Der Ost-West-Konflikt und der Kalte Krieg
Erfahre alles über den historischen Konflikt zwischen den USA und der UdSSR nach dem Zweiten Weltkrieg. Von seinen Ursachen bis zu den Höhepunkten wie der Berlin-Blockade und der Kubakrise. Interessiert? Tauche ein und entdecke mehr!
- Der Ost-West-Konflikt – Definition
- Ost-West-Konflikt – Ursachen
- Ost-West-Konflikt – zeitliche Einordnung
- Wie unterscheidet sich der Ost-West-Konflikt vom Kalten Krieg?
- Ausblick – das lernst du nach Der Ost-West-Konflikt und der Kalte Krieg
- Der Ost-West-Konflikt – Zusammenfassung
- Häufig gestellte Fragen zum Thema Ost-West-Konflikt
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Grundlagen zum Thema Der Ost-West-Konflikt und der Kalte Krieg
Der Ost-West-Konflikt – Definition
Obwohl 1945 der Zweite Weltkrieg zu Ende ging, war das für die Menschen noch lange kein Grund zum Aufatmen. Es standen sich nun die beiden großen Siegermächte, die USA und die Sowjetunion, unversöhnlich gegenüber. Ihre gegensätzlichen Ideologien und Machtkonflikte drohten nicht nur einmal, in einer direkten militärischen Auseinandersetzung zu enden. Doch obwohl diese immer wieder durch sogenannte Stellvertreterkriege wie den Vietnamkrieg (1955–1975) abgewendet werden konnten, erlebte der Großteil der deutschen Bevölkerung den Konflikt der beiden Supermächte mit großen Bedenken. Das lag nicht zuletzt daran, dass eine mit Scharfschützen bewachte Mauer die Teilung des Landes in ein Westdeutschland (BRD) und ein Ostdeutschland (DDR) manifestierte. Auch ideologisch wurde Deutschland entzweit: Während vielen Westdeutschen das Feindbild vom bösen Russen vermittelt wurde, bekamen die Ostdeutschen das Feindbild von der kapitalistischen und imperialistischen Bundesrepublik präsentiert. Der Ost-West-Konflikt war somit auch in Deutschland allgegenwärtig.
Fehleralarm
Ein gängiger Irrtum ist, dass alle Staaten östlich des sogenannten „Eisernen Vorhangs“ zwangsweise Mitglieder der Sowjetunion waren. Tatsächlich waren sie unabhängige Staaten, die aber politisch und wirtschaftlich stark von der Sowjetunion abhängig waren, wie beispielsweise die DDR oder Polen.
Ost-West-Konflikt – Ursachen
Die Ursachen des Ost-West-Konflikts lagen in der Verschiebung des globalen Kräfteverhältnisses nach dem Zweiten Weltkrieg. Das bislang vorherrschende europäische Gleichgewicht wurde nun von einem bipolaren Gleichgewicht der beiden Siegermächte USA und UdSSR abgelöst. Diese beiden Staaten vertraten entgegengesetzte Ideologien, sodass darin bereits ein großes Konfliktpotenzial zutage trat: Während die USA kapitalistisch und demokratisch geprägt waren, herrschte in der UdSSR eine sozialistische und kommunistische Ideologie vor.
Schlaue Idee
Achte auf politische Nachrichten in den Medien. Noch heute haben viele geopolitische Spannungen ihre Ursprünge im Kalten Krieg. Ein besseres Verständnis der Geschichte hilft dir, aktuelle Entwicklungen zu durchschauen.
Ost-West-Konflikt – zeitliche Einordnung
Der Ost-West-Konflikt setzte unmittelbar nach dem Sieg über Deutschland im Jahr 1945 ein und dauerte etwa bis zum Zerfall der UdSSR 1991. Im sogenannten Kalten Krieg erreichte der Ost-West-Konflikt seinen Höhepunkt, erfuhr aber im Rahmen der Ostpolitik auch Zeiten der Entspannung.
Wie unterscheidet sich der Ost-West-Konflikt vom Kalten Krieg?
Der Begriff Ost-West-Konflikt, der sich etwa in die Zeitspanne von 1945 bis 1991 fassen lässt, legt den Fokus auf die beiden Konfliktparteien UdSSR und USA. Der Ausdruck Kalter Krieg beschreibt hingegen den Zustand der aggressiven, propagandistischen, wirtschaftlichen und machtpolitischen Auseinandersetzung zwischen den beiden Konfliktparteien, der nie in einen heißen Krieg, also eine direkte militärische Auseinandersetzung überging. Historikerinnen und Historiker sprechen allerdings von vier Höhepunkten des Kalten Kriegs:
- Berlin-Blockade 1948/1949
- Kubakrise 1962
- Vietnamkrieg von 1955 bis 1975
- Besetzung Afghanistans 1979 durch die UdSSR
Wusstest du schon?
Der Berliner Luftbrücke (1948-1949) verdanken viele Westberlinerinnen und Westberliner ihr Überleben. Täglich brachten Flugzeuge Lebensmittel und andere lebenswichtige Güter in die blockierte Stadt. Insgesamt wurden über 2,3 Millionen Tonnen Fracht transportiert – das sind etwa 200.000 Flüge in einem Jahr!
Ausblick – das lernst du nach Der Ost-West-Konflikt und der Kalte Krieg
Du hast Lust auf mehr globale Geschichte? Themen wie der Weg zum geeinten Europa oder auch die Geschichte der NATO bieten einen Überblick zur Internationalisierung nach dem Zweiten Weltkrieg.
Der Ost-West-Konflikt – Zusammenfassung
Der Ost-West-Konflikt...
... spaltete die Welt bis zu Beginn der 1990er-Jahre in zwei große politische Lager auf.
... erlangte seine Höhepunkte in der Berlin-Blockade, der Kubakrise, dem Vietnamkrieg und der Besetzung Afghanistans durch die UdSSR
... hatte seine Ursache in den unterschiedlichen Ideologien und dem gegenseitigen Bestreben der Supermächte
... wurde militärisch durch die Gründung der NATO und des Warschauer Pakts manifestiert.
USA | UdSSR | |
---|---|---|
Ideologien | kapitalistisch, demokratisch geprägt | sozialistisch, kommunistisch geprägt |
Modelle der Friedens- und Machtsicherung | NATO | Warschauer Pakt |
Häufig gestellte Fragen zum Thema Ost-West-Konflikt
Transkript Der Ost-West-Konflikt und der Kalte Krieg
Guten Tag! Mein Name ist Lasse Sibbert und heute erzähle ich ihnen vom Ost-West-Konflikt und dem Kalten Krieg. Dies ist ein Thema, wofür sie kein konkretes Vorwissen benötigen. Dieses Video ist in vier Teile gegliedert. Zunächst erzähle ich euch von der Entstehung des Ost-West-Konflikts und des Kalten Krieges. Dann erkläre ich euch die Ebenen des Ost-West-Konflikts, dann erzähle ich euch vom Kalten Krieg und schließlich gibt es noch eine Zusammenfassung.
Entstehung des Ost-West-Konflikts
Zunächst zur Entstehung des Ost-West-Konflikts und des Kalten Krieges. Der Ost-West-Konflikt hatte folgende Ursachen: Das europäische und globale Kräfteverhältnis veränderte sich durch den zweiten Weltkrieg grundlegend. An die Stelle des europäischen Gleichgewichts trat nun das bipolare Gleichgewicht der Supermächte USA und UdSSR. Beide wurden die weltpolitischen Führungsmächte, die ihre gegensätzlichen Ideologien als Basis einer neuen Weltordnung ansahen. Außerdem vertraten sie völlig gegensätzliche Modelle der Friedens- und Machtsicherung. Die USA wollten die Errichtung einer liberalkapitalistischen und demokratischen Weltwirtschaftsordnung, und damit die Erhaltung ihrer Führungsrolle in einer einheitlich strukturierten Welt.
Die UdSSR strebte zunächst ein sozialistisches Ost- und Mitteleuropa an, und auf lange Sicht eine von ihr geführte, kommunistische Welt. Unmittelbar nach Kriegsende scharrten beide Mächte mit völlig unterschiedlichen Mitteln Bündnispartner um sich, schufen mit der NATO und dem Warschauer Pakt zwei militärische Blöcke und ein rasch wachsendes, militärisches Drohpotenzial. Dadurch bewirkten sie den Ost-West-Konflikt, der die Welt bis zum Beginn der 90er Jahre maßgeblich bestimmte. In starken Krisenzeiten entstand aus dem Ost-West-Konflikt durch die Verdichtung der feindseligen Atmosphäre der Kalte Krieg.
Die Ebenen des Ost-West-Konflikts
Kommen wir nun zu den Ebenen des Ost-West-Konflikts. Der Ost-West-Konflikt spielte sich auf folgenden, vier Konfliktebenen ab.
Der psychologische Konflikt erzeugte Angst und das Gefühl der Bedrohtheit, das sich aus Wettrüsten und tatsächlicher oder eingebildeter militärischer Unterlegenheit ergab.
Der Machtkonflikt führte zwischen beiden Supermächten zum Kampf um Einfluss und Interessengebiete und diente der Erhaltung bzw. dem Ausbau der Macht.
Der Ideologiekonflikt ergab sich aus dem unversöhnlichen Gegensatz der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systeme in Ost und West.
Der militärische Konflikt war das logische Resultat dieses angespannten Verhältnisses der Supermächte. Er äußerte sich seit den 50er Jahren in einem permanenten Wettrüsten, in militärischen Konfrontationen in Krisengebieten oder in Stellvertreterkriegen, die von Mitgliedern der beiden Blöcke in Afrika oder Asien ausgetragen wurden.
Der psychologische Konflikt erzeugte Angst und das Gefühl der Bedrohtheit, das sich aus Wettrüsten und tatsächlicher oder eingebildeter militärischer Unterlegenheit ergab.
Der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger beschrieb diese Situation folgendermaßen. "Oft verhielten sich die Supermächte wie zwei schwer bewaffnete Blinde, die in einem Zimmer den Weg zu ertasten suchen, wobei jeder glaubt, vom anderen tödlich bedroht zu werden, weil der Gegner seiner Ansicht nach über ein ausgezeichnetes Sehvermögen verfügt".
Der Kalte Krieg
Kommen wir nun zum Kalten Krieg. Der Begriff Kalter Krieg bezeichnet die aggressive, propagandistische, wirtschaftliche und machtpolitische Auseinandersetzung der beiden Supermächte und ihrer Bündnispartner in Krisenzeiten. Allein die direkte militärische Konfrontation wurde vermieden. Entscheidend ist, dass es sich bei dem Kalten Krieg um einen Zustand handelt, und weniger um einen exakt datierbaren Zeitraum.
Zu bestimmten Zeiten verdichtete sich die Konkurrenz der beiden Supermächte und ihrer Bündnispartner zum Kalten Krieg. Der erste Kalte Krieg brach zum Beispiel 1947 aus und hatte seinen Höhepunkt 1948/49 mit der Berlinblockade. Der zweite Kalte Krieg war die Kubakrise im Herbst 1962. Der dritte begann mit dem Vietnamkrieg in der Mitte der 60er Jahre und der letzte mit der Besetzung Afghanistans durch die UdSSR 1979. Das Ende der Kalten Kriege ist meist schwer zu datieren, da sich die Krisen abschwächten, und die Supermächte, bzw. ihre Verbündeten allmählich wieder Kontakte mit der gegnerischen Seite aufnahmen.
Der Kalte Krieg hatte folgende Grundlagen. Die "Containment Doktrin" bezweckte die Eindämmung des Kommunismus. Die "Truman Doktrin" bestimmte die massive amerikanische Unterstützung aller vom Kommunismus bedrohten Völker. Der Marshall Plan bedeutete die starke finanzielle und wirtschaftliche Unterstützung aller vom Krieg betroffenen europäischer Staaten. Dadurch wollten die USA auch ihre Führungsposition stärken, weshalb die ost- und mitteleuropäischen Staaten auf Geheiß der UdSSR dieses Hilfsangebot als „Versklavung der Völker“ ablehnten. Die Zwei-Lager-These der UdSSR ging von der Teilung der Welt in ein sozialistisches Friedenslager um die UdSSR aus, und von einem imperialistisch, revanchistischen Kriegslager um die USA. Das daraus resultierende feindselige Verhältnis werde die internationale Politik für die nächsten Jahrzehnte bestimmen.
Zusammenfassung
Fassen wir noch mal zusammen. Die Ursachen des Ost-West-Konflikts und des Kalten Kriegs liegen zum einen in der Veränderung des globalen Kräfteverhältnisses als Ergebnis des zweiten Weltkriegs. Es entstand ein bipolares Gleichgewicht der konkurrierenden Supermächte. Diese hatten gegensätzliche Ideologien und Modelle der Machtsicherung. Es entstanden die Militärbündnisse NATO und Warschauer Pakt, die sich ein militärisches Wettrüsten lieferten. In Krisenzeiten entsteht daraus der Kalte Krieg. Die amerikanischen Grundlagen des Kalten Kriegs waren die "Containment Doktrin", welche die Eindämmung des Kommunismus bezweckte, die "Truman Doktrin", welche die Hilfe für alle vom Kommunismus bedrohten Völker zum Ziel hatte und der "Marshall Plan", welcher die Festigung der amerikanischen Führungsposition durch finanzielle und wirtschaftliche Unterstützung aller vom Krieg betroffenen europäischer Staaten bedeutete. Die sowjetische Grundlage des Kalten Kriegs war die Zwei-Lager-These, welche einen feindlichen Gegensatz zwischen dem sozialistischen Friedenslager um die UdSSR und dem westlichen Kriegslager um die USA begründete. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!
Der Ost-West-Konflikt und der Kalte Krieg Übung
-
Beschreibe den Ost-West-Konflikt.
TippsDurch den Zweiten Weltkrieg verloren einige Länder an Bedeutung, während vor allem zwei Mächte ihre Vorrangstellung einforderten.
Im Zweiten Weltkrieg kämpften die USA und die UdSSR Seite an Seite gegen Deutschland. Danach konkurrierten sie aber um den größeren Einfluss und die größere Macht in der Welt.
LösungIm Zweiten Weltkrieg kämpften Russland und die USA auf der Seite der Alliierten gemeinsam gegen Deutschland. Nach dem Krieg verschoben sich die Machtverhältnisse und es kam zur Konkurrenz zwischen den beiden Ländern um die Führungsposition in der Welt. In ihrer Weltanschauung waren sie grundverschieden und vertraten unterschiedliche Ideologien.
Es kam zur Gründung der NATO und des Warschauer Paktes, um neue Bündnisse zu schaffen. Allerdings kam es nie zur direkten Konfrontation zwischen der UdSSR und den USA. Jedoch kam es hin und wieder zu einer Verdichtung der feinseligen Atmosphäre. Dann sprach man nicht mehr vom Ost-West-Konflikt, sondern vom Kalten Krieg – kalt, weil es nicht wirklich zum Kampf zwischen den beiden Ländern kam.
Über welchen Zeitraum sich der Ost-West-Konflikt erstreckte, kann man nicht genau sagen. Der Beginn kann auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg datiert werden; das Ende ist wohl Anfang der Neunziger Jahre zu sehen, als die Sowjetunion auseinanderbrach. -
Benenne die Konfliktebenen des Ost-West-Konfliktes und die Grundlagen des Kalten Krieges.
TippsDie Zwei-Lager-These stammt von der UdSSR, während die anderen Ideen und Pläne von den USA entworfen wurden.
Eine Ideologie ist eine Weltanschauung oder Grundeinstellung.
LösungDie 4 Konfliktebenen sind:
- der Machtkonflikt (Kampf um Erhaltung und Ausbau der Macht)
- der Ideologiekonflikt (Gegensatz zwischen politischen und wirtschaftlichen Systemen)
- der militärische Konflikt (Wettrüsten und Stellvertreterkriege)
- der psychologische Konflikt (Angst und Bedrohtheit durch Wettrüsten und vermuteter Unterlegenheit)
Die Grundlagen des Kalten Krieges sind:
- die Containment Doktrin (Eindämmung des Kommunismus)
- die Truman Doktrin (Unterstützung der vom Kommunismus bedrohten Völker)
- der Marshall Plan (finanzielle und wirtschaftliche Unterstützung für vom Krieg betroffene europäische Staaten)
- die Zwei-Lager-These (Teilung der Welt in Friedenslager um UdSSR und Kriegslager um USA) -
Ordne die Ereignisse des Kalten Krieges chronologisch.
TippsDie USA griffen am 05.08.1964 direkt in den Vietnamkrieg ein.
Der Fall der Berliner Mauer gehört zu einem der Ereignisse, die im Zusammenhang mit dem Zerfall der UdSSR stehen.
LösungHier noch einmal alle Ereignisse mit Jahreszahlen:
1) 1945: Ende Zweiter Weltkrieg
2) 1948 / 49: Berlin-Blockade
3) August 1961: Bau der Berliner Mauer
4) Herbst 1962: Kubakrise
5) Mitte 60er Jahre: Vietnamkrieg
6) 1979-1989: Besetzung Afghanistans durch UdSSR
7) November 1991: Fall der Berliner Mauer
8) Anfang 90er Jahre: Ende des Kalten Krieges -
Stelle die beiden Parteien des Ost-West-Konliktes gegenüber.
TippsNATO ist die Abkürzung für: North Atlantic Treaty Organization (deutsch: „Organisation des Nordatlantikvertrags“ bzw. Nordatlantikpakt-Organisation).
Beim Sozialismus spricht man von einem staatlichen oder gesellschaftlichen Besitz und strebt eine gerechte Verteilung der Güter an alle innerhalb der Gemeinschaft an.
Planwirtschaft ist die zentral vom Staat geplante Volkswirtschaft. Der Staat bestimmt also, wer wann was produziert.
LösungIm Ost-West-Konflikt standen sich folgende Dinge gegenüber. Hier dargestellt durch:
USA | UdSSR
Westen | Osten
NATO | Warschauer Pakt
Demokratie+Kapitalismus | Sozialismus+Kommunismus
Marktwirtschaft | Planwirtschaft
Containment+Truman-Doktrin, Marshall-Plan | Zwei-Lager-These -
Bestimme, welche Aussagen zum Ost-West-Konflikt korrekt sind.
TippsIn einem kalten Krieg kommt es nicht zu "heißen" Kämpfen.
Zur Zeit des Ost-West-Konfliktes war der Osten kommunistisch und der Westen kapitalistisch geprägt.
Die NATO (Westen) und der Warschauer Pakt (Osten) waren Militärbündnisse.
LösungNach dem Zweiten Weltkrieg wurden die UdSSR und die USA zu den weltpolitischen Führungsmächten. Beide Länder vertraten gegensätzliche Ideologien, sodass sich Liberalismus, Demokratie und Kapitalismus auf Seiten der USA und Sozialismus und Kommunismus auf Seiten der UdSSR gegenüberstanden.
Wenn sich die Atmosphäre im Ost-West-Konflikt anspannte und die Krisen sich zuspitzten, sprach man vom Kalten Krieg. Kalt deshalb, weil es zu keiner direkten militärischen Konfrontation zwischen den USA und der UdSSR kam. Allerdings scharten beide Länder mit verschiedenen Bündnissen (NATO und Warschauer Pakt) andere Länder um sich. Es kam zum Wettrüsten der beiden militärischen Blöcke und zu Stellvertreterkriegen, die zwischen Bündnispartnern an anderen Orten ausgetragen wurden.
Der Kalte Krieg beschreibt also keinen echten Krieg, sondern einen Zustand, bei dem es zu machtpolitischen (aber nicht zu direkten militärischen) Auseinandersetzungen zwischen den Supermächten kam. -
Entscheide, welche Informationen in der Beschreibung des Ost-West-Konfliktes fehlen.
TippsEine Weltanschauung oder Grundeinstellung nennt man auch Ideologie.
Im Ost-West-Konflikt kam es zu einem Wettrüsten zwischen beiden Seiten, wobei sogar Atomwaffen produziert wurden.
Laut Karl Marx ist der Kommunismus eine weitere Entwicklungsstufe des Sozialismus, in der alle Gegensätze zwischen den gesellschaftlichen Klassen überwunden wurden.
LösungNach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einer Machtverschiebung in Europa und aus einstmals Alliierten wurden Konkurrenten.
Durch den Ost-West-Konflikt im 20. Jahrhundert kam es zu einer Spaltung innerhalb Europas in ein westliches und ein östliches Lager. Diese Trennlinie, die nicht nur Deutschland in BRD und DDR spaltete, sondern ganz Europa, nennt man Eisernen Vorhang.
An der Spitze der westlichen Mächte standen die USA mit ihrem liberal-kapitalistischen, demokratischen System. Die UdSSR als Macht im Osten vertrat hingegen den Sozialismus und hoffte auf eine kommunistische Weltordnung. Es standen sich jedoch nicht nur zwei gegensätzliche Ideologien gegenüber, sondern auch verschiedene Militärbündnisse. So kam es, dass die USA und die UdSSR nicht direkt gegeneinander kämpften, sondern eigentlich nur ständig einander mit ihren Waffen drohten. Gelegentlich kam es aber zu Stellvertreterkriegen zwischen Bündnispartnern.
Der Ost-West-Konflikt und der Kalte Krieg
Blockbildung und nukleares Wettrüsten
Stellvertreterkriege
Gründung und Geschichte der NATO
Der Warschauer Pakt
Was ist eine Supermacht?
Blockfreie Staaten
Das Ende des Kalten Krieges – eine Epochenwende?
Berlin-Blockade – 1948
Vietnamkrieg
24. Juni 1948 – Beginn der sowjetischen Blockade Westberlins
6. Mai 1955 – der Beitritt der BRD zur NATO
14. Februar 1956 – der Beginn der Entstalinisierung
24. Februar 1956 – Chruschtschow verkündet die „friedliche Koexistenz“
9. Januar 1960: der Baubeginn des Assuan-Staudamms
12. Oktober 1960 – Chruschtschows „Schuh-Rede“ vor der UNO
24. Oktober 1962 – der Beginn der Kubakrise
4. April 1968 – das Attentat auf Martin Luther King
21. Juli 1969 – der erste Mensch auf dem Mond
12. Dezember 1979 – Die NATO verabschiedet den „Doppelbeschluss“
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