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Aufbau eines Planeten – die Erde

Entdecke die Geheimnisse unter deinen Füßen! Die Erde besteht aus drei Schalen – Kruste, Mantel und Kern –, die verschiedene Schichten bilden. Erfahre, wie tausende Kilometer tiefe Schichten aus festen und flüssigen Gesteinen den Aufbau der Erde bestimmen. Interessiert? Lies mehr!

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Aus wie vielen Schalen besteht der Aufbau der Erde?

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Lerntext zum Thema Aufbau eines Planeten – die Erde

Der innere Aufbau der Erde

Hast du dir schon einmal überlegt, was sich da unter deinen Füßen befindet? Oft stehst du auf Steinen oder auf einer geteerten Straße und manchmal kannst du sogar beim Tauchen den See- oder Meeresgrund sehen. Aber wie ist die Erde unter unseren Füßen wirklich aufgebaut, was gibt es da tief unten und wie wurde der Aufbau der Erde erforscht? Gibt es so lange Bohrer, die das Erdinnere erreichen können und vielleicht bis zur anderen Seite der Erde bohren?

Einfach erklärt besteht der Aufbau der Erde aus drei Schalen (Schalenaufbau der Erde): der Erdkruste, dem Erdmantel und dem Erdkern. Und diese drei Schalen kann man nochmals in Erdschichten unterteilen.

Bisher sind die Forschenden ungefähr zwölf Kilometer tief in die Erde vorgedrungen. Stell dir vor: nur zwölf Kilometer. Bis zum Erdinneren sind es über 6 000 Kilometer. Da fehlen noch ziemlich viele Bohrerlängen.

Der Aufbau der Erde ist ein spannendes Thema im Unterricht der Grundschule und der weiterführenden Schule. Im Folgenden erfährst du, wie der Aufbau der Erde allgemein ist, wie die Schichten der Erde heißen, welche Schichten der Erde flüssig sind und woher wir den Aufbau der Erde kennen.

Der Schalenaufbau der Erde im Detail

Oft wird auf die Frage, wie die Erde aufgebaut ist bzw. wie die Schichten heißen, mit drei bzw. sechs Schichten geantwortet. Merke dir:

  • Die Erde besteht aus drei Schalen (äußere, mittlere, innere Schale).
  • Diese Schalen kann man nochmals unterteilen, da sich durch unterschiedliche Temperaturen und Druckverhältnisse verschiedene Schichten bilden.
  • Eine häufig angewandte Unterteilung ist: Erdkruste, oberer Erdmantel, unterer Erdmantel, äußerer Erdkern, innerer Erdkern.

Aufbau der Erde.svg

Die Erdkruste

Die Erdkruste bildet die äußerste Schale der Erde – manche bezeichnen sie auch als Erdrinde. Die Erdoberfläche, auf der du stehst und gehst, ist der äußerste Rand dieser Erdkruste. Insgesamt ist die Erdkruste ungefähr 40 Kilometer dick, an manchen Stellen weniger und an manchen mehr.

  • Die Erdkruste besteht aus festem Gestein.
  • Dieses feste Gestein ist in sieben große und viele kleine Platten unterteilt, die sich ganz langsam bewegen.
  • Kannst du dir vorstellen, was passiert, wenn sich Platten aufeinander zubewegen oder aneinander vorbeiwandern und sich dabei verhaken? Ja, so entstehen Erdbeben.

Plattentektonik

Die Abbildung zeigt dir die Platten und ihre Bezeichnungen. Weißt du denn, auf welcher Platte Deutschland liegt? In der Abbildung siehst du, dass Deutschland auf der riesigen Eurasischen Platte liegt.

Der Erdmantel

Unter der Erdkruste liegt der 2 850 Kilometer tiefe Erdmantel. Dieser bildet die mittlere und auch die mächtigste Schale und ist in zwei Schichten aufgeteilt: in den oberen Erdmantel und den unteren Erdmantel.

Die oberste Schicht des oberen Erdmantels besteht noch aus festem Gestein, obwohl hier schon Temperaturen von einigen 100 Grad Celsius herrschen. Diese oberste Schicht wird gemeinsam mit der Erdkruste Lithosphäre genannt. Lithos ist griechisch und heißt übersetzt Stein.
Darunter steigen die Temperaturen weiter an und ab ungefähr 100 Kilometer Tiefe werden die Gesteine verformbarer – der größte Teil des oberen Erdmantels besteht aus zähflüssigem Gestein.

Was denkst du: Ist es im unteren Erdmantel heißer als im oberen oder kühlt es hier wieder ab? Hier wird es noch heißer! Bis zum Ende des unteren Erdmantels steigt die Temperatur auf etwa 3 500 Grad Celsius an. Jedoch herrscht hier auch ein enormer Druck, wodurch das Gestein wieder fester als im vorherigen Teil ist.

Der Erdkern

Auch der Erdkern als Erdinneres lässt sich zweiteilen.

  • Ab 2 900 Kilometer Tiefe beginnt der äußere Erdkern. Dort liegt die Temperatur ungefähr zwischen 3 500 und 5 000 Grad Celsius. Hier ist das Gestein flüssig.
  • Daran schließt sich dann der innere Erdkern ab ungefähr 5 100 Kilometern an. Dort ist es am heißesten: über 5 000 Grad Celsius. Erstaunlicherweise ist der innere Erdkern jedoch höchstwahrscheinlich fest, denn der Druck ist dort am höchsten. Man spricht von einem Metallkern, da der Erdkern aus 80 % Eisen und 20 % Nickel besteht.

Der Aufbau der Erde auf einen Blick

Und woher wissen die Forschenden jetzt all das, wenn sie nur zwölf Kilometer weit hinunter bohren können? Mithilfe bestimmter Geräte (Seismografen) können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Vermutungen über den Aufbau der Erde und die Zusammenhänge mit der Plattentektonik, dem Magnetfeld der Erde und der Lithosphäre anstellen.

Besonderheiten Aufbau der Erde
Aufteilung Der Planet Erde besteht aus drei Schalen. Diese Schalen kannst du nochmals in verschiedene Schichten unterteilen.
Unterschied der Gesteinsform Die Unterschiede entstehen durch verschiedene Temperaturen und Druckverhältnisse. In manchen Tiefen sind
die Gesteine zähflüssig bis flüssig, der innere Erdkern ist jedoch aufgrund des enorm hohen Drucks fest.
Lithosphäre Das oberste feste Gestein der Erde wird als Lithosphäre bezeichnet und hat Anteil an der Erdkruste und
am obersten Teil des oberen Erdmantels.

Möchtest du dein Wissen zum Aufbau der Erde vertiefen? Im Anschluss an den Lerntext und das Video findest du ein Arbeitsblatt im PDF-Format sowie weitere Unterrichtsmaterialien für Schülerinnen und Schüler zum Thema Aufbau der Erde (Grundschule).

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Vorschaubild einer Übung

Aufbau eines Planeten – die Erde Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Lerntext Aufbau eines Planeten – die Erde kannst du es wiederholen und üben.
  • Wie sieht die Erde von innen aus? Beschrifte.

    Tipps

    Wie bei einem Apfel befindet sich der Kern im innersten Teil der Erde.

    Lösung

    Unsere Erde besteht aus mehreren Schichten sowie einem Erdkern.

    Die erste Schicht an der Erdoberfläche ist die Erdkruste. Sie wird auch Erdrinde genannt und ist mit einer Tiefe von 40 km sehr dünn. Trotzdem konnte der Mensch sie bisher nur bis zu 12 km Tiefe durchdringen.

    Die zweite Schicht liegt unter der Erdkruste und reicht bis zu einer Tiefe von 660 km. Sie wird oberer Erdmantel genannt.

    Anschließend folgt der innere Erdmantel. Er bildet die dritte Schicht, welche sich in einer Tiefe von 660 km bis 2.900 km befindet.

    In etwa 2.900 km bis 5.150 km Tiefe beginnt der metallische äußere Erdkern. In ihm befindet sich der innere Erdkern, welcher in einer Tiefe von 6.950 km erreicht wird.

  • Woraus bestehen die Erdschichten?

    Tipps

    Der innere Erdkern ist sehr starkem Druck ausgesetzt, sodass er fest ist.

    Die Kontinentalplatten bewegen sich auf dem Erdmantel.

    Lösung

    Wie du weißt, besteht die Erde aus mehreren Schichten. Jede Schicht hat dabei eine unterschiedliche Beschaffenheit. Dies liegt zum einen am Druck, welchem die Schicht ausgesetzt ist und zum anderen an der dort herrschenden Temperatur.

    Die Erdkruste besteht aus festem Gestein, welches die Kontinentalplatten unserer Erde bildet.

    Der Erdmantel liegt direkt unter der Erdkruste und besteht aus formbarem Gestein. Auf ihm treiben die Kontinentalplatten der Erdkruste und bewegen sich.

    Anschließend beginnt der zentrale und metallische Teil unserer Erde. Der äußere Erdkern besteht aus flüssigem Metall, während der innere Erdkern aus hartem Metall besteht. Es wird vermutet, dass sich der Erdkern zu 20 % aus Eisen und zu 80 % aus Nickel zusammensetzt.

  • Wie ist die Erde entstanden? Erkläre.

    Tipps

    Das Erdinnere wurde noch nie von einem Menschen betreten. Wir können nur erahnen, wie es dort aussieht.

    Zwei Wörter bleiben übrig.

    Lösung

    Seit es Menschen gibt, beschäftigt sie die Frage nach der Entstehung unserer Erde. Viele Forscher versuchen diesem Phänomen immer wieder auf den Grund zu gehen. Bis jetzt können wir nur Vermutungen darüber anstellen.

    Es wird davon ausgegangen, dass die Entstehung der Erde vor etwa 4,5 Milliarden Jahren ihren Anfang nahm. Damals befanden sich in unserem Universum riesige Wolken aus Staub und Gas, aus denen sich viele kleine Klumpen bildeten. Diese wurden aufgrund der starken Anziehungskraft immer gewaltiger und verbanden sich zu einem großen Klumpen.

    Die herrschende Schwerkraft sorgte für enormen Druck im Erdinneren, sodass sich im Laufe der Zeit ein metallischer Kern sowie ein Mantel aus Gestein bildete.

  • Welche Aussagen zur Kontinentaldrift sind richtig? Entscheide.

    Tipps

    Die Kontinentalplatten befinden sich an der Erdoberfläche.

    Die Kontinentalplatten schwimmen. Stell dir vor, wie sich Eisschollen auf einem See bewegen.

    Lösung

    Die Erdkruste besteht aus sieben großen und vielen kleineren Kontinentalplatten aus Gestein. Sie besitzen keinen festen Platz, sondern treiben wie Eisschollen auf dem darunter liegenden, dichteren Erdmantel.

    Dabei bewegen sie sich nur minimal, mit Geschwindigkeiten von einigen Millimetern und Zentimetern auseinander. Dies wird Kontinentaldrift oder Kontinentalverschiebung genannt.

    Das geht so langsam, dass kein Mensch etwas davon mitbekommt. So wächst zum Beispiel der Abstand zwischen der amerikanischen Platte und der europäischen Platte um etwa 1,5 cm im Jahr an.

    Spürbar wird dies jedoch, wenn einzelne Platten aneinanderstoßen. Dann geschehen zum Teil gewaltige Erdbeben.

  • Was weißt du über die Erdoberfläche? Bestimme.

    Tipps

    Der Pazifik macht die Hälfte der Wasserfläche auf der Erde aus.

    Ungefähr $\frac{1}{3}$ der Erde besteht aus Landfläche.

    Lösung

    Die Erdoberfläche ist die Grenze zwischen der gasförmigen Atmosphäre und der äußeren Erdschale. Sie setzt sich zu unterschiedlichen Teilen aus Land- und Wasserfläche zusammen.

    Etwa ein Drittel der Oberfläche besteht aus Landfläche (29 %), während etwa 71 % von Wasserfläche bedeckt sind. Nun weißt du, warum die Erde auch der „blaue Planet“ genannt wird.

    Auf der Erde haben wir drei große Ozeane: den Pazifischen, Atlantischen sowie Indischen Ozean. Dabei ist der Pazifische Ozean der größte Ozean unter ihnen und macht etwa die Hälfte (50%) der gesamten Wasserfläche aus.

  • Wie entstehen Erdbeben? Erkläre.

    Tipps

    Die Platten, aus denen die Erdkruste sich zusammensetzt, nennt man Kontinentalplatten.

    Wenn du ein Marmeladenglas nicht öffnen kannst, baut sich Spannung auf. Meist gibt es einen Ruck und das Glas geht auf. Die Spannung, die entsteht, wenn zwei Erdplatten aneinander reiben, löst sich ebenso.

    Lösung

    Bei einem Erdbeben wackelt ein Teil der Erde für Sekunden oder auch Minuten. Die meisten Erdbeben spürst du nicht. Andere wiederum sind so stark, dass sie ganze Häuser und Straßen beschädigen. Auch in Deutschland geschehen regelmäßig Erdbeben. Ihre Stärke ist jedoch so gering, dass du sie kaum wahrnimmst.

    Doch wie entstehen Erdbeben eigentlich? Die Erdkruste besteht aus mehreren Kontinentalplatten, die sich ständig bewegen. Dabei kann es passieren, dass zwei Platten aufeinander zutreiben oder aneinander vorbeigleiten und sich mit ihren Rändern berühren. Dann entsteht eine starke Spannung, welche nur mit einem Ruck gelöst werden kann. Dabei geraten die Platten in eine kurze, aber starke Bewegung. Es entsteht ein Erdbeben.

    Die Beben breiten sich vom Berührungspunkt der Platten wellenartig in die Umgebung aus. Meistens folgen auf ein Erdbeben noch kleinere Nachbeben.

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