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Reflexivpronomen

Reflexivpronomen beziehen sich immer auf das Subjekt des Satzes. Sie werden im Akkusativ oder Dativ verwendet, nicht im Nominativ. Finde heraus, welche Verben reflexiv sind und übe ihre korrekte Anwendung. Interessiert? Dies und vieles mehr erfährst du im vollständigen Text!

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Was ist ein Reflexivpronomen?

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Lerntext zum Thema Reflexivpronomen

Reflexivpronomen – Definition

Reflexivpronomen können einfach erklärt werden: Reflexivpronomen sind Pronomen (Fürwörter), die immer auf das Subjekt des Satzes zurückweisen. Zum Beispiel:

  • Ich erinnere mich.

Das Reflexivpronomen mich verweist auf das Subjekt des Satzes (ich) zurück. Diese zurückweisende Funktion wird anaphorisch genannt.
Reflexivpronomen gibt es nicht im Nominativ, da sie selbst nie das Subjekt sein können. Sie werden im Akkusativ oder im Dativ und nur selten im Genitiv verwendet. Zur besseren Übersicht steht hier auch noch einmal der Nominativ der Personalpronomen:

  • Nominativ: ich, du, er/sie/es, wir, ihr, sie (Personalpronomen)
  • Akkusativ: mich, dich, sich, uns, euch, sich (Reflexivpronomen)
  • Dativ: mir, dir, sich, uns, euch, sich (Reflexivpronomen)
  • Genitiv: meiner, deiner, seiner/ihrer/seiner, unser, euer, ihrer (Reflexivpronomen)

Kennst du das?
Hast du auch schon einmal jemanden nach der Begrüßung gefragt: Wie geht es dir? Hier benutzt du das Reflexivpronomen dir, um die Frage persönlicher zu machen. Dieses Reflexivpronomen steht im Dativ und weißt auf das Subjekt im Satz zurück. So könntest du zuvor zum Beispiel gesagt haben: Hallo Susi. Wie geht es dir? Das dir bezieht sich somit auf Susi.

Reflexivpronomen – Verwendung und Beispiele

Reflexivpronomen treten nur mit bestimmten Verben auf, und zwar den reflexiven oder reziproken Verben.

Obligatorisch reflexive Verben

Das Reflexivpronomen ist hier fester Bestandteil des Verbs. Das Verb ergibt ohne ein Reflexivpronomen also keinen Sinn:

  • sich bedanken
  • sich beeilen
  • sich schämen

Schlaue Idee
Suche in einem Buch nach Sätzen mit Reflexivpronomen. Überprüfe, ob diese fester Bestandteil des Verbs sind oder nicht. Beispiel: Mia bedankt sich bei ihrer Oma. Das Verb bedankt sich muss hier mit dem Reflexivpronomen in Kombination stehen, da das Reflexivpronomen nicht weglassbar oder austauschbar ist. Du kannst zum Beispiel nicht sagen: Mia bedankt ihren Bruder bei ihrer Oma. Somit ist bedankt sich ein obligatorisch reflexives Verb.

Fakultativ reflexive Verben

Das Reflexivpronomen ist hier ein möglicher Bestandteil des Verbs. Diese Verben können, müssen aber nicht unbedingt mit einem Reflexivpronomen verwendet werden. Einige Verben ändern sogar ihre Bedeutung, wenn sie mit dem Reflexivpronomen verwendet werden:

  • Ich ärgere mich. Oder: Ich ärgere meinen Bruder.
  • Ich merke mir das Rezept. Oder: Ich merke das leise Klopfen nicht.

Bei anderen Verben können Reflexivpronomen Ergänzungen zum Verb sein. Sie füllen dann die Satzgliedstelle eines Akkusativ- oder Dativobjekts. Es wird also mit den Fragen Wen?/Was? oder Wem? nach ihnen gefragt. Anstelle des Reflexivpronomens kann aber auch ein anderes Objekt stehen. Dann sind die Verben nicht mehr reflexiv.

  • Er kämmt sich. Oder: Er kämmt seinen Bart.
  • Ich melde mich für den Kurs an. Oder: Ich melde meinen Freund für den Kurs an.
  • Wir waschen uns vor jedem Gebet. Oder: Wir waschen die Teller, bevor wir sie benutzen.

Wusstest du schon?
Reflexivpronomen sind echte Sprachkünstler! Sie helfen dabei, Handlungen oder Ereignisse klarer und präziser auszudrücken. Wenn du zum Beispiel Ich wasche mich sagst, ist sofort klar, wer die Handlung durchführt und wer sie empfängt – nämlich du selbst! Ohne Reflexivpronomen wäre dein Satz viel verwirrender: Ich wasche – aber was oder wen?

Reflexivpronomen – Übungen

In den folgenden Sätzen fehlen die Reflexivpronomen. Setze sie richtig in den Sätzen ein.

Ich muss...beeilen.
Wir schämen...sehr.
Ihr bedankt...höflich.

Reflexivpronomen im Genitiv, Dativ und Akkusativ – tabellarische Übersicht

ich du er/sie/es wir ihr sie/Sie
Genitiv meiner deiner seiner, ihrer, seiner unser euer ihrer
Dativ mir dir sich uns euch sich
Akkusativ mich dich sich uns euch sich

Ausblick – das lernst du nach Reflexivpronomen

Als nächstes widmen wir uns dem Thema Possessivpronomen. Sie beschreiben, wem oder zu wem eine Sache gehört. Sieh dir auch einmal die Präpositionen als weitere Wortart an, um verschiedene Wortarten sicher zu erkennen. So fällt dir die Analyse von Wörtern und Sätzen sicherlich bald sehr leicht!

Zusammenfassung – Reflexivpronomen

  • Reflexivpronomen sind Pronomen, die immer auf das Subjekt des Satzes zurückweisen, wie mich, dich, sich.
  • Sie kommen im Akkusativ und Dativ vor, selten im Genitiv, aber nicht im Nominativ. Beispiel: Ich erinnere mich.
  • Reflexivpronomen treten nur mit bestimmten Verben auf, entweder obligatorische reflexive Verben wie sich bedanken oder fakultative reflexive Verben wie sich ärgern.
  • Bei obligatorischen reflexiven Verben sind Reflexivpronomen notwendig, z. B: sich bedanken
  • Bei fakultativen reflexiven Verben kann das Reflexivpronomen weggelassen werden oder die Bedeutung ändern, z. B.: Ich ärgere mich oder ich ärgere meinen Bruder.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Reflexivpronomen

Was ist ein Reflexivpronomen?
Was ist ein Reflexivpronomen – Beispiel?
Was ist ein Reflexivpronomen, einfach erklärt?
Wie lauten die Reflexivpronomen?
Was sind Personalpronomen und Reflexivpronomen?
Wann benutzt man ein Reflexivpronomen?
Wo steht das Reflexivpronomen im Deutschen?
Was ist das häufigste Reflexivpronomen?
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