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Der 3. Fall: Dativ

Der Dativ ist der dritte Fall in der deutschen Grammatik. Er zeigt, wem etwas gehört oder wem etwas gegeben wird. Nomen und ihre Artikel ändern sich entsprechend. Übe die Dativdeklination anhand von Beispielen und finde Verben sowie Präpositionen, die den Dativ benötigen. Interessiert? Mehr dazu und Übungen findest du im vollständigen Text!

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Team Digital
Der 3. Fall: Dativ
lernst du in der Primarschule 4. Klasse

Beschreibung zum Video Der 3. Fall: Dativ

Du möchtest erfahren, was der Dativ ist? Dann bist du hier genau richtig – in diesem Video wiederholst du noch einmal, was Nomen sind. Außerdem lernst du, wie du sie in verschiedene Fälle setzen kannst. Fälle? Ja, Ben und Lina haben hier aber nichts mit Detektiven und ihren Fällen zu tun. Nein, hier erfährst du, wie sich die Nomen im Satz anpassen und ihre Form verändern. Anhand vieler Beispiele erklären dir Ben und Lina den 3. Fall, den Dativ.
Probiere nach dem Video mithilfe der Übungen aus, wie du den Dativ findest und bildest.

Grundlagen zum Thema Der 3. Fall: Dativ

Dativ – Definition

Der Dativ gehört zu den vier deutschen Fällen, die auch Kasus genannt werden. Der Dativ ist der dritte Fall.

Um den Dativ im Deutschen zu verstehen, musst du die Nomen im Satzzusammenhang untersuchen. Die vier Fälle zeigen an, wie sich die Nomen und die anderen Satzelemente aufeinander beziehen. Je nach Fall passen sich die Nomen und ihre Artikel an, die Schreibweise verändert sich dementsprechend.

Dativ – Frage

Den Dativ kannst du mit der Frage Wem? bestimmen – das ist das Dativ-Fragewort. Kannst du den Dativ in den Beispielsätzen bestimmen?

  • Dem Affen schmecken Bananen. Wem schmecken Bananen? Dem Affen.
  • Das kalte Wasser gefällt dem Krokodil. Wem gefällt das kalte Wasser? Dem Krokodil.

Dativ

Den Dativ kann man wie folgt erklären: Würdest du den Dativ in den Beispielen im ersten Fall (Nominativ) schreiben, dann würde sich der Satz komisch anhören:

  • Der Affe schmecken Bananen.
  • Das kalte Wasser gefällt das Krokodil.

Merke: Die falschen Sätze zeigen dir, dass die Nomen je nach Verb und Stellung im Satz in einen bestimmten Fall gesetzt werden müssen. Dieser Vorgang heißt Deklination. In den beiden vorangehenden Beispielsätzen geht es also um die Dativdeklination.

Dativ – Deklination

Damit du den Dativ richtig in einem Satz nutzt, musst du das jeweilige Nomen oder Pronomen, Possessivpronomen und den Artikel sowie das Adjektiv anpassen. Die Deklination verschiedener Wortarten im Dativ siehst du in den zwei Tabellen im Überblick:

Dativ: Artikel

bestimmter Artikel (Singular) unbestimmter Artikel (Singular) Plural
maskulin dem grünen Krokodil einem grünen Krokodil den grünen Krokodilen
feminin der zahmen Schildkröte einer zahmen Schildkröte den zahmen Schildkröten
neutral dem schnellen Känguru einem schnellen Känguru den schnellen Kängurus

Dativ: Pronomen und Possessivpronomen im Dativ

Die folgende Tabelle zeigt dir eine Übersicht über die Personal- und Possessivpronomen im Dativ:

Personal-
pronomen
Possessiv-
pronomen (m)
Possessiv-
pronomen (f)
Possessiv-
pronomen (n)
1. Person Singular mir meinem meiner meinem
2. Person Singular dir deinem deiner deinem
3. Person Singular (m) ihm seinem seiner seinem
3. Person Singular (f) ihr ihrem ihrer ihrem
3. Person Singular (n) ihm seinem seiner seinem
1. Person Plural uns unserem unserer unserem
2. Person Plural euch eurem eurer eurem
3. Person Plural ihnen ihrem ihrer ihrem

Kennst du das?
Hast du auch schon einmal deiner besten Freundin oder deinem besten Freund gesagt: Ich helfe dir bei den Hausaufgaben? Wenn du dir sagst, verwendest du den Dativ, den 3. Fall. Der Dativ wird benutzt, um die Person oder das Lebewesen zu benennen, das von der Handlung betroffen ist. So wird deutlich, dass du der Person helfen möchtest. Du benutzt den Dativ also auch in deinem Alltag, ohne es zu merken, wenn du mit anderen sprichst.

Dativ – Verwendung

Das Subjekt des Satzes wird stets im Nominativ, also im ersten Fall, eingesetzt. Die Objekte stehen entweder im Genitiv (2. Fall), Dativ (3. Fall) oder Akkusativ (4. Fall). Nach bestimmten Präpositionen und Verben muss der Dativ eingesetzt werden.

Dativ – Präposition

Fehleralarm
Oft wird angenommen, dass der Dativ nur mit der Präposition mit verwendet wird. Tatsächlich tritt der Dativ bei sehr vielen Präpositionen wie von, zu oder nach auf.

Präpositionen, die einen anschließenden Dativ fordern, sind unter anderem:

  • ab: Der Aufzug fährt ab dem Erdgeschoss bis in den letzten Stock.
  • aus: Der Hund läuft aus dem Haus.
  • außer: Tom möchte außer dem Tee nichts weiter trinken.
  • bei: Ich habe bei meiner Freundin übernachtet.
  • gegenüber: Der Zaun ist gegenüber dem Haus.
  • mit: Die Kinder sind mit den Großeltern im Zoo.
  • nach: Wir machen nach dem Mittagessen die Hausaufgaben.
  • seit: Seit einem halben Jahr spielt Lilly jetzt Schlagzeug.
  • von: Ich soll dich von meinen Eltern grüßen.
  • zu: Die Mannschaft fährt zu dem Auswärtsspiel.

Merke:

Bei Wechselpräpositionen (z. B. an, auf, vor) wird je nach Verb der Dativ oder der Akkusativ eingesetzt.

Dativ – Verben

Es gibt auch Verben, die in Sätzen den Dativ verlangen. Das sind besonders solche, die eine Handlung zwischen Menschen darstellen. Hierzu gehören Verben der Mitteilung, Verben der Beziehung (zwischen Menschen, Lebewesen oder Gegenständen) genauso wie Verben des Gebens und Nehmens. Hier findest du einige Beispiele:

  • antworten: Adile antwortet mir.
  • gefallen: Das neue Fahrrad gefällt dem Jungen.
  • gehören: Die Kekse gehören dir.
  • glauben: Wir glauben euch.
  • helfen: Der Affe hilft dem Krokodil.
  • verzeihen: Ihre Mutter verzeiht ihnen.
  • widersprechen: Sie widersprechen uns.
  • bringen: Er bringt ihr die Hausaufgaben.

Schlaue Idee
Wenn du eine Geschichte schreibst, benutze den Dativ, um zu erklären, wer von einer Aktion betroffen ist: Der Prinz gab der Prinzessin eine Blume. Dadurch wirken deine Geschichten klarer und spannender. Der Prinzessin ist hierbei die Antwort auf die Frage wem der Prinz die Blume gab.

Dativ – Übungen

Jetzt weißt du, wie man nach dem Dativ in einem Satz fragt und erkennst ihn bestimmt auch mit mehr Übung immer besser. Deswegen versuch dich doch gleich mal an diesen Sätzen und bestimme den Dativ, indem du die Wem-Frage stellst.

Oma kauft Johann ein Eis.
Das Auto gehört dem Nachbarn.
Alani flüstert dem Mädchen etwas ins Ohr.
Das Pferd frisst den Kaninchen die Karotten weg.
Der Vater kämmt seiner kleinen Tochter die Haare.

Ausblick – das lernst du nach Der 3. Fall: Dativ

Mach dich bereit für den 4. Fall: den Akkusativ! Mit diesem Fall kennst du dann alle vier Fälle. Denke daran, sie regelmäßig zu wiederholen. Übung macht den Meister!

Dativ – Zusammenfassung

  • Der Dativ ist der dritte Fall. Insgesamt gibt es vier Fälle im Deutschen.
  • Um den Dativ zu verstehen, musst du die Nomen im Satzzusammenhang untersuchen. Denn Nomen und ihre zugehörigen Artikel und Adjektive sowie Pronomen verändern sich, je nachdem in welchem Fall sie stehen.
  • Den Dativ kannst du mit der Frage Wem? bestimmen: Alva schenkt ihrem Bruder ein Bild.Wem schenkt Alva ein Bild? → Ihrem Bruder.
  • Es gibt bestimmte Verben und Präpositionen, die den Dativ fordern. Im Zusammenhang mit diesen Wörtern steht der Dativ, z. B. Das Wasser läuft aus dem Eimer.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Dativ

Was sind die vier Fälle der deutschen Sprache?
Welche Endungen haben Substantive im Dativ?
Gibt es Verben, die sowohl den Dativ als auch den Akkusativ akzeptieren?
Was ist ein Dativ Beispiel?
Was ist ein Dativ?
Wann ist es Dativ und wann Akkusativ?
Wie erkennt man den Dativ?
Was ist der Unterschied zwischen Dativ und Genitiv?
Teste dein Wissen zum Thema Dativ!

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Der 3. Fall: Dativ

Ben, Ben, Ben... erzähl mir, was du siehst! Ich sehe einen Affen. Dem Affen schmecken Bananen. WEM schmecken Bananen? DEM Affen. Lina hat gerade den 3. Fall erfragt. Er wird auch Dativ genannt. Aber was ist der Dativ überhaupt? Schauen wir uns dazu nochmal diesen Satz an: Dem Affen schmecken Bananen. Weißt du, was für eine Wortart das Wort 'Affe' ist? Ein Nomen. Nomen werden auch Namenwörter genannt. Mit ihnen kannst du Dinge, Personen, Pflanzen oder auch Tiere bezeichnen. Nomen stehen meist mit einem Artikel. Außerdem kann ein Nomen in vier unterschiedliche Fälle gesetzt werden. Das Bedeutet, dass das Nomen seine Form verändert und sich dem restlichen Satz anpasst. Auch der Artikel verändert sich dabei oft. Hier wurde das Nomen 'der Affe' so verändert, dass es im DRITTEN Fall steht. Der 3. Fall wird auch Dativ genannt. Du kannst ihn mit Wem...? erfragen. Wem schmecken Bananen? Dem Affen. Siehst du, wie sich 'der Affe' verändert hat? Der Affe' hat sich in diesem Satz zu 'dem Affen' verändert. "Der Affe schmecken Bananen" würde sich ja auch ziemlich komisch anhören, oder? Gut, dass sich das Nomen mit dem Artikel verändern kann. Was konnte Ben noch alles beobachten? Das Blatt dient dem Frosch als Sonnenschirm. Wie kannst du in diesem Satz nach dem Dativ fragen? Wem dient das Blatt als Sonnenschirm? DEM Frosch. Siehst du auch hier, wie sich der Artikel verändert hat? Der Frosch' hat sich im Dativ zu 'dem Frosch' verändert. Du kannst auch sagen: Das Blatt dient einem Frosch als Sonnenschirm. Einem Frosch' steht auch im Dativ. Du kannst es ja trotzdem erfragen: "Wem dient das Blatt als Sonnenschirm?" - einem Frosch. Ben hat noch zwei weitere Beobachtungen gemacht: Das Känguru hat der Schildkröte einen Salatkopf gegeben. Das kalte Wasser gefällt dem Krokodil. Lass uns gemeinsam den Dativ erfragen. Wem hat das Känguru einen Salatkopf gegeben? DER Schildkröte. 'Der Schildkröte' steht im Dativ. Weißt du, mit welcher Frage du beim nächsten Satz den Dativ findest? Wem gefällt das kalte Wasser? - Dem Krokodil. Wo wollen Ben und Lina denn nun hin? Bevor wir das sehen, schauen wir uns an, was wir gelernt haben. Ein Nomen kann in verschiedene Fälle gesetzt werden. Der 3. Fall heißt Dativ. Du kannst ihn mit 'Wem...?' erfragen. In dem Satz "Das kalte Wasser gefällt dem Krokodil." wurde das Nomen 'das Krokodil' in den Dativ gesetzt. 'Das Krokodil' hat sich zu 'dem Krokodil' verändert. Du kannst den Dativ hier mit: Wem gefällt das kalte Wasser? erfragen. Wo sind Ben und Lina denn hingefahren? Bei dem Wetter baden ist eine gute Idee.

65 Kommentare
  1. danke dafur habe ich eine note eins bekkomen danke 😊

    Von Marcel, vor 3 Monaten
  2. Ich finde es hilft sehr viel ich schreibe eine Klassenarbeit die Videos helfen mir sehr viel 🥰🥰🥰🥰🥰🥰🥰🥰🥰🥰🥰🥰🥰🥰🥰

    Von Hansel Solanki, vor 5 Monaten
  3. Echt tolles Video 😃👍🫶🏻bin ein kleiner Fan 💗

    Von Annika, vor 5 Monaten
  4. Danke das Video war echt toll .wir machen ihn der Schule gerade die 4fälle und es ist ziemlich schwer die Videos zu 1-2fall haben wir in der Schule auch angeschaut.ixh Fan es toll nochmals danke für die schöne Videos🩷

    Von Alina, vor 6 Monaten
  5. Sehr hilfreich!

    Von Mia, vor 7 Monaten
Mehr Kommentare

Der 3. Fall: Dativ Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Der 3. Fall: Dativ kannst du es wiederholen und üben.
  • Wie lautet die richtige Form im Dativ?

    Tipps

    Nach dem Dativ fragst du mit „Wem?“.
    Wem dient das Blatt als Sonnenschirm?

    Lösung

    Nach dem Dativ fragst du mit „Wem?“.
    Wem dient das Blatt als Sonnenschirm?

    Dem Frosch dient das Blatt als Sonnenschirm.

  • Welche Nomen stehen im Dativ?

    Tipps

    Stell die Wem-Frage. Dann findest du die richtige Form.

    Wem hat das Känguru ein Buch gegeben?

    Drei Nomen stehen im Dativ.

    Lösung

    Den Dativ findest du mit der Wem-Frage heraus:
    Wem schmecken Bananen? Dem Affen.
    Wem dient das Blatt als Sonnenschirm? Dem Frosch.
    Wem hat das Känguru einen Salatkopf gegeben? Der Schildkröte.

    Hier erfragst du hingegen den Nominativ:
    Wer hat scharfe Zähne? Das Krokodil.

  • Welche Nomen stehen im Dativ?

    Tipps

    Wem gefällt der Strandtag? Richtig, den zweien auf dem Bild hier.

    Lösung

    Die Nomen im Dativ findest du mit dem Fragewort „Wem?“.

    • Wem gefällt der Strandtag? Ben und Lina.
    • Wem begegnen Ben und Lina? Der Kragenechse.
    • Wem liest Ben aus dem Abenteuerbuch vor? Lina.
    • Wem erzählt Lina, was sie vor dem Baumhaus entdeckt hat? Ben.

  • Wie heißt das Fragewort und der jeweilige Dativ?

    Tipps

    Mit dem Fragewort nach dem Dativ findest du in jedem Satz das Dativ-Nomen.

    Den Dativ findest du bei jedem Satz mit dem Fragewort „Wem?“.

    Lösung

    In jedem Satz steckt ein Dativ:

    • Wem gefällt die Baumstammfahrt? Seiner Freundin Lina gefällt die Baumstammfahrt.
    • Wem winkt Lina am Ufer? Lina winkt den Kindern am Ufer.
    • Wem gehört der Korb mit Äpfeln? Der Korb mit Äpfeln gehört ihrem Freund Jakob.
    • Wem erzählen Lina und Ben Abenteuergeschichten? Sie erzählen die Geschichten dem Affen.
    • Wem erklärt Ben die Regeln? Er erklärt sie den beiden.

  • Mit welchem Fragewort erfragst du den Dativ?

    Tipps

    Für die vier Fälle gibt es verschiedene Fragewörter:
    - Wer/Was?
    - Wessen?
    - Wem?
    - Wen/Was?

    Der Dativ ist der 3. Fall.

    Lösung

    Für die vier Fälle gibt es verschiedene Fragewörter:
    - Nominativ: Wer/Was?
    - Genitiv: Wessen?
    - Dativ: Wem?
    - Akkusativ: Wen/Was?

    Der Dativ ist der 3. Fall.

  • Wo ist der Nominativ und wo der Dativ? Bestimme den 1. und den 3. Fall in jedem Satz.

    Tipps

    In jedem Satz findest du jeweils einen Nominativ und einen Dativ.

    Erfrage den Nominativ mit „Wer oder was?“ und den Dativ mit „Wem?“.

    Lösung

    In jedem Satz hier steckt ein Nominativ und ein Dativ:

    • Paul (Nominativ) schlägt Momo (Dativ) einen Ausflug vor.
    • Dieser Rucksack (Nominativ) gehört Momo (Dativ).
    • Das Schild (Nominativ) weist Paul und Momo (Dativ) den Weg zum Restaurant.
    • Momo (Nominativ) ist dem Schild (Dativ) dankbar.

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