Tipps zur Erstellung einer guten Präsentation

Präsentationen im Schulalltag

Ein paar extra Pluspunkte für die mündliche Note sammeln oder sogar verpflichtend eine Präsentation halten müssen – immer mal wieder begegnet dir vermutlich eine dieser Situationen im Schulalltag. Da wäre es doch fabelhaft, wenn du dir überhaupt keine Sorgen mehr darüber machen müsstest, ob die Präsentation erfolgreich wird. Zum Glück bist du hier gelandet – in diesem Text geben wir dir einige Tipps zum Vorbereiten, Erstellen und erfolgreichen Vortragen einer guten Präsentation.

Planung und Vorbereitung einer Präsentation

Die Vorbereitung einer Präsentation ist das A und O. Sie stellt sicher, dass dein Vortrag eine gute Struktur hat und alles Wichtige gesagt wird. Bevor es aber so richtig mit der Vorbereitung losgeht, planst du erst einmal den groben Rahmen. Starte mit der Auswahl des Themas. Wenn du in einem größeren Themenfeld die Wahl zwischen verschiedenen Themen hast, such dir am besten das Thema aus, das dich am meisten interessiert – dann ist die Motivation höher, Informationen dazu zu sammeln. Außerdem ist es hilfreich, wenn das Thema recht bekannt und gut erforscht ist, so findest du mehr frei zugängliche Informationen dazu. Wenn du dir selbst ein eigenes Thema suchen darfst, solltest du trotzdem darauf achten, etwas zu wählen, was auch deine Mitschülerinnen und Mitschüler interessieren könnte oder zum aktuellen Unterricht passt – in dem Fall kannst du möglicherweise sogar gutes Material aus dem Schulbuch nutzen. Für einen groben Rahmen solltest du bereits wissen, wie lang die Präsentation/der Vortrag in etwa sein soll. Thema gefunden? Dann geht es los mit der Vorbereitung. Die lässt sich gliedern in:

1. Recherche und Informationssammlung: Wenn du Material zur Recherche parat hast – beispielsweise seriöse Quellen im Internet, dein Schulbuch oder weiterführende Literatur –, liest du die entsprechenden Informationen einmal quer, betrachtest sich wiederholende Zwischenüberschriften und identifizierst spannende Inhalte. So bekommst du ein Gefühl dafür, welche Informationen in deiner Präsentation vorkommen sollten und in welchen Bereichen du weiter recherchieren willst. Möglicherweise wurden dir auch Inhalte vorgegeben, dann orientiert sich die Recherche natürlich daran. Achte unbedingt darauf, dass es sich bei deiner Recherche um seriöse Quellen handelt.

2. Strukturierung der Inhalte: Nun kannst du dir Gedanken darüber machen, wie die Inhalte in deiner Präsentation strukturiert werden sollen. Dazu kann eine Frage- oder Problemstellung nützlich sein – auf welche Frage sollen deine Mitschülerinnen und Mitschüler nach deiner Präsentation eine Antwort haben? Dann folgt die Überlegung, welche Inhalte wann präsentiert werden sollten, damit die Zuhörenden dir immer weiter folgen können. Geht es zum Beispiel um ein kompliziertes Konzept, ist es vermutlich sinnvoll, das Thema zunächst in einen Kontext zu stellen und bestimmte Fachbegriffe zu definieren. Möchtest du in deiner Präsentation eine Person oder ein Tier vorstellen, gibst du wahrscheinlich erst einmal ein paar allgemeine Informationen über die Lebensweise, um dann zum Beispiel auf ein ganz bestimmtes Verhalten einzugehen. Hast du eine Struktur gefunden, mit der du zufrieden bist, steht deine Gliederung der Präsentation eigentlich schon. Kommen wir zur Erstellung der Präsentation.

Tipps zur Erstellung einer guten Präsentation

Zunächst solltest du ein geeignetes Medium wählen. Die größten Unterschiede ergeben sich vermutlich bei digitalen Präsentationsprogrammen (zum Beispiel PowerPoint) versus analogen Formaten (zum Beispiel einem Plakat). Im Folgenden gehen wir davon aus, dass du mit einem digitalen Medium arbeitest. Hier haben wir einige Tipps für dich:

• Einheitliches Layout: Verwende ein einheitliches Layout für deine Folien und vermeide zu viel Text.

• Kontrastreiche Farben: Nutze nur wenige und sehr kontrastreiche Farben (Hintergrund versus Schrift), damit die Folien gut lesbar sind.

• Lesbare Schrift: Verwende gut lesbare Schriftarten in ausreichender Größe. Mehr als zwei bis maximal drei verschiedene Schriftarten sollten es nicht sein.

• Bilder und Grafiken: Bilder in guter Auflösung machen deine Präsentation ansprechend und können die Inhalte der Präsentation unterstreichen. Auch Grafiken können hilfreich sein, um komplexe Informationen einfacher darzustellen.

• Struktur: Eine einheitliche Struktur hilft dir, die Erstellung einer Präsentation zur Routine werden zu lassen. Die Struktur der Präsentation könnte zum Beispiel so aussehen:

• Titelfolie (Thema, Name)

• Kontext geben (Einleitung)
• Gliederung
• Folien mit Inhalt (Hauptteil)
• Quellenverzeichnis und weiterführendes Material
• Abschlussfolie

In der folgenden Abbildung siehst du, wie eine gute Folie (Bild unten) in ihrer Struktur aussehen könnte und wie es wirkt, wenn einige Gestaltungsaspekte nicht beachtet wurden (Bild oben).

Wenn die Präsentation steht, wie trägst du dann am besten vor?

Eine Präsentation erfolgreich vortragen

Um eine Präsentation erfolgreich vortragen zu können, ist es wichtig, sowohl auf inhaltlicher Ebene gut informiert zu sein und die Informationen ansprechend aufbereitet zu haben als auch sprachlich fit zu sein. Wir geben dir Tipps und Tricks für beide Aspekte mit auf den Weg:

• Klare, verständliche Sprache: Verwende eine klare, prägnante und einfache Sprache. Wenn du Fachbegriffe verwendest, solltest du sie erklären.
• In der Kürze liegt die Würze: Fasse dich sowohl auf den Folien als auch im Vortrag eher kurz und formuliere in eigenen Worten. Lange Texte gehören auf ein Handout.
• Beispiele und Anekdoten: Beispiele und Anekdoten helfen, das Thema greifbarer und spannender zu machen.
• Stimme: Achte auf eine angemessene Lautstärke und ein entspanntes Tempo deiner Stimme. Du kannst beides für mehr Lebendigkeit variieren. Achte auf eine klare und deutliche Aussprache.
• Körpersprache: Versuche deinen Vortrag mit Gestik und Mimik zu unterstützen. Hände in den Hosentaschen wirken eher gelangweilt, wohingegen Hände, die „mitsprechen“, unsere Aufmerksamkeit wecken. Versuche, immer wieder Blickkontakt zu den Zuhörenden aufzubauen.
• Interaktive Elemente: Interaktive Elemente sorgen dafür, dass das Publikum richtig mitdenkt und dein Vortrag spannend und aktivierend ist. Stelle also ruhig zwischendurch mal eine Frage in den Raum oder animiere zu kurzen Diskussionsrunden, wenn es zum Thema passt.

Umgang mit Fragen und Feedback

Mach dir keine Sorgen über spontane Fragen deiner Mitschülerinnen und Mitschüler. Da du dich für deine Präsentation intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hast, bist du bereits so etwas wie eine Expertin oder ein Experte und ein paar Fragen können dir nichts anhaben. Du kannst ganz selbstbewusst da rangehen. Außerdem: Selbst Expertinnen und Experten wissen auch nicht auf alles eine Antwort, deshalb macht es nichts, wenn du ehrlich sagst, falls du etwas nicht weißt und noch einmal nachrecherchieren wirst. Das wirkt authentisch und sympathisch. Auf Fragen, die ziemlich naheliegend sind und vermutlich gestellt werden könnten, kannst du dich bereits vorbereiten und dir Gedanken über eine Antwort machen.

Möglicherweise erhältst du nach deiner Präsentation Feedback von der Lehrkraft oder deinen Mitschülerinnen und Mitschülern. Feedback ist ganz viel wert! Es gibt dir eine Rückmeldung dazu, was gut lief und was verbessert werden könnte – so ergibt sich eine Lernchance für deinen weiteren Weg. Wenn Feedback konstruktiv formuliert ist, wäre es daher super, wenn du wertschätzend darauf reagierst. Auch wenn mal etwas Kritik aufkommt, vergiss nicht, dass die Menschen nicht deine Persönlichkeit, sondern deinen Vortrag oder deine Präsentation bewerten.

Jetzt solltest du gut vorbereitet sein und kannst motiviert durchstarten!

Häufig gestellte Fragen zum Thema Tipps zur Erstellung einer guten Präsentation