Adiabatische Zustandsänderungen

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Grundlagen zum Thema Adiabatische Zustandsänderungen
In diesem Video lernst du adiabatische Zustandsänderungen kennen. Man trifft sie angenähert in Natur und Technik. Im zweiten Abschnitt wiederhole ich den Ersten Hauptsatz der Thermodynamik in verschiedenen Formulierungen. Der darauffolgende Abschnitt behandelt die Konsequenzen der adiabatischen Bedingung für den Ersten Hauptsatz. Instruktiv und für die Anwendung interessant ist die Darstellung einer Adiabate im p-V-Diagramm. Das ist Gegenstand des vierten Abschnitts. Außerdem zeige ich den qualitativen Zusammenhang zwischen Druck und Temperatur. Eine wichtige Rolle spielt hier „Kappa“, der Adiabatenexponent. Er lässt sich einfach aus den Wärmekapazitäten für konstanten Druck und für konstante Temperatur ermitteln. Im fünften und letzten Abschnitt spreche ich dann kurz über reversible und irreversible Zustandsänderungen. Das Thema kann nur kurz angerissen werden. Es fällt der Begriff der Entropie. In späteren Videos wird detailliert darauf eingegangen. Viel Erfolg!
Transkript Adiabatische Zustandsänderungen
Hallo und ganz herzlich willkommen. In diesem Video geht es um "Adiabatische Zustandsänderungen". Du kennst den ersten Hauptsatz der Thermodynamik und die allgemeine Gasgleichung. Nachher kannst du den ersten Hauptsatz der Thermodynamik auf adiabatische Prozesse übertragen, du kennst das p-V-Diagramm und den Adiabatenexponent. Der Film besteht aus fünf Abschnitten. Erstens: Wo finden wir adiabatische Zustandsänderungen, Zweitens: Zur Erinnerung - Der Erste Hauptsatz der Thermodynamik, Drittens: Konsequenzen für den adiabatischen Vorgang, Viertens: p-V-Diagramm und Adiabatenexponent und Fünftens: Reversible und irreversible Zustandsänderungen. Erstens: Wo finden wir adiabatische Zustandsänderungen? Ihr werdet staunen, das ist häufiger als man denkt. Im Dieselmotor beim Kompressionstakt, in der Nebelkammer und im pneumatischen Feuerzeug. Was aber bedeutet "adiabatisch"? Das heißt Q=0; bei adiabatischen Zustandsänderungen findet kein Austausch von Wärme mit der Umgebung statt. Zur Erinnerung: Der Erste Hauptsatz der Thermodynamik. In Formelschreibweise: Delta E=W+Q. In Worten, Variante eins: Die innere Energie kann durch Übertragen von Arbeit oder Wärme geändert werden; Variante zwei: Die Summe der einem System von außen zugeführten Wärme und der zugeführten Arbeit ist gleich der Zunahme der inneren Energie. Drittens: Konsequenzen für den adiabatischen Vorgang. Nach dem Ersten Hauptsatz der Thermodynamik gilt Delta E=W+Q. Der Wärmeaustausch mit der Umgebung ist null, also Q=0, daraus ergibt sich Delta E=W, das ist gleichlautend mit Delta E–W=0. Wir notieren die äquivalenten Aussagen in der Kopfzeile. Was bedeutet das? Bei einer adiabatischen Zustandsänderung ist die Änderung der inneren Energie des Systems gleich der vom oder am System geleisteten Arbeit; die Differenz aus der Änderung der inneren Energie und der Arbeit ist null. Viertens: p-V-Diagramm und Adiabatenexponent. Wir wollen für einen adiabatischen Vorgang p über V abtragen. Die sogenannte Adiabate sieht dann so aus. Instruktiv ist der Vergleich mit zwei Isothermen, der grünen für die Temperatur T1 und der blauen für die Temperatur T2. Die beiden Isothermen geben die Adiabate in Näherung in verschiedenen Bereichen gut wieder. Im Bereich oben steigt die Temperatur für den adiabatischen Prozess, im Bereich unten fällt sie. Wir stellen somit fest: Für kleine Volumina wird der adiabatische Prozess in guter Näherung durch die Isotherme mit T1 beschrieben, wobei T1 eine hohe Temperatur sein soll. Und umgekehrt: Für große Volumina wird die Adiabate in guter Näherung durch die Isotherme mit T2 beschrieben; T2 soll hier eine niedrige Temperatur sein. Der Vollständigkeit halber: Kleine Volumina korrespondieren mit hohen Drücken. Und umgekehrt: Große Volumina entsprechen niedrigen Drücken. Welche Konsequenz ergibt es für die Adiabate aus der Gasgleichung? Wir erinnern an den isothermen Prozess: pV=konstant. Bei der Adiabate gibt es dazu einen kleinen, aber feinen Unterschied, nämlich pV=konstant. Noch einmal, der griechische Buchstabe heißt Kappa. Kappa ist der Adiabatenexponent. Von großer Bedeutung ist der folgende einfache Zusammenhang: =Cp/CV. Erinnert euch, Cp und CV sind die Wärmekapazitäten bei konstantem Druck beziehungsweise bei konstantem Volumen; und damit ist klar, dass Kappa größer als eins sein muss. Fünftens: Reversible und irreversible Zustandsänderung. Wir betrachten die Bedingung Q=0 ist äquivalent zu adiabatisch ist äquivalent zu Delta E=W. Zwei gegensätzliche Beispiele möchte ich nennen: Zum Ersten eine Gasexpansion einer Kumuluswolke. Dieser Vorgang ist in guter Näherung reversibel, das heißt umkehrbar. Einen Gegensatz dazu stellt die Gasvermischung dar; hier handelt es sich um eine irreversible, das heißt nicht umkehrbare, Zustandsänderung. Obwohl wir noch nicht darüber gesprochen haben, möchte ich hier einen Begriff einbringen für die, die sich vielleicht jetzt schon weiter interessieren. Die reversible adiabatische Zustandsänderung findet ohne Entropieänderung statt, die irreversible adiabatische Zustandsänderung hingegen findet mit Entropieänderung statt. Das war ein weiterer Film von André Otto. Ich wünsche euch alles Gute und viel Erfolg. Tschüss!
Adiabatische Zustandsänderungen Übung
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Gib die Aussagen des ersten Hauptsatzes der Thermodynamik wieder.
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Beschreibe die adiabatischen Zustandsänderungen in Formeln ausgehend vom ersten Hauptsatz der Thermodynamik.
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Erkläre, unter welchen Voraussetzungen adiabatische Zustandsänderungen auftreten können.
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Analysiere das gezeigte p-V-Diagramm einer adiabatischen Zustandsänderung.
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Benenne Beispiele, bei denen (annähernd) adiabatische Zustandsänderungen auftreten.
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Sage die experimentell zu erwartenden Druckwerte für die untersuchte adiabatische Zustandsänderung voraus.
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Müsste es nicht eigentlich V-p Diagramm heißen da der Druck in Abhängigkeit vom Volumen angegeben wird.