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Wie bestimmt man Oxidationszahlen?

Die Berechnung von Oxidationszahlen ist ein Schlüsselkonzept in der Chemie, das die Verteilung von Elektronen in Verbindungen beschreibt. Sie spielt eine entscheidende Rolle in der chemischen Reaktionskinetik und -thermodynamik.

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Wie bestimmt man Oxidationszahlen?
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Grundlagen zum Thema Wie bestimmt man Oxidationszahlen?

Was ist die Oxidationszahl?

Die Oxidationszahl beschreibt die formale Ladung eines Atoms innerhalb einer chemischen Verbindung (Moleküle, mehratomige Ionen …), die vorliegen würde, wenn die Verbindung nur aus einatomigen Ionen bestehen würde. Dabei haben Atome als Elemente die Oxidationszahl $\text{0}$ und bei einatomigen Ionen entspricht die Oxidationszahl ihrer tatsächlichen Ladung. Die Oxidationszahl wird vor allem für die Stöchiometrie bei Redoxreaktionen benötigt.

Oxidationszahlen bestimmen

Um Oxidationszahlen zu ermitteln, muss man sich an die folgenden Regeln halten:

  • Oxidationszahlen werden meist mit römischen Zahlen und Vorzeichen angegeben (z. B. $\text{-III}$, $\text{-II}$, $\text{-I}$, $\text{0}$, $\text{+I}$, $\text{+II}$, $\text{+III}$, $\text{+IV}$ usw.) angegeben, um sie nicht mit den tatsächlichen Ladungen zu verwechseln. Wichtig ist dabei, dass die Oxidationszahl immer nur für ein Atom gleicher Sorte angegeben wird, auch wenn du mehrere im Molekül hast.
  • Atome im elementaren Zustand (z. B.: $\ce{O2}$ oder $\ce{C}$) haben immer die Oxidationszahl $\text{0}$ und bei einatomigen Ionen entspricht die Oxidationszahl ihrer tatsächlichen Ladung (z. B. hat $\ce{Cu^{2+}}$ die die Oxidationszahl $\text{+II}$).
  • In einer neutralen Verbindung ist die Gesamtsumme aller Oxidationszahlen gleich $\text{0}$, in einem Ion entspricht die Gesamtsumme der Ladung des Ions.
  • Elemente haben grundsätzlich mehrere Oxidationsstufen.
  • Betrachten wir Verbindungen anhand der Lewis-Formel (Valenzstrichformel), werden diese formal in Ionen aufgeteilt. Dabei werden die Bindungselektronen dem elektronegativeren Atom zugeordnet.

Beispiele für die Bestimmung von Oxidationszahlen

Sehen wir uns zuerst das Beispiel Wasser an, also die Oxidationszahlen der Atome im Wassermolekül $\left( \ce{H2O} \right)$.

Strukturformel von Wasser $\left( \ce{H2O} \right)$
Strukturformel von Wasser mit Oxidationszahlen

Im Wassermolekül ist ein Sauerstoffatom über jeweils eine Einfachbindung mit zwei Wasserstoffatomen verbunden. Da die Elektronegativität von Sauerstoff mit $3{,}44$ deutlich höher ist als die von Wasserstoff mit $2{,}1$, werden die beiden Elektronenpaare formal dem Sauerstoff zugeordnet. Damit besitzt er nun zwei zusätzliche Elektronen, sodass er die Oxidationszahl $\text{-II}$ erhält. Den Wasserstoffatomen wird formal ein Elektron entzogen, sodass sie jeweils die Oxidationszahl $\text{+I}$ haben.

Als nächstes betrachten wir das Sauerstoffmolekül $\left( \ce{O2} \right)$.

Strukturformel von Sauerstoff $\left( \ce{O2} \right)$
Strukturformel von Sauerstoff mit Oxidationszahlen

Hier haben beide Atome dieselben Werte der Elektronegativität, daher erhalten die Atome beide die Oxidationszahl $\text{0}$. Hier kann auch auf die Regel, dass reine Elemente immer die Oxidationszahl $\text{0}$ haben, zurückgegriffen werden.

Sehen wir uns auch noch das Beispiel Chlorwasserstoff $\left( \ce{HCl} \right)$ an.

Chlorwasserstoffmoleküle $\left( \ce{HCl} \right)$ setzen sich aus je einem Chlor‑ und Wasserstoffatom zusammen. Da Chlor elektronegativer als Wasserstoff ist, wird das Molekül formal in ein Chloranion $\left( \ce{Cl^-} \right)$ und ein Wasserstoffkation $\left( \ce{H^+} \right)$ zerlegt. Wasserstoff besitzt also in der Verbindung die Oxidationszahl $\text{+I}$ und Chlor die Oxidationszahl $\text{-I}$.

Weitere hilfreiche Tipps für das Ermitteln von Oxidationszahlen

  • Sauerstoffatome $\left( \ce{O} \right)$ haben meistens die Oxidationszahl $\text{-II}$, außer in Verbindungen wie Peroxiden $\left( \text{-I} \right)$ oder Hyperoxiden. Nur in Verbindung mit Fluor finden wir beim Sauerstoff eine positive Oxidationszahl $\left( \text{+II} \right)$.
  • Fluor $\left( \ce{F} \right)$ ist das Element mit der höchsten Elektronegativität und bekommt in Verbindungen mit anderen Elementen daher immer die Oxidationszahl $\text{-I}$.
  • Metallatome bekommen in Verbindungen als Ionen immer eine positive Oxidationszahl.
  • Wasserstoffatome bekommen im Normalfall die Oxidationszahl $\text{+I}$, außer wenn Wasserstoff mit elektropositiveren Metallatomen in sogenannten Hydriden oder direkt mit sich selbst verbunden ist.
  • Die höchstmögliche Oxidationszahl eines Elements entspricht der Haupt‑ bzw. Nebengruppenzahl im Periodensystem (PSE).
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Vorschaubild einer Übung

Transkript Wie bestimmt man Oxidationszahlen?

Zwischenmenschliche Beziehungen – das ist ein "Geben und Nehmen". Aber wer gibt und wer nimmt? Und wie viel? Das wird nicht nur HIER schnell kompliziert, sondern auch bei Redox-Reaktionen. Da helfen "Oxidationszahlen", um den Durchblick zu behalten. Wo die herkommen und "wie man diese bestimmt", darum geht's in diesem Video. Bei einer "Redoxreaktion" gibt es einen DONOR, der Elektronen ABgibt, und einen AKZEPTOR, der Elektronen AUFnimmt. Um eine Redoxreaktion durchschauen und aufstellen zu können, müssen wir wissen, WELCHER Reaktionspartner WELCHE Rolle übernimmt, und wie VIELE Elektronen dabei übertragen werden. Die "Oxidationszahlen" liefern uns genau diese Informationen – dafür sind sie da. Sehen wir uns das an einer Beispielreaktion an: Wasserstoff und Sauerstoff reagieren zu Wasser. Anhand der "Hauptgruppennummer" können wir aus dem Periodensystem herauslesen, dass Wasserstoff-Atome EIN Außenelektron haben. Sauerstoff-Atome haben SECHS. ZWEI Wasserstoff-Atome könnten ihr Elektron an ein Sauerstoff-Atom abgeben, dann käme dieses auf ACHT Außenelektronen, wie das Edelgas "Neon". Ein Sauerstoff-Atom könnte aber auch alle seine Außenelektronen an SECHS Wasserstoff-Atome verteilen. Dann kämen alle auf die Edelgaskonfiguration von "Helium". Also wer gibt AB? Sauerstoff oder Wasserstoff? Entscheidend ist die "Elektronegativität". Das ist eine Zahl, die die Fähigkeit eines Elements ausdrückt, "Bindungselektronen" an sich zu ziehen. Sie ist im Periodensystem zu finden. "Wasserstoff" hat eine eher geringe Elektronegativität (für ein Nichtmetall), "Sauerstoff" hingegen nach Fluor die zweithöchste! Sauerstoff wird deshalb fast IMMER Elektronen anziehen, also AUFnehmen. Wasserstoff muss demnach sein Elektron abgeben. Deshalb binden sich ZWEI Wasserstoff- an ein Sauerstoff-Atom. Durch die Atombindung teilen sich die Partner die Bindungselektronen, wobei Sauerstoff die Elektronen der Wasserstoff-Atome deutlich stärker an sich zieht als umgekehrt. So gesehen ist jedes Wasserstoff-Atom in dieser Verbindung leicht POSITIV geladen, und der Sauerstoff ZWEIFACH negativ. Und damit sind wir bei den Oxidationszahlen: Wasserstoff bekommt entsprechend der Ladung die Oxidationszahl "Plus-Eins", und Sauerstoff die Oxidationszahl "Minus-Zwei". Das Vorzeichen drückt aus, ob Elektronen eher ABgegeben oder AUFgenommen wurden, und der Zahlenwert, meist geschrieben als römische Zahl, zeigt die ANZAHL der abgegebenen beziehungsweise aufgenommenen Elektronen an. Mit den Oxidationszahlen betrachten wir Atombindungen in Molekülen genau wie IONEN-Bindungen zwischen Metallen und Nichtmetallen, bei denen es ja klare Ionenladungen gibt. Bei einem Salz wie "Natriumchlorid" werden die Bindungselektronen nicht geteilt, sondern VOLLSTÄNDIG abgegeben beziehungsweise aufgenommen. Die Oxidationszahl eines Bindungspartners entspricht demnach der gedachten oder tatsächlichen Ionenladung. Neutrale ELEMENTE (oder auch "Elementmoleküle" wie und ) bekommen hingegen die Oxidationszahl "Null". Denn zwischen GLEICHEN Atomen gibt es keine Ladungsverschiebungen. Damit können wir nun die Teilreaktionen "Oxidation" und "Reduktion" aufstellen, also ElektronenABgabe und -AUFnahme. Du siehst, dass bei der "Oxidation" die Oxidationszahl ZUNIMMT. Bei der "Reduktion" nimmt sie hingegen AB. Das ist bei JEDER Redoxreaktion so. Die Veränderung der Oxidationszahlen zeigt also an, welcher Reaktionspartner OXIDIERT und welcher REDUZIERT wird. Die "Faktoren" müssen wir jetzt so anpassen, dass die Anzahl der Elektronen in beiden Teilreaktionen GLEICH ist. Daraus folgt, dass ZWEI -Moleküle entstehen. Nur wenn es pro Molekül ZWEI -Atome mit der Oxidationszahl "Plus-Eins" gibt (die die "Minus-Zwei" des Sauerstoffs ausgleichen), ist die Verbindung am Ende "neutral".Oxidationszahlen helfen also auch dabei, Summenformeln aufzustellen. Umgekehrt lassen sie sich auch aus gegebenen Summenformeln HERLEITEN, denn die Summe der Oxidationszahlen einer Verbindung (jeweils multipliziert mit der Anzahl der Atome) muss IMMER null ergeben. Beziehungsweise gleich der "Gesamtladung" der Verbindung sein, wenn sie eine hat – wie beispielsweise beim -Minus-Ion. Nochmal zur Wiederholung:Die Oxidationszahlen basieren auf der "Elektronegativität" und der Anzahl der AUẞENelektronen eines Atoms. Das heißt aber auch, dass die Oxidationszahl je nach Reaktionspartner UNTERSCHIEDLICH sein kann. "Kohlenstoff" und "Schwefel" sind typische Elemente, die je nach Bindungspartner UNTERSCHIEDLICHE Oxidationszahlen aufweisen können. Man spricht hier auch von verschiedenen Oxidationsstufen eines Elements. Aber wir müssen es gar nicht komplizierter machen als es ist: Es gibt ein paar einfache Regeln, die dich IMMER auf die richtige Spur führen: Sauerstoff hat in Verbindungen nahezu IMMER die Oxidationszahl "Minus-Zwei". Nur in Verbindung mit Fluor und in sogenannten "Peroxiden" ist das nicht der Fall. Wasserstoff hat meistens die Oxidationszahl "Plus-Eins". Nur in sogenannten Metallhydriden (zum Beispiel "Natriumhydrid") hat es als Akzeptor die "MINUS-Eins". Bei den Ionen der Metalle der ersten drei Hauptgruppen entspricht die Oxidationszahl IMMER der Gruppennummer. Die Halogene der SIEBTEN Hauptgruppe haben dagegen in Verbindungen fast immer die Oxidationszahl "Minus-Eins". Also Fluor IMMER – die anderen Halogene nur DANN nicht, wenn sie sich mit Sauerstoff verbinden. Und nochmal zur Erinnerung:In neutralen Elementen und Elementmolekülen haben alle Atome immer die Oxidationszahl "Null". Ist bei einer Aufgabe eine Summenformel gegeben, zum Beispiel für "Schwefelsäure", reichen diese Punkte eigentlich immer aus, um sich mit einer kurzen Rechnung die fehlende Oxidationszahl zu erschließen. Hier also: "Plus-SECHS" für Schwefel. Ansonsten sind Oxidationszahlen oft angegeben, zum Beispiel bei "Eisen-zwei-" oder "Eisen-drei-oxid". Damit können dann (durch entsprechende Rechnung) die Summenformeln hergeleitet und aufgestellt werden. Fassen wir nochmal zusammen: Mithilfe von "Oxidationszahlen" können ElektronenABgabe und -AUFnahme bei einer Redoxreaktion eindeutig zugeordnet werden. Damit ist das Aufstellen von "Oxidation" und "Reduktion" möglich. Auch die "Summenformeln" von Reaktionsprodukten können durch Rechnung mit Oxidationszahlen hergeleitet werden. Die Oxidationszahlen basieren auf der "Elektronegativität" und der Anzahl der Außenelektronen eines Elements. Sie entsprechen der gedachten oder tatsächlichen Ionenladung eines gebundenen Atoms. Mit ein paar einfachen Regeln, die du HIER noch einmal aufgelistet siehst, kannst du Oxidationszahlen sehr schnell und einfach bestimmen. Drück gern auf "Pause" und geh sie nochmal in Ruhe durch. Aber wäre es nicht fantastisch, wenn auch unter uns Menschen so klar erkennbar wäre, bei wem es sich um eine GEBER-, und bei wem eher um eine NEHMER-Natur handelt?

Wie bestimmt man Oxidationszahlen? Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Wie bestimmt man Oxidationszahlen? kannst du es wiederholen und üben.
  • Definiere die Oxidationszahl.

    Tipps

    Es gibt drei richtige Antworten.

    Sauerstoff hat in den meisten Verbindungen die Oxidationszahl $\ce{−II}$.
    Das bedeutet, dass ein Sauerstoffatom zwei Elektronen aufnimmt.

    In der Ionenverbindung Natriumchlorid stellen die Oxidationszahlen die Ionenladung dar.

    Lösung

    Um zu erkennen, wie und wie viele Elektronen in einer Redoxreaktion übertragen werden, hilft die Oxidationszahl:

    • Sie basiert auf der Elektronegativität und der Anzahl der Außenelektronen eines Atoms.
    • Sie entspricht der gedachten oder tatsächlichen Ionenladung eines Atoms.
    • Sie wird jeweils als römische Zahl über die Elementsymbole aller beteiligten Stoffe einer Reaktion geschrieben.

    Das Vorzeichen drückt aus, ob Elektronen eher abgegeben oder aufgenommen werden. Ein Atom, das Elektronen aufnimmt, bekommt eine negative Oxidationszahl. Umgekehrt haben Atome, die Elektronen abgeben, eine positive Oxidationszahl.
    Der Zahlenwert zeigt die Anzahl der abgegebenen beziehungsweise aufgenommenen Elektronen an.

  • Ermittle die Oxidationszahlen der Elemente des Periodensystems.

    Tipps

    Die Halogene stehen in der 7. Hauptgruppe. Somit haben sie sieben Außenelektronen und nehmen daher ein Elektron auf.

    In einer Verbindung mit gleichen Atomen gibt es keine Ladungsverschiebungen.

    Fluor ist ein Beispiel für ein Halogen.

    Lösung

    Um zu erkennen, wie und wie viele Elektronen in einer Redoxreaktion übertragen werden, hilft die Oxidationszahl.

    Es gibt ein paar Regeln, nach denen man Elementen ihre Oxidationszahlen zuordnen kann:

    • Neutrale Elemente oder auch Elementmoleküle haben die Oxidationszahl $\boldsymbol{\ce{0}}$. Beispiele dafür sind Wasserstoff $\ce{(H_2)}$ und Sauerstoff $\ce{(O_2)}$.
    • Halogene stehen in der siebten Hauptgruppe. Daher haben sie die Oxidationszahl $\boldsymbol{\ce{-I}}$. Typische Vertreter hierfür sind Fluor $\ce{(Fl)}$, Chlor $\ce{(Cl)}$ und Brom $\ce{(Br)}$.
    • Bei den Ionen der Metalle der ersten drei Hauptgruppen entspricht die Oxidationszahl immer der Gruppennummer. Somit weisen die Elemente der ersten Hauptgruppe die Oxidationszahl $\boldsymbol{\ce{+I}}$ auf. Lithium $\ce{(Li)}$, Natrium $\ce{(Na)}$ und Kalium $\ce{(K)}$ sind Beispiele dafür.

  • Bestimme die Oxidationszahlen der rot markierten Elemente in den jeweiligen Molekülen.

    Tipps

    Manche Elemente können – je nach Bindungspartner – unterschiedliche Oxidationszahlen aufweisen.

    Wasserstoff hat in Metallhydriden als Akzeptor die Oxidationszahl $\ce{-I}$.

    Sauerstoff hat in fast allen Verbindungen die Oxidationszahl $\ce{-II}$.
    In Verbindung mit Peroxiden ist das nicht der Fall.

    Lösung

    Anhand der Summenformel können wir mit einer kurzen Rechnung die fehlende Oxidationszahl erschließen. Die Oxidationszahlen in einem Molekül müssen addiert immer $\ce{0}$ ergeben. Kommt ein Atom mehrfach vor (dargestellt durch die tiefgestellte Zahl), muss das in der Rechnung berücksichtigt werden:


    Erstes Element: $\ce{CO_2}$

    Rechnung:
    $2 \cdot (\text{–II}) + x = 0$
    $ $–$4 + x = 0$
    $x = 4$

    Kohlenstoff $\ce{(C)}$ hat die Oxidationszahl $\boldsymbol{\ce{+IV}}$.


    Zweites Element: $\ce{CH_4}$

    Rechnung:
    $4 \cdot (\text{+I}) + x = 0$
    $4 + x = 0$
    $x =~$–$4$

    Kohlenstoff $\ce{(C)}$ hat die Oxidationszahl $\boldsymbol{\ce{-IV}}$.


    Drittes Element: $\ce{H_{2}S}$

    Rechnung:
    $2 \cdot (\text{+I}) + x = 0$
    $2 + x = 0$
    $x =~$–$2$

    Schwefel $\ce{(S)}$ hat die Oxidationszahl $\boldsymbol{\ce{-II}}$.


    Viertes Element: $\ce{H_{2}O_2}$

    Rechnung:
    $2 \cdot (\text{+I}) + 2x = 0$
    $2x =~$–$2$
    $x =~$–$1$

    Sauerstoff $\ce{(O)}$ hat die Oxidationszahl $\boldsymbol{\ce{-I}}$.


    Fünftes Element: $\ce{H_{2}SO_4}$

    Rechnung:
    $2 \cdot (\text{+I}) + 4 \cdot (\text{–II}) + x = 0$
    $2~–~8 + x = 0$
    $x = 6$

    Schwefel $\ce{(S)}$ hat die Oxidationszahl $\boldsymbol{\ce{+VI}}$.


    Sechstes Element: $\ce{NaH}$

    Rechnung:
    $(\text{+I}) + x = 0$
    $x =~$–$1$

    Wasserstoff $\ce{(H)}$ hat die Oxidationszahl $\boldsymbol{\ce{-I}}$.

  • Entscheide, welche Oxidationszahlen die Elemente in der jeweiligen Verbindung aufweisen.

    Tipps

    Wasserstoff hat in Metallhydriden, zum Beispiel Lithiumhydrid, eine andere Oxidationszahl als in der Verbindung Wasser.

    Sauerstoff hat sechs Außenelektronen. Daher fehlen ihm zwei Elektronen zur voll besetzten Schale.

    Die Oxidationszahlen in einem Molekül müssen addiert immer $\ce{0}$ ergeben.

    Lies noch einmal genau nach, nach welchem Element gefragt ist.

    Lösung

    Die Oxidationszahl kann – je nach Reaktionspartner – unterschiedlich sein. Die Regeln dafür solltest du kennen:

    • Sauerstoff hat in Verbindungen fast immer die Oxidationszahl $\ce{-II}$. Nur in Verbindung mit Fluor und in sogenannten Peroxiden ist das nicht der Fall.
    • Wasserstoff hat meistens die Oxidationszahl $\ce{+I}$. Nur in sogenannten Metallhydriden hat es als Akzeptor die $\ce{-I}$.
    • Bei den Ionen der Metalle der ersten drei Hauptgruppen entspricht die Oxidationszahl immer der Gruppennummer.
    • Die Halogene der siebten Hauptgruppe haben dagegen in Verbindungen fast immer die Oxidationszahl $\ce{-I}$.

    Anhand der Summenformel können wir mit einer kurzen Rechnung die fehlende Oxidationszahl erschließen. Die Oxidationszahlen in einem Molekül müssen addiert immer $\ce{0}$ ergeben. Kommt ein Atom mehrfach vor (dargestellt durch die tiefgestellte Zahl), muss das in der Rechnung berücksichtigt werden:

    1. Kupferoxid: $\ce{CuO}$ $\to$ Oxidationszahl von Kupfer: $\boldsymbol{\ce{+II}}$

    2. Aluminiumchlorid: $\ce{AlCl_3}$ $\to$ Oxidationszahl von Aluminium: $\boldsymbol{\ce{+III}}$

    3. Natriumperoxid: $\ce{Na_2O_2}$ $\to$ Oxidationszahl von Sauerstoff: $\boldsymbol{\ce{-I}}$

    4. Aluminiumoxid: $\ce{Al_2O_3}$ $\to$ Oxidationszahl von Aluminium: $\boldsymbol{\ce{+III}}$

    5. Magnesiumoxid: $\ce{MgO}$ $\to$ Oxidationszahl von Sauerstoff: $\boldsymbol{\ce{-II}}$

    6. Lithiumhydrid: $\ce{LiH}$ $\to$ Oxidationszahl von Wasserstoff: $\boldsymbol{\ce{-I}}$

  • Beschreibe die Reaktionspartner der Redoxreaktion, bei der Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser reagieren.

    Tipps

    Das lateinische Wort „acceptor“ bedeutet so viel wie „Empfänger“.

    Sauerstoff ist elektronegativer als Wasserstoff.

    Der elektronegativere Reaktionspartner nimmt Elektronen auf.

    Lösung

    Bei einer Redoxreaktion findet eine Elektronenübertragung statt. Das geschieht, wenn zwei Stoffe miteinander reagieren, von denen einer Elektronen abgibt und der andere diese Elektronen aufnimmt. Eine Redoxreaktion ist also eine chemische Reaktion, bei der zwei Teilreaktionen gleichzeitig stattfinden: Elektronenabgabe und Elektronenaufnahme.

    Wenn Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser reagieren, findet eine Redoxreaktion statt.
    Um diese Redoxreaktion durchschauen und aufstellen zu können, müssen wir wissen, welcher Reaktionspartner welche Rolle übernimmt:
    $\Rightarrow$ Der Donor ist der Reaktionspartner, der Elektronen abgibt. In unserem Beispiel ist das Wasserstoff.
    $\Rightarrow$ Der Akzeptor in einer Redoxreaktion nimmt Elektronen auf. In diesem Fall ist das Sauerstoff.

    Anhand der Hauptgruppennummer können wir aus dem Periodensystem der Elemente herauslesen, dass Wasserstoffatome ein Außenelektron haben, Sauerstoffatome hingegen haben sechs Außenelektronen. Zudem ist Sauerstoff elektronegativer als Wasserstoff. Somit ist Wasserstoff der Reaktionspartner, der seine Elektronen abgibt, Sauerstoff nimmt diese Elektronen auf.

  • Vervollständige die Redoxreaktion.

    Tipps

    Die Anzahl der Elektronen $\ce{(e^-)}$ muss in beiden Teilreaktionen gleich sein.

    In dieser Redoxreaktion entstehen zwei Wassermoleküle.

    $\ce{H_2}$ und $\ce{O_2}$ sind neutrale Elementmoleküle: Sie haben die Oxidationszahl $0$.

    Lösung

    Die Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser ist eine Redoxreaktion. Dabei finden zwei Teilreaktionen statt: die Oxidation und die Reduktion.



    Ox.: $~~~~~\boldsymbol{2}$ $\ce{H_2} ~~~~~~~~~~~~~~~~~ \longrightarrow ~~$ $\ce{ 4 H^{+} +}$ $\boldsymbol{4}$ $\ce{e^-}$
    $\Rightarrow$ Bei der Oxidation nimmt die Oxidationszahl zu (von $\ce{0}$ zu $\ce{+I}$).


    Red.: $~~~~~~$ $\ce{O_2 ~+}$ $\boldsymbol{4}$ $\ce{e^-} ~~\longrightarrow ~~$ $\boldsymbol{2}$ $\ce{O^{2-}}$
    $\Rightarrow$ Bei der Reduktion nimmt die Oxidationszahl ab (von $\ce{0}$ zu $\ce{-II}$).


    Die Faktoren (Zahlen vor den Molekülen und Elektronen) müssen so angepasst werden, dass die Anzahl der Elektronen in beiden Teilreaktionen gleich ist. Diese kann man in einer Redoxreaktionsgleichung zusammenfassen:

    Redox.: $\boldsymbol{2}$ $\ce{H_2 ~ + ~ O_2} ~~~~ \longrightarrow ~~$ $\boldsymbol{2}$ $\ce{H_2O}$

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