmoräne – abgelagert. Somit formen Gletscher besondere Landschaften.
Am Beispiel von Garmisch-Partenkirchen sieht man, wie die Gletscher aus einem schmalen, v-förmigen Tal durch ihren breiten Gletscherfluss über 20 000 Jahre hinweg ein breites Tal geschaffen haben: Aufgrund der U-Förmigkeit werden diese Täler auch U-Tal oder Trogtal genannt.
Transkript Gletscher im Wandel
Wir wollen wissen. Wir wollen wissen. Alles über Eis. Und das erfahrt ihr heute von uns. Gletscherspalten, Nährgebiet, Zehrgebiet, U-Tal und Treibhauseffekt.Die Alpen sind das höchste Gebirge Europas. Sie erstrecken sich von West nach Ost über zirka 800 Kilometer. Das Ötztal ist mit seinen 65 Kilometern eines der längsten Seitentäler des Inns. Es befindet sich im österreichischen Bundesland Tirol. Oberhalb von Sölden liegen der Rettenbachferner und der Tiefenbachferner. Beide Gletscher liegen über 2600 Meter hoch. Heute gibt es noch etwa 5000 Gletscher in den Alpen.Um alle Fragen über Gletschereis zu beantworten, wandern wir, Schülerinnen aus Garmisch, auf den Rettenbachferner.Weißt du, wie Gletschereis entsteht?Ja, ich kann es dir erklären.Und wo passiert das überhaupt alles Gletschereis entsteht weit oben, dort fällt viel Schnee und die Temperaturen sind auch im Sommer niedrig. Das Gelände darf nur schwach geneigt sein, damit die Schneehäufungen nicht abrutschen. Das ganze Gebiet nennt man in der Fachsprache Nährgebiet.Also bestehen die ganzen oberen Schichten eines Gletschers aus Schnee?Genau, je mehr Schnee fällt, desto stärker werden die unteren Schichten zusammengepresst und dadurch zu Eis. Der ständige Nachschub an Schnee lässt den Gletscher zu Tal fließen.Unten wird es immer wärmer und das Gletschereis taut. Schmelzwasserbäche durchfurchen die Oberfläche des Gletschers.Das Nährgebiet kann hier gut vom Zehrgebiet getrennt werden. Im Sommer fällt auch im Nährgebiet Schnee. Folglich ist dieser Bereich des Gletschers weiß. Das Zehrgebiet ist schmutzig, da Steine und Staub oben aufliegen. Oberhalb dieser Linie taut das Eis auch im Sommer nicht ab.Weißt du, dass ein Gletscher immer am Fließen ist, als er sich nach unten bewegt. WirklichJa, er fließt nur sehr langsam. Nur wenige Meter pro Jahr. Wir können den Gletscherfluss also kaum sehen.Das Eis kann sich bewegen, weil zwischen Eis und Fels eine Wasserschicht ist. Das Eis wird auch unter dem hohen Gewichtsdruck plastisch, das heißt verformbar, und das bricht nicht mehr in den unteren Schichten.Und was gibt es noch interessantes auf dem Gletscher?Gletscherspalten. Da gehen wir jetzt hin.Okay.Also, das war eine Gletscherspalte, oder?Ja, genau.Und wie entsteht so eine Gletscherspalte?Eine Gletscherspalte entsteht, wenn das Eis über eine Kante geschoben wird. Da wo das Eis dann an der Kante ist, bricht es und es entsteht eine Spalte.Wie kommt es, dass hier so viele Steine liegen?Wir wissen doch, dass der Gletscher abwärts fließt. Dabei nimmt er alles mit, also Steine und Felsen, die auf das Eis gefallen sind. Aber auch Steine vom Boden, die der Gletscher ablöst.Überall wo sich der Schutt ablagert, spricht man dann von Moränen. Typische Moränenformen sind die Grund-, Seiten oder Endmoränen. Hier erkennt man Grund- und Seitenmoräne. Bleibt die Gletscherzunge über Jahrzehnte unverändert, so kann sich eine wallförmige Endmoräne Bilden. Dies ist am Rettenbachferner allerdings nicht zu erkennen. Stattdessen zieht sich der Gletscher aufgrund der Klimaerwärmung jährlich zwischen fünf Meter und zehn Meter zurück.Er schmilzt ab.Das Abschmelzen der Gletscher ist in dem ganzen Alpenraum zu beobachten. Die Gletscher werden immer kleiner. Sie sind heute nur etwa halb so groß wie vor 100 Jahren. Auf den Bildern sieht man, wie viel der Gletscher kleiner geworden ist und er schmilzt immer weiter.Warum geht es denn so schnell?Wegen der Klimaerwärmung. Hast du schon mal von dem Treibhauseffekt gehört?Ja aber man versteht man eigentlich darunter genau?Unserer Erde geht es wie den Blumen im Treibhaus. Sonnenstrahlen durchdringen das Glas und erwärmen das Innere des Hauses. Die Wärme kann jedoch nicht wieder vollständig durch das Glas nach draußen und sie wird vom Glas zurück reflektiert. Damit haben die Blumen es schön warm.Ähnliches gilt auch für unsere Erde. Anstatt Glas haben wir die Atmosphäre, also die Luftschichten mit Treibhausgasen um die Erde herum. Was für Blumen gut ist, ist für die Gletscher schlecht. Sie schmelzen immer weiter ab oder verschwinden ganz und wir sind die Ursache für diesen Rückgang. Wir entlassen immer mehr Treibhausgase in die oberen Luftschichten. Große Mengen des CO2 Gases entstehen zum Beispiel bei der Verbrennung von Öl und Kohle. Ein weiteres Problem stellt die großflächige Rodung des tropischen Regenwaldes da. Durch die Abholzungen kann sich das CO2, dass ich in der Luft befindet nicht gebunden werden und das Klima erwärmt sich.Durch die warmen Temperaturen schmilzt auch in großen Höhen das Eis im Felsen und die Berghänge und Felswände werden instabil. Das kann zu einem Bergsturz oder Steinschlag führen. Außerdem müssen Liftstützen regelmäßig neu verankert werden, weil der frühere gefrorene, stabile Untergrund halt im Sommer auftaut und locker wird.Hinzu kommt die Gefahr durch Hochwasser. Herr Kneisel, der Umweltbeauftragte von Sölden, erklärt uns warum.„Und da kam dann extrem viel Niederschlag, Gewitter, alles drum und dran und durch das lief dann das ganze Wasser, nicht wie wir es jetzt hätten. Ist kein Puffer mehr vorhanden! Sondern der ganze Gletscher ist jetzt splitternackt. Das Wasser dringt auf den Gletscher ab, kann nicht aufgesaugt werden, sondern läuft über das ganze Eis eins zu eins weg. Nimmt auch noch vom Eis Wasser noch mit und so kommt erhöhte Mengen an Wasser direkt in das Tal hinunter und dadurch entstehen dann die Hochwasserkatastrophen. Das ist die Gefahr mit der Schmelze.”Das mit dem Klimawandel interessiert uns etwas genauer. Wir fragen Landwirt Reinhold Hausegger inwiefern sich der Klimawandel auf ihn und seinen Beruf auswirkt.„Beim Bauer wirkt sich das so aus, das jetzt der Schnittzeitpunkt für den ersten Heu, circa drei Wochen früher als vor 30, 35 Jahren ist, und es wird auch teilweise dreimal gemäht, wo wir früher nur zweimal mähen konnten, weil es im Herbst länger Sommer ist eigentlich.Vom Klimawandel sind aber nicht nur die österreichischen Alpen betroffen, sondern auch die bayerischen. Allerdings ist Erderwärmung nicht nur ein Phänomen unserer Zeit.Auch In Garmisch-Partenkirchen haben Gletscher ihre Spuren hinterlassen.Gletscher in Garmisch-Partenkirchen, wie das?Das kann ich dir am besten von oben zeigen. Komm wir fahren aufs Kreuzeck!In diesem Tal, das du dort sehen kannst, trafen sich zwei Gletscherströme, einer von links und einer von rechts. Wenn man genau hinschaut, kann man auch den Gletscherstand auch heute noch erkennen. Der Berg dort drüben, zum Beispiel, der Wank, ist abgerundet und nicht so kantig und felsig wie die anderen. Das kommt daher, dass das Eis höher als der Berg stand und durch die Bewegung des Gletschers wurden Steine abgehobelt.Das Eis stand vor 20.000 Jahren mehr als 1.000 Meter über dem heutigen Tal. Nur die höchsten Gipfel haben aus dem Eis geschaut.Okay, ich habe jetzt verstanden, woher das Eis kam, aber wie entstand das Tal überhaupt?Vor der letzten Eiszeit war das Tal eng und sah aus wie ein V. Man nennt es deshalb Kerbtal oder V-Tal. Während des Gletscherflusses wurden dann Steine von den Seiten abgetragen und das Tal so ausgehobelt. Als das Eis verschwand, blieb ein breites Tal zurück, das aussieht wie ein U. Deswegen nennt man es auch U-Tal oder Trogtal.Ach so und so mit war Platz für Garmisch.Ja, genau.Heute gibt es hier in Garmisch nur noch wenige kleine Eisflächen, wie den Höllentalferner und den Schneeferner. Aber deren Tage sind auch gezählt. Und alles kapiert?Ja!Dafür gibt es ein Eis.
Gletscher im Wandel Übung
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Definiere die Fachbegriffe rund um den Gletscher.
TippsAchte auch darauf, ob die beiden Teile grammatikalisch zusammenpassen.
LösungEin Gletscher bildet sich immer dort, wo mehr Niederschlag in fester Form fällt als abschmelzen oder verdunsten kann. Experten nennen dieses Gebiet auch das Nährgebiet. Da immer mehr Schnee auf das Eis fällt, verwandelt es sich durch den eigenen Druck in Firn. So bezeichnet man Schnee, der mindestens ein Jahr alt ist. Das Firneis verwandelt sich schließlich in Gletschereis. Durch den eigenen Druck und den ständigen Nachschub an Neuschnee bewegen sich die Gletscher und schieben sich in die Zehrgebiete vor. Hier tauen sie schließlich ab.
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Skizziere den Aufbau eines Gletschers.
TippsDie Gletscherzunge sieht tatsächlich so aus wie eine Zunge und bildet den Ausläufer der Vereisung.
Eine Moräne entsteht immer dort, wo sich Schutt ablädt und dann vom Gletscher in seiner Fließbewegung mitgerissen wird. Dementsprechend schmutziger sehen diese Stellen aus.
Unter einem Gletscherbach versteht man den Ausläufer des Gletschers im Tal.
Im Gletschertor tritt das Schmelzwasser des Gletschers aus einer Höhle aus.
LösungDie Abbildung verdeutlicht nicht nur wie ein Gletscher aufgebaut ist, sondern auch wie ein Gletscher entsteht. Demnach bilden sich Gletscher aus großen Mengen von Schnee, der auch im Sommer liegen bleibt, weil mehr Schnee fällt, als die Sonne abschmelzen kann. Das geschieht im Nährgebiet des Gletschers. Die unteren Schneeschichten werden vom darüber liegenden Schnee zusammengedrückt und verdichten sich zu Eis. Durch das eigene enorme Gewicht bewegen sich die Gletscher langsam talabwärts ins Zehrgebiet. Diesen Teil eines Gletschers nennt man Gletscherzunge. Durch das Gletschertor fließt ein Bach von Schmelzwasser heraus. Eine Moräne entsteht immer dort, wo sich Schutt ablädt und dann vom Gletscher in seiner Fließbewegung mitgerissen wird. Dementsprechend schmutziger sehen diese Stellen aus. Im Bild zu sehen sind die Seitenmoränen an den Seiten des Gletschers und die Endmoräne vor dem Gletschertor.
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Erkläre die Folgen der Klimaerwärmung.
TippsDurch das Abschmelzen der Gletscher wird viel Wasser freigesetzt. Worauf könnte sich das wohl auswirken?
Was kann passieren, wenn es in einigen Gegenden bedeutend wärmer wird?
LösungDie Erderwärmung sorgt nicht nur dafür, dass die Gletscher schmelzen, sondern auch dafür, dass überall die durchschnittlichen Temperaturen steigen. Dadurch verschieben sich die Klimazonen. In Afrika kann es beispielsweise zu Dürren und Hungersnöten kommen, weil es dort kaum noch regnet. Außerdem haben extreme Unwetter nicht nur erhebliche Schäden zum Beispiel durch Sturm zur Folge, sondern führen auch zu Überschwemmungen. Aufgrund des Anstiegs des Meeresspiegels können in naher Zukunft sogar flache Inseln überschwemmt werden und auf kurz oder lang ganz verschwinden.
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Arbeite heraus, inwiefern steigende Temperaturen den Gletscherschwund beschleunigen.
TippsDer Aletschgletscher zählt zu den größten Gletschern der Alpen.
Zwei Aussagen sind korrekt.
LösungNicht nur für die Umwelt ist der Gletscherschwund ein großes Problem. Auch für den Tourismus ist der Klimawandel ein Problem. Schließlich fahren jährlich Tausende von Touristen in die Berge, um Schnee zu sehen. Die Reiseveranstalter sorgen daher mit riesigen Schneedepots dafür, dass sich beispielsweise auch das Jungfraujoch, das nicht weit vom Aletschgletscher entfernt ist, im strahlendem Weiß präsentiert. Dennoch sind Experten von der unheimlichen Beschleunigung des Gletscherschwundes alarmiert und prophezeien sogar, dass bis in 30 Jahren kleinere Gletscher sogar ganz verschwunden sein könnten.
Quelle: https://www.srf.ch/news/schweiz/gletscherschwund-rekordsommer-beschleunigt-die-schmelze (Stand vom 16.10.2019)
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Beschreibe, warum Gletscher abschmelzen.
TippsSicher weißt du, dass Gletscher aus Eis bestehen. Dieses Eis kam dadurch zustande, dass unter großem Druck Schneemassen zusammengedrückt wurden.
LösungVor allem Klimaveränderungen sind für das Abschmelzen der Gletscher verantwortlich. Unter anderem sollte dir in diesem Zusammenhang der Treibhauseffekt und die steigenden CO2-Werte ein Begriff sein. Das Schmelzen der Gletscher kann dabei nicht nur im ganzen Alpenraum beobachtet werden. Auch das größte außerpolare Gletschergebiet auf der Nordhalbkugel schmilzt jährlich. Das hat weitreichende Konsequenzen, da dadurch unter anderem die Gefahr von Hochwassern steigt.
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Erläutere die Folgen des Gletschersterbens für die Umwelt und den Menschen.
TippsAchte darauf, dass die beiden Teile auch grammatikalisch gut zusammenpassen.
Eine Klimaerwärmung um 3 Grad Celsius sollte nicht so verheerende Auswirkungen haben wie eine Klimaerwärmung um 5 Grad Celsius.
LösungForscher der Universität Zürich konnten bereits Auswirkungen der Klimaszenarien für das Ende des 21. Jahrhunderts in einem Modellexperiment nachweisen. Dabei würden bei einem Anstieg der Sommertemperaturen um mehr als 3 Grad Celsius nur noch größere Gletscher wie der Große Aletschgletscher auch noch im 22. Jahrhundert bestehen bleiben.
Auch das Max-Planck-Institut hat die Konsequenzen des Klimawandels in den kommenden 100 Jahren benannt. Demnach würde sich bei einer globalen Temperaturerhöhung um bis zu 4 Grad Celsius der Meeresspiegel um durchschnittlich bis zu 30 Prozent erhöhen. Doch auch extrem starke Niederschläge mit Hochwassergefahr sind eine weitere Folge des Klimawandels.
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