Altsteinzeit
Die Altsteinzeit dauerte etwa von 2,5 Millionen bis 10.000 v. u. Z. und war geprägt von Nomadentum, Steinwerkzeugen und der Nahrungssuche durch Jagen und Sammeln. In der eiszeitlichen Mitteleuropa lebten die Menschen in Zelten, jagten Mammuts und gestalteten Kunstwerke. Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text!
- Vorzeitmensch und Altsteinzeit – wann war die Steinzeit?
- Die Altsteinzeit – Flora und Fauna
- Die Altsteinzeit – Menschen
- Die Altsteinzeit – wie wohnten die Menschen?
- Die Altsteinzeit – Jäger und Sammler
- Die Altsteinzeit – Handwerk und Kunst
- Ausblick – das lernst du nach Altsteinzeit
- Häufig gestellte Fragen zur Altsteinzeit
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Grundlagen zum Thema Altsteinzeit
Vorzeitmensch und Altsteinzeit – wann war die Steinzeit?
Die Steinzeit gilt als die längste Epoche der Menschheitsgeschichte. Rechnet man nach Generationen, umfasste die Steinzeit insgesamt ca. 52 120 Generationen. Ihr Beginn wird vor etwa 2,5 Millionen Jahren datiert. Da sich die Regionen in der Welt unterschiedlich schnell entwickelten, wird das Ende der Steinzeit nicht überall auf den gleichen Zeitraum festgelegt. In Mitteleuropa geht man davon aus, dass die Steinzeit etwa 2200 Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung (v. u. Z.) endete. In dem von der Archäologie festgelegten Dreiperiodensystem ist die Steinzeit vor der Bronzezeit und Eisenzeit der älteste Zeitabschnitt. Menschen der Gattung Homo habilis und später dann der Homo erectus lebten in ihr.
Die Steinzeit ist die älteste und längste Epoche der Menschheitsgeschichte und endete ungefähr 2200 Jahre v. u. Z. mit der Ausbreitung der Gattung Homo sapiens.
Die Steinzeit wird im Allgemeinen in drei Abschnitte gegliedert: Altsteinzeit, Mittelsteinzeit und Jungsteinzeit.
In diesem Text soll es hauptsächlich um die Altsteinzeit gehen.
Abschnitt | Zeitraum | Merkmal |
---|---|---|
Altsteinzeit | ca. 2,5 Millionen bis 10000 v. u. Z. | Herstellung erster Steinwerkzeuge |
Mittelsteinzeit | ca. 10000 bis 5000 v. u. Z. | Europa nach der letzten Eiszeit, beginnender Ackerbau und Viehzucht, Sesshaftwerdung des Menschen |
Jungsteinzeit | ca. 5000 bis 2200 v. u. Z. | Übergang von Jäger- und Sammlerkulturen zu Hirten- und Bauernkulturen, Entwicklung neuer Techniken und Werkzeuge |
Dazu muss gesagt werden, dass eine genaue Datierung der drei Zeitabschnitte fast unmöglich ist. Denn zum einen verliefen die Entwicklungen wie gesagt nicht in allen Regionen zeitgleich und zum anderen sind sich die Archäologinnen und Archäologen und Historikerinnen und Historiker nicht immer einig. Hinzu kommt, dass neue Entdeckungen auch zu Veränderungen bei der Einordnung der Steinzeit führen.
Die Altsteinzeit dauerte circa vom Jahr 2,5 Millionen v. u. Z. bis ins Jahr 10000 v. u. Z. und ist gekennzeichnet durch die Herstellung erster Steinwerkzeuge.
Die Altsteinzeit – Flora und Fauna
In der vorzeitlichen Epoche, die du nun als Altsteinzeit (in der Fachsprache auch Paläolithikum genannt) kennengelernt hast, herrschte ein ganz anderes Klima als heute. Es war fast das ganze Jahr deutlich kälter und wärmere Perioden im Sommer waren merklich kurz. Dies hatte einen großen Einfluss auf die Flora und Fauna des Paläolithikums, also auf die Pflanzen- und Tierwelt. Beispielsweise waren weite Teile Mitteleuropas von Gletschern bedeckt, die in sogenannte Tundren (Einzahl: Tundra) übergingen. Das waren Vegetationszonen, die zwar nicht mehr von Eis bedeckt waren, in denen allerdings auch keine Bäume wuchsen und es bestenfalls Sträucher und Büsche gab.
Ein wildes Tier, von dem du sicherlich schon gehört hast und das an diese Bedingungen relativ gut angepasst war, war das Mammut. Es ist mit dem Elefanten verwandt und weist daher optische Ähnlichkeiten auf. Allerdings trug es eine dicke Fellschicht und hatte deutlich längere Stoßzähne.
Die Menschen in der Altsteinzeit jagten zwar auch Mammuts. Jedoch geschah dies aufgrund der Größe des Tieres, die eine Gefahr für den Menschen darstellen konnte, vermutlich eher selten. Denn so ein eiszeitliches Mammut konnte knapp vier Meter groß werden! Für eine erfolgreiche Jagd eines Mammuts war neben Mut eine ausgeklügelte Taktik nötig, die sich für den Menschen nur in einer Gruppe verwirklichen ließ. Daher ist anzunehmen, dass man sich bei der Jagd überwiegend auf kleinere Beutetiere konzentrierte. Es gibt aber auch archäologische Funde, die eine Mammutjagd belegen. In jedem Fall geht die Forschung davon aus, dass das Mammut zum Ende des Paläolithikums ausgestorben ist.
Die Altsteinzeit – Menschen
Die Steinzeit war für die Evolution, also die Entwicklung des Menschen, von großer Bedeutung. In dieser Zeit bildete sich der Mensch zu dem Lebewesen heran, das wir heute sind. Während der Steinzeit lebten verschiedene Arten, die der Gattung Mensch zugeordnet werden. Der folgenden Tabelle kannst du eine Auswahl und die ungefähre zeitliche Einordnung der Gattung Homo entnehmen. Vor allem der Homo rudolfensis und der Homo habilis waren in der Altsteinzeit die beherrschende Menschengattung.
Menschenart | Zeitraum |
---|---|
Homo rudolfensis | vor 2,5 bis 1,8 Millionen Jahren |
Homo habilis | vor 2,1 bis 1,6 Millionen Jahren |
Homo erectus | vor 1,8 Millionen bis 40 000 Jahren |
Homo neanderthalensis | vor 200 000 bis 30 000 Jahren |
Homo sapiens | vor 300 000 Jahren bis heute |
Die Altsteinzeit – wie wohnten die Menschen?
Ein Merkmal, das die Altsteinzeit klar von den anderen Epochen der Vorgeschichte abgrenzbar macht, ist, dass die Menschen als Nomaden lebten. Das heißt, sie zogen weiter, wenn es in ihrem direkten Umfeld kaum noch Tiere oder Pflanzen gab, von denen sie sich ernähren konnten. Oftmals folgten sie dazu einfach den wenigen übrig gebliebenen Wildtieren, die in ihrer Herde selbst auf der Suche nach einem neuen Zuhause waren.
Um mobil sein zu können, lebten die Menschen der Altsteinzeit überwiegend in Zelten, die sie einfach dort aufschlagen konnten, wo sie sich niederlassen wollten. Manchmal suchten sie auch Unterschlupf in Höhlen, zum Beispiel, um sich vor dem Wetter zu schützen. Langfristig bewohnten die Menschen diese aber nicht, da ein Zelt als Behausung viel flexibler ist als eine Höhle. Wenn sie einen neuen Ort gefunden hatten, an dem es viele essbare Pflanzen und genügend Wild gab, schlugen sie dort ihr Zelt auf. Den Ort der Niederlassung davon abhängig zu machen, ob es in direkter Umgebung eine Höhle gibt, hätte das Leben der Menschen vermutlich zu sehr erschwert. Man zog der Nahrung nach und nicht den Behausungen.
Die Lebenserwartung altsteinzeitlicher Menschen lag ungefähr bei 30 Jahren. Zum einen gab es eine hohe Kindersterblichkeit und zum anderen gab es keine medizinische Versorgung.
Fehleralarm
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Menschen in der Altsteinzeit Höhlenmenschen waren. Tatsächlich lebten die meisten Menschen in einfachen Zeltkonstruktionen oder Freiluft-Siedlungen.
Die Altsteinzeit – Jäger und Sammler
Wie du anhand des Mammuts gelernt hast, gingen die Menschen in der Altsteinzeit auf die Jagd, um ihre Ernährung zu sichern. Im kalten und rauen Eiszeitklima Mitteleuropas war es für das Überleben der Menschen wichtig, dass sie regelmäßig Fleisch zu sich nahmen. Also erlegten sie manchmal Mammuts, öfter jedoch Rentiere oder Hasen. Deutlich unkomplizierter und ungefährlicher als die Jagd von Wildtieren war das Sammeln von Beeren, Pilzen, Nüssen und Wurzeln. Die Menschen der Altsteinzeit aßen also, was die Natur ihnen zur Verfügung stellte, und ließen sich dort nieder, wo sie genug Nahrung finden konnten.
Kennst du das?
Hast du auch schon einmal mit deinen Eltern Pilze gesammelt? In der Altsteinzeit waren Menschen hauptsächlich Jäger und Sammler und haben täglich nach essbaren Pflanzen und Pilzen gesucht. Sie mussten genau wissen, welche Pflanzen essbar und welche giftig waren. Diese Fähigkeit, Nahrung in der Natur zu finden, war überlebenswichtig und erforderte großes Wissen und Aufmerksamkeit.
Die Altsteinzeit – Handwerk und Kunst
Neben dem Leben als jagende und sammelnde Nomaden stellten die Menschen in der Altsteinzeit bereits erste Gegenstände her, die beispielsweise als Werkzeug benutzt wurden. Ein sehr bekanntes Beispiel für diese Produktivität ist der Faustkeil aus Stein. Mit diesem konnten verschiedene Arbeiten erledigt werden, wie zum Beispiel das Aufschneiden eines erlegten Tiers oder das Trennen von Wurzeln.
Ebenfalls aus Stein waren die Spitzen der Speere, die sich bei der Jagd von Wild und Fisch als äußerst nützlich erwiesen. Weil die Menschen aus Steinen so viele hilfreiche Gegenstände herstellten, nennen wir diese Zeit heute Steinzeit.
Wusstest du schon?
Die Menschen der Altsteinzeit waren echte Multitalente: Sie erfanden nicht nur Waffen und Werkzeuge, sondern auch Musikinstrumente! Archäologinnen und Archäologen haben Flöten aus Knochen und Elfenbein gefunden, die über 40.000 Jahre alt sind. Musik war also schon damals ein wichtiger Teil des menschlichen Lebens.
Es gibt auch Belege dafür, dass die Menschen in der Altsteinzeit schon einen Sinn für Kunst hatten. Neben den bekannten Höhlenmalereien, wie beispielsweise in der Cueva de Altamira in Kantabrien (Nordspanien), wurden auch Schmuckstücke oder Figuren hergestellt.
Ausblick – das lernst du nach Altsteinzeit
Verfolge weiter die Fußstapfen unserer evolutionären Vorfahren! Mit den Materialien zu den ersten Spuren menschlichen Lebens und der Mittel- und Jungsteinzeit erfährst du mehr über die spannende Entwicklung vom nomadischen Jäger zum sesshaften Bauern – ein wirklicher Meilenstein in der Entwicklung der menschlichen Kultur!
Die Altsteinzeit – Zusammenfassung
- Die Altsteinzeit ging ca. von 2,5 Millionen bis 10000 v. u. Z.
- Sie ist gekennzeichnet durch das Nomadentum und die Herstellung von Steinwerkzeug.
- Die Menschen ernährten sich von dem, was sie jagten und sammelten.
- Sie wohnten überwiegend in Zelten und suchten manchmal Unterschlupf in Höhlen.
- Das Klima in Mitteleuropa war eiszeitlich.
Häufig gestellte Fragen zur Altsteinzeit
Transkript Altsteinzeit
"Steinzeit" das Wort hast du bestimmt schon mal irgendwo gehört! Aber von welcher Zeit sprechen wir da eigentlich genau? Und warum heißt sie ausgerechnet STEINzeit? Das und vieles mehr klären wir in diesem Video, in dem wir uns in die "ALTsteinzeit" begeben! Die Frage, wann genau die Steinzeit war, ist gar nicht so einfach zu beantworten. Das hängt nämlich zum Beispiel davon ab, welche Region auf der Welt wir betrachten. Ganz grob können wir aber sagen, dass die Steinzeit vor circa 2,5 Millionen Jahren begann und ungefähr bis zum Jahr 2200 vor Beginn unserer Zeitrechnung andauerte. Das ist eine EXTREM lange Zeitspanne, deren Dauer man sich gar nicht richtig vorstellen kann. Zum Vergleich: Die Zeit von dem Beginn unserer Zeitrechnung – der Geburt Jesu Christi – bis heute ist viel, viel kürzer. Wir unterscheiden bei der Steinzeit dann noch zwischen der ALTsteinzeit, um die es in diesem Video gehen soll und die ungefähr zehntausend Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung endete, der MITTELsteinzeit, die circa fünftausend Jahre andauerte und der JUNGsteinzeit, die in Europa um das Jahr 2200 vor Beginn unserer Zeitrechnung endete. Insgesamt sprechen wir bei der Epoche der Steinzeit auch von der "Vorgeschichte", da es aus dieser Zeit der Menschheitsgeschichte noch keine schriftlichen Überlieferungen gibt. Was wir von der Steinzeit wissen, haben wir vor allem durch archäologische Ausgrabungen erfahren. Durch solche Ausgrabungen sind zum Beispiel Skelette von früheren Menschenarten, wie dem "Homo erectus" oder auch dem "Neandertaler" gefunden worden. Der moderne Mensch, der "Homo sapiens", entwickelte sich vor ungefähr zweihunderttausend Jahren und verbreitete sich von Afrika aus auf dem ganzen Globus. Er kam so unter anderem auch nach Europa, das bereits seit ungefähr sechshunderttausend Jahren durch Frühmenschen bevölkert wurde. Hier war das Klima deutlich kälter, was das Leben der Frühmenschen vor allem auch während Perioden extremer Kälte, sogenannter Eiszeiten, stark beeinflusste. Wie lebten unsere Vorfahren also im Europa der späten Altsteinzeit? Das wollen wir uns jetzt mal genauer anschauen! Die Menschen der Altsteinzeit lebten in Gruppen. Diese Gruppen boten ihnen Schutz und die Möglichkeit, sich gegenseitig zu unterstützen. Zum Beispiel bei der Nahrungsbeschaffung! Die Menschen waren damals Jäger und Sammler. Man aß, was die Natur hergab. So wurden zum Beispiel Beeren, Pilze, Wurzeln und Nüsse gesammelt. Ergänzt wurde der Speiseplan durch Fleisch – unter anderem wurden Mammuts, Rentiere und Hasen gejagt – und Fisch. Bei der Jagd und der Verarbeitung der Nahrung nutzten die Menschen Waffen und Steinwerkzeuge. Stein war damals für die Menschen das wohl wichtigste Material, wodurch auch klar wird, warum wir heutzutage von der STEINzeit sprechen. Typische Beispiele sind Faustkeile aus Stein, die für verschiedene Arbeiten genutzt werden konnten, und Speere mit einer Steinspitze, die zum Jagen gebraucht wurden. Als Material wurde häufig Feuerstein verwendet, eine Gesteinsart, die nach der Entdeckung, dass man mit ihr Funken schlagen kann, auch zum Entfachen von Feuer genutzt wurde. Das Feuer brachte den Menschen viele Vorteile. Sie konnten damit rohes Fleisch garen und hatten eine zuverlässige Licht- und Wärmequelle. Doch auch wenn es an so einem Lagerfeuer ganz schön gemütlich sein kann, waren die Menschen der Altsteinzeit nicht sesshaft, sondern immer in Bewegung! Waren an einem Standort nicht mehr ausreichend viel Nahrung und Tiere zum Jagen zu finden, zogen sie weiter und errichteten an einem anderen Ort ein neues Lager. Wir bezeichnen sie deshalb auch als "Nomaden". Zum Schutz vor schlechtem Wetter, errichteten sie Zelte aus Tierfellen, Knochen und Stöcken. Diese konnten schnell auf- und abgebaut werden – die Menschen blieben so mobil! Hin und wieder kamen sie auch in Höhlen unter. In manchen von ihnen haben Forscher kunstvolle Überreste aus der Altsteinzeit entdeckt: sogenannte Höhlenmalereien. Die, die du hier siehst, befinden sich im heutigen Spanien und stellen Bisons dar. Die künstlerische Ader der Steinzeitmenschen spiegelt sich auch in Schmuck und gefertigten Figuren wider, die bei Ausgrabungen gefunden wurden. Was können wir uns also zum Leben in der Altsteinzeit merken? Die Menschen, die Europa in der Steinzeit bevölkerten, waren bis vor circa zwölftausend Jahren nicht sesshaft, sondern reisten von Lagerplatz zu Lagerplatz – wir bezeichnen sie deshalb auch als "Nomaden". Sie waren Jäger und Sammler, die auf DAS angewiesen waren, was ihnen die Natur anbot. Der Name "Steinzeit" leitet sich außerdem von den Steinwerkzeugen ab, die die Menschen zu dieser Zeit nutzten, um in einem zuweilen sehr kalten Klima ihr Überleben zu sichern. Könntest du dir vorstellen so zu leben? Oder genießt du dann doch lieber die Vorzüge unseres heutigen Lebens, schön gemütlich zu Hause auf dem Sofa? Schreib es uns gerne mal in die Kommentare!
Altsteinzeit Übung
-
Wie lebten die Menschen in der Altsteinzeit?
TippsDie Menschen der Altsteinzeit waren nicht sesshaft. Sie wanderten von Lagerplatz zu Lagerplatz. Diese Lebensweise nennt man nomadisch.
Aus der Zeit der Altsteinzeit gibt es keine schriftlichen Überlieferungen.
LösungDie Menschen in der Altsteinzeit:
- lebten als Nomaden
- waren Jäger und Sammler
- nutzten Steinwerkzeuge
-
Gib an, welche Lebensmittel der Altsteinzeit durch Jagen und welche durch Sammeln beschafft wurden.
TippsGejagt werden logischerweise nur Tiere.
LösungGejagt wurden Tiere wie Fische, Hasen, Rentiere und – in selteneren Fällen – auch Mammuts.
Gesammelt wurde, was die Natur hergab und essbar war wie Beeren, Wurzeln, Pilze und Nüsse.
-
Bestimme den Zeitraum, der in der Geschichte mit dem Begriff „Steinzeit“ gemeint ist.
TippsDie Abkürzungen „v. u. Z.“ und „n. u. Z.“ stehen für „vor unserer Zeitrechnung“ und „nach unserer Zeitrechnung“. Diese beginnt mit dem überlieferten Geburtsdatum von Jesus Christus.
Die Steinzeit umfasst eine Zeitspanne von über zwei Millionen Jahren.
Da die Menschen noch nicht sesshaft waren, betrieben sie in der Altsteinzeit auch keine Landwirtschaft.
LösungEs ist gar nicht so einfach, zu bestimmen, wann genau die Steinzeit war. Das hängt zum Beispiel davon ab, welche Region der Erde wir betrachten. Denn nicht überall auf der Welt hat sich die Menschheit gleich schnell entwickelt und Zivilisationen herausgebildet.
Ganz grob kann man jedoch sagen, dass die Steinzeit circa 2,5 Millionen Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung begann und in Europa ungefähr bis ins Jahr 2 200 v. u. Z. andauerte.
Unterschiede der einzelnen Menschengattungen und verschiedene kulturelle Entwicklungsstufen dienen dazu, die Steinzeit noch weiter aufzuteilen. So sprechen wir meistens von der Altsteinzeit, der Mittelsteinzeit und der Jungsteinzeit.
Die Altsteinzeit ist dabei die längste Phase der sogenannten Vorgeschichte und dauerte bis ca. 10 000 v. u. Z. In dieser Zeit waren die Menschen noch nicht sesshaft und lebten überwiegend als Jäger und Sammler.
-
Stelle die Reihenfolge der Entwicklungsstufen des Menschen dar.
TippsBeachte die Weiterentwicklung bestimmter Fertigkeiten.
Zwar lebten der Homo rudolfensis und der Homo habilis fast zur gleichen Zeit, jedoch geht man davon aus, dass der Erstgenannte älter ist.
Homo sapiens bedeutet so viel wie „der verstehende Mensch“. Er wird also Verstand und Geist nutzen können – und das bis heute.
LösungDie hier genannten Arten der Gattung Mensch stellen nur eine Auswahl dar. Denn es gibt noch weitere Funde, die dem Homo zugeordnet werden.
Eine klare Abgrenzung zwischen diesen Arten ist auch unter Paläoanthropologen und Paläoanthropologinnen, also den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich mit der menschlichen Evolution auseinandersetzen, umstritten. Man kann also sagen, dass man heutzutage etwas über unsere menschlichen Vorfahren weiß, vieles aber noch unklar ist.
Nach aktuellen Erkenntnissen lebten die genannten Arten zu folgenden geschätzten Zeiten:
- Homo rudolfensis: vor 2,5 bis 1,8 Millionen Jahren
- Homo habilis: vor 2,1 bis 1,6 Millionen Jahren
- Homo erectus: vor 1,8 Millionen bis 40 000 Jahren
- Homo neanderthalensis: vor 200 000 bis 30 000 Jahren
- Homo sapiens: vor 300 000 Jahren bis heute
Quelle: Greschik, Stefan: Die Evolution des Menschen. URL: https://www.geo.de/geolino/mensch/9293-rtkl-geschichte-die-evolution-des-menschen (16.06.2020).
-
Gib an, wie das nomadische Leben in der Altsteinzeit aussah.
TippsDie Vorstellung des klassischen Höhlenmenschen gilt als überholt.
Die Errichtung von Zelten diente in erster Linie dem Schutz vor schlechtem Wetter.
Lösung- Die Menschen lebten überwiegend in Höhlen.
- Die Menschen zogen weiter, wenn es an einem Ort keine Nahrung zum Sammeln und keine Tiere zum Jagen mehr gab.
- Die Zelte aus Tierfällen, Knochen und Stöcken dienten hauptsächlich als Sichtschutz vor neugierigen Nachbarn.
- Die Menschen wussten, sich vor schlechtem Wetter zu schützen.
-
Welches Werkzeug und welche Kunst kannten die Menschen der Altsteinzeit?
TippsMit Werkzeugen lässt sich das tägliche Handwerk einfacher erledigen.
Höhlenmalereien oder Figuren aus Ton sind bekannte Kunstformen der Altsteinzeit.
Hier sind insgesamt vier Kunstwerke und vier Werkzeuge zuzuordnen.
LösungDas ist die richtige Zuordnung:
Kunst:
- Höhlenmalerei
- Muschelmosaik
- Figuren
- Schmuck
Werkzeug:
- Faustkeil
- Schaber
- Speer
- Nadel
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