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Jean-Paul Sartre und der Existenzialismus – Leben und Werk

Erfahre mehr über den berühmten französischen Philosophen und Autor. Vom Moment seiner Geburt in Paris bis zu seinem Einfluss auf den Existenzialismus – alles in unserem Steckbrief. Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text!

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Jean-Paul Sartre und der Existenzialismus – Leben und Werk
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Grundlagen zum Thema Jean-Paul Sartre und der Existenzialismus – Leben und Werk

Wer war Jean-Paul Sartre?

Vielleicht hast du schon einmal von dem berühmten französischen Philosophen Jean-Paul Sartre gehört, der zugleich einer der bekanntesten französischen Autoren des 20. Jahrhunderts war. Im Folgenden geht es um seine Biografie, seine Tätigkeit als Autor und um den Existenzialismus, der in Jean-Paul Sartres Werken eine große Rolle spielt.

Jean-Paul Sartre – Steckbrief

Im folgenden Steckbrief bekommst du einen kleinen Überblick über Jean-Paul Sartre und sein Leben.

Steckbrief Jean-Paul Sartre
Vollständiger Name Jean-Paul Charles Aymard Sartre
Geburt 21. Juni 1905 in Paris
Ausbildung Er studierte Philosophie an der École Normale Supérieure.
Bekannteste Werke La nausée (Der Ekel, 1938); L’être et le néant (Das Sein und das Nichts, 1943); Les jeux sont faits (Das Spiel ist aus, 1947); Les mots (Die Wörter, 1964)
Tod 15. April 1980 in Paris
Bedeutung Er gilt als einer der bekanntesten französischen Philosophen und Autoren des 20. Jahrhunderts.

Jean-Paul Sartre – Biografie

Jean-Paul Sartre wurde am 21. Juni 1905 in Paris geboren und starb am 15. April 1980 in seiner Geburtsstadt.

Nachdem er sein Abitur am angesehenen Pariser Lycée Henri IV bestanden hatte, studierte er Philosophie an der École Normale Supérieure. Bereits während dieser Zeit schrieb er Novellen und Kurzgeschichten und engagierte sich in der sozialistischen Bewegung.

Nachdem er 1929 die Agrégation (Staatsprüfung für Gymnasiallehrerinnen und -lehrer) bestanden hatte, wurde Jean-Paul Sartre Lehrer für Philosophie an einem Lycée. In den 1940er-Jahren gab er seine Stelle als Lehrer auf, weil er von seinen Einnahmen als Autor leben konnte. Er veröffentlichte Romane, Essays und Artikel.

1964 lehnte Sartre den Nobelpreis für Literatur ab, was für großes Aufsehen sorgte.

Auch wenn Sartre eher klein und auf einem Auge blind war, war er ein Frauentyp (un homme à femmes). Mit Simone de Beauvoir, der berühmten Philosophin, Autorin und Vertreterin des Feminismus, hatte Jean-Paul Sartre eine dauerhafte Beziehung. Die beiden hatten sich während ihres Studiums an der ENS (École Normale Supérieure) kennengelernt und führten eine offene Beziehung, d. h., dass sie auch andere Partner hatten. Übrigens siezten sich Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir ihr Leben lang.

Sartre war auch ein enger Freund von Albert Camus, dem berühmten Autor von L’étranger (Der Fremde). Die beiden teilten unter anderem die Ideen des Existenzialismus. Ihre Freundschaft endete jedoch, als sich Sartre den Ideen des Kommunismus und des Marxismus zuwandte.

Die Werke von Jean-Paul Sartre

Jean-Paul Sartre hat einige Meisterwerke der französischen Literatur verfasst. Mit seinen Werken ging Jean-Paul Sartre in die Geschichte ein. Schauen wir uns ein paar von Jean-Paul Sartres Büchern etwas genauer an.

La nausée (Der Ekel) veröffentlichte er 1938. In diesem Roman empfindet der Protagonist starke Übelkeit und begreift schließlich, dass diese durch die Absurdität der menschlichen Existenz hervorgerufen wurde.

L’être et le néant (Das Sein und das Nichts) ist Sartres philosophisches Hauptwerk. In dem 1943 veröffentlichten Essay beschreibt Sartre die Philosophie des Existenzialismus.

Les jeux sont faits (Das Spiel ist aus) ist ein 1947 veröffentlichtes und verfilmtes Drehbuch. Es ist die Geschichte eines Mannes und einer Frau, die sich nach ihrem Tod treffen und sich ineinander verlieben. Sie bekommen eine zweite Chance, in die Welt der Lebenden zurückzukehren und dort zu bleiben, wenn sie sich innerhalb von 24 Stunden wieder treffen und sich ihre Liebe beweisen.

Les mots (Die Wörter) ist ein 1964 veröffentlichter, fast autobiografischer Roman, in dem Jean-Paul Sartre seine Familie und die zehn ersten Jahre mit ihr beschreibt.

Jean-Paul Sartre und der Existenzialismus

Der Begriff Existenzialismus kommt von dem Wort Existenz. Die Existenz des Menschen steht also im Zentrum von Jean-Paul Sartres Philosophie. Sartre sagt, dass die Existenz der Essenz vorausgehe. Schauen wir uns einmal genauer an, was er damit meint.

Wenn der Mensch in die Welt kommt, ist er laut Sartre noch nicht „definiert“. Er existiert zunächst nur. Danach muss sich der Mensch selbst erschaffen. Er muss wählen, was er sein möchte und wie er leben möchte. Er muss also seine Essenz wählen, d. h. das Sein.

Außerdem besagt der Existenzialismus, dass es keine menschliche Natur gebe, die das menschliche Verhalten oder die Entscheidungen, die man trifft, bestimmen würde. Es gibt auch kein Schicksal, keine Vorherbestimmung und keinen Gott, der über unser Verhalten entscheidet.

So ist der Mensch also frei und kann tun, was er möchte. Er hat die Möglichkeit, sich selbst zu erfinden und seine eigenen Regeln, Werte und Normen zu entwickeln. Jedoch hat sich der Mensch die Freiheit nicht ausgesucht. Sartre sagt dazu, der Mensch sei dazu verdammt, frei zu sein. Einerseits ist diese Freiheit eine große Chance, andererseits bedeutet sie aber auch große Verantwortung, da der Mensch allein dafür einstehen muss, was er ist. Der Mensch muss sich selbst definieren. Er muss seine Regeln, seine Werte und seine Moral selbst bilden.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Jean-Paul Sartre

Woher kannte man Jean-Paul Sartre?
Wo ist Jean-Paul Sartre geboren?
Wie wird Jean-Paul Sartre ausgesprochen?
Was hat Jean-Paul Sartre gemacht?
Warum ist Jean-Paul Sartre berühmt?
Was hat Jean-Paul Sartre studiert?
Hatte Jean-Paul Sartre Kinder?
Wann starb Jean-Paul Sartre?
Wo ist Jean-Paul Sartre begraben?

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Transkript Jean-Paul Sartre und der Existenzialismus – Leben und Werk

Salut ! Aujourd’hui, on va parler de Jean-Paul Sartre. Il est l’un des auteurs français les plus importants du vingtième siècle. Il est aussi le représentant principal de la philosophie existentialiste. Au début, tu auras des informations biographiques sur Jean-Paul Sartre. Puis, je vais te parler de son œuvre. Et après, on va analyser les principes de l’existentialisme. Alors, c’est parti !

Jean-Paul Sartre est né à Paris en 1905 et mort en 1980. Après avoir passé son bac au lyceé prestigieux Henri IV, il fait des études de philosophie à l’École Normale Supérieure.

Déjà à cette époque, il écrit des nouvelles et il s’engage dans le mouvement socialiste.

Après avoir passé l’agrégation en 1929, Sartre devient professeur de philosophie dans un lycée.

Dans les années 1940, il abandonne la profession d’enseignant parce qu’il peut vivre comme auteur. Il publie des romans, des essais et des articles, dont je vais te parler plus tard.

En 1964, il refuse le Prix Nobel de littérature.

Même si Sartre était plutôt petit et aveugle d’un oeil, il était ce qu’on appelle un “homme à femmes”. Il avait une relation permanente avec Simone de Beauvoir qui était aussi une auteur célèbre. Les deux s’étaient rencontrés pendant leurs études à l’ENS. Mais ils ont mené une relation “ouverte”, ce qui veut dire qu’ils avaient d’autres amants aussi.

D’ailleurs, Sartre et de Beauvoir se sont vouvoyés pendant toute leur vie.

Sartre était aussi un ami très proche d’Albert Camus, auteur célèbre du roman “L’étranger”. Les deux partageaient entre autres les idées de la philosophie existentialiste.

Leur amitié prit fin alors que Sartre se rapprocha des idées communistes et marxistes.

Voilà, c’était la biographie de Jean-Paul Sartre. Maintenant, je vais te parler de son œuvre. Sartre a publié plusieurs œuvres majeures de la littérature française. Je vais t’en présenter quelques unes:

“La nausée” a été publié en 1938. Dans ce roman, le protagoniste Roquentin ressent une forte nausée et finalement il prend conscience du fait qu’elle est causé par l’absurdité de l’existence humaine.

“L’être et le néant” est l’œuvre philosophique principale de Sartre. Dans l’essai qui a été publié en 1943, Sartre décrit la philosophie de l’existentialisme. “Les jeux sont faits” est un scénario qui a été publié et porté à l’écran en 1947. C’est l’histoire d’un homme et d’une femme qui se rencontrent après leur mort et qui tombent amoureux. Ils ont une deuxième chance de revenir dans le monde des vivant et pourraient y rester si dans les 24 heures ils se retrouvent et se prouvent leur amour. “Les mots”, publié en 1964, est un roman quasi autobiographique où Sartre décrit les dix premières années de sa vie dans sa famille.

Voilà. Maintenant que tu connais la biographie et l’œuvre de Jean-Paul Sartre, on va, à présent, se pencher sur la philosophie qu’il a développée : l’existentialisme.

Le terme “existentialisme” vient du mot “existence”. En fait, l’existence de l’homme est au centre de cette philosophie: Sartre dit que “l’existence précède l’essence”. Je vais t’expliquer cette idée: “L’existence précède l’essence”, ça veut dire que quand l’homme vient dans le monde, il n’est pas encore défini, il existe seulement. Puis, l’homme doit se créer lui-même, il doit choisir ce qu’il veut être et comment il veut vivre. Il doit donc choisir son “essence”, ça veut dire : son être. En plus, l’existentialisme dit qu’il n’y a pas de nature humaine qui déterminerait le comportement humain ou les décisions que l’on prend. Il n’y a pas non plus de destin, de prédestination ou même de Dieu qui décide de nos actes. Mais: s’il n’y a pas de nature humaine, de destin ou de Dieu qui nous disent comment il faut se comporter, ça veut dire que l’homme est libre de faire ce qu’il veut. C’est la possibilité de s’inventer soi-même, de développer ses propres règles, ses valeurs et ses normes. Mais nous n’avons pas choisi d’être aussi libre. Sartre dit à ce propos : “L’homme est condamné à être libre.” D’un coté, cette liberté est une grande chance, mais de l'autre côté, elle représente une grande responsabilité. Car l’homme est le seul qui est responsable pour ce qu’il est. L’homme doit se définir lui-même, il doit former ses règles, ses valeurs et sa morale par lui-même.

Voilà, on est arrivé à la fin. Maintenant tu connais l’essentiel sur Jean-Paul Sartre et sur la philosophie de l’existentialisme. Je te conseille de lire quelques uns de ses livres et de regarder ses films, ça vaut le coup !

À bientôt !

3 Kommentare
  1. Hallo Farah K., dieses Video richtet sich an Lernende der französischen Sprache und ist deswegen auf Französisch. Achte bei der Auswahl der Videos auf die Fächerzuweisung. Zu Epikur gibt es dieses Video auf Deutsch: https://www.sofatutor.com/latein/videos/epikur-antike-philosophie
    Viele Grüße aus der Französisch-Redaktion

    Von Stella S., vor mehr als 7 Jahren
  2. ich habe nächste Woche eine Klausur für philosophi und gibt es hier keine info über sarter und epikur auf deutsch . warum?

    Von farah k., vor mehr als 7 Jahren
  3. ohwohl ich kein französisch kann behaupte ich alles verstanden zu haben, vielen dank für das illustrierte video!

    Von L Bond, vor mehr als 8 Jahren

Jean-Paul Sartre und der Existenzialismus – Leben und Werk Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Jean-Paul Sartre und der Existenzialismus – Leben und Werk kannst du es wiederholen und üben.
  • Ergänze die Sätze mit dem korrekten Vokabular. Complète le texte sur la vie de Sartre.

    Tipps

    Jean-Paul Sartre war Franzose und wurde in der französischen Hauptstadt geboren.

    Sartre ist der Begründer einer neuen philosophischen Richtung.

    Sartre hat als Lehrer und Autor gearbeitet.

    Lösung

    Jean-Paul Sartre wurde 1905 in Paris geboren.

    Nachdem er sein Abitur und sein Studium der Philosophie – beides an sehr angesehenen französischen Institutionen – erfolgreich absolviert hatte, arbeitete Sartre einige Jahre als Lehrer an einem französischen Lycée.

    Später widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Er schrieb Novellen, Romane, Essays und Artikel.

    Sartre engagierte sich auch politisch und lehnte 1964 den Nobelpreis für Literatur ab.

  • Gib die Informationen zu Sartres persönlichen Beziehungen wieder. Mets les phrases sur les relations de Sartre en ordre.

    Tipps

    Achte beim Sortieren der Satzteile auf die Zeichensetzung und die Großschreibung am Satzanfang.

    Beachte die französische Satzstellung: Subjekt, Prädikat, Objekt.

    Lösung

    Obwohl Sartre eher klein und auf einem Auge blind war, kann man ihn dennoch als Frauenheld bezeichnen.

    Eine dauerhafte Beziehung hatte er mit der bekannten Autorin und Feministin Simone de Beauvoir (1908–1986). Die beiden hatten sich während des Studiums an der École Normale Supérieure kennengelernt. Sie führten eine offene Beziehung und hatten beide noch andere Liebhaber. Sartre und de Beauvoir siezten sich ihr ganzes Leben lang.

    Sartre war ebenfalls ein enger Freund von Albert Camus, Autor des Romans Der Fremde. Unter anderem teilten die beiden ihre philosophischen Ideen zum Existentialismus. Ihre Freundschaft fand jedoch ein Ende, als Sartre begann, sich kommunistisch-marxistischen Ideen zu nähern.

  • Gliedere die Informationen zu Sartres Werken. Trie les informations sur les œuvres de Sartre.

    Tipps

    Jedem Werk muss eine der folgenden Informationen zugeordnet werden:

    • Jahr der Veröffentlichung
    • Textsorte
    • Inhalt

    Der Ekel ist das älteste und Die Wörter das jüngste Werk der genannten Werke.

    Der Ekel heißt im Französischen La nausée, Das Sein und das Nichts bedeutet L'Être et le Néant, Das Spiel ist aus heißt auf Französisch Les jeux sont faits und Die Wörter bedeutet Les Mots.

    Lösung

    Jean-Paul Sartre war viel schriftstellerisch tätig. Er verfasste Novellen, Romane, Essays, Drehbücher für Theaterstücke und Artikel.

    In seinen Werken vertrat er immer wieder seine Theorie des Existentialismus.

    • Der Roman Der Ekel wurde 1938 veröffentlicht und beschreibt die Absurdität der menschlichen Existenz.
    • Der Essay Das Sein und das Nichts, 1943 publiziert, behandelt die Philosophie des Existentialismus.
    • Das Theaterstück Das Spiel ist aus aus dem Jahr 1947 erzählt die Geschichte eines Mannes und einer Frau, die sich nach ihrem Tod kennen lernen, verlieben und eine zweite Chance erhalten, ins Leben zurück zu kehren.
    • Im autobiographischen Roman Die Wörter zeichnet Sartre 1964 seine Kindheit nach.
  • Gib an, welche Definition der Philosophie von Sartre entspricht. Coche la bonne définition sur la philosophie de Sartre.

    Tipps

    Exister ist das Verb zum Substantiv existence.

    Sartre hat eine Philosophie zum Sein des Menschen entwickelt.

    « L'existence précède l'essence. » bedeutet: „Die Existenz geht dem Wesen voraus.“

    Lösung

    Der Begriff Existentialismus stammt vom Wort Existenz ab. Im Zentrum der Philosophie steht die Existenz des Menschen.

    Sartre postuliert, dass „die Existenz dem Wesen vorausgeht“. Das bedeutet, dass der Mensch noch nicht definiert, also ausgereift ist, wenn er auf die Welt kommt. Der Mensch muss sich deshalb erst selbst, durch seine Handlungen und Entscheidungen, erschaffen.

    Er muss wählen, wie und wer er sein, wie er leben möchte. Er muss also sein Wesen, sein Sein, wählen und gestalten. Er allein ist für diese Wahl verantwortlich.

  • Bestimme, wann welches Ereignis aus Sartres Leben stattgefunden hat. Lie les dates aux événements dans la vie de Sartre.

    Tipps

    Der Ort von Sartres Geburt und der seines Todes sind identisch.

    Baccalauréat ist das französische Wort für Abitur; agrégation bedeutet Staatsexamen.

    Lösung

    Sarte wurde 1905 in Paris geboren und starb 1980 auch dort.

    Im Jahre 1922 legte er sein Abitur und 1929 sein Staatsexamen ab.

    Er arbeitete zunächst als Lehrer und widmete sich dann ganz der Literatur.

    1964 lehnte er den Nobelpreis für Literatur ab, um seine Unabhängigkeit zu schützen.

  • « L'homme est condamné à être libre. » Vervollständige die Definition mit dem richtigen Vokabular. Complète le texte en utilisant le bon vocabulaire.

    Tipps

    Der oben angegebene Satz stammt aus Sartres Theorie zum Existentialismus.

    Im Existentialismus wird davon ausgegangen, dass es weder das Schicksal noch eine Vorherbestimmung noch einen Gott gibt. Der Mensch ist also frei und muss sich selbst erfinden.

    Diese Freiheit birgt positive und negative Konsequenzen: einerseits bietet sie dem Menschen viele Möglichkeiten und Handlungsspielräume, andererseits nimmt sie den Menschen komplett und schonungslos in die Verantwortung.

    Lösung

    Der Existentialismus besagt, dass es keine menschliche Natur gibt, die das menschliche Verhalten oder die Entscheidungen, die ein Mensch trifft, im Vornherein bestimmen. Es gibt kein Schicksal und keinen Gott, der über unsere Handlungen entscheidet. Wenn es aber keine menschliche Natur, kein Schicksal und keinen Gott gibt, die uns vorschreiben oder anleiten, wie wir uns verhalten sollen, bedeutet dies, dass der Mensch die Freiheit hat, das zu tun, was er möchte. Somit hat der Mensch die Möglichkeit, sich selbst zu erfinden, seine eigenen Regeln, Werte und Normen zu entwickeln und entsprechend zu agieren.

    Aber die Menschen haben sich ihre Freiheit nicht ausgesucht. Das formuliert Sartre, indem er sagt, dass die Menschen dazu verurteilt sind, frei zu sein. Einerseits ist diese Freiheit eine große Möglichkeit, andererseits bedeutet sie eine große Verantwortung. Der Mensch ist allein dafür verantwortlich, wie und wer er ist – und welche Konsequenzen seine Handlungen haben. Der Mensch muss sich selbst definieren, seine Regeln, Werte und Moral formulieren.

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