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Zeichensetzung

Satzzeichen sind wichtig, denn sie strukturieren Sätze und Satzgruppen. Das macht das Lesen wesentlich einfacher!

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Welche Satzzeichen gibt es?

Satzzeichen sollen dir Sätze verständlicher machen und für etwas mehr Ordnung im Sätzechaos sorgen. Außerdem symbolisieren sie bestimmte Absichten und Aussagen. Unterschieden wird hier zwischen Zeichen, die das Ende eines Satzes anzeigen:

  • Punkt ( . )
  • Fragezeichen ( ? )
  • Ausrufezeichen ( ! )

sowie zwischen Zeichen, die Abschnitte innerhalb eines Satzes trennen.

  • Komma ( , )
  • Semikolon ( ; )
  • Gedankenstrich ( - )
  • Doppelpunkt ( : )

Willst du eine wörtliche Rede kenntlich machen oder bestimmte Wörter stärker hervorheben, nutzt du Anführungszeichen ( „ “ ).

  • „Immer muss ich arbeiten!“, seufzte Paul wehmütig.

Schließlich gibt es noch das Apostroph ( ' ) sowie Auslassungspunkte ( ... ). Sie bilden die Kategorie der Auslassungszeichen und können für aus- oder weggelassene Satzteile, Wörter oder Buchstaben stehen.

  • Der Film war 'ne absolute Katastrophe!

Das Apostroph markiert zudem noch den Genitiv von Substantiven die auf s, ß, z und x enden.

  • Paul Weiss’ Familie

Satzzeichen

Welche Kommaregeln gibt es?

Das Komma ist neben dem Punkt sicherlich das am häufigsten verwendete Satzzeichen. Leider wird es nicht einfach nur nach Gefühl gesetzt. Es gibt klar definierte Kommaregeln, die dir dabei helfen, verschiedene Satzteile, Wortgruppen oder Aufzählungen richtig zu trennen.

Aufzählungen

Wie der Name schon sagt, werden hier verschiedene Aufzählungen von Wörtern voneinander getrennt, insofern diese nicht durch ein und oder ein oder bereits getrennt worden sind.

  • Für dieses Rezept benötigt Paul Nudeln, Käse, Tomaten und Sahne.

Nebensätze

Hier unterscheidest du zwischen vorangestellten, eingeschobenen, nachgestellten und mehreren untergeordneten Nebensätzen. Auch bei der Aufzählung gleichrangiger Nebensätze werden diese mittels eines Kommas getrennt.

  • vorangestellt: Obwohl es regnete, waren noch viele Menschen draußen unterwegs.
  • eingeschoben: Gehört das Geld, das du ausgibst, dir?
  • nachgestellt: Ich nahm an, dass die Rechnung bezahlt worden war.
  • mehrere untergeordnete Nebensätze: Es ist seltsam, dass Sie hier sind, obwohl Sie sagten, dass Sie nicht kommen würden.
  • Aufzählung gleichrangiger Nebensätze: Wenn das wirklich wahr ist, wenn du es tatsächlich nicht gemerkt hast, kann man dir keine Vorwürfe machen.

Infinitvgruppen

Wenn der Satz mit als, um, ohne oder (an)statt eingeleitet wird oder von einem Subjekt abhängt, ist ebenfalls ein Komma nötig.

  • Statt zur Arbeit zu gehen, blieb Paul lieber noch ein wenig im Bett.
  • Den Entschluss, lieber noch etwas im Bett zu bleiben, fasste Paul heute Morgen.

Nachgestellte Zusätze/Appositionen

Appositionen geben dir nähere Informationen zu Personen oder Vorgängen. Oftmals werden sie durch ein und, zwar, namentlich, besonders oder auch nämlich eingeleitet.

  • Stefan, Pauls Bruder, ist zum Glück gesund.
  • Mit Lebensmitteln, besonders mit rohem Fleisch und Fisch, sind wir sehr vorsichtig.

Datums-, Wohnungs-, Zeit- und Literaturangaben

  • Paul hat noch Urlaub bis nächste Woche Dienstag, den 7. Mai.
  • Paul wohnt in Berlin, Hauptstraße 4.
  • Das Zitat stammt aus dem Spiegel, Heft 17, S. 25.