Zeit der Konquistadoren – Es war einmal Amerika (Folge 13)
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Grundlagen zum Thema Zeit der Konquistadoren – Es war einmal Amerika (Folge 13)
Viele sind aufgebrochen, um die neuen Länder zu erobern. Doch auf fast allen von ihnen lastet eine Art "Fluch der Pharaonen". 1513, Juan Ponce de Leon erkundet die Bahamas und entdeckt schließlich den Golfstrom .1521 landet er bei Florida und setzt als erster seinen Fuß auf amerikanischen Boden. 1539 Hernando de Soto. In einer verlustreichen, waghalsigen Aktion durchquert er Arkansas auf der Suche nach den sagenumwobenen Städten aus Gold. Und viele andere folgen nach: Vasquez de Coronado, Cabrillo, Unamo, Onate... Auch wenn ihre Suche nach Reichtümern nur selten erfolgreich war, so waren sie doch alle besessen von einem Gedanken: "Die Entdeckung von Gold in der neuen Welt!"
Transkript Zeit der Konquistadoren – Es war einmal Amerika (Folge 13)
"Hallo, heute will ich euch was erzählen von den Conquistadores. Das ist Spanisch, olé, und heißt auf Deutsch: die Eroberer. Ein paar kennen wir schon, zum Beispiel Christoph Kolumbus. Das ist der mit dem Ei. Und Cortés, der in Mexiko war. Ihr erinnert euch an diese grausamen Menschenopfer und an Montezumas Rache. Das ist Pizarro, den kennen wir auch schon. Der trieb in Peru sein Unwesen. Nun drehen wir die Zeit nochmal etwas zurück, Schlafmütze. Por favor, warum nicht gleich so? Wir schreiben das Jahr 1513. Ich werde euch ein bisschen was von Núñez de Balboa erzählen. Der war einer der ersten, der bis zum Pazifischen Ozean vorgestoßen ist. Oh, er will ihn nicht zerschneiden, er nimmt ihn nur in Besitz. Dann war da noch dieser Gouverneur Pedrarias. Der hatte mit Balboa – übrigens war das sein Schwiegersohn – noch ein Hühnchen zu rupfen. Und da kein Hühnchen da war, hat er Balboa gerupft. Damals hat man sich Wunderdinge über die Ureinwohner erzählt. Einige sollen ganz blau gewesen sein mit einem viereckigen Kopf. Einige sollen auf einem Bein rumgehüpft sein, das Einhorn soll es gegeben haben, ebenso Zwerge und Riesen. Manche Seeleute behaupteten sogar, sie hätten einen Menschen aus reinem Gold gesehen. Und hübsche Sirenen. Hallo, Kleines! Sehr süß! Auch lebende Feuerzeuge soll es gegeben haben.” "Ist doch Unsinn, das sind doch nur Geschichten für das Sandmännchen.” "Nein, einige haben das fest geglaubt. Es soll sogar einen Jungbrunnen auf einer Insel gegeben haben. Also man ging als netter alter Opa rein und kam als strahlender junger Adonis wieder raus. "Ja!” Es gab mal einen, der hieß Puente de León. Er war 53 Jahre alt und glaubte fest an die Story mit dem Jungbrunnen. Deswegen hat er sich zum Gouverneur von dieser Insel machen lassen. Ein richtiger alter Haudegen, der war schon mit Kolumbus und Cortés unterwegs, und der hat das geglaubt.” "Schön. Endlich bin ich da. Hey, streif mal mit deinen Leuten durch die Gegend. Ich glaube, da hinten hat sich der Busch bewegt.” "Ich werde mich darum kümmern.” "Er schickte alle weg und zog sich aus, bis auf seine kleine hübsche Badehose. Hoppla!” "Hinein. Jetzt bin ich jung und schön. Wollen mal sehen.” "Na, noch nicht jünger geworden?” "Immer noch derselbe blöde Bart. Ich muss das Wasser saufen. Oho. So. Na bitte, diesmal hat es doch hingehauen. Nein, was bin ich jung und schön. Die Frauen werden auf mich fliegen.” "Ob der Gute jemals die volle Wahrheit erfahren hat, weiß ich nicht. Jung und dynamisch ging er wieder auf Entdeckungsreise. Im Jahre 1513 kam er auf ein Inselchen.” "Das Fleckchen Erde kann mir gefallen.” "Im Namen des Königs nehme ich diese Insel ein und nenne sie Pascua Florida.” "Die Insel war aber nur eine Halbinsel. Wir sagen heute Florida dazu. Er und seine Truppe wurden allerdings recht unfreundlich begrüßt und deshalb segelte man weiter. Das war auch gut so, denn er entdeckte den Golfstrom und den Sumpf, der heute Cape Kennedy heißt.” "Na so was!” "Er setzte als Erster seinen Plattfuß auf die späteren Vereinigten Staaten. Nach ein paar Monaten kam er wieder nach Florida zurück. Dort wurde er schwer verwundet und starb schließlich in Kuba. Und tschüss. Ein paar Jahre danach wurde Narváez, der mal gegen Cortés gekämpft hat, Gouverneur von dieser Gegend. Vielleicht erinnert ihr euch.” "Ha, ha, ha. Wie heißt du, Kumpel? La Cabeza de Vaca? Kuhkopf ist ja wirklich ein saublöder Name.” "Mein Herr, ich bin stolz auf meinen Namen, denn meine Vorfahren haben den Feind mit einem Kuhkopf angegriffen, weil sie keine Waffen hatten.” "Ist ja schon gut. Erzähl das deinem Frisör oder deinem Zimmermann. Du kommst jedenfalls mit mir nach Florida, denn dort bin ich der neue Gouverneur. Du kriegst das Kommando über eines meiner Schiffe und kümmerst dich um die Finanzen für die Expedition. Ist doch ein Bombenangebot. "Hm.” Dann mach mal deinen Friedrich Wilhelm dahin.” "Mit Vergnügen, Gouverneur.” “Denn mal los, setzt die Segel.” "In San Domingo machten sie zum ersten Mal Halt. Doch einige ihrer Leute hatten da schon die Hosen voll und machten TTV: Tarnen, Täuschen, Verpinkeln.” "Schick zwei Schiffe nach Trinidad, wir brauchen Proviant.” "Ist bei dem Wetter saugefährlich.” "Schnauze! Tu, was ich dir sage, Kuhkopf!” "So eine Seefahrt ist gar nicht lustig. Besonders, wenn man vom Winde verweht wird. Die Männer refften und rafften, was das Zeug hielt, aber trotzdem gingen zwei der Schiffe unter. 160 Seeleute und acht Ratten fanden den Tod.” "Den Kahn da habe ich gekauft, war ein Schnäppchen. Damit können wir dann nach Florida segeln.” "Interessant. Kennen Sie den Weg dorthin, Gouverneur?” "Nein, aber das Rotschöpfchen da, der kennt die Gegend wie seine Trappertasche.” "Und ob ich mich da auskenne. Ich war schon mal da mit Puente de León, damals als der Junge eine Verjüngungskur machen wollte.” "Und hast du dabei Florida gefunden?” "Nein, aber wir waren ganz dicht dran.” "Knalltüte.” "Wir müssen mehr nach links, jawohl, sonst fahren wir in die Walachei.” "Wir müssen nach rechts. Du spinnst, du hast ja keine Ahnung.” "Ach ja, nach rechts. Ja, das habe ich auch gemeint, was bin ich für ein kleines Dummerchen.” "Gibt es da vorne irgendwelche Untiefen?” "Hm. Untiefen? So ein Quatsch, Quatsch, hier gibt es weit und breit keine Untiefen. Verlass dich auf mich und du bist verlassen. Da muss einer den Stöpsel rausgezogen haben. Viel weniger Wasser als beim letzten Mal. Oder vielleicht ist das Land ein bisschen nach oben gewachsen. Ich kenne mich hier aus. In ein, zwei Stunden ist alles wieder paletti und dann geht’s weiter. Glaub mir, auch damals, als ich mit Captain Hubi unterwegs war, sind wir auf Grund gelaufen, aber nach ein paar Stunden waren die Schiffe wieder flott, flott. Nicht verzagen, nicht mich fragen. Im Handumdrehen das Land wir sehen, jawohl.” "Die Schiffe saßen 15 Tage auf Grund, bis eine kleine Windhose sie wieder flott machte. Endlich erreicht die Expedition ihr Ziel, die Bucht von Tampa in Florida. Dort hat es Puente de León erwischt.” "Ich habe gehört, davon soll es noch mehr geben, in einer anderen Gegend, Appalaches oder so ähnlich.” "Ja, Appalaches. Da lang, da müsst ihr in diese Richtung.” "Kein langes Gerede, wir gehen zu Fuß weiter. Die Schiffe fahren die Küste lang und holen uns weiter oben ab. Da soll’s ’n prima Hafen geben, der Kleine kennt ihn.” "Ihr könnt doch dieser Knallcharge nicht glauben. Der ist so dumm, wie sein Haar rot ist. Einfach so ohne Schiffe, das ist doch lebensgefährlich.” "Trommle sofort alle Leute zusammen. Das ist ein Befehl.” "Diese Expedition ist ausgemachter Bockmist, denkt doch mal nach. Bleibt zu Hause und trinkt Brause.” "Vielleicht bleiben von uns ein paar auf der Strecke, aber die, die überleben, werden reich, berühmt und mächtig. Das lass ich mir doch nicht entgehen.” "Niemand wird sich um uns kümmern, wenn unsere Männer draufgehen. Ich schwöre euch, wenn die das nicht abblasen, dann such ich mir einen neuen Mann. Der alte kann bleiben, wo der Pfeffer wächst.” "Dreihundert gingen weg und keiner kam zurück. Der versucht wohl, die Mücken im Flug zu erledigen.” "Ich glaube, du willst mir was Böses.” "Immer weiter ging der Marsch durch Sumpf und Morast, tief in den Dschungel hinein.” "Ein Krokodil.” "Durch den Urwald immer weiter, das war für alle gar nicht heiter. Auch wenn hier die Feuer dampfen, man hatte leider nichts zu mampfen. "Das ist unser letztes Stück Fleisch, wir haben nichts mehr zu beißen.” "Die Küste ist ja nicht mehr weit, da warten die Schiffe auf uns.” "Wenn nichts mehr geht, müssen wir eben Pferdefleisch essen.” "So mancher tapfere Wandersmann blieb mit einem Pfeil im Rücken auf der Strecke.” "Appalaches, Appalaches! Die sind völlig verrückt und das alles nur wegen diesem gelben glitzernden Zeug.” "Ich glaube, wir haben es. Appalaches, das liegt da.” "Auf in den Kampf, die mach ich zu Kleinholz.” "Nein, lass doch den Quatsch, komm zurück! Nicht doch!” "Wo ist das Gold? Wo ist es? Wo zum Teufel habt ihr es versteckt? Kein Gold. Nicht ein Gramm goldiges Gold. Die haben überhaupt kein Gold, diese Halunken. So eine Frechheit.” "Warum habt ihr sie angegriffen? Nun haben wir den Salat. Die da verraten euch nichts mehr. "Au.” Das Ding ist versiebt.” "Schon waren es wieder ein paar weniger. Und die Kirche sagte Ja und Amen.” "In nomine patriae et filius et spiritus sanctus, Amen.” "Bin ich ein Wurzelzwerg, oder was?” "Von den Schiffen ist nichts zu sehen. Wenn das noch länger so geht, werden wir hier elendlich verhungern. Nur von Muscheln und Würmchen kann man nicht leben.” "Dann bauen wir uns Schiffe und segeln nach Mexiko.” "Ein frommer Wunsch. Es gab einen Sturm und dabei hat es Narváez dann erwischt. Bums, aus, fertig.” "Schwein gehabt, wirklich Schwein gehabt.” "Oh ja, das kannst du laut sagen.” "Ich frage dich: Kannst du diesen Mann gesund machen?” "Wir brauchen ein Wunder, oh Herr. Wenn’s geht, bitte schnell.” "Ganz hübsch, die Mädels hier.” "Der Nächste bitte. Du noch nicht.” "Unglaublich, aber wahr. Unsere Freunde waren für einige Jahre zu Medizinmännern geworden. Und sie hatten auch Erfolg. Aber im Hinterköpfchen spukte ihnen eine Idee rum. Und so machten sie sich mit ihren neuen Freunden auf den Weg. Durch Alabama, Mississippi. Louisiana, Texas, den Rio Grande, bis nach Mexiko. Mehr als 6000 Kilometer, und das alles zu Fuß.” "Eingeborene. Die holen wir uns. Wir brauchen ein paar Sklaven.” "Immer mit der Ruhe. Ich bin Spanier und heiße Cabeza de Vaca. Bringt mich zu eurem Chef.” "De Vaca wurde als Gouverneur abgesetzt und ins Gefängnis geworfen. Und wisst ihr auch, warum? Weil er zu freundlich zu den Eingeborenen war. Er behandelte sie wie Menschen. Also kam er in den Knast. Und hier sind wir wieder in Florida, in der Bucht von Tampa.” "Pass doch auf, immer auf mein Hühnerauge.” "Der Typ in der Blase, das ist ein alter Bekannter von uns, Hernando de Soto. Erinnert ihr euch noch? Der hat mal vor dem Inkahäuptling diese tolle Pferdedressur abgezogen. Auf jeden Fall, dieser Heini wurde Gouverneur. Die wurden alle Gouverneur. Und auch er war ganz scharf auf diese Goldschätze, von denen Cabeza de Vaca schon früher gehört hatte. Er zog mit 600 Leuten, 200 Pferden und Eingeborenen los. Ja, und ein paar Säue waren auch dabei.” "Sieh dir das an. Die telefonieren sogar schon unseretwegen. Viel Rauch um nichts.” "Oh! Oh! Hey. Ist ja seltsam.” "Komischer Wauwau. Macht grunz, grunz und ist rosa.” "Hast du ’ne Pfanne dabei?” "Klar, den braten wir, den rosa Grunz.” "Der rosa Grunz ist ganz schön fett, gebraten schmeckt er sicher nett.” "Das kennen wir ja schon. Lange Fußmärsche durch Hitze und Staub und dann ein paar Vollbäder zum Abkühlen. Hoffentlich rostet die Rüstung nicht. Die Eingeborenen hatten natürlich keine Pferde, aber man behandelte sie wie Pferde. Die Fremden führten sich auf wie der wilde Watzmann. Dafür kassierten sie dann einen Pfeilhagel auf ihre Blechhelme.” "Amigos, Amigos, nicht schießen. Hört mich an, ich heiße Ortez. Ich gehörte zur Expedition von Comandante Narváez und seit zwölf Jahren bin ich Gefangener.” "Gibt’s denn hier viele Eingeborene und sind die mordsmäßig reich?” "Sie sind arm, die Armen, total arm. Aber es gibt mucho viele von ihnen. Und wenn sie sich im Wald verstecken, kann man sie nicht sehen. Aber im Norden soll es reiche Dörfer geben. Aber wo genau die sind, kann ich nicht wissen.” "Komm mit, mein Freund, du kriegst erst mal war Richtiges zu essen und dann vernünftige Kleidung, natürlich aus Spanien.” "Da haben wir aber mehr Glück als Verstand, du wirst unser Dolmetscher sein.” "Tutto claro. Er heißt euch herzlich willkommen und lädt euch in sein Dorf ein. Das ist typische Gastfreundschaft in diesem Land. Es werden hervorragende Speisen serviert. Ich bin sicher, es wird Ihnen hier gefallen.” "Ist dir was aufgefallen? Hier gibt es keine Männer. Das finde ich sehr merkwürdig. Ich werde mich mal umsehen.” "Alarm! Zu den Waffen! Das ist eine Falle! Alarm!” "Eine Falle?” "Den zeigen wir mal, was ne Harke ist. Attacke!” "Aua, mein Allerwertester.” "Also ich kann mir was Schöneres vorstellen, als fünf Stunden auf einem Pferd zu sitzen und einen Pfeil im Po zu haben. Doch ein Pfeilchen im Po ist besser als mit Dünnpfiff auf dem Klo.” "Unsere Eingeborenen haben sich verdünnisiert. Wir brauchen Gefangene oder Sklaven. Wir müssen uns was einfallen lassen.” "Wir müssen uns was einfallen lassen. Mir ist was eingefallen. Wir sollten schleunigst die Fliege machen. Hier gibt es kein Gold. Wir verschwenden nur unsre kostbare Zeit. die Schiffe liegen in Pensacola. Das ist ein lockerer Fußmarsch von sechs Tagen.” "Nichts da. Vielleicht ist Peru hier gleich um die Ecke. ein Stückchen im Norden oder im Westen, de Vaca hat’s doch gesagt. Manchmal werde ich aus den Wilden nicht schlau. Entweder sind sie ganz friedlich und betüteln uns von vorne bis hinten oder sie greifen uns ohne Grund an.” "Was heißt ohne Grund? Sie greifen uns doch nur an, wenn wir sie beklauen oder wenn wir sie zu Sklaven machen wollen. Ist doch sonnenklar, oder?” "Ach, die spinnen, die Wilden. Na ja, Gold haben die zwar nicht viel, aber jede Menge starke Jungs. Fragt sie doch mal, ob sie ein paar Träger für uns übrig haben.” "Seid wachsam, falls die Wilden was im Schilde führen.” "Wir brauchen 200 Träger. Du kriegst Geschenke.” "De Soto war ja ein richtig netter Kerl geworden, aber er wusste, ohne Träger konnte er nichts machen.” "Mist, verdammter!” "Hier sehen wir einen typischen Eingeborenenspähtrupp. Pst! 40 Spanier hat’s erwischt und zehnmal mehr Eingeborene. So ging das immer weiter. Kaum war ein Kampf vorbei, fing der nächste schon wieder an. Die Spanier ließen nicht locker. Taufrisch waren die Jungs allerdings nicht mehr. Für manch einen war’s eine Reise ohne Wiederkehr, denn die Eingeborenen schossen mit vergifteten Pfeilen. Krokodile, Schlangen und Piranhas besorgten den Rest.” "Du hattest völlig Recht. Unsere Expedition ist ein glatter Fehlschlag. Wir kehren zu den Schiffen zurück. Jawohl, und zwar besser jetzt als gleich.” "Halt!” "Vier Jahre hat dieser Ausflug gedauert. Und was kam dabei heraus? Nichts. Sogar noch weniger als nichts, denn viele tapfere Männer verloren ihr Leben.” "Meine Freunde, meine treuen Begleiter, es tut mir ja so leid. Ich hatte immer den Traum, Peru zu finden, aber es war mir nicht vergönnt. Ich habe viele Fehler gemacht. Bring sie wieder gesund in die Heimat. Verzeiht mir.” "Sprach’s und verschied. Ja, ja, so kommt es eben, wenn man zu dickköpfig ist. Aber es geht noch weiter, denn ein Vizekönig namens Mendoza hatte Hummeln im Hintern. Während de Soto im Dreck steckte, machte er sich auf den Weg. Natürlich nicht allein. Tausend Leute zu Fuß, Hunderte von Reitern und Eingeborenen kamen mit. Das Kommando hatte der junge Gouverneur Francisco Vásquez de Coronado. Man startete in Mexiko und wanderte parallel zur pazifischen Küste Richtung Norden.” "Oh! Endlich sind wir da, in den sieben berühmten Goldstädten von Cibola. Gold, du Hakennase, habt ihr Gold? Was soll denn der Quatsch? Doch keine blauen Ostereier! Ich frage euch, ob ihr Gold habt!” "Nein, das gibt es hier nicht. Claro? Aber da hinten gibt’s Gold, Gold. Da gibt’s Flüsse mit riesigen Fischen. Die gehen von einem Ufer zum andern, so groß sind die. Da haben die auch so Schiffe, da sind Figuren dran, aus reinem Gold, sage ich euch. Da sieht man vor lauter Gold den Boden nicht mehr. Ein reiches Land. Müssen wir da lang, Häuptling Kalter Barfuß. "Da lang.” Ah ja, also da lang. Heißen Dung, Häuptling. Dahin? "Da lang.” Wir müssen da lang.” "Alle Wege führen bekanntlich nach Rom, aber keiner nach Eldorado. So geht es hin und her und her und hin.” "Fragt den Büffelkopf mal, ob er weiß, was gelbes Gold ist. Und ob man hier in der Gegend welches findet.” "Ja. Einen Tagesmarsch von hier entfernt. Ich kann euch morgen hinführen, wenn ihr wollt. "Einverstanden. Er soll uns morgen nach Quivira führen. Frag das Pferdegesicht mal, wo man dieses hübsche gelbe Metall findet.” "Ja, er hat’s schon mal gesehen. Und es glitzert genauso wie sein Halskettchen.” "Was? Aber das ist doch überhaupt nicht aus Gold.” "Hey, du da, du hast doch gesagt, dass es hier viel Gold gibt. Ich hoffe sehr, du hast recht, sonst geht es dir an den Kragen, Bürschchen.” "War nett, für euch zu arbeiten. Ich verzieh mich in meinen Wigwam. Ich lass mich von denen doch nicht aufhängen.” "Das Zeitalter der großen Eroberer geht seinem Ende entgegen. Ein paar gibt es noch, Cabrillo, Unamo, Vizcaíno, Oñate, Hernández und andere. Aber keiner von denen hat jemals auch nur im Entferntesten das erreicht, was Cortés und Pizarro geschafft hatten. Das waren eben richtige Draufgänger. Auf all diesen Entdeckern und Conquistadores muss wohl ein Fluch gelegen haben. Denkt an das traurige Ende von Christoph Kolumbus, den die Welt im Stich gelassen hatte.” "Wenn ich nur noch ein bisschen Zeit gehabt hätte, hätte ich schon den Weg nach Indien gefunden. Indien.” "Oder denkt an Cortés, dem die Kutsche davonfuhr. Und an Alvarado, dem ein Pferd auf den Kopf fiel. Pizarro wurde abgesägt. Seinem Bruder Francisco drehte man die Luft ab. Sein Bruder Juan hat versucht, ein paar Steine zu fangen. Und Gonzalo musste zum Barbier. Der hat seinen Nacken rasiert. Almagro, der in seiner Zelle ein zu enges Halsband bekam. Diego, der auch zum Barbier musste. Balboa, den auch das Beilchen hackte. Und Puente de León, der auch nicht viel weiter kam. Narváez, der vom Winde verweht wurde. Und de Soto, der das gelbe Fieber bekam. Fast alle haben ihre Entdeckungen mit dem Leben bezahlt. Aus ihren ganzen Plänen ist nicht viel geworden. Aber sie haben den Weg für andere bereitet. Sie alle hatten einen Traum, der sich aber nie erfüllt hat. Der große Kontinent war doch eine Nummer zu groß für sie.”
Erste Amerikaner – Es war einmal Amerika (Folge 1)
Jäger und Sammler in Amerika – Es war einmal Amerika (Folge 2)
Eroberer des hohen Nordens – Es war einmal Amerika (Folge 3)
Leben im ersehnten Land – Es war einmal Amerika (Folge 4)
Tempel, Städte, Pyramiden – es war einmal Amerika (Folge 5)
Azteken vor der Eroberung Cortez – Es war einmal Amerika (Folge 6)
Christoph Kolumbus – Es war einmal Amerika (Folge 7)
Reisen des Christoph Kolumbus – es war einmal Amerika (Folge 8)
Cortez und die Azteken – Es war einmal Amerika (Folge 9)
Ende der Azteken – Es war einmal Amerika (Folge 10)
Pizarro und das Reich der Inka – Es war einmal Amerika (Folge 11)
Jacques Cartier – Es war einmal Amerika (Folge 12)
Zeit der Konquistadoren – Es war einmal Amerika (Folge 13)
Samuel Champlain – Es war einmal Amerika (Folge 14)
England und seine Kolonien – Es war einmal Amerika (Folge 15)
Indianer im 18. Jahrhundert – Es war einmal Amerika (Folge 17)
Krieg zwischen Franzosen und Engländern – Es war einmal Amerika (Folge 18)
Kolonien Englands – Es war einmal Amerika (Folge 19)
Unabhängigkeitskrieg – Es war einmal Amerika (Folge 20)
Sklavenhandel – Es war einmal Amerika (Folge 21)
Pioniere – Es war einmal Amerika (Folge 22)
Simon Bolivar – es war einmal Amerika (Folge 23)
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Ende der Indianer – Es war einmal Amerika (Folge 25)
Vereinigte Staaten von Amerika – Es war einmal Amerika (Folge 26)
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