Klima – Was ist das?
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Grundlagen zum Thema Klima – Was ist das?
Das Klima bestimmt maßgeblich das Leben auf der Erde. Doch was ist „Klima" überhaupt. Das Wetter und die Sonne spielen eine wichtige Rolle. Mehr dazu erfährst du im Video.
Transkript Klima – Was ist das?
Um zu verstehen, was genau mit Klima gemeint ist, kann es hilfreich sein, zunächst zu überlegen, was genau wir unter Wetter verstehen: Sonnenschein, Bewölkung, verschiedene Arten von Niederschlag, unterschiedlich starker Wind, Wärme und Kälte. Mit Wetter beschreibt man den Zustand der Atmosphäre und anderer Luftschichten an einem bestimmten Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt. Um das Wetter zu beschreiben, werden verschiedene Parameter gemessen. Dies sind hauptsächlich Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Windrichtung und Windgeschwindigkeit. Wenn man diese Daten über einen längeren Zeitraum, wie zum Beispiel 30 Jahre, aufzeichnet, daraus Mittelwerte bildet, Höchst- und Tiefstwerte festhält, dann hat man das Klima an einem bestimmten Ort beschrieben. Laut Weltklimarat IPCC kann man das Klima nämlich als das durchschnittliche Wetter an einem Ort umschreiben, gesehen über einen längeren Zeitraum. Damit haben wir eine Definition von Klima. Doch wie funktioniert das Klima eigentlich? Welche Einflüsse sind ausschlaggebend? Hauptakteur für das Klima ist die Sonne. Sie scheint auf die Erde. Man kann auch sagen, die Sonne bestrahlt die Erde ständig mit Energie. Diese Strahlungsenergie, Experten berechnen sie auf durchschnittlich 342 Watt pro Quadratmeter Erdoberfläche, wird zum Teil direkt zurückgeworfen, zum Beispiel durch Reflektion an Wolken oder Eis- und Schneeschichten auf der Erde, denn die sind ja weiß und reflektieren daher sehr gut. Die restliche Energie heizt zum Teil die Atmosphäre und andere Luftschichten auf. Zu einem anderen Teil sorgt die Sonnenenergie dafür, dass Wasser verdunstet, zum größten Teil aus dem Meer. Dieses Wasser wird dann zur Wolke, bewegt sich durch die Luft und kommt irgendwo als Regen, Schnee oder Hagel wieder herunter. Außerdem gibt es im Meer starke Strömungen, die die Wärmeenergie der Sonne in andere Gebiete der Erde transportiert. Die Meere haben noch weiteren Einfluss auf das Klima. Sie tauschen mit der Luft über ihnen Kohlendioxid und Wärmeenergie aus und verändern so die Eigenschaften der Luft. Wenn Vulkane ausbrechen stoßen sie winzige Mengen Rußpartikel aus, sogenannte Aerosole. Diese winzigen Partikel schweben lange in der Atmosphäre und verändern so die Eigenschaften der Luft. Durch diese vielen natürlichen, aber auch durch anthropogene, also von Menschen verursachte Einflüsse, verändert sich unser Klima.
Klima – Was ist das? Übung
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Bestimme das passende Messgerät.
Tipps- hygrós: altgriechisch für feucht
- métron: altgriechisch für Maß
Mit einem Barometer kann man den Luftdruck messen.
- anemos: altgriechisch für Wind
LösungDas Wetter setzt sich aus der Sonneneinstrahlung, der Bewölkung, verschiedenen Formen von Niederschlag, unterschiedlichen Arten von Wind, der Wärme und der Kälte zusammen.
Präge dir bitte die Definition für Wetter ein. Viele verwechseln die Begriffe Wetter und Klima.
Wetter = Zustand der Atmosphäre und anderer Luftschichten an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit.
Hier noch ein paar Informationen zu den Wetterparametern:
- Eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 % empfinden die meisten Menschen als angenehm. In den Tropen liegt der Durchschnitt bei über 70 %, hier ist der Wasserdampfanteil in der Luft also viel höher.
- Je weniger Platz Luftteilchen haben, desto höher ist der Luftdruck. Starke Luftdruckschwankungen führen zu einem Druck im Ohr (Flugzeug, Seilbahn).
- Für die Messung der Windstärke gibt es die Beaufort-Skala. Dabei ist 0 Windstille, 4 eine mäßige Brise, 8 ein stürmischer Wind und 12 ein Orkan mit mehr als 118 km/h.
- Eine einfache Bestimmungsmethode der Windrichtung: Befeuchte deinen Zeigefinger und halte ihn senkrecht in die Luft – jetzt spürst du deutlich, aus welcher Richtung der Wind kommt.
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Definiere die Begriffe Wetter, Klima und Klimadiagramm.
TippsVier Werte beschreiben den aktuellen Zustand des Wetters: Sonne, Bewölkung, Niederschlag, Wind.
Das Klima bestimmt man durch die Sammlung von Wetterdaten über mehrere Jahre.
Klimadiagramme zeigen die errechneten Klima-Mittelwerte in Diagrammform auf.
LösungWetter
- Beschreibung des aktuellen Zustands an einem Ort bezogen auf Sonne, Bewölkung, Niederschlag und Wind.
- Auswertung der mehrjährigen Werte und Errechnung eines Mittelwertes.
- Darstellung der Klima-Mittelwerte in Diagrammform.
- Tagestemperatur im Januar: Hier werden alle Tagestemperaturen der 31 Januartage der letzten dreißig Jahre zusammengerechnet.
- Diese Summe wird durch die Anzahl der gezählten Tage geteilt (also 31 mal 10).
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Werte die Klima-Einflussfaktoren aus.
TippsDie Strahlungsenergie ist in der Nacht nicht vorhanden, an einem wolkenlosen Tag hoch und in der Sahara sehr hoch
Die Sonnenstrahlen werden an Wolken und an weiteren weißen Flächen (Schnee, Eis) reflektiert.
Aerosole sind feste oder flüssige Partikel, die zum Beispiel beim Ausbruch eines Vulkans entstehen.
LösungEs gibt mehrere Akteure, die großen Einfluss auf das Klima an einem Ort haben:
- Die Sonne versorgt die Erde mit Strahlungsenergie.
- Treffen die kurzwelligen Strahlen auf Wolken oder weiße Flächen (Schnee, Eis), werden sie reflektiert und wieder zurückgestrahlt.
- Die restlichen Strahlen treffen auf die Erde und können als Strahlungsenergie mit der Maßeinheit Watt gemessen werden.
- Beim Auftreffen verwandeln sie sich in langwellige Strahlen.
- Auch die Meere werden durch die Strahlung erwärmt. Diese Strahlungsenergie führt zu Verdunstungen (Wasserkreislauf) und die im Wasser gespeicherte Wärme wird durch Strömungen verteilt.
- Winde verteilen die Strahlungsenergie ebenfalls.
- Bei einem Vulkanausbruch gelangen viele Stoffe in die Luft, u. a. Kohlendioxid (CO₂) und Aerosole.
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Untersuche den Treibhauseffekt.
TippsUntersucht man die durchschnittlichen Temperaturen auf der Erde, entdeckt man einen Zusammenhang mit dem Treibhauseffekt.
Der Treibhauseffekt selbst hängt grob mit zwei Faktoren zusammen. Zuerst geht es um die Sonnenstrahlen, die auf die Erde treffen und von dort zurückgestrahlt werden.
Daran schließt sich eine zweite Rückstrahlung an. Nämlich die Reflexion an der Gasschicht zurück zur Erdoberfläche.
LösungNeben den Klimafaktoren Sonne, Wolken, Meere und Wind gibt es noch viele weitere Einflüsse auf das Klima.
Von der Bedeutung enorm wichtig ist der Treibhauseffekt.
- Hier werden die von der Erde bereits zurückreflektierten Sonnenstrahlen an einer Gasschicht in der Atmosphäre gestoppt.
- Wie bei einem Treibhausdach hält diese Gasschicht die Strahlungsenergie davon ab, sich von der Erdoberfläche weiter zu entfernen.
- Sie leitet sie sogar durch Reflexion um und die langwelligen Strahlen treffen erneut auf die Erdoberfläche (Rückstrahlung) und erwärmen diese noch mehr.
Allerdings wird das natürliche Gleichgewicht durch verschiedene Erfindungen und Entwicklungen der Menschheit verändert.
- Seit der Industrialisierung wird sehr viel mehr Kohlendioxid freigesetzt, das diesen Vorgang empfindlich stört.
- Dadurch wird das Klima auf der Erde immer wärmer.
- Man spricht von anthropogenen Einflüssen, vom anthropogenen Treibhauseffekt.
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Beschreibe die Weltklima-Organisation.
TippsDrei Aussagen sind richtig, drei Aussagen sind falsch.
Intergovernmental Panel of Climate Change ist eine 1988 gegründete, zwischenstaatliche Institution, die aktuelle Forschungsergebnisse zum Klimawandel darstellt.
LösungDer Weltklimarat, der kurz IPCC genannt wird, ist eine wichtige Institution. Warum?
- Das Klima auf der Erde ändert sich. Hast du schon mal etwas vom Klimawandel gehört?
- Dieser Klimawandel wird auf natürliche Weise und von den Menschen verursacht.
- Die Veränderungen des Klimas führen zu vielfältigen Änderungen, z. B. auch zur Vermehrung von Extremwetterlagen wie Tornados und Überschwemmungen.
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Beurteile den anthropogenen Treibhauseffekt.
TippsKohlendioxid ist ein Treibhausgas.
Auch Methan ist ein Treibhausgas.
LösungNun weißt du Bescheid über die anthropogenen Einflüsse auf den Treibhauseffekt und damit auf den Klimawandel.
Der Klimawandel betrifft die gesamte Erdbevölkerung. Deshalb müssen neben nationalen Maßnahmenplänen auch globale Abstimmungen getroffen werden.
Neben allen nationalen und globalen Absprachen kann jeder Erdbewohner beginnen, sein Verhalten zu reflektieren. Es gibt viele Möglichkeiten, die Umwelt und die natürlichen Abläufe zu schützen.
Hier noch zwei Informationen:
- Auf dem Planet Venus kommen aufgrund einer dichten Wolkenschicht nur 130 Watt/m² Sonnenstrahlung an. Die mittlere Temperatur beträgt jedoch 460 °C.
- Kannst du nun ableiten, wie trotz geringer Strahlungsenergie diese enorm hohe Temperatur zustande kommt?
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