Harmonielehre
In der Harmonielehre lernst du, wie verschiedene Akkorde und Töne miteinander harmonieren. Du erfährst alles über Stufen, Kadenzen und vieles mehr. Interessiert? Dann lies weiter!
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Grundlagen zum Thema Harmonielehre
Was ist „Harmonie“?
Bevor wir uns die Definition der Harmonielehre anschauen, soll zunächst der Begriff „Harmonie“ erläutert werden. Die Harmonie ist ein Begriff, den man nicht nur in der Musik, sondern auch im Alltag findet. Man kann zum Beispiel sagen, dass verschiedene Kleidungsstücke eines Outfits miteinander harmonieren. Auch wünschen sich viele Menschen ein Zusammenleben in Harmonie, also in Einklang und ohne Streit. In der Musik bezeichnet die Harmonie vor allem die musikalische Wirkung von Akkorden und wie sich diese zueinander verhalten. Schauen wir uns nun die Harmonielehre in der Musik an.
Was versteht man unter Harmonielehre?
Die Harmonielehre ist, einfach erklärt, die Lehre des musikalischen und klanglichen Verhältnisses verschiedener Töne zueinander. Man schaut sich an, welche verschiedenen Stimmungen durch unterschiedlichste Aneinanderreihung von Akkorden erzeugt werden und wie sich diese für das Individuum anfühlen. Im westlichen Kulturkreis sind dies vor allem Akkorde im Dur-Moll-tonalen System.
In der Musiktheorie der Harmonielehre steht häufig im Vordergrund, Akkorde und Akkordfolgen nur durch das Gehör zu erkennen. Die Lehrkraft spielt Akkorde und die Schülerinnen und Schüler entscheiden zunächst, ob es sich um einen Dur- oder Mollakkord handelt.
Als nächsten Schritt schaut man sich in der Harmonielehre verschiedene Akkorde auf unterschiedlichen Stufen an, wie Tonika, Dominante und Subdominante. Eine Stufe bezeichnet dabei, von welchem Ton einer Tonleiter aus ein Akkord gebildet wird. In unseren meist siebenstufigen Tonleitern gibt es also sieben grundlegende Akkorde. Diese setzen sich aus dem Ausgangston, einer (kleinen oder großen) Terz sowie einer Quinte zusammen.
Ein Teilgebiet der klassischen Harmonielehre ist die Funktionstheorie, auch „funktionale Harmonielehre“ genannt. Bei der Funktionstheorie spielen die Kadenzen eine übergeordnete Rolle. All diese Begriffe sind vielleicht noch verwirrend, sie werden nun aber im weiteren Verlauf dieses Textes erläutert, sodass du alles Wichtige über die Harmonielehre erfährst.
Was ist eine Harmonie?
Eine Harmonie ist das gleichzeitige Spielen von verschiedenen Tönen in der Musik. Spielt man beispielsweise ein C auf dem Klavier und dann eine große Terz und die Quinte, erhält man die Harmonie C-Dur. Diese Harmonie wird auch „Dreiklang“ oder „Akkord“ genannt. Würde in diesem Beispiel anstelle der großen eine kleine Terz gespielt werden, würde man C-Moll erhalten.
Wie erkennt man die Tonika?
Die Tonika erkennt man relativ leicht, da man sie aus der Tonart des jeweiligen Liedes direkt bestimmen kann. Handelt es sich beispielsweise bei einem Lied um eine G-Dur-Komposition, so entspricht die Tonika auch dem G-Dur-Dreiklang. Was genau Tonika in der Musik bedeutet, lässt sich aus dem Italienischen herleiten. Dort bedeutet tonica nämlich „betont“, was sich wiederum von dem italienischen Wort tonus für „Ton“ ableitet. Die Tonika befindet sich auf der ersten Stufe einer Tonleiter und wird gerne mit der römischen Zahl für eins (I) gekennzeichnet.
Welche Stufe ist die Dominante?
Die Dominante befindet sich auf der fünften Stufe (römisch: V) einer Tonleiter und erklingt immer in Dur. Damit ist also die Frage beantwortet, ob die Dominante immer Dur ist. Sie kann aber durch das Hinzufügen einer kleinen Septime zum Dominantseptakkord werden. Dies wird vor allem gern zum Ende eines Musikstücks eingebaut, um auf den nahenden Abschluss des Liedes hinzuweisen und Spannung aufzubauen. Der Akkord bleibt dann aber weiterhin in Dur, er hat nur eine kleine Verfeinerung erhalten.
Harmonielehre: Was ist eine Kadenz in C-Dur?
Die Kadenzen in der Musik setzen sich aus verschiedenen Akkordfolgen zusammen. Mit der simplen authentischen Kadenz aus Tonika – Dominante – Tonika lassen sich viele einfache Volkslieder begleiten. Aber auch Johann Sebastian Bach hat diese Form oder die ebenfalls simple Grundkadenz bereits verwendet.
Um jetzt genau zu verstehen, wie die Kadenzen in C-Dur aussehen, müssen wir uns zunächst ansehen, was Tonika, Dominante und Subdominante sind. Tonika und Dominante haben wir bereits kennengelernt. Da wir uns in diesem Beispiel in C-Dur befinden, ist die Tonika hier auch C-Dur.
Die Tonika ist immer die erste Stufe (I). Wenn wir jetzt zur vierten und fünften Stufe springen, dann erhalten wir auf der vierten Stufe (IV) die Subdominante und auf der fünften (V) die Dominante. Diese beiden Harmonien werden ebenfalls in Dur gespielt.
Gemeinsam ergeben diese drei Akkorde die Hauptdreiklänge unserer C-Dur-Tonleiter. Bei den übrigen handelt es sich um die Nebendreiklänge, die alle in Moll erklingen. Um genau zu klären, wie die Kadenzen in C-Dur aufgebaut sind, werden in den letzten Abschnitten die verschiedenen Arten von Kadenzen erläutert.
Harmonielehre: Was ist eine klassische Kadenz?
In der Harmonielehre unterscheidet man zwischen verschiedenen Kadenzen. Die erste, die wir uns anschauen, ist die klassische Kadenz, die auch „Grundkadenz“ genannt wird. Sie besteht aus der Folge Tonika – Subdominante – Dominante – Tonika. Oft spricht man hier auch von der ersten, vierten, fünften und ersten Stufe, also I – IV – V – I. Diese lassen sich sehr gut in einem Quintenzirkel ablesen.
Geht man im Quintenzirkel einen Schritt im Uhrzeigersinn weiter, so erhält man die Quinte. Geht man jedoch gegen den Uhrzeigersinn einen Schritt zurück, erhält man die Subdominante. In unserem C-Dur-Beispiel würden wir bei der klassischen Kadenz also erst C-Dur, dann F-Dur, gefolgt von G-Dur und abschließend wieder C-Dur spielen.
Harmonielehre: Was ist eine authentische Kadenz?
Im Gegensatz zur klassischen Kadenz gibt es auch die authentische Kadenz. Bei dieser wird einfach die Subdominante weggelassen und direkt die Dominante gespielt. Also in Stufen: I – V – I, bzw. Tonika – Dominante – Tonika. Ein bekanntes Volkslied, das mit der authentischen Kadenz begleitet werden kann ist: O du lieber Augustin.
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