Verlauf des Ersten Weltkriegs
Der Erste Weltkrieg war ein globaler Konflikt, der von 1914 bis 1918 andauerte und als die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts gilt. Erfahre, wie er verlief, welche Länder beteiligt waren, und welche Auswirkungen er hatte. Interessiert? Lies weiter, um mehr zu erfahren!
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Lerntext zum Thema Verlauf des Ersten Weltkriegs
Der Erste Weltkrieg – Die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts
In Frankreich nennt man ihn auch „La Grande Guerre“, in England „“The Great War“, und auf niederländisch wird er mit „De Groote Oorlog“ bezeichnet. „Der Große Krieg“ heißt das übersetzt jeweils. In Deutschland spricht man vom Ersten Weltkrieg, was ihn in eine Kontinuität mit dem Zweiten Weltkrieg setzt und ihn so aus heutiger Perspektive gewissermaßen auch in dessen Schatten stellt. In einigen europäischen Nachbarländern nimmt der Große Krieg einen deutlich zentraleren Platz in der nationalen Erinnerungskultur ein. Außer Frage steht, dass der Erste Weltkrieg die Weltgemeinschaft vollständig verändert hat. Er brachte Schrecken von bis dahin unbekanntem Ausmaß und er beendete eine Epoche, die man heute das lange 19. Jahrhundert nennt. In Frankreich, Großbritannien und vor allem auch in Belgien nimmt er eine mindestens genauso große Rolle in der Geschichte ein wie der Zweite Weltkrieg, in Deutschland war das lange Zeit eher nicht der Fall. Warum der Erste Weltkrieg aber unbedingt erinnert werden muss, und warum er als die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts bezeichnet wird, das lernen wir aus diesem Text.
Der Erste Weltkrieg beginnt
Es gibt viele Deutungsvarianten, viele Ursachen und Gründe, die immer wieder angeführt werden, wenn es darum geht, warum nach einer für europäische Verhältnisse langen Zeit des Friedens am 28. Juli 1914 mit der Kriegserklärung von Österreich-Ungarn an Serbien der Krieg ausbrach. Das Attentat von Sarajewo löste die Juli-Krise aus, die sich dann in einer sehr schnell entwickelnden Eigendynamik in den Ersten Weltkrieg führten. Die verschiedenen in der Juli-Krise ausgesprochenen Ultimaten sorgten dafür, dass die zuvor bereits stark aufgerüsteten Kriegsparteien, allen voran das Deutsche Kaiserreich, mobil machten, sich also in Kampfbereitschaft versetzten.
Ein Ultimatum ist das Ende einer Frist, die gesetzt wird, damit einer Aufforderung nachgekommen wird. Oft drohen nach Ablauf des Ultimatums hohe Strafen, die auch zuvor angekündigt werden. Das Wort stammt aus dem Lateinischen und heißt auf Deutsch etwa Das Letzte. Am Beispiel des Ersten Weltkrieges gab es mehrere Ultimaten während der Juli-Krise, die als Drohungen jeweils eine angekündigte Kriegserklärung beinhalteten.
Am 02. August 1914 marschierte die Armee des Deutschen Kaiserreichs in Luxemburg ein, in den folgenden Tagen auch in Belgien und Teilen Frankreichs. Es folgten zahlreiche Kriegserklärungen der Entente-Mächte, allen voran Frankreich, Russland und Großbritannien. Der Erste Weltkrieg hatte begonnen.
Verlauf des Ersten Weltkrieges
Der Erste Weltkrieg dauerte gut vier Jahre (von August 1914 bis November 1918). In der folgenden Tabelle sind wichtige Ereignisse des Kriegsverlaufs zusammengefasst:
Datum | Ereignis |
---|---|
1. August 1914 | Deutschland erklärt Russland den Krieg |
2. August 1914 | Deutsche Armee marschiert in Luxemburg ein, Ultimatum an Belgien |
3. August 1914 | Deutsche Kriegserklärung an Frankreich, Generalmobilmachung Großbritanniens |
4. August 1914 | Einmarsch deutscher Truppen in Belgien, Abbruch der dt.-englischen Beziehungen |
15. August 1914 | Russische Truppen marschieren in Ostpreußen/Deutsches Kaiserreich ein |
25. August 1914 | Zerstörung der Stadt Löwen in Belgien durch die deutschen Truppen |
26.–30. August 1914 | Schlacht bei Tannenberg/Ostpreußen, Niederlage der russischen Heere |
5.–12. September 1914 | Erste Schlacht an der Marne |
20. Oktober 1914 | Beginn der ersten Flandern-Schlacht |
Mitte November 1914 | Die Westfront geht in den Stellungskrieg über. |
22. Februar 1915 | Beginn des deutschen U-Boot-Krieges |
April–Mai 1915 | Zweite Flandern-Schlacht, Einsatz von Giftgas durch die deutschen Truppen (22. April) |
21. Februar 1916 | Beginn der Schlachten um Verdun |
1. Juli 1916 | Beginn der Schlacht an der Somme |
Mitte Dezember 1916 | Ende der Kämpfe um Verdun, Sieg der französischen Verbände |
6. April 1917 | Kriegserklärung der USA an das Deutsche Kaiserreich |
7. November 1917 | Ausbruch der Oktoberrevolution in Russland |
3. März 1918 | Unterzeichnung des Friedens von Brest-Litowsk, Russland scheidet als Kriegspartei aus |
21. März 1918 | Beginn verschiedener Offensiven der deutschen Truppen an der Westfront |
8. November 1918 | Beginn der Waffenstillstandsverhandlungen in Compiegne zwischen der Entente und dem Deutschen Reich |
9. November 1918 | Abdankung von Kaiser Wilhelm II. |
11. November 1918 | Unterzeichnung des Waffenstillstandsvertrages in Compiegne |
Die Front im Westen
Die sogenannte Westfront zog sich vom Ärmelkanal im Norden bis hinunter zur Grenze der Schweiz. Hier trafen die Truppen der Entente, Frankreich, Großbritannien, Belgien, später auch der USA, auf die deutschen und österreichischen Verbände.
Deutschland war sehr schnell in die westlichen Nachbarstaaten einmarschiert, wurde aber nach einigen Wochen entlang der gesamten Westfront gestoppt. Ab dem Herbst 1914 kam es nur noch zu vereinzelten, wirklich großen Raumgewinnen. Die Front wurde zu einem sehr statischen, von Schützengräben und Befestigungsanlagen gekennzeichneten Kriegsschauplatz. Im Stellungskrieg machten beide Seiten über die Kriegsjahre hinweg immer wieder wechselseitig kleinere Landgewinne, verloren sie oft aber auch im Gegenzug direkt wieder. Die Soldaten an der Westfront erwartete ein zähes Verharren in teils unmenschlichen hygienischen Verhältnissen in den Schützengräben. Dazu kamen ständige Angriffe, Gegenangriffe, Granatbeschuss und Unterernährung. Wer die Kriegszeit überlebte, blieb oft Zeit seines Lebens traumatisiert.
Britische Soldaten im Schützengraben an der Westfront |
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Fast schon sprichwörtlich für den Krieg an der Westfront sind die Ortsnamen Verdun und Ypern sowie die Flüsse Somme und Marne geworden. Hier kam es zu besonders harten, langanhaltenden und verlustreichen Gefechten, die oft nur wenige Meter Landgewinn verschafften.
Entlang der Westfront findet man heutzutage an vielen Orten Soldatenfriedhöfe, Gedenkstätten und Museen, die an den Stellungskrieg und seine Schlachten erinnern sollen.
Die Front im Osten
Die Ostfront war im Ersten Weltkrieg der Schauplatz für die Kampfhandlungen zwischen dem Deutschen Kaiserreich sowie Österreich-Ungarn und Russland. Nachdem Bulgarien 1916 in den Krieg eingetreten war, erstreckte sich diese Front von den baltischen Staaten im Norden bis ans Schwarze Meer im Süden und bildete somit eine fast parallel zur langen Westfront verlaufende zweite Front, an der die Truppen der Mittelmächte kämpften. Im Gegensatz zur sehr statisch verharrenden Westfront fanden an der Ostfront aber während des gesamten Kriegsverlaufes große Landgewinne und -rückgewinne statt. Für das Deutsche Reich ging es an der Ostfront hauptsächlich darum, die deutschen Gebiete vor russischer Annexion zu verteidigen. Nach ersten russischen Erfolgen in Ostpreußen kam es zur Schlacht von Tannenberg unter der Heeresleitung von Generalmajor Erich Ludendorff und Generaloberst Paul von Hindenburg, die im Folgenden die Schlachten im Osten lenkten und die russischen Militärverbände schließlich auch in Masuren vernichtend schlugen.
Nach der Russischen Revolution 1917 spielte die Ostfront keine bedeutende Rolle mehr im Kriegsverlauf. Die russischen Revolutionäre hatten kein Interesse mehr daran, mit den Entente-Mächten zu kämpfen und verhandelten Separat-Frieden mit den Kriegsgegnern, zum Beispiel in Brest-Litowsk.
Krieg in den Kolonien
Oft neben den sehr bekannten Schrecken der Westfront unbeachtet bleiben die Kampfhandlungen in den Kolonien der Kriegsparteien. Dem Ersten Weltkrieg vorausgegangen war die Zeit des Imperialismus, in der vor allem die europäischen Großmächte darum stritten, wer sich welche Kolonien aneignen konnte.
Die Kolonien waren im Ersten Weltkrieg aus verschiedenen Gründen sehr bedeutend. Zunächst wurden aus den kolonial besetzten Gebieten Soldaten rekrutiert, die so als Kolonialheere die Armeen der Kriegsparteien vergrößerten. Vor allem Frankreich und Großbritannien konnten davon profitieren. Die Armee des britischen Empires umfasste Soldaten aus der ganzen Welt, unter anderem aus Indien, Neuseeland, Australien, Kanada.
Gleichzeitig fanden aber auch Kampfhandlungen in den Kolonien statt. Dabei war es aufgrund der schlechten Erreichbarkeit häufig nicht einfach umsetzbar die eigenen Kolonien militärisch zu verteidigen – dies galt insbesondere auch für das Deutsche Kaiserreich. Der Seestützpunkt in Tsingtau, China, ging nach kurzen Kampfhandlungen bald an die Japaner über. Auch die anderen deutschen Kolonien konnten nicht gehalten werden. Sie wurden nach teilweise massiven Verlusten von den Entente-Mächten eingenommen.
1917: Die USA treten in den Krieg ein
Das Jahr 1917 war für den Verlauf des Ersten Weltkrieges ein besonderes Jahr. Mit Russland trat eine Großmacht von den Kampfhandlungen zurück, mit den USA kam aber auf Seiten der Entente-Mächte eine militärische Stärke hinzu, die die Wende im Kriegsgeschehen brachte. Die USA reagierte damit unter anderem auf die Ankündigung der deutschen Marine, einen uneingeschränkten U-Boot-Krieg zu führen, also keine Rücksicht mehr auf zivile Schiffe zu nehmen. Bereits nach dem Untergang der Lusitania 1915 war es zu starken diplomatischen Spannungen zwischen den USA und dem Deutschen Reich gekommen. Gleichzeitig spielte natürlich auch die immer noch enge Verbindung zu Großbritannien eine Rolle.
Epochenjahr 1917
Das Jahr 1917 wird in der Geschichtswissenschaft oft als Epochenjahr bezeichnet. Das weltweite Geschehen veränderte sich hier maßgeblich.
Die USA hatten sich bis zu diesem Jahr immer erfolgreich aus der europäischen Politik herausgehalten. Sie verfolgten seit ihrer Unabhängigkeit eine Politik, in der die eigenen geographischen Interessen beachtet wurden. Man hatte sich während des Krieges neutral gehalten, allerdings die Entente-Mächte mit Waffen und Hilfsgütern beliefert. Dass die USA 1917 Kriegspartei wurde, bedeutete eine komplette Veränderung des weltweiten Machtgefüges. Gleichzeitig fand in Russland die Oktoberrevolution statt, die Russland langfristig zu einem kommunistisch geprägten Sowjetstaat machte. Das und die Hinwendung Amerikas zum europäischen Geschehen sollte die gesamte Geschichte des 20. Jahrhunderts nachhaltig prägen und verändern.
Ende des Krieges
Der Einstieg der USA auf Seiten der Entente bedeutete ein massives Ungleichgewicht hinsichtlich der Ressourcen und der Stärke der Armeen, so dass der Sieg der Entente eigentlich nur noch eine Frage der Zeit war. Die Mittelmächte, vor allem das Deutsche Kaiserreich, wehrten sich lange gegen eine drohende Niederlage, auch 1918 nahm man noch verschiedene Versuche vor, einen Durchbruch an der festgefahrenen Westfront zu schaffen. Nachdem es aber Anfang November angesichts des aussichtslosen Kriegsverlaufs und der immer noch großen Verluste in Kiel zu Aufständen der Marine gekommen war, lenkte man schlussendlich in die Waffenstillstandsverhandlungen ein. Der Kaiser dankte ab, die an seiner Stelle handelnde Übergangsregierung musste sich nach Kriegsende schnell den Vorwurf gefallen lassen, dass der Krieg auf dem Schlachtfeld noch hätte gewonnen werden können. Das entspricht nicht den Tatsachen und lässt auch außer Acht, dass durch den Matrosenaufstand Soldaten gegen die Fortführung des Krieges protestiert hatten, da sie ein Auslaufen ihrer Schiffe und damit den schon fast sicheren Tod als absolut sinnlos, weil nicht erfolgversprechend betrachteten. Das Ende des Krieges veränderte die europäischen Machtverhältnisse und die weltweite Politik nachhaltig. Der Friedensvertrag von Versailles beendete den Krieg offiziell, sorgte aber zusätzlich für tiefe Gräben zwischen Siegern und Besiegten.
Der Erste Weltkrieg hatte etwa 17 Millionen Menschen das Leben gekostet. Seine Folgen, etwa in Form des Versailler Vertrags oder auch die Folgen aus dem Epochenjahr 1917, veränderten die Welt und die Politik so stark, dass er durchaus als ein langfristiger Grund für den 1939 ausbrechenden Zweiten Weltkrieg betrachtet werden muss.
Verlauf des Ersten Weltkrieges – Zusammenfassung
- Der offizielle Kriegsbeginn ist der 1. August 1914.
- Die Kriegsgegner waren die Mittelmächte und die Entente.
- Die deutsche Armee marschierte am 2. August 1914 in Luxemburg, wenig später auch in Belgien ein.
- Nach einigen großen Schlachten gerieten die Kampfhandlungen an der Westfront immer mehr zu Grabenkämpfen, die nächsten Jahre waren dort vom Stellungskrieg gekennzeichnet.
- An der Ostfront hatte die russische Armee zunächst die Oberhand, wurde aber schließlich von den Mittelmächten geschlagen.
- Das Jahr 1917 stellt ein einschneidendes Jahr im Kriegsverlauf dar, da Russland in Folge der Russischen Revolution aus den Kriegshandlungen ausstieg und die USA Kriegspartei auf Seiten der Entente wurde.
- Die Waffenstillstandsverhandlungen fanden trotzdem erst Ende 1918 statt, da die deutsche Heeresleitung die drohende Niederlage nicht akzeptieren wollte.
- Am 11. November 1918 unterzeichnete Matthias Erzberger für das Deutsche Kaiserreich das Waffenstillstandsabkommen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Verlauf des Ersten Weltkrieges
Verlauf des Ersten Weltkriegs Übung
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Wie war der Verlauf des Ersten Weltkrieges?
TippsDer offizielle Kriegsbeginn ist nicht gleichbedeutend mit der ersten kriegerischen Handlung.
Die Schrecken der Westfront waren sowohl für Deutsche, als auch Amerikaner, Belgier, Franzosen und Engländer traumatisierend.
LösungDer Erste Weltkrieg begann offiziell am 1. August 1914. Dem Kriegsausbruch war die sogenannte Julikrise vorausgegangen, in der es viele Kriegsdrohungen, Kriegserklärungen und Ultimaten gegeben hatte. Als erste kriegerische Handlung marschierte die deutsche Armee am 2. August 1914 in Luxemburg ein. Als Kriegsparteien standen sich die sogenannte Entente und die Mittelmächte gegenüber. Bereits gegen Ende des Jahres 1914 hatte sich die Westfront zu einem Stellungskrieg entwickelt, auch wenn es weiterhin große Schlachten, zum Beispiel in Verdun oder um Ypern gab. Das Jahr 1917 ist für den Ersten Weltkrieg entscheidend, weil die USA auf Seiten der Entente in den Krieg einstieg, während Russland als Kriegspartei ausschied. Obwohl die Mittelmächte sich lange gegen ihre Niederlage stemmten unterzeichnete Deutschland am 11. November 1918 einen Waffenstillstandsvertrag. Der Erste Weltkrieg war damit beendet.
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Welche Bedeutung hatte die Westfront?
TippsDie Westfront war sehr lang und durchzog das westliche Europa.
Die Form der Kriegsführung kostete zwar sehr viele Leben, brachte aber eigentlich keine Gewinne.
Lösung- Die Westfront zog sich vom Ärmelkanal bis zur Grenze der Schweiz.
- Nach ersten, sehr schnellen Landgewinnen der deutschen Armee wurde der Vormarsch durch die Entente-Kräfte gestoppt.
- Ab dem Herbst 1914 fanden auf beiden Seiten der Front kaum noch gravierende Landgewinne statt, es wurde nur noch ein zäher Stellungskrieg geführt.
- Die Front war in der Folge gekennzeichnet von Schützengräben, Befestigungsanlagen und dem dazwischenliegenden sogenannten Niemandsland.
- An der Westfront kamen im Laufe der Kriegsjahre Panzer und Giftgas zum Einsatz.
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Wie verlief der Krieg an der Ostfront?
TippsDie Ostfront stellt auf der Landkarte fast eine Parallele zur Westfront dar.
Lösung- Die Ostfront erstreckte sich 1916 von den baltischen Staaten an der Ostsee bis ans Schwarze Meer im Süden.
- Im Gegensatz zur Westfront war die Ostfront nicht statisch, sie veränderte sich immer wieder, es erfolgten große Landgewinne und -verluste.
- Russland hatte 1914 zunächst große Gewinne auch auf deutschem Gebiet erzielt, wurde dann aber in der Schlacht von Tannenberg vernichtend geschlagen.
- Russland stieg nach der Revolution von 1917 als Kriegspartei aus und verhandelte im März 1918 einen separaten Friedensvertrag mit dem Deutschen Reich.
- Die Schlacht von Tannenberg und die Schlacht in den Masuren sind die beiden bedeutendsten Kampfhandlungen zwischen Russland und dem Deutschen Reich an der Ostfront des Ersten Weltkrieges.
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Wie ging der Krieg zu Ende?
TippsDer Kaiser weigerte sich lange, den Krieg zu beenden. Auf die deutsche Bereitschaft zu Friedensverhandlungen reagierte er mit seiner Abdankung.
Ein Krieg endet in der Regel mit einem Friedensvertrag.
LösungDas deutsche Kaiserreich wehrte sich sehr lange gegen die drohende Niederlage, wodurch der Krieg verlängert wurde. Anfang November 1918 traten Marine-Soldaten in Kiel in den Streik und weigerten sich, weiterhin ins Kriegsgeschehen einzugreifen. Am 08. November stimmte die deutsche Seite schließlich Waffenstillstandsverhandlungen zu. Daraufhin ging der deutsche Kaiser, Wilhelm II., am 09. November ins Exil und dankte ab. Der Waffenstillstandsvertrag wurde am 11.November 1918 in Compiegne von der deutschen Übergangsregierung unterzeichnet. Der Friedensvertrag vom Januar 1919, unterzeichnet in Versailles, gilt als Diktatfrieden der Siegermächte.
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Welche Bedeutung hatten die Kolonien im Ersten Weltkrieg?
TippsKolonien lieferten menschliches Material für den Fortgang des Krieges.
In den Kolonien wurden Nebenkriegsschauplätze bekämpft.
LösungAus den kolonial besetzten Gebieten wurden für das jeweilige Mutterland Soldaten rekrutiert, die einen oft langen Weg zu den Kriegsschauplätzen auf sich nahmen. Für Großbritannien kämpften alle Mitglieder des Commonwealth. Allein in Westflandern findet man unter anderem walisische, neuseeländische, australische, kanadische, schottische und indische Gedenkstätten und Soldatenfriedhöfe. In den Kolonien fanden auch Kampfhandlungen statt. Die afrikanischen Kolonien des deutschen Kaiserreichs erlitten zunächst große Verluste und wurden anschließend an die Entente-Mächte abgegeben. Die chinesische Hafenstadt Tsingtau, die unter deutschem Okkupat stand, fiel nach kurzen, harten Kampfhandlungen an Japan.
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Was versteht man unter dem Epochenjahr 1917?
TippsEine Großmacht kam als Kriegspartei dazu, eine schied aus.
LösungDie USA fühlten sich durch den uneingeschränkten U-Boot-Krieg des Deutschen Reiches bedroht und waren zudem eng mit Großbritannien verbunden. Ihr Kriegseintritt 1917 bedeutete eine völlige Abkehr der bisherigen außenpolitischen Prinzipien, wie dem Isolationismus. In Russland vollzog sich nach der Absetzung des Zaren und der Oktoberrevolution ein ideologischer Wandel. Durch die Verhandlungen eines Separatfriedens mit dem Deutschen Kaiserreich schied Russland aus dem Krieg aus bevor dieser beendet war.
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