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Das Schwein

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Team Entdeckungsreise
Das Schwein
lernst du in der Primarschule 5. Klasse - 6. Klasse - Sekundarstufe 1. Klasse - 2. Klasse

Grundlagen zum Thema Das Schwein

Deutschland ist europaweit Spitzenreiter im Schweinefleischkonsum. Das Hausschwein ist das häufigste Nutztier, wobei das Haupterzeugnis das Schweinefleisch ist. Doch kennen wir unser liebstes Nutztier? In diesem Video lernst du die Eigenschaften und Lebenweise von Schweinen kennen. Du erfährst von ihrem außerordentlichen Geruchssinn, den der Mensch für sich nutzt. So werden nicht nur Hunde als Spürhunde eingesetzt, sondern auch Schweine werden als Spürschweine bei der Fahndung nach Drogen eingesetzt, weil sie einen besseren Geruchssinn aufweisen als Hunde. Außerdem wirst du den Sinn dahinter verstehen, warum sich Schweine im Dreck wälzen, denn auch das kommt nicht von ungefähr. Zudem wirst du das Paarungsverhalten der Schweine kennenlernen und mehr über die Unterschiede zwischen den domestizierten Schweinen und den Wildschweinen erfahren.

Transkript Das Schwein

Das Thema dieses Films ist das Schwein. Das Borstentier wird gerne als Vorlage für Glücksbringer oder Geldbüchsen verwendet. Doch in erster Linie ist das Schwein ein hochintelligentes und vielseitiges Tier. Wildlebend stellt es einen wichtigen Bestandteil des Ökosystems dar und für den Menschen ist es seit geraumer Zeit eines der wichtigsten Nutztiere. Ursprünglich stammt das Hausschwein vom Wildschwein ab. Bereits die Steinzeitmenschen zähmten die wilden Tiere und hielten sie zur Fleischerzeugung. Rasch entwickelten sich die grunzenden Dickhäuter zu einem weltweit verbreiteten Nutztier. Heute findet man sie in Deutschland auf vielen Bauernhöfen vor. Hier leben die geselligen Tiere im Idealfall artgerecht im Familienverband. Das männliche Schwein nennt man „Eber‟, das weibliche „Sau‟ und die Jungtiere „Ferkel‟. Hausschweine haben einen dicken, gestreckten Körper mit kurzen Beinen und einem gekringelten Schwanz. Ausgewachsen können sie bis zu 300 kg schwer werden. Ihr helles Borstenfell ist meist nicht sehr dicht, so dass die Haut rosa hindurch schimmert. Besonders charakteristisch für Schweine ist ihre bewegliche Schnauze mit den großen Nasenöffnungen auf der Rüsselscheibe. Mit ihr tasten sie den Boden ab und nehmen feinste Gerüche auf. Bis zu 50 cm tief unter der Erde können sie Wurzeln oder Trüffel erriechen. Damit können Schweine um ein Vielfaches besser riechen als Hunde und werden daher oft bei der Fahndung nach Drogen oft als Spürschwein eingesetzt. Ihr Hörsinn ist hingegen normal ausgebildet. Bei manchen Schweinerassen stehen die spitz zulaufenden Ohren aufrecht, bei anderen hängen sie nach vorne herab. Allein ihr Sehsinn ist sehr schwach. Mit ihren kleinen Augen sehen sie nur schlecht. Alle Schweine sind Allesfresser. Das heißt sie fressen tierische wie auch pflanzliche Nahrung wie etwa trockenes Geäst oder aber saftiges Obst. Ihr Gebiss hat sich an die vielseitige Ernährung angepasst. Mit den vorderen Schneidezähnen können sie die tierische Nahrung greifen und sie mit ihren spitzen, vorderen Backenzähnen in kleinere Fleischstücke zerreißen. Mit den hinteren, stumpferen Backenzähnen können sie wiederum Pflanzen zermalmen. Doch warum wälzen sich Schweine eigentlich so gerne im Dreck? Das liegt daran, dass sie keine Schweißdrüsen besitzen. Das heißt, sie können nicht schwitzen. Deshalb suhlen sie sich im Schlamm, um ihren Körper abzukühlen. Gleichzeitig befreien sie dadurch ihre Haut von Flöhen und Parasiten. Diese werden mit dem eingetrockneten Schlamm wie bei einem Peeling von ihrer Haut abgerieben. Schweine leben in Rotten zusammen. Das sind dauerhafte Mutterfamiliengruppen, die aus erwachsenen Säuen und ihrem Nachwuchs bestehen. Erwachsene Eber sind Einzelgänger und halten sich nur zur Paarung in der Rotte auf. Die Paarungszeit der Schweine dauert von November bis Januar. Eine Hausschwein Sau wird in der Regel im Zyklus von 21 Tagen brünstig und zwei Mal im Jahr trächtig. Dann gebärt sie meist 10-15 Ferkel. Diese werden von ihr knapp drei Wochen lang gestillt. Meist hat jedes Ferkel seine eigene Zitze am Gesäuge der Mutter. Mit knapp vier Wochen können die Kleinen dann feste Nahrung zu sich nehmen. Alle Ferkel suchen immer wieder den Kontakt zu ihren Geschwistern. Das Raufen und die körperliche Nähe dient ihrer Entwicklung. Die meisten domestizierten Schweinerassen werden bis zu zwölf Jahre alt. Wildschweine hingegen können ein Alter von 20 Jahren erreichen. Sie leben bevorzugt in Laub- und Mischwäldern. Wie das Hausschwein leben sie am liebsten in Rotten zusammen. Das männliche Wildschwein heißt „Keiler‟, das weibliche „Bache‟ und die Kleinen „Frischlinge‟. Das Wildschwein hat im Gegensatz zum Hausschwein einen eher gedrungenen Körper und kann ebenfalls knapp 300 kg schwer werden. Es besitzt allerdings keine fette Speckschwarte unter der Haut. Außerdem ist sein Schwanz gestreckt und es trägt ein dichtes Fell mit langen, schwarzen Borstenhaaren. Deshalb wird das Wildschwein auch Schwarzwild genannt. Wie das Hausschwein ist es ein äußerst guter Riecher und hat einen eher schwachen Sehsinn. Mit seinem guten Tast- und Geruchssinn kann es aber seine Nahrung auch im Waldboden finden. Der Keiler verfügt über besonders große und lange Eckzähne. Ob freilebendes Wild oder Nutztier - Schweine zählen zu den intelligentesten Tieren und den wenigen, die sich sogar selbst im Spiegel erkennen können. Schweine sind eben buchstäblich „saugut“.

27 Kommentare
  1. es war super

    Von Ben Haase, vor etwa 2 Monaten
  2. Kann man Schweine als Haustiere halten? Weil die ja drissiert werden müssen, wenn sie Drogen suchen.

    Von Hanna, vor 7 Monaten
  3. Moin Leute!

    Von Koenigmail, vor 8 Monaten
  4. danke sie konnten mir weiterhelfen

    Von Ben Haase, vor 9 Monaten
  5. Danke für das tolle Video! Aber gibt es auch eine Intensievhaltung wie z. B. bei den Rindern?

    Von Deborah, vor 11 Monaten
Mehr Kommentare

Das Schwein Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Das Schwein kannst du es wiederholen und üben.
  • Benenne die Körperteile eines Hausschweins.

    Tipps

    Zwei Begriffe bleiben übrig.

    Lösung

    Viele Körperteile heißen bei allen Säugetieren gleich. Auch wir Menschen können zu den Säugetieren gezählt werden. So hast du bestimmt das Auge, den Bauch und die Hinterbeine gefunden. Einen Rüssel kennst du vielleicht auch vom Elefanten. Der geringelte Schwanz ist ein besonderes Merkmal des Hausschweins.

  • Definiere die verschiedenen Bezeichnungen für Schweine.

    Tipps

    Sau und Bache sind Bezeichnungen für weibliche Schweine.

    Frischlinge und Ferkel sind Bezeichnungen für Jungtiere von Schweinen.

    Keiler und Eber sind Bezeichnungen für männliche Schweine.

    Lösung

    Das männliche Hausschwein nennt man Eber, das weibliche Sau und die Jungtiere heißen Ferkel.
    Das männliche Wildschwein heißt Keiler, das weibliche Bache und die Jungtiere werden als Frischlinge bezeichnet. Frischlinge erkennst du leicht an dem gestreiften Borstenfell (siehe Bild).
    Wenn man Hausschweinen die Freiheit gibt, leben sie wie Wildschweine auch in Rotten zusammen. Das sind dauerhafte Mutterfamiliengruppen, die aus erwachsenen weiblichen Schweinen und ihren Jungtieren bestehen.
    Erwachsene männliche Schweine sind Einzelgänger und halten sich nur zur Paarung in der Rotte auf.

  • Beschreibe die Fortpflanzung und Entwicklung von Schweinen.

    Tipps

    Zwei Begriffe bleiben übrig.

    Lösung

    Schweine leben in Rotten zusammen. Das sind dauerhafte Mutterfamiliengruppen, die aus erwachsenen weiblichen Schweinen und ihrem Nachwuchs bestehen. Die männlichen erwachsenen Schweine sind Einzelgänger und halten sich nur zur Paarung in der Rotte auf.
    Die Paarungszeit der Schweine dauert von November bis Januar.
    Eine Hausschweinsau wird in der Regel im Zyklus von 21 Tagen brünstig und zwei Mal im Jahr trächtig. Die Trächtigkeitsdauer beträgt etwas 112 bis 114 Tage. Dann gebärt sie meist 10–15 Ferkel. Diese werden von ihr knapp drei Wochen lang gestillt. Meist hat jedes Ferkel seine eigene Zitze am Gesäuge der Mutter.
    Mit knapp vier Wochen können die Kleinen dann feste Nahrung zu sich nehmen.
    Die meisten domestizierten Schweinerassen werden bis zu zwölf Jahre alt. Wildschweine hingegen können ein Alter von 20 Jahren erreichen.

  • Bestimme die körperlichen Unterschiede von Haus- und Wildschwein.

    Tipps

    Wofür verwenden männliche Schweine Hauer? Was meinst du, ist diese Funktion in der heutigen Haltung von Hausschweinen notwendig oder eher störend?

    Überlege dir, für welchen Zweck das Hausschwein gezüchtet wurde und welche Merkmale des Körperbaus dabei eine Rolle spielen.

    Lösung

    Das Hausschwein gehört zu den am frühesten domestizierten Haustierrassen. Über ganze 8.000 Jahre liegt die Domestizierung zurück. Haus- und Wildschwein lassen sich jedoch noch paaren. Das Hausschwein ist also keine eigene Art, sondern eine Unterart des Wildschweins. Wild- und Hausschwein haben daher sehr viele Gemeinsamkeiten, wie zum Beispiel ihr Allesfressergebiss oder ihr außerordentlich guter Geruchs- und Tastsinn. Neben der Lebensweise liegen die Unterschiede von Haus- und Wildschwein vor allem im Körperbau. Diese sind insbesondere in der Funktion und entsprechenden Zucht des Hausschweins als Fleischlieferant begründet.

  • Gib den Grund an, warum sich Schweine im Schlamm suhlen.

    Tipps

    Schweine besitzen keine Schweißdrüsen.

    Lösung

    Dass Schweine Dreckschweine sind, stimmt nicht. Sie sind sogar sehr saubere Tiere.
    Schweine haben keine Schweißdrüsen und können nicht schwitzen. Sie müssen ihren Körper daher auf einen anderen Weg abkühlen. Der kühle Schlamm auf der Haut schützt die Schweine vor zu viel Hitze, einem Sonnenbrand und gegen Parasiten. Wenn der Schlamm getrocknet ist, platzt er ab und die Parasiten verschwinden mit dem Schlamm.

  • Erschließe, welches Verhalten man beim Einkaufen und Essen von Fleisch an den Tag legen müsste, um eine artgerechte Tierhaltung zu fördern.

    Tipps

    Natürliche Tierhaltung fördert das Wohlbefinden und die Gesundheit der Tiere und somit auch die Fleischqualität.

    Lösung
    • Es sollte allgemein darauf geachtet werden, nicht allzu viel Fleisch zu essen, da dies nicht gesund ist. Außerdem fördert dies den Massenkonsum und ist somit schlecht für die Haltungsbedingungen der Tiere.
    • Siegel auf den Fleischverpackungen, die eine artgerechte Tierhaltung garantieren, geben eine Hilfestellung bei der Auswahl des Fleisches und sollten dringend beachtet werden.
    • Fleisch aus der Region von kleinen Firmen oder Bauern mit einer artgerechten Haltung sollten gefördert werden.
    • Es ist also wichtig, auf die Herkunft des Fleisches zu achten, da diese Rückschlüsse auf die Haltungsbedingungen zulässt.
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