Ökosysteme – Es war einmal unsere Erde (Folge 9)
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Grundlagen zum Thema Ökosysteme – Es war einmal unsere Erde (Folge 9)
Ein Weltraumshuttle entfernt sich von der Erde, auf der kein Leben mehr möglich ist. Unter einer riesigen durchsichtigen Kuppel erkennt man eine zweite Erde in verkleinertem Maßstab. Der Shuttle macht sich auf die Reise zu einem anderen Planeten, der wie die Erde über eine Atmosphäre verfügt.
Transkript Ökosysteme – Es war einmal unsere Erde (Folge 9)
Diesmal haben wir keine andere Wahl. Es ist unmöglich, wieder zurückzukehren. Glaubst du, es wird uns gelingen, eine neue bewohnbare Welt zu finden? Ja, aber wir werden eine Weile brauchen. Doch ich bin zuversichtlich. Für uns könnte es zu spät sein, aber nicht für die zukünftige Generation. Das ist der erste Baum, den wir im Weltraum pflanzen. Möge daraus ein kleiner Wald werden, während wir hier überwintern. Dort scheint es eine Atmosphäre zu geben. Und die Schwerkraft ist fast die gleiche wie auf der Erde. Ach, meinst du wirklich? Das wäre ein fantastisches Glück. Ach. Dann sollten wir nicht zögern. Lass uns das Abenteuer wagen! Wir werden wieder ganz von vorne anfangen müssen. Also, worauf warten wir? Na, Kinder, hat es euch gefallen? Da hätte mehr Zucker drin sein können. Ich habe zu viel gegessen, ach. Ihr seid unmöglich. Ich spreche doch von dem Film, den wir gerade gesehen haben. Ich fand ihn sehr interessant. Oh ja, ich auch. Sagen Sie, Maestro, glauben Sie, es ist möglich, unsere Natur auf einen anderen Planeten zu transportieren? Einfach so? Ah, die Natur in Flaschen stecken, das scheint ja theoretisch einfach zu sein. Aber in der Realität ist das ein äußerst schwieriges Experiment. Es wurde schon einmal versucht, vor ein paar Jahren. Habt ihr mal was von dem Projekt "Biosphäre" gehört? Nein. Diese Geschichte sollte ich euch erzählen. Also, vor ein paar Jahren hat man mitten in Arizona ein riesiges ... #00:03:20# erbaut, so groß, wie zwei Fußballfelder. Es befanden sich da in der Wüste ein Regenwald, Flüsse, ein Sumpf und sogar ein Strand mit seinem Miniaturozean. Acht Forscher zogen in dieses Riesenglas ein. Ihr Ziel war es, zwei Jahre dort zu leben, völlig isoliert von der Außenwelt. Und was hatten sie zu essen dabei? Waren das vielleicht Tonnen von Konserven oder Tiefkühlkost? Nein, nein, sie hatten sich ganz einfach ein paar Zuchttiere mitgebracht. So hatten sie Milch und auch Fleisch. Und sie legten sich einen Gemüsegarten an. Wie in dem Film, den wir gerade gesehen haben. Und, Maestro, hielten sie zwei Jahre durch? Na ja, also nach einer Weile haben unerwartete Ereignisse, auf den ersten Blick nichts Gravierendes, doch einige Schwierigkeiten bereitet. Zunächst mal die Sache mit den Kolibris. Dieser kleine Vogel hat die Gewohnheit, sehr hoch zu fliegen, um dann im Sturzflug seine Angebetete zu verführen. Das Problem war, dass die Decke der Biosphäre nicht hoch genug war. Dadurch wurde der Fortpflanzungsrhythmus der Kolibris leider unterbrochen. Ein anderes Problem waren die Bienen. Sie brauchen UV-Strahlen, um sich zu orientieren. Nun hatte man aber festgestellt, dass das Glas, das für die Verkleidung der Kuppel benutzt wurde, die UV-Strahlen filterte. Die Kolibris und diese Bienen, na und? Was macht das schon? Hey, hast du vielleicht schon mal was von einer Bestäubung gehört? Die Bienen und die Kolibris bringen die Pollen ganz zuverlässig von Blume zu Blume. Ohne sie keine Befruchtung. Und genau das war es, was passierte. Die Blumen und die Pflanzen sind eingegangen. Und wenn es der Pflanzenwelt schlecht geht, dauert es in der Regel gar nicht lange, bis auch die Tierwelt die Folgen zu spüren bekommt. Und das war der Fall. Nach 18 Monaten war die Sauerstoffkonzentration gesunken. Die Luft war so schwer zu atmen wie in 6000 Metern Höhe. Die Einzigen, die gut zurecht kamen, waren die Kakerlaken und Ameisen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie die sich vermehrt haben. Und was war mit den Menschen, Maestro? Haben die überlebt? Sauerstoff, der von außen zugeführt wurde, ermöglichte es, sie zu retten. Dann war es ein Misserfolg? In mancher Hinsicht, ja. Aber dieses Experiment hat uns etwas Wertvolles gelehrt. Die Natur basiert auf subtilen, komplexen Gleichgewichten. Sie sind das Resultat einer ewig langen Entwicklung und es ist schwer, sie künstlich zu erschaffen. Und es zeigt, dass kleine Ursachen sehr große Auswirkungen haben können. Nenenenene. Halt die Klappe! Mach dich nicht lustig, denn er hat recht. Was dort in der Biosphäre geschehen ist, das kann sehr gut in einem viel größeren Umfang auf unserem Planeten passieren. Wusstet ihr zum Beispiel, dass die Schmetterlinge vom Aussterben bedroht sind? Ach ja, ist das wahr? Oh ja, und das ist ein Problem, denn sie spielen eine wichtige Rolle für eine gut funktionierende Natur. Stellt euch vor, sie sind Bestäuber, aber auch eine willkommene Beute für die Vögel, Lurche und Fledermäuse. Was kann man tun, um sie zu schützen? Oh, da gibt es ein sehr einfaches Mittel. Ihr habt doch hoffentlich nichts gegen Gartenarbeit, oder? Eine Ecke des Gartens bekommen jetzt die Schmetterlinge. Das ist eure Aufgabe, Kinder. Also, an die Arbeit! So, und was macht ihr da? Wir haben gelesen, dass Schmetterlinge Farben lieben. Deswegen pflanzen wir Mohnblumen. Gute Idee! Aber wisst ihr, die Schmetterlinge, die lieben auch die Sonne. Ich rate euch, ein bisschen weiter zu gehen. Vielleicht dahin, wo nicht so viel Schatten ist. Ist gut, Maestro. Gleich dort, vor den Hecken. Sehr gut, dort kriegen sie genug Sonne und sind zugleich windgeschützt. Nimm das und das hier! Man kann sich abreagieren, ja! Nanananana, was soll denn das? Was ist denn mit euch los? Was denn? Das ist doch nur Müll, oder? Es ist immer gut, in einem Garten eine etwas wilde Ecke zu haben. Außerdem brauchen die Schmetterlinge diesen Müll, wie du es nennst. Die Brennnessel ist die Lieblingsspeise der Raupen. Es ist immer dasselbe. Wir dürfen uns nie amüsieren. Ja, das stimmt. Da muss ich dir ausnahmsweise mal recht geben. Die Schmetterlinge mögen Teiche, nicht wahr, Maestro? Da sehr viele aquatische Lebensräume in den letzten Jahren verschwunden sind, dachten wir, dass wir eigentlich einen kleinen Teich bauen sollten. Oh ja, natürlich! Wisst ihr denn, wie das geht? Ja, wir haben viele Ideen. Hier! Sehr guter Plan! Was macht ihr da? Eine spezielle Mixtur für die Schmetterlinge. Ach, ja? Und wie lautet das Rezept? Honig, eine Prise Zucker und dann Salz. Dazu ein bisschen Wasser und dann anrühren. So! Und das? Was ist das da? Eine künstliche Blume. Nicht schlecht, oder? Das werden sich die Schmetterlinge gerne schmecken lassen. Und wer von euch wird den Boden wischen? Geht woanders hin mit eurem Blödsinn! Ah, die gehen mir auf die Nerven. Wir wollten uns doch nur vergewissern, dass es auch schmeckt. Schaut mal, was ich gekauft habe. Bravo, das ist sehr gut! Ihr könnt sie gleich in euren kleinen Teich stellen. Die Fische und die Kaulquappen verstecken sich liebend gern da drin. Die haben wir doch noch gar nicht. Es gibt eine Menge Frösche im Teich. Na, ihr wisst doch, in dem, der da hinten ist. Hinter dem Nachbarhaus. Und was die Fische betrifft-. Und Wasser marsch! Und jetzt spielen wir ihnen einen Streich. Oh, ja. Ja, ja, ja. Na, so was! Was ist denn jetzt schon wieder? Das darf doch nicht wahr sein. Oh, ihr zwei seid unmöglich. Holt sofort das Klebeband, das da hinten auf dem Tisch liegt. Habt ihr nicht gehört? Ihr werdet das wieder in Ordnung bringen. Ja, Maestro. Sofort, Maestro. Hey, schau nur, es funktioniert. Bald werden sich die kleinen Gäste in unserem Garten echte Blumen schmecken lassen. Und dann wird es hier noch hübscher sein. Und wenn man keinen Garten hat, Maestro? Wie kann man dann den Schmetterlingen helfen? Oh, man braucht gar keine so große Fläche, weißt du? Man kann das Ganze auch auf einem Balkon machen, wie da oben. Ein bisschen Farbe, ein paar aromatische Pflanzen, ein Schälchen Wasser im Sommer und die Schmetterlinge werden dann sicher sehr glücklich sein. Super! Wir werden unsere Freunde überreden, das Gleiche zu tun. Den Schmetterlingen einen Lebensraum zu bieten, das sieht nach nichts aus. Aber es ist sehr gut für die Umwelt. Und was der Umwelt zugute kommt, kommt auch dem Menschen zugute. Und daran solltet ihr immer denken. Na, Kinder, wo drückt denn der Schuh, hm? Wir möchten sehr gerne eine ganze Ausgabe der Zeitung den bedrohten Ökosystemen widmen. Aber wir sind uns über den Inhalt nicht einig. Das stimmt, das ist nicht einfach. In unserer Ausgabe über Amazonien haben wir schon über den Regenwald gesprochen. Und über die Korallenbänke in unserer Ausgabe über die Meeresverschmutzung. Ja, genau. Was gibt es denn noch? Zwischen Meer und Wald gibt es noch ein drittes Ökosystem, das mindestens genauso prächtig und spannend ist wie die anderen. Hm? Was? Ach so? Die Mangrove, sagt euch das etwas? Also das wäre dann das Thema für eure nächste Reportage. Habt ihr Lust auf eine Reise nach Malaysia? Na, klar! Ihr wart ja schon auf Borneo. Aber diesmal wird es anders sein. Ich stehe euch selbstverständlich gerne als Führer bereit. Ich kenne die Mangroven sehr gut. Mein Großvater hat hier sein Leben lang gefischt. Mein Name lautet Nam. Hervorragend, also verlieren wir keine Zeit. Ist es hier eigentlich gefährlich? Oh, man muss nur ein bisschen auf die Alligatoren aufpassen. Aber sie bleiben normalerweise da, wo sie sind. Oh, hey, wartet doch auf mich! Benehmt euch! Sag mal, Nam, was sind das für Bäume? Mangroven. Dank ihrer Wurzeln können sie außerhalb des Brackwassers atmen. Brackwasser? Ja, ja. Das Meer ist ja ganz in der Nähe. Und das Wasser der Flüsse vermischt sich mit dem Salzwasser. Die Mangroven sind sehr wichtig, denn ohne sie gäbe es keine Nahrungskette. Ihre Blätter fallen ins Wasser und verrotten. Sie werden zur Lieblingsspeise der Garnelen und kleinen Fische, die wiederum sehr gerne von Vögeln, Winkerkrabben oder größeren Fischen gefressen werden. Und diese ganze vornehme Welt endet dann auf den Tellern der Menschen. Ganz genau. Was sind denn Winkerkrabben? Sie werden so genannt, weil eine ihrer Scheren viel größer ist als die andere. Ich habe das Gefühl, dass ich die beiden schon mal irgendwo gesehen habe. Seht euch lieber das an. Die Rafflesia. Das ist die größte Blume der Welt. Wahnsinn! Scheinbar ist die Pflanzen- und Tierwelt hier genauso üppig wie in Amazonien. 2000 Sorten an Pflanzen und Fischen, ganz zu schweigen von den Krusten- und Weichtieren. Weichtiere? Da, schaut mal! Ach, hör auf zu zappeln, wenn ich dir das Ding abnehmen soll. Pst! Was ist denn das? Kettensägen. Wir werden jetzt versuchen, ganz leise ranzufahren. Los, los! Schneller! Bewegt euch gefälligst! Hey, was machen Sie denn da? Was wir machen? Unsere Arbeit, was für eine blöde Frage. Das ist ein Naturschutzgebiet und das wissen Sie ganz genau! Wir sagen einfach, wir wussten das nicht. Das wird man Ihnen kaum glauben. Hä, wie bitte? Was sagst du da? Los, schnappt euch die Kleine! Ich warne Sie. Ach, so ist das. Ich habe verstanden. Los, Jungs, einpacken! Kommt gar nicht wieder, verstanden? Ja, sehr gut. Aber wisst ihr, die Mangrove ist nicht nur eine ganz hervorragende Kinderkrippe für kleine Pflanzen und Tiere. Ach, ja? Die Mangroven helfen auch, die Küstenerosion zu bekämpfen. Und noch etwas, die Wurzeln der Mangroven dämpfen die Wirkung der Flutwellen und der berüchtigten Tsunamis. Das heißt also, die Leute, die die Sümpfe mit ihren Kettensägen zerstören, sägen den Ast ab, auf dem sie sitzen. Oh, ja. Man beutet die Natur aus und verschwendet ihre Ressourcen, bis es eines Tages zu spät ist. Aber kommt mit mir hinüber ins andere Zimmer. Ich möchte euch eine Geschichte erzählen, die viel über die Verblendung des Menschen aussagt. Es gab einmal ein Volk von sehr tapferen Seeleuten, die aus Polynesien nach Osten segelten. Ach, diese Reise ist viel zu lang. Land, da ist Land in Sicht! Hä, was? Bist du sicher? Ja, ja, seht doch selbst. Da hinten ist Land. Die Götter sind mit uns. Was ist das denn? Das sind blinde Passagiere. Nein, lasst sie. Sie sollen sich frei fortpflanzen. Das gibt für uns mehr Fleisch zum Essen. Es ist unmöglich, Vögel zu finden. Geht es dir auch so? Es gab doch eine Menge, als wir angekommen sind. Oh, ich glaube, ich weiß, was passiert ist. Erinnert ihr euch an die Ratten, die wir aus Versehen mitgenommen haben? Mein Vater war ein sehr großer Häuptling. Er hat unser Volk bis hierher geführt. Wir müssen die Erinnerung an ihn in Ehren halten. Vorsicht. Kommt her, schnell! Wartet doch auf mich, wartet doch! Wie haben die das gemacht? Dieser Stein ist aus dem Vulkan da drüben. Kommt! Wollen Sie damit sagen, dass sie die Statue hierher transportiert haben? Meiner Meinung nach haben die das so gemacht. Auch ich möchte die Erinnerung an meinen Vater aufrecht halten. Er war ein großer Häuptling. Wir werden ihm eine noch größere Statue schlagen. Ich habe gesprochen. Hä? Was? Den werden wir zeigen, wer die schönsten Staturen baut, die allergrößten! So was! Wer ist hier der mächtigste Oberhäuptling, hä? Ich zeige es euch! Um Stricke, Schlicken, Klötze und Hebel herzustellen, brauchte man natürlich Bäume, viele Bäume. Am Anfang war der Wettbewerb zwischen den beiden Stämmen noch sehr friedlich. Aber als es anfing, an Ressourcen zu mangeln, eskalierte die Situation. Wir bauen sie wieder auf und wir werden uns rächen. Weniger Wälder, das bedeutet auch weniger Wild und weniger Holz, um Fischerboote zu bauen. Eine unfruchtbare Erde. Als die Europäer dann sehr viel später die Osterinseln entdeckten, als 1722, gab es nur noch 2000 Bewohner, die im Elend lebten. 2000, wo doch die Bevölkerung in ihren Glanzzeiten auf, sage und schreibe, ganze 20000 Seelen angewachsen war. Und konnten sie diese Katastrophe denn nicht vorhersehen? Wenn ein drohender Schaden ganz langsam auf uns zukommt, dann verschließen wir Menschen gern die Augen. Das Beispiel der Osterinseln muss uns unbedingt eine ganz große Lehre sein. Wisst ihr, es ist noch nicht zu spät. Die Lösungen existieren. Ein weitaus erhöhter Schutz der Arten und der Lebensräume, ein Konsum, der kontrolliert ist und ein kleines bisschen mehr Menschenverstand, um von unserer Erde nicht mehr zu nehmen, als sie zu geben imstande ist.
Ökosysteme – Es war einmal unsere Erde (Folge 9) Übung
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Gib wieder, welche zentrale Aussage Maestro über unsere Umwelt trifft.
TippsIm ersten Teil des Satzes geht es um die „Umwelt“, im zweiten Satz um den „Menschen“.
Bei dem Merksatz wird die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt betont.
LösungAktivitäten zum Schutz unserer Umwelt sind wichtig. Dabei müssen nicht immer große Projekte geplant werden.
Es gibt viele Umweltschutzideen, wie z. B. das Anlegen eines Teiches oder einer Blumenecke für Schmetterlinge auf einem Balkon.
Ein weiteres Beispiel ist ein Insektenhotel, das man aus Naturmaterialien (Holz, Zapfen, Steine etc.) bauen kann.
- In einem Insektenhotel können viele Insekten, wie z. B. Wildbienen oder Hummeln, nisten und überwintern.
- Diese Insekten sind wie die Schmetterlinge wichtig für das Bestäuben von Pflanzen.
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Schildere, weshalb das Biosphärenprojekt gescheitert ist.
TippsEine unerwartete Folge war, dass die Kolibris sich nicht mehr fortpflanzten.
Unerwartet war auch das Fehlen von UV-Strahlung, da die Glasscheiben diese filterten.
LösungFür das Biosphären-Projekt wurde, wie du auf der Abbildung siehst, ein riesiges Glasgebäude gebaut, in dem u. a. ein Regenwald und ein Strand mit kleinem Ozean nachempfunden wurden.
Das Gebäude selbst löste unerwartete Folgen aus:
- Das Dach des Gebäudes war zu niedrig für die Kolibri-Männchen, die bei ihren Fortpflanzungsritualen immer sehr hoch fliegen.
- Hierdurch war der Fortpflanzungsrythmus der Kolibris gestört, keine Jungtiere wurden geboren.
- Das Glas des Gebäudes hielt zu viele UV-Strahlen zurück.
- UV-Strahlen sind lebenswichtig für Bienen und diese vermehrten sich daher auch nicht mehr.
- Kolibris und Bienen sind entscheidend für die Bestäubung der Pflanzen.
- Da es an beiden mangelte, konnten sich die Pflanzen nicht mehr fortpflanzen und starben ab.
- Den Menschen und Tieren fehlte es an Nahrung.
- Außerdem mangelte es an lebenswichtigem Sauerstoff, da die Photosynthese der Pflanzen gestört war.
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Erläutere das Ökosystem Mangrove und seine Bedeutung.
TippsDas Ökosystem Mangroven ist der Lebensraum von Mangrovenbäumen und anderen Lebewesen.
Die Wurzeln liegen oberhalb des Brackwassers.
LösungDie Mangroven sind ein besonders wichtiges Ökosystem, mit einer sehr üppigen Tier- und Pflanzenwelt.
- Hier findet man die Raphlesie, die größte Blume der Welt.
- Auch Alligatoren und zahlreiche Muscheln, die zu den Weichtieren gehören, sind dort beheimatet.
- Die Wurzeln der Mangroven reichen sehr hoch und sind verzweigt, sodass sie außerhalb des Brackwassers atmen können.
- Brackwasser entsteht in Flussmündungen, wenn sich das Salzwasser des Meeres mit dem Süßwasser des Flusses vermischt.
- Die Blätter der Mangroven bilden so den Beginn der Nahrungskette.
- Ihre Blätter verrotten und stellen Nahrung für kleine Krabben dar, die wiederum von Fleischfressern gefressen werden.
- Die Mangroven helfen ebenso, die Küstenerosion zu vermindern.
- Auch reduzieren die Wurzeln die Flutwellen, die vom Meer kommen. Auf diese Weise schützen sie vor Tsunamis.
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Stelle die Nahrungskette der Mangroven dar.
TippsDie kleine Krabbe frisst die Pflanze, also die Mangrovenblätter.
LösungHöre dir den Text genau an und versuche die Nahrungskette der Mangroven nachzuverfolgen.
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Bestimme, was Schmetterlinge besonders mögen.
TippsKlatschmohn und andere Pflanzen mit leuchtenden Farben werden von Schmetterlingen favorisiert.
Die Brennessel ist bei den Larven der Schmetterlinge beliebt.
LösungWie du bereits gelernt hast, spielen Schmetterlinge eine wichtige Rolle in der Natur.
- Sie sind u. a. Bestäuber, jedoch auch Beute für andere Tiere, wie Vögel, Lurche und Fledermäuse.
- Ihr könntet einen Teich in der Schule anlegen.
- Auch eine kleine Blumenecke bietet ihnen wichtigen Lebensraum.
- Schmetterlinge mögen bunte Blumen.
- Für ihre Raupen ist die Brennnessel sehr wichtig.
- Achtet auf sonnige und windgeschützte Plätze für die Bepflanzung.
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Erläutere die Entwicklungen auf den Osterinseln.
TippsZum Bau der Gedenkstatuen nutzten die Stämme sehr viel Holz.
Das Holz wurde knapp, was zu verschiedenen Folgen führte.
Diese Folgen der Holzknappheit waren:
- weniger Wild
- weniger Fischerboote
- Verlust der fruchtbaren Erde
LösungWie du erfahren hast, lebten auf den Osterinseln zwei Stämme. Diese gerieten in einen Konflikt und versuchten sich gegenseitig zu übertrumpfen.
- In Folge dieses Streites wurden immer mehr Ressourcen ausgebeutet. So wurden z. B. ganze Wälder gefällt.
- Als die Ressourcen knapp wurden, eskalierte der Streit und es wurden u. a. riesige Flächen abgeholzt.
- Diese exzessive Abholzung führte dazu, dass es zum einen weniger Wild gab, zum anderen aber auch weniger Holz für Fischerboote. Und ohne Wälder wurde der Boden unfruchtbar.
- Dies führte dazu, dass es den Menschen an Nahrung mangelte.
- Daher kam es dazu, dass ein ehemals reiches Volk schrumpfte und 1722, als die Osterinseln von den Europäern entdeckt wurden, in Armut lebte.
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