Antioxidationsmittel in Lebensmitteln
Antioxidationsmittel verlangsamen die Oxidation von Substanzen, z.B. Vitamin C in Zitronen. Natürliche Antioxidantien wie Vitamin C, E oder polyphenolische Verbindungen sind in Obst, Gemüse und Tee enthalten. Neben Synthetischen gibt es natürliche Antioxidationsmittel. Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text.
in nur 12 Minuten? Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
-
5 Minuten verstehen
Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.
92%der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen. -
5 Minuten üben
Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.
93%der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert. -
2 Minuten Fragen stellen
Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.
94%der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Grundlagen zum Thema Antioxidationsmittel in Lebensmitteln
Antioxidationsmittel in Lebensmittel – Chemie
Viele Antioxidationsmittel oder Antioxidantien kennst du aus dem Alltag. Vitamin C, das zum Beispiel in einer Zitrone steckt, ist so ein Antioxidationsmittel. Welche Stoffe zu den Antioxidationsmitteln gehören und was sie bewirken können, schauen wir uns im folgenden Text genauer an.
Was sind Antioxidationsmittel? – Definition
Ein Antioxidans oder ein Antioxidationsmittel verlangsamt oder verhindert die Oxidation von Substanzen.
Das Vitamin C (Ascorbinsäure) in einer Zitrone wirkt als natürliches Antioxidationsmittel und kann zum Beispiel verhindern, dass ein geschnittener Apfel braun wird.
Beispiele für Antioxidationsmittel in Lebensmitteln (Liste)
Viele Antioxidantien kommen natürlich in Stoffen vor. Dazu zählen das Vitamin C, das Vitamin E aus Pflanzenölen und polyphenolische Antioxidantien aus Tee und Kaffee. Deshalb sind viele Antioxidationsmittel vegan. Aber es gibt auch Antioxidationsmittel, die aus tierischen Fetten oder Eiern gewonnen werden.
Verbindungen | Lebensmittel mit hohem Gehalt |
---|---|
Vitamin C (Ascorbinsäure) | Obst und Gemüse |
Vitamin E (Tocopherole, Tocotrienole) | Pflanzenöle |
polyphenolische Antioxidantien | Tee, Kaffee, Soja, Obst, Olivenöl, Kakao, Zimt, Oregano, Rotwein, Granatapfel |
Carotinoide (Lycopin, Betacarotin, Lutein) | Obst, Gemüse, Eier |
In der Nahrung finden sich noch viele weitere Antioxidantien wie Selen, OPC (Resveratrol), Flavonoide, Lykopin, Zeaxanthin, Chlorophyll oder Allicin.
Synthetische Antioxidantien in Lebensmitteln
Neben natürlichen Antioxidantien gibt es auch synthetische Antioxidationsmittel. Ein Beispiel für ein synthetisches Antioxidationsmittel ist die synthetische Veresterung von den Vitaminen C und E. Dadurch wird die Löslichkeit der chemischen Verbindungen verändert und das Einsatzgebiet erweitert. Die Industrie setzt überwiegend synthetisch hergestellte Antioxidationsmittel ein.
Zum Beispiel wird die Ascorbinsäure oder das Vitamin E eingesetzt, um Apfelmus vor dem Verderb zu schützen. In der Margarine werden diese hinzugefügt, damit das Fett nicht so schnell ranzig wird. Doch sind Antioxidationsmittel gesund oder schädlich? Hier macht die Dosis das Gift. Antioxidationsmittel werden benötigt, um die freien Radikale im Körper zu neutralisieren.
Freie Radikale sind Zwischenprodukte des Stoffwechsels, die ständig in den Zellen des Körpers entstehen. Es sind hochreaktive chemische Sauerstoffmoleküle oder Verbindungen, die Sauerstoff enthalten. Beispiele für freie Radikale sind Superoxid, Hyperoxid oder Hydroxyl.
Die synthetisch hergestellten Antioxidationsmittel wie Vitamin C und E sind unproblematisch, weil der menschliche Körper diese Stoffe schon kennt. Problematischer sind die synthetischen Antioxidantien, wie zum Beispiel die Gallate. Gallate sind Salze und Ester der Gallussäure. Dazu gehört zum Beispiel auch Propylgallat. Diese können bei empfindlichen Menschen zu Magenschmerzen führen oder bei Asthmatikern zu allergischen Reaktionen. Hier kannst du als Beispiel die Strukturformel von Propylgallat sehen.
Gallate werden mit E310 bis E312 in der Liste der Zusatzstoffe deklariert, dürfen deshalb nur in begrenzter Menge verwendet werden. Das gilt auch für die Antioxidationsmittel mit den Nummern E320 und E321. Diese Antioxidationsmittel reichern sich im Fettgewebe an und können indirekt die Aufnahme wichtiger Substanzen wie Vitamin D verhindern. Künstliche Antioxidationsmittel befinden sich zum Beispiel in Kartoffel-Instant-Erzeugnissen, ebenso sind sie in Brühwürfeln, Kaugummi und diversen Knabbereien enthalten. Für Baby- und Kleinkindnahrung sind sie nicht zugelassen.
Dieses Video
In diesem Video lernst du, was die Wirkung von Antioxidationsmitteln ist, was ein Antioxidans macht und in welchen Lebensmitteln welche Antioxidationsmittel sind.
Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!
Transkript Antioxidationsmittel in Lebensmitteln
Zu Hause kann man Zitronensaft zu Hilfe nehmen, damit zum Beispiel angeschnittene Äpfel nicht braun werden. Das Vitamin-C der Zitrone, die Ascorbinsäure, wirkt hier als natürliches Antioxidationsmittel. Dieser Stoff verhindert den chemischen Prozess der Oxidation. Auch die Nahrungsmittelindustrie nutzt diesen Effekt. Die Mehrzahl der hier eingesetzten Antioxidationsmittel sind mit natürlichen Substanzen identisch. Sie werden jedoch überwiegend synthetisch hergestellt. Eingesetzt zum Beispiel in Apfelmus verzögern sie eine Reaktion des Luftsauerstoffes mit den Inhaltsstoffen und schützen somit vor Verderb. Verwendet werden hierfür unter anderem die Ascorbinsäure oder das Vitamin E. Sie werden zum Beispiel auch Margarine beigefügt, um zu verhindern, dass die Fette schnell ranzig werden. Unproblematisch sind die naturidentischen Antioxidationsmittel, weil sie der Körper kennt. Schwieriger sind die künstlichen Antioxidantien, wie zum Beispiel die Gallate, die können bei empfindlichen Menschen zu Magenschmerzen führen oder bei Asthmatikern zu allergischen Reaktionen. Gallate mit E310 bis E312 in der Liste der Zusatzstoffe deklariert, dürfen deshalb nur in begrenzter Menge verwendet werden, ebenso die Antioxidationsmittel mit den Nummern E320 und E321. Diese reichern sich im Fettgewebe an und können indirekt die Aufnahme wichtiger Substanzen wie Vitamin D verhindern. Künstliche Antioxidationsmittel befinden sich zum Beispiel in Kartoffel-Instant-Erzeugnissen, ebenso sind sie in Brühwürfeln, Kaugummi und diversen Knabbereien enthalten. Für Baby und Kleinkindnahrung sind sie nicht zugelassen.
Konservieren von Lebensmitteln
Konservierungsstoffe
Süßkraft und Nährwert von Zuckerersatzstoffen
Geschmacksverstärker in Lebensmitteln
Zusatzstoffe in Lebensmitteln
Natürliche Emulgatoren
Antioxidationsmittel in Lebensmitteln
Ist fleischlose Ernährung gesund?
Nutzen und Schaden von Pestiziden
Giftstoffe in Lebensmitteln
Lebensmittelfarbstoffe
Kaffee und Koffein
8'883
sofaheld-Level
6'601
vorgefertigte
Vokabeln
7'389
Lernvideos
36'076
Übungen
32'624
Arbeitsblätter
24h
Hilfe von Lehrkräften
Inhalte für alle Fächer und Schulstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.
Testphase jederzeit online beenden
Beliebteste Themen in Chemie
- Periodensystem
- Ammoniak Verwendung
- Entropie
- Salzsäure Steckbrief
- Kupfer
- Stickstoff
- Glucose Und Fructose
- Salpetersäure
- Redoxreaktion
- Schwefelsäure
- Natronlauge
- Graphit
- Legierungen
- Dipol
- Molare Masse, Stoffmenge
- Sauerstoff
- Elektrolyse
- Bor
- Alkane
- Verbrennung Alkane
- Chlor
- Elektronegativität
- Tenside
- Toluol, Toluol Herstellung
- Wasserstoffbrückenbindung
- Fraktionierte Destillation Von Erdöl
- Carbonsäure
- Ester
- Harnstoff, Kohlensäure
- Reaktionsgleichung Aufstellen
- Redoxreaktion Übungen
- Cellulose Und Stärke Chemie
- Süßwasser und Salzwasser
- Katalysator
- Ether
- Primärer Alkohol, Sekundärer Alkohol, Tertiärer Alkohol
- Van-der-Waals-Kräfte
- Oktettregel
- Kohlenstoffdioxid, Kohlenstoffmonoxid, Oxide
- Alfred Nobel Und Die Dynamit Entdeckung
- Wassermolekül
- Ionenbindung
- Phosphor
- Saccharose Und Maltose
- Aldehyde
- Kohlenwasserstoff
- Kovalente Bindungen
- Wasserhärte
- Peptidbindung
- Fermentation