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Die Institution katholische Kirche

Die katholische Kirche ist eine wichtige Institution mit 1,13 Milliarden Mitgliedern auf der ganzen Welt und dem Vatikan als Zentrale. Männliche Geistliche, bestehend aus Diakon, Priester und Bischof, sowie Laien spielen entscheidende Rollen. Möchtest du mehr über die Struktur erfahren? Dann schau dir das folgende Video an! Interessiert? Lerne mehr über den Aufbau der katholischen Kirche und vergleiche ihn mit der evangelischen Kirche!

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Die Institution katholische Kirche
lernst du in der Sekundarstufe 1. Klasse - 2. Klasse

Grundlagen zum Thema Die Institution katholische Kirche

Die katholische Kirche – mehr als ein Gotteshaus

Weißt du, was man im Zentrum von fast jedem Dorf und jeder Stadt findet? Richtig, eine Kirche. Zu welcher Glaubensgemeinde diese gehört, ist unterschiedlich. Viele gehören aber zur Institution katholische Kirche. Eine Institution beschreibt dabei eine Einrichtung, die dem Wohl oder auch dem Nutzen eines Einzelnen oder der Allgemeinheit dient, so wie eben die katholische Kirche.

Wie ist die Institution katholische Kirche organisiert? Wer leitet die katholische Kirche und welche Ränge gibt es? In diesem Video wird dir das alles genau erklärt.

Die katholische Kirche – eine gigantische Institution

Die katholische Kirche kennst du vielleicht auch unter der Bezeichnung römisch-katholische Kirche. Dieser Name hat mit der Entstehung der katholischen Kirche durch Jesus Christus während der Römerzeit zu tun.

Die katholische Kirche ist die größte Kirche innerhalb des Christentums und umfasst 23 Teilkirchen. Sie ist mit 1,13 Milliarden Mitgliedern die größte Religionsgemeinschaft überhaupt. Ihren Hauptsitz hat die katholische Kirche im Zentrum von Rom in Italien. Hier befindet sich ein eigener Staat, der Vatikan. Der Vatikan ist der kleinste Staat der Welt und hier lebt auch der Papst. Doch dazu später mehr.

Die katholische Kirche ist eine weltumspannende Organisation mit unzähligen Teilorganisationen wie zum Beispiel Caritas oder Maltester. Unzählige Menschen sind in dieser riesigen Organisation beschäftigt und kümmern sich um das gigantische Vermögen an Ländereien, Immobilien und Finanzmitteln der katholischen Kirche. Ihr Aufbau ist dementsprechend kompliziert.

Wie ist die katholische Kirche aufgebaut?

Die komplizierten Strukturen der katholischen Kirche lassen sich mit einem Schaubild zum Aufbau der Hierarchie etwas einfacher erklären. Eine Hierarchie ist eine Rangordnung oder Rangfolge innerhalb einer Gemeinschaft.

Struktur Katholische Kirche

Wer hat die Macht?

Geführt wird die katholische Kirche durch Träger eines Amtes, das man durch die sakramentale Weihe bekommt. Die Weihe gehört zu den sieben Sakramenten. Das sind Heilsmittel bzw. Heilszeichen, bei der Gläubige durch ein Ritual oder eine Zeremonie die göttliche Gnade empfangen. Diese sakramental geweihten Amtsträger sind ausschließlich männlich und werden Klerus genannt. Je nach Machtposition und Aufgabenverteilung tragen sie innerhalb dieser Ämter zusätzlich unterschiedliche Titel.

Welche Ämter gibt es?

Der Klerus besteht aus drei Ämtern. Diese Ämter der katholischen Kirche sind, wie du im Schaubild sehen kannst, hierarchisch aufgebaut:

  • Diakon: Das unterste Amt stellt das Amt des Diakons dar. Ein Diakon ist eine Art Hilfspriester.

  • Priester: Die nächste Stufe ist das Amt des Priesters. Ein Diakon steigt durch die Priesterweihe in dieses Amt auf. Er verkündet die Glaubenssätze der katholischen Kirche und führt verschiedene religiöse Riten durch. Je nach Aufgabe tragen Priester auch Titel wie Pfarrer und Vikar.

  • Bischof: Die höchste Stufe ist das Amt des Bischofs. Er führt eine Diözese, die man auch Bistum nennt. Das heißt, er ist für einen großen kirchlichen Verwaltungsbezirk verantwortlich. Außerdem können nur Bischöfe die sakramentale Weihe von Diakonen und Priestern vornehmen. Der Bischof mit der höchsten Machtposition ist der Bischof von Rom. Sein Titel ist Papst und er ist das Oberhaupt der katholischen Kirche. Weitere Titel für einen Bischof sind Kardinal, Erzbischof und Weihbischof.

Wer unterstützt den Klerus?

Innerhalb dieser Hierarchie arbeitet der Klerus mit vielen weiteren Menschen für die Institution katholische Kirche zusammen. Diese Menschen nennt man Laien. Sie sind Gläubige, die nicht dem Klerus angehören, aber dennoch Aufgaben innerhalb der Kirche übernehmen. Laien können sowohl Männer als auch Frauen sein.

Dazu gehört beispielsweise der Abt, die Äbtissin, der Prior und die Priorin, deren Aufgabe es ist, einem Orden oder Kloster vorzustehen und es zu führen. Außerdem gehören zu den Laien die Pastoralreferentin und der Pastoralreferent, Gottesdienstbeauftragte und die Kommunionshelferin und der Kommunionshelfer. Sie alle sind Laien, die von der katholischen Kirche zu ihrem Dienst offiziell beauftragt werden.

Laien mit Aufgaben wie Messner, Kantor, Ministrant, Pate oder Pfarrgemeinderat übernehmen ihre Tätigkeit ohne einen offiziellen Auftrag.

Zusammenfassung zur katholischen Kirchenstruktur

Struktur der Institution katholische Kirche
1 | Ihre Organisation ist weltumspannend.
2 | Sie ist hierarchisch aufgebaut.
3 | Ein männlicher Klerus trägt die Macht.
4 | Klerus und Laien arbeiten und führen die Kirche gemeinsam.

Nun weißt du, wie die Institution katholische Kirche aufgebaut ist. Wenn dich auch die Struktur der evangelischen Kirche interessiert, dann schau dir gerne das Video mit dem Titel Evangelische Kirche – Organisation auf sofatutor an.

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Die Institution katholische Kirche

Die Institution Katholische Kirche. Die katholische Kirche, auch römisch-katholische Kirche genannt, ist die größte Kirche innerhalb des Christentums. Sie umfasst 23 Teilkirchen und ist mit 1,13 Milliarden Mitgliedern die größte Religionsgemeinschaft der Welt überhaupt. Der Hauptsitz der katholischen Kirche ist der Vatikan. Der Vatikan ist ein kleiner Staat im Zentrum von Rom in Italien. Die offizielle Postanschrift der katholischen Kirche lautet Via della Concillazione 54 SCV-00120 Vatikanstadt. Die katholische Kirche ist eine weltumspannende Organisation. Zu ihr gehören unzählige Teilorganisationen, unzählige Mitarbeiter und Helfer, ihr gehört ein nicht genau einzuschätzendes gigantisches Vermögen an Ländereien, Immobilien und Finanzmitteln. Entsprechend kompliziert ist ihr Aufbau. Die Struktur der katholischen Kirche lässt sich besser verstehen, wenn man hinter die Fassaden schaut und den Aufbau begreift. Wer hat die Macht? Geführt wird die katholische Kirche durch Träger eines Amtes, das man durch die sakramentale Weihe bekommt. Alle Amtsträger zusammen nennt man den Klerus. Sakramental geweihte Amtsträger können in der katholischen Kirche bis heute nur Männer werden. Also auf die Frage, wer hat in der katholischen Kirche die Macht, lautet die Antwort der Klerus. Und der besteht ausschließlich aus Männern. Welche Ämter gibt es? Der Klerus besteht aus drei Ämtern. Das unterste Amt stellt das Amt des Diakons dar. Ein Diakon ist eine Art Hilfspriester. Diakon wird man bevor man die Weihe des Priesters erhält. Die nächste Stufe ist das Amt des Priesters. Ein Priester verkündet die Glaubensgrundsätze der katholischen Kirche und führt verschiedene religiöse Riten durch. Die höchste Stufe ist das Amt des Bischofs. Ein Bischof führt eine Diözese. Das heißt, er ist für einen großen kirchlichen Verwaltungsbezirk verantwortlich. Außerdem können nur Bischöfe die sakramentalen Weihen vornehmen. Bischöfe weihen also Diakone und Priester. Innerhalb dieser Ämter tragen die Amtsträger je nach Machtposition und Aufgabenverteilung nochmals unterschiedliche Titel. Beispielsweise trägt der Bischof von Rom den Titel Papst. Der Papst ist das Oberhaupt der katholischen Kirche. Neben dem Klerus, der die innerste Machtstruktur der katholischen Kirche bildet, gibt es noch Laien. Laien sind Gläubige, die nicht dem Klerus angehören, aber doch Aufgaben innerhalb der Kirche übernehmen. Laien können sowohl Männer wie auch Frauen sein. Dazu gehören beispielsweise der Abt, die Äbtissin, der Prior, die Priorin. Ihre Aufgabe ist es Klöster und Orden vorzustehen und zu führen. Außerdem Pastoralreferenten, Gottesdienstbeauftrage und Kommunionshelfer. Sie alle sind Laien, die von der katholischen Kirche zu ihrem Dienst offiziell beauftragt werden. Mesner und Kantoren, Ministranten, Paten, Pfarrgemeinderatsmitglieder sind Laien, die ihre Aufgabe ohne einen offiziellen Auftrag übernehmen. Klerus und Laien arbeiten innerhalb der hierarchischen Strukturen zusammen. Die Laien helfen dem Klerus sowohl bei der Durchführung von religiösen Zeremonien, wie auch bei der Verwaltung des Eigentums der katholischen Kirche. Zusammenfassend lässt sich über den Aufbau der katholischen Kirche sagen, ihre Organisation ist weltumspannend. Sie ist hierarchisch aufgebaut. Ein männlicher Klerus trägt die Macht. Und Klerus und Laien führen die Kirche gemeinsam.

Die Institution katholische Kirche Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Die Institution katholische Kirche kannst du es wiederholen und üben.
  • Fasse dein Wissen über die katholische Kirche zusammen.

    Tipps

    Der Name römisch-katholische Kirche gibt einen guten Hinweis darauf, in welcher Stadt sich der Vatikan befindet.

    Lösung

    Hier die Korrektur der falschen Aussagen:

    • Die katholische Kirche wird auch römisch-katholische Kirche genannt.
    • Die katholische Kirche ist die größte Glaubensgemeinschaft innerhalb des Christentums und auch die größte Glaubensgemeinschaft auf der Welt. Andere große christliche Kirchen sind die evangelische Kirche oder die orthodoxe Kirche.
    • Der Vatikan liegt inmitten der italienische Hauptstadt Rom. Der volle Name des Vatikans lautet Vatikanstadt. Umgangssprachlich wird der Vatikan oft auch Vatikanstaat genannt.

  • Definiere die Begriffe „Klerus“ und „Laien/Laiinnen“.

    Tipps

    Ministrant/-innen nennt man auch Messdiener/-innen.

    Kardinäle sind nach dem Papst die zweithöchsten Würdenträger in der katholischen Kirche.

    Lösung

    Die katholische Kirche wird von zwei Gruppen getragen: Dem Klerus, dessen Angehörige die sakramentale Weihe empfangen haben, und den Laien/Laiinnen, die ebenfalls Aufgaben in der Kirche übernehmen, denen aber die Weihe fehlt.

    Zum Klerus, dem ausschließlich Männer angehören dürfen, die man dann Kleriker nennt, gehören Diakone, Priester wie z. B. Pfarrer und Bischöfe, zu denen auch die Kardinale und, als Bischof von Rom, der Papst gehört.

    Laien und Laiinnen sind unter anderem die Vorstehenden von Klöstern und Orden, die man als Äbte oder Priore bezeichnet, oder den Pfarrern beim Gottesdienst assistierende Aufgabenträger/-innen wie Kantor/-innen, Ministrant/-innen oder Gottesdienstbeauftragte.

  • Stelle dar, wie die katholische Kirche in Deutschland organisiert ist.

    Tipps

    Laien/Laiinnen sind Mitglieder der katholischen Kirche, die nicht geweiht wurden.

    Lösung

    23 Millionen Mitglieder in Deutschland machen die katholische Kirche zur größten Religionsgemeinschaft im Land. Aufgeteilt ist die Kirche in Bistümer, die von Bischöfen geleitet werden. In den Bistümern gibt es von Pfarrern geleitete Pfarrgemeinden, in denen sich auch die Laien und Laiinnen einbringen können, zum Beispiel über die Pfarrgemeinderäte.

  • Beschreibe, wie die Macht innerhalb der katholischen Kirche verteilt ist.

    Tipps

    Die sakramentale Weihe ist ein Ritual, durch das der Geweihte in der Vorstellung der katholischen Gläubigen das Recht erhält, im Namen Jesu Christi den Glauben zu verkünden und andere Sakramente, zum Beispiel die Ehe, zu spenden.

    Lösung

    In der katholischen Kirche unterschiedet man zwischen der Gruppe der geweihten Geistlichen, dem Klerus, und den nicht geweihten Gläubigen, den Laien und Laiinnen.
    Das Weihesakrament umfasst drei Stufen: Diakonenweihe, Priesterweihe und Bischofsweihe, die man in dieser Reihenfolge nacheinander empfängt.
    Der Bischof von Rom ist traditionell das Oberhaupt der katholischen Kirche und trägt den Titel Papst. Die katholische Kirche leitet er vom Vatikan im Herzen Roms aus.

  • Stelle den Aufbau der katholischen Kirche dar.

    Tipps

    Auf der Welt gibt es etwa 2,1 bis 2,3 Milliarden Christ/-innen. Etwa die Hälfte davon gehört zur katholischen Kirche.

    Zum Weihesakrament gehören drei Stufen: Diakonenweihe, Priesterweihe und Bischofsweihe.

    Lösung

    Das Christentum hat schätzungsweise zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden Anhänger/-innen auf der ganzen Welt. Innerhalb des Christentums gibt es verschiedene Glaubensrichtungen, von denen die katholische Kirche mit etwa 1,1 bis 1,3 Milliarden Anhänger/-innen die größte ist. Damit ist sie die größte Glaubensgemeinschaft der Welt.

    In der katholischen Kirche gibt es den geweihten Klerus (Diakone, Priester und Bischöfe – ausschließlich Männer) und die ungeweihten Laien (Männer und Frauen).

  • Ordne die Würdenträger/-innen der katholischen Kirche hierarchisch. Nenne das wichtigste Amt zuerst.

    Tipps

    Die Vorsilbe „Erz-“ bedeutet so viel wie „an der Spitze stehend“.

    Lösung

    Auf oberster Ebene der katholischen Kirche stehen die Geistlichen, die die Bischofsweihe erhalten haben.

    • Der Papst ist das Oberhaupt der katholischen Kirche. Er ist der Bischof von Rom.
    • Auch die Kardinäle sind im Normalfall Bischöfe. Sie sind an der Leitung der Kirche beteiligt. Kardinäle sind es auch, die den Papst wählen.
    • Erzbischöfe sind Bischöfe, die ein besonderes Amt innehaben.
    • Bischöfe sind normalerweise die Leiter eines kirchlichen Gebiets, zum Beispiel eines Bistums.
    Nach den Bischöfen kommen die Geistlichen mit Priesterweihe, zum Beispiel die Pfarrer.
    Ihnen folgen die Geistlichen mit Diakonenweihe. Diakone unterstützen meist Priester bei ihren Aufgaben.
    Davon abgesehen gibt es noch die große Gruppe der Laien und Laiinnen, also Angehörige der katholischen Kirche, die keine sakramentale Weihe erhalten haben.

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