Entstehung von Gewittern
Der Forscher Benjamin Franklin entdeckte den physikalischen Zusammenhang von Geladenheit und Gewittern. Seine Experimente legten den Grundstein für das Verständnis der heutigen Blitzableiter-Technologie. Interessiert? Finde heraus, wie Gewitter entstehen und welche faszinierenden Phänomene damit verbunden sind!
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Lerntext zum Thema Entstehung von Gewittern
Was ist ein Gewitter?
Bei Gewittern handelt es sich um ein physikalisches Urphänomen. Sie sind sichtbar gewordene elektrische Entladungen zwischen Wolken und der Erde. Dies soll Benjamin Franklin 1752 in der Nähe von Philadelphia mit einem physikalischen Experiment bewiesen haben. Hierbei stand er bei einem Gewitter unter einem Vordach und ließ einen Drachen steigen, an dessen Spitze eine kleine Antenne aus Metalldraht nach oben ragte. An der Leine des Drachens ist ein Schlüssel befestigt und ein seidener Faden, mit dem Franklin den Drachen steuerte. Als ein Blitz in die Antenne einschlug, sprangen Funken aus dem Schlüssel.
Gewitter sind sichtbar gewordene elektrische Entladungen zwischen Wolken und der Erde. Sie sind Urphänomene.
Wie entsteht ein Gewitter?
Wie entsteht ein Gewitter? Kindgerecht erklärt beruhen Gewitter vermutlich auf dem Aufsteigen feuchter und warmer Luftmassen. Durch starke Sonneneinstrahlung erwärmt sich die Erdoberfläche, wodurch große Mengen an Wasser, beispielsweise an Seen, verdunsten. Aus dem flüssigen Wasser wird hierbei also Wasserdampf. Die Luft besitzt nun mehr Wasserdampf, dehnt sich aus und steigt dadurch nach oben auf. In steigender Höhe kühlt diese feuchte und warme Luft anschließend nach und nach wieder ab.
Kalte Luft kann jedoch nicht so viel Wasserdampf aufnehmen wie warme Luft. Aus dem überschüssigen Wasserdampf entstehen viele kleine Wassertröpfchen, die zusammen eine Wolke bilden. Hierbei wird Energie in Form von Wärme freigesetzt und die Wolke steigt weiter nach oben, wo die Wassertröpfchen durch die kalte Umgebungsluft zu gefrieren beginnen. Es entstehen leichte Eisteilchen. Die leichten Eisteilchen gelangen durch starke Aufwinde in der Wolke nach oben. Die schweren Wassertröpfchen fallen jedoch nach unten.
Kommt es zur Kollision (Aufprall) zwischen Wassertröpfchen und Eisteilchen tritt Reibung auf. Hierbei laden sich die Eisteilchen positiv auf, die Wassertröpfchen hingegen negativ. Es entsteht also ein elektrisches Feld mit einem Pluspol am oberen Ende der Wolke und einem Minuspol am unteren Ende. Das Ergebnis ist eine Gewitterwolke , die sich mit einer riesigen Batterie vergleichen lässt. Sie schwebt über der positiv geladenen Erdoberfläche. Diese Batterie, also die Gewitterwolke, erzeugt zwei elektrische Felder:
Das erste innerhalb der Wolke und eines zwischen Wolke und Erdoberfläche. Dies lässt sich auch in der folgenden Abbildung erkennen. Durch die Reibung zwischen Eisteilchen und Wassertröpfchen steigt die Spannung zwischen den beiden elektrischen Feldern weiter an.
Gewitter sind die Folge von aufsteigenden, feuchtwarmen Luftmassen.
Wie entsteht ein Blitz?
Ist die beschriebene Spannung sehr groß, kann sich die elektrische Ladung in Form eines Blitzes über die Wolkenluft ausgleichen. Solche Blitze können wir von der Erde aus meist gar nicht sehen. Die Blitze, die wir sehen, sind der Spannungsausgleich zwischen Wolke und Erde. Dabei jagt erst ein Leitblitz in Richtung Erde. Durch ihn wird ein Kanal erzeugt, in dem dann der eigentliche Blitz, der Hauptblitz, den Spannungsunterschied zwischen Wolke und Erde abbaut.
Blitze sind elektrische Ladungen, die über Wolkenluft ausgeglichen wird.
Wie entsteht Donner?
Durch die Blitze kommt auch das bekannteste Gewitterphänomen zustande, der Donner. Der Hauptblitz produziert im Blitzkanal eine Temperatur von bis zu 30.000 °C. Dies führt dazu, dass sich die Umgebungsluft explosionsartig ausdehnt und Schallwellen entstehen. Der Donner pflanzt sich in Schallgeschwindigkeit fort. Blitz und Donner entstehen also gleichzeitig. Jedoch nehmen wir sie beide versetzt voneinander war. Dies lässt sich dadurch erklären, dass sich der Blitz mit Lichtgeschwindigkeit in Richtung Erdoberfläche bewegt und der Donner mit der langsameren Schallgeschwindigkeit folgt.
Hierdurch können wir auch berechnen, wie die Gewitterentfernung vom eigenen Standort ist. Dazu werden die Sekunden zwischen Blitz und Donner gezählt und durch drei geteilt. Das Ergebnis gibt die Entfernung des Gewitters in Kilometern an. Beispiel: Liegen zwischen Blitz und Donner sechs Sekunden, so ist das Gewitter zwei Kilometer entfernt.
Bei Unwetter treten häufig Regen, Gewitter und Hagel auf. Kommen mehrere Gewitterwolken bzw. Gewitterzellen zusammen, so spricht man von einer Superzelle.
Donner sind Schallwellen, die durch die explosionsartige Ausdehnung der Umgebungsluft entstehen.
Erforschung
Heutzutage wird weiterhin über die Entstehung von Gewittern geforscht, wobei Radioteleskope helfen. Obwohl Franklin vieles noch nicht erklären konnte, entwickelte er mit seinem Versuch eine sehr wichtige Erfindung, die noch heute genutzt wird, den Blitzableiter. Dieser ist eine Metallstange, die außen an Häusern angebracht wird und einen einschlagenden Blitz in den Boden ableitet.
Zusammenfassung | Gewitter |
---|---|
Definition | elektrische Entladung zwischen Wolken und Erde |
Erste Erforschung | 1752 durch Benjamin Franklin |
Blitz | Funkentladung zwischen Wolken und Erde in Lichtgeschwindigkeit |
Donner | Schallentstehung durch explosionsartige Ausdehnung der Luft, Bewegung in Schallgeschwindigkeit |
Berechnung der Entfernung zum Gewitter in km | Sekundenanzahl zwischen Blitz und Donner : 3 |
Häufig gestellte Fragen zum Thema Gewitter
Entstehung von Gewittern Übung
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Gib eine einfache Definition für das Naturphänomen Gewitter an.
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Skizziere Benjamin Franklins Blitz-Experiment.
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Erläutere die Vorphase der Gewitterbildung.
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Leite die Entstehung von Wolken- und Erdblitzen her.
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Bestimme die Erfindung Benjamin Franklins im Zusammenhang mit Gewittern.
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Analysiere die Donnerbildung sowie die Zeitversetzung zum Blitz.
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