Oxidation und Reduktion – Einführung
Oxidation und Reduktion sind wichtige chemische Prozesse, bei denen Sauerstoff aufgenommen oder abgegeben wird. Früher wurde Oxidation als Aufnahme von Sauerstoff betrachtet, zum Beispiel bei der Verbrennung. Heutzutage wird sie als viel umfassenderes Konzept verstanden. Tauche ein in die Welt der Oxidation und Reduktion und erfahre, wie wichtig sie in chemischen Reaktionen sind! Neugierig geworden? Das und vieles mehr erwartet dich im folgenden Text!

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Grundlagen zum Thema Oxidation und Reduktion – Einführung
Oxidation und Reduktion in der Chemie
Wenn du die Oxidation und die Reduktion verstehst, dann wirst du die Welt der chemischen Reaktionen leicht erobern können! Das Konzept von Oxidation und Reduktion ist heute sehr umfassend. Das war nicht immer so. Deswegen beginnen auch wir mit einem früheren Verständnis der Oxidation. Anhand von einfachen Beispielen für Oxidation und Reduktion lernen wir dann das erweiterte und heute verwendete Konzept für Oxidation und Reduktion kennen.
Es geht also um die Oxidation und die Reduktion. Diese beiden chemischen Vorgänge werden im Hinblick auf die Sauerstoffaufnahme und Sauerstoffabgabe betrachtet. Die Oxidation, wie auch die Reduktion wird anhand einer Vielzahl an Beispielen mit Reaktionsgleichungen erläutert. Für die Sauerstoffaufnahme werden zum Beispiel Verbrennungsreaktionen gezeigt und für die Sauerstoffabgabe die Reaktion von Kupfer(II)-oxid mit Kohlenstoff.
Oxidation und Reduktion als Aufnahme und Abgabe von Sauerstoff
Unter Oxidation verstand man früher einfach eine Verbrennung. Das Rosten von Eisen zählte man als stille Verbrennung dazu. Der berühmte französische Chemiker Lavoisier erklärte im 18. Jahrhundert den Begriff Oxidation als Sauerstoffaufnahme.
Als Beispiele schauen wir uns zwei klassische Versuche zu der Oxidation und Reduktion an. Wenn ein Metall mit Sauerstoff reagiert, dann wird unter Aufnahme von Sauerstoff eine neue Verbindung, das Oxid, gebildet. Wir beginnen mit der Verbrennung von Magnesium als Oxidation von Magnesium zu Magnesiumoxid:
Es geht aber auch umgekehrt, wie der folgende Fall beweist. Quecksilberoxid enthält schon Sauerstoff. Es nimmt keinen Sauerstoff mehr auf, sondern es gibt beim Erwärmen den Sauerstoff ab:
Die Abgabe von Sauerstoff wird als Reduktion bezeichnet.
Wir unterscheiden zwischen der Oxidation eines Metalls wie der Oxidation von Magnesium zu Magnesiumoxid und der Reduktion eines Metalls wie der Abspaltung des Sauerstoffs vom Quecksilberoxid.
Der Ablauf von Oxidation und Reduktion entspricht einer Reaktion und Umkehrreaktion.
Eine Reaktion, die aus und besteht, bezeichnet man als .
Mit diesem Konzept konnte man bereits viele chemische Prozesse erklären. So werden Metalle meist aus ihren Erzen, den Metalloxiden, gewonnen. Man gewinnt das elementare Metall dann durch Reduktion der Metalloxide.
Transkript Oxidation und Reduktion – Einführung
Was haben der "Sputnik-Satellit" und die "Freiheitsstatue" gemeinsam? Bestimmt hat das was mit diesem Video zu tun! Da ist "Oxidation und Reduktion" wohl eine gute Antwort, oder? Ganz genau! In dieser "Einführung" erfährst du, was diese Begriffe bedeuten und was es damit auf sich hat! Den Begriff "Oxidation" hast du vielleicht schon im Zusammenhang mit "Verbrennungsreaktionen" gehört. Eine "Verbrennung" ist eine chemische Reaktion, bei der ein Brennstoff (zum Beispiel Kohlenstoff) eine Verbindung mit Sauerstoff eingeht. Es entsteht ein OXID, in diesem Fall "Kohlenstoffdioxid". Die wichtige Rolle des Sauerstoffs hat der berühmte Chemiker "Antoine de Lavoisier" schon vor über zweihundert Jahren erkannt. Seitdem wird eine Reaktion, bei der Sauerstoff AUFGENOMMEN wird, als "Oxidation" bezeichnet. So stellt auch die Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser eine Oxidation dar. Und auch Metalle "oxidieren". Das kennst du von Eisen, das ROST bildet. (Was nichts anderes ist als Eisenoxid.) Und auch KUPFER oxidiert. Die sogenannte "Pátina" sieht aber eigentlich ganz schick aus, oder? Neben Kupferoxid bilden sich grünliche Kupfersalze, die wie eine Schutzschicht wirken und verhindern, dass die gesamte Statue durchrostet. Es gibt aber auch Metalle, die richtig schön VERBRENNEN. Die Oxidation von MAGNESIUM ist dafür ein Beispiel. Okay, das Schema dürfte jetzt klar sein: Oxidation heißt SauerstoffAUFNAHME. Was wird dann die "Reduktion" sein? Logisch: Die ABGABE von Sauerstoff. Der Begriff leitet sich von "reducere" ab, das ist lateinisch für "zurückführen". Ein "Oxid" kann also durch Reduktion auf die elementaren Bestandteile ZURÜCKGEFÜHRT werden. In diesem Sinne stellt die "Reduktion" einfach die UMKEHRREAKTION der "Oxidation" dar. Wasser kann mithilfe der Elektrolyse, also durch elektrische Energie, wieder zu Wasserstoff und Sauerstoff reduziert werden. Genauer gesagt ist es der Wasserstoff, der reduziert wird, denn dieser gibt ja den Sauerstoff ab. Interessant ist hierbei, dass zur SauerstoffABGABE Energie BENÖTIGT wird, während die SauerstoffAUFNAHME ein Prozess ist, bei dem Energie freigesetzt wird. Werfen wir in dem Zusammenhang auch nochmal einen Blick auf die Metalle. Die meisten Metalle kommen in der Natur nur als ERZE vor, also in oxidierter Form. Aber in ELEMENTARER Form sind sie für uns viel nützlicher: "Eisen, Kupfer, Magnesium" – damit lässt sich erst so richtig was anfangen! Um Metalle leichter aus den Erzen gewinnen zu können, werden meist noch andere Stoffe an der Reduktionsreaktion beteiligt. Wenn man Kupferoxid zusammen mit KOHLENSTOFF erhitzt, braucht man nicht ganz so viel Energie. Denn der Kohlenstoff ÜBERNIMMT sozusagen den Sauerstoff vom Kupfer. Damit haben wir eine Sauerstoffübertragung. Es findet einerseits die Reduktion von Kupferoxid statt, aber andererseits auch eine OXIDATION: Kohlenstoff oxidiert zu Kohlenstoffdioxid. Und damit sind wir bei einem der wichtigsten Reaktionstypen in der Chemie: Wenn "Oxidation" und "Reduktion" gleichzeitig stattfinden, ist das eine "Reduktions-Oxidations-Reaktion". Oder abgekürzt: eine Redox-Reaktion. Dabei wird der Stoff, der die Reduktion VERMITTELT, "Reduktionsmittel" genannt. In unserem Beispiel sorgt "Kohlenstoff" dafür, dass Kupferoxid reduziert wird. Du siehst: Das "Reduktionsmittel" wird selbst OXIDIERT. Ein noch besseres Reduktionsmittel ist Wasserstoff. Damit sieht die Redoxreaktion ganz ähnlich aus, es entsteht allerdings Wasser. Metalloxide können aber auch mithilfe anderer METALLE reduziert werden. Wie in DIESER schönen Reaktion, die den Entladungsvorgang eines Silber-Zink-Akkus darstellt, wie er im berühmten Satelliten "Sputnik Eins" verbaut wurde. "Zink" ist hier das Reduktionsmittel und die Silber-Ionen im Silberoxid sind das Gegenstück: das OXIDATIONSMITTEL. Denn sie vermitteln die Oxidation des ZINKS. Die Silber-Ionen geben den Sauerstoff ab, dadurch wird die Oxidation von Zink erst möglich. Dabei wird das Oxidationsmittel selbst REDUZIERT. Wenn die Reaktionsgleichung bekannt ist (oder zumindest die "Edukte" und "Produkte"), können wir also anhand der Sauerstoffübertragung die Teilreaktionen "Oxidation" und "Reduktion" zuordnen. Aber die Tatsache, dass hier kein Oxid, sondern ein Hydroxid entsteht (und zusätzlich noch Wasser an der Reaktion beteiligt ist), macht deutlich, dass da noch ein bisschen mehr zum Thema "Redoxreaktionen" zu sagen ist. Das sehen wir uns ein andermal an, wenn es darum geht, was mit den Elektronen der Stoffe bei einer Redoxreaktion passiert. Bis dahin fassen wir erstmal zusammen, was wir heute gelernt haben: Die AUFNAHME von Sauerstoff wird als "Oxidation" bezeichnet. Die ABGABE von Sauerstoff ist eine "Reduktion". Finden "Oxidation" und "Reduktion" gleichzeitig statt, also eine Sauerstoffübertragung, spricht man von einer REDOX-Reaktion. Hierbei übernimmt EIN Stoff die Rolle des "Oxidationsmittels", während ein ANDERER das "Reduktionsmittel" darstellt. Das Verbrennen oder Rosten von Metallen, und die Metallgewinnung aus Erzen stellen typische Beispiele für "Oxidation" und "Reduktion" dar. Aber was war eigentlich zuerst da: das Metall oder das Erz?
Oxidation und Reduktion – Einführung Übung
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Vervollständige die Abbildung mit den entsprechenden Begriffen.
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Vergleiche die Oxidation mit der Reduktion.
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Stelle die Metallgewinnung aus Erzen durch Redoxreaktionen dar.
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Entscheide, um welchen Reaktionstyp es sich handelt: Oxidation, Reduktion oder Redoxreaktion.
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Benenne die dargestellten Oxidationsprozesse und entscheide, welcher Prozess keine Oxidation darstellt.
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Kennzeichne die chemischen Reaktionen.
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Wir haben aber gelernt oxidation abgabe reduktion aufnahme
ich fand das Video sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr guuuuuuuuut
Müssten es bei der Reduktion nicht 2Hg anstatt von 1Hg sein, da es ja mit O2 verbunden ist?
MachtWeiterSoIchHabAllesVerstandenIhrErklärtEchtGut