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Götter und Helden – die griechische Mythologie

Die griechische Mythologie erzählt von zahlreichen Gottheiten und Helden, die das antike Griechenland beeinflusst haben. Lerne alles über Zeus, Hera, Poseidon und Co. und entdecke die faszinierende Welt der alten Griechen. Bist du neugierig geworden? Tauche ein in die griechische Mythologie und ihre Geschichten!

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Götter und Helden – die griechische Mythologie
lernst du in der Primarschule 5. Klasse - 6. Klasse - Sekundarstufe 1. Klasse - 2. Klasse

Grundlagen zum Thema Götter und Helden – die griechische Mythologie

Griechische Götter und Helden – eine Einführung in die griechische Mythologie

In der griechischen Antike glaubten die Menschen nicht nur an einen Gott (der Fachbegriff hierzu lautet Monotheismus), sondern an viele verschiedene Gottheiten (Polytheismus). Um die griechischen Götter und Helden ranken sich viele Mythen, die vor allem mündlich überliefert sind. Daneben gibt es aber auch einige schriftliche Quellen dieser Erzählungen, beispielsweise von antiken Historikern und Autoren.

Unter dem Begriff griechische Mythologie werden alle Sagen über Götter, Helden und Monster zusammengefasst, die sich ab ca. 2000 v. u. Z. erzählt wurden.

Besonders bekannt in der griechischen Literatur sind die großen Helden- und Götterepen von Homer oder Hesiod. Unklar ist, wann diese Geschichtsschreiber genau gelebt haben. Es wird vermutet, dass Hesiod etwa 700 v. u. Z. und Homer etwa um 850 v. u. Z. lebte. Gegenstand der Ilias, die Homer zugeschrieben wird, ist der Trojanische Krieg, in den auch die griechischen Götter verwickelt sind. Ein weiteres Epos, das auf Homer zurückgehen soll, ist die Odyssee, in der die Abenteuer von Odysseus und seine Heimkehr aus Troja nach Ithaka geschildert werden. Auch in diesem Werk tauchen namhafte griechische Gottheiten auf.

Griechische Mythologie und die Bedeutung der Religion im antiken Griechenland

Religion war für die antike griechische Bevölkerung ein zentraler Aspekt ihres Lebens. Der Glaube an die Götter des Olymp und Erzählungen über große Helden wie Herakles oder Odysseus vereinten die Griechinnen und Griechen, die in verschiedenen Stadtstaaten lebten.

Der Olymp ist in der griechischen Mythologie als Sitz der Götter bekannt. Es ist gleichzeitig auch der Name des höchsten Gebirges in Griechenland.

In den griechischen Gottheiten sahen die Menschen wichtige Vorbilder und eine Orientierung für ihr eigenes Leben. So erklärten sie sich beispielsweise Naturphänomene wie ein Gewitter oder lange Dürreperioden und dadurch ausgelöste Missernten mit dem Zorn der Götter. Aber auch bei günstigen Wetterlagen drückten die Menschen ihre Dankbarkeit aus, indem sie zu den verschiedenen Gottheiten beteten oder ihnen Opfer darbrachten. Auf diese Weise versuchten sie, die griechischen Göttinnen und Götter milde zu stimmen, damit es möglichst nicht zu unglücklichen Geschehnissen kam.

Einen wichtigen Ort für religiöse Handlungen bildeten die griechischen Tempel, die oftmals einer bestimmten Gottheit gewidmet waren.

Griechische Mythologie – die Schöpfungsgeschichte

Durch die griechischen Mythen versuchte man auch, den Ursprung der Welt zu erklären. Nach Hesiods Theogonie, die als griechische Schöpfungsgeschichte bezeichnet werden kann, entstand der Kosmos als Weltordnung aus dem Chaos, also aus der Unordnung. Die Urgöttin Gaia erschuf die Erde und der Urgott Uranos den Himmel. Daneben existierten weitere Urgötter, wie Tartaros als Personifikation der Unterwelt oder Eros, der Gott der Liebe.

Die Kinder der Urgottheiten waren laut Hesiod die zwölf Titanen. Die bekanntesten unter ihnen, Kronos und Rhea, bekamen insgesamt fünf Kinder, die Kronos der Sage nach verschlang, um seine Macht zu behalten: Hestia, Demeter, Hera, Hades und Poseidon. Rhea gelang es, ihr sechstes Kind, Zeus, vor Kronos zu schützen. Dieser wuchs im Geheimen bei der Erdgöttin Gaia auf, konnte als Erwachsener seinen Vater schließlich stürzen und die Geschwister aus dem Bauch von Kronos befreien.

Griechische Götterfamilie – die zwölf olympischen Götter

In der Folge begann die Herrschaft von Zeus über den Olymp und die anderen Göttinnen und Götter, die entweder Geschwister oder Kinder von Zeus und Hera waren. Die Beziehung der griechischen Götter untereinander war also häufig ein Verwandtschaftsverhältnis und teilweise auch (im Fall von Zeus und Hera) ein Liebesverhältnis.

Insgesamt spricht man von zwölf olympischen Göttern:

  • Zeus: Anführer und Göttervater
  • Hera: Schutzgöttin der Ehe und der Geburt
  • Poseidon: Gott des Meeres
  • Hestia: Schutzgöttin der Familie
  • Demeter: Göttin der Fruchtbarkeit
  • Apollon: Gott der Weissagung und der Künste
  • Artemis: Göttin der Jagd
  • Athene: Göttin der Weisheit
  • Aphrodite: Göttin der Schönheit und der Liebe
  • Ares: Gott des Kriegs
  • Hephaistos: Gott des Feuers und der Schmiedekunst
  • Hermes: Götterbote

Übrigens:
Hades zählt nicht zu den zwölf Gottheiten des Olymps. Er wurde von Zeus nach dem Sieg über Kronos verbannt, um über die Unterwelt zu herrschen.

Daneben existieren viele weitere griechische Gottheiten, die teilweise auch nachträglich noch den Olymp bewohnten oder vom Geschlecht der Olympier bzw. von den Titanen abstammten. Manche von ihnen waren sogenannte Halbgötter, also halb Gott und halb Mensch, wie beispielsweise der griechische Sagenheld und Heilsgott Herakles.

Griechische Götterliste

Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht der griechischen Götter mit den Namen der einzelnen Gottheiten sowie eine kurze Beschreibung und wichtige Symbole, die sie repräsentieren.

Wusstest du schon?
Viele Gottheiten existieren sowohl in der griechischen als auch in der römischen Mythologie. So heißt beispielsweise der griechische Gott Poseidon im Lateinischen Neptun.

Name der Gottheit Beschreibung Symbole
Zeus Himmels- und Wettergott, Göttervater, Herrscher und Anführer des Göttergeschlechts,
Sohn der Titanen Kronos und Rhea
Blitze, Zepter
Hera Schwester und Frau von Zeus, oberste Göttin, Wächterin und Schutzgöttin der Ehe und Geburt Apfel, Getreide, Kuckuck, Pfau
Poseidon Gott des Meeres, Bruder von Zeus und Hera Dreizack, Wagen mit Hippokampen (halb Pferd, halb Fisch)
Hades Herrscher über die Unterwelt und das Reich der Toten, Bruder von Zeus und Hera Höllenhund Kerberos (auch: Cerberus)
Hestia Schutzgöttin des Herds, des Feuers und der Familie, Schwester von Zeus und Hera keine speziellen Symbole
Demeter Göttin der Fruchtbarkeit, des Ackerbaus und der Erde, Schwester von Zeus und Hera Ährenkranz, Korb mit Früchten, Axt, Fackel
Apollon Gott der Weissagung, der Poesie und der Künste (auch für Licht und Heilung zuständig), Sohn von Zeus und der Titanin Leto, Zwillingsbruder von Artemis Leier als Zupfinstrument, Rabe, Pfeil und Bogen
Artemis Göttin der Jagd und des Monds, Tochter von Zeus und der Titanin Leto, Zwillingsschwester von Apollon Pfeil und Bogen, Hirsch, Mond
Athene Göttin der Weisheit, des Handwerks und der Kunst, außerdem Schutzgöttin der Stadt Athen und Göttin des Kampfs und der Strategie, Tochter von Zeus und Metis (Geliebte) Helm, Speer, Schild, Schlange, Eule, Ölbaum
Aphrodite Göttin der Schönheit und der Liebe, Herkunft ungewiss häufig nackt, Apfel, Rose, Muschel, Taube, Gürtel
Ares Gott des Kriegs, Sohn von Zeus und Hera Speer, Schild, Helm, Geier, Hunde
Hephaistos Gott des Feuers, der Schmiedekunst und der Architektur, Sohn von Zeus und Hera Hammer, altertümliche Handwerkerkleidung, Beil
Hermes Götterbote, Sohn von Zeus und Maia (Nymphe) geflügelte Schuhe, geflügelter Helm und Stab
Dionysos Gott des Weins, der Freude, der Fruchtbarkeit und des Wahnsinns Wein, Weintrauben, Tierfell
Herakles Halbgott der Heilung und der Weissagung (Orakel), viele Heldentaten, z. B. Kampf gegen die Hydra (mehrköpfige Schlange), Sohn von Zeus und der menschlichen Alkmene Keule, Bogen, Tierfell
Persephone Göttin der Fruchtbarkeit und des Tods, beherrscht an der Seite von Hades die Unterwelt Fackel, Zeichen einer Königin
Asklepios Gott der Heilkunst, Sohn von Apollon Schlange, die sich um einen Stab windet (heutiges Zeichen für Apotheke)
Eileithyia Schutzgöttin der Geburt, Tochter von Zeus und Hera keine speziellen Symbole
Hebe Göttin der Jugend und Mundschenk der Götter, bringt den Göttern Nektar und Ambrosia, die unsterblich machen, Tochter von Zeus und Hera keine speziellen Symbole

Griechische Götter und Helden – Zusammenfassung

  • Religion war zentral für die antike griechische Gesellschaft.
  • Unter griechischer Mythologie werden alle Erzählungen über Götter, Helden und Sagengestalten zusammengefasst.
  • Berühmte Helden- und Götterepen, wie die Ilias und Odyssee, sollen auf den griechischen Dichter Homer (vermutlich um 850 v. u. Z.) zurückgehen.
  • In der Theogonie berichtet Hesiod von der Erschaffung der Welt und des Himmels durch die Urgötter Gaia und Uranos. Die Titanen Kronos und Rhea zeugten die Götter des Olymp. Die zwölf olympischen Gottheiten sind: Zeus, Hera, Poseidon, Hestia, Demeter, Apollon, Artemis, Athene, Aphrodite, Ares, Hephaistos und Hermes.
  • Daneben gibt es viele weitere namhafte Götter, Halbgötter, Helden und Sagengestalten, wie z. B. Herakles und Odysseus.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Griechische Mythologie

Welche griechischen Helden- und Göttersagen gibt es?
Wie sind die Welt der Götter und die Erde laut Hesiod entstanden?
Wer waren die zwölf olympischen Götter?
Welche Rolle spielte Hades in der Götterwelt?
Wie wird Aphrodite in der Regel dargestellt?
Welchen Einfluss hat die griechische Mythologie auf die moderne Sprache?
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