Schmetterlingsblütler umfassen vielfältige Pflanzen wie Erbsen, Klee und Robinien. Sie sind durch ihre charakteristische Blütenform, gefiederte Laubblätter und einzigartigen Merkmale gekennzeichnet. Entdecke ihre Vielfalt und Verbreitung in diesem informativen Beitrag! Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text.
Beschreibung zum VideoSchmetterlingsblütengewächse
Zwischen Erbsenpflanzen und Korallenbäumen erkennst du keine Gemeinsamkeiten? In diesem Video lernst du, dass sie zur gleichen Unterfamilie der Hülsenfrüchtler gehören – den Schmetterlingsblütengewächsen. Dir werden gemeinsame Merkmale gezeigt: die Schmetterlingsblüten und die gefiederten Laubblätter. Außerdem lernst du weitere Beispiele für Schmetterlingsblütengewächse kennen.
Zur Vertiefung deines Wissens findest du auch zum Thema Schmetterlingsblütengewächse interaktive Aufgaben und ein Arbeitsblatt.
Weißt du, was der Weißklee auf der Wiese und die Robinie, ein bis zu 25 Meter hoher Baum, gemeinsam haben? Sie beide gehören zu einer Unterfamilie der Hülsenfrüchtler, den Schmetterlingsblütlern. Diese Unterfamilie ist sehr artenreich und die Pflanzen, die auch als Schmetterlingsblütengewächse bezeichnet werden, sind sehr vielfältig. Die folgende Tabelle liefert dir einen ersten Eindruck zur Artenvielfalt:
Doch durch welche Merkmale lassen sich diese Pflanzen den Schmetterlingsblütlern zuordnen? Diese Frage wollen wir im Folgenden klären.
Schmetterlingsblütengewächse – Beschreibung und Merkmale
Wie bereits erwähnt sind Schmetterlingsblütengewächse sehr vielfältig – es gibt verholzende Pflanzen, wie zum Beispiel die Robinie, oder krautige Pflanzen, wie zum Beispiel den Klee. Die Unterfamilie der Schmetterlingsblütler lässt sich durch nur wenige gemeinsame Merkmale beschreiben.
Schmetterlingsblüten
Namensgebend für die Schmetterlingsblütler ist die charakteristische Blütenform, die auch als Schmetterlingsblüte bezeichnet wird. In der Regel besteht der Kelch einer Schmetterlingsblüte aus fünf Kelchblättern. Die fünf Kronblätter verleihen der Blüte die typische Schmetterlingsform: Das mittlere Kronblatt ist vergrößert und nach oben gebogen, weshalb es auch als Fahne bezeichnet wird. Die beiden unteren Kronblätter bilden das sogenannte Schiffchen. Dieses umfasst die zehn Staubblätter, von denen meist neun miteinander verwachsen sind, und das Fruchtblatt. Die zwei seitlichen Kronblätter sitzen neben dem Schiffchen und bilden die Flügel.
Insgesamt kann man die folgende Blütenformel aufstellen:
$K_{(5)}C_{3+(2)}A_{(9)+1}G_{\underline{1}}$ oder $K_{(5)}C_{3+(2)}A_{(10)}G_{\underline{1}}$
Dabei gibt $K$ die Kelchblätter, $C$ die Kronblätter, $A$ die Staubblätter und $G$ die Fruchtblätter an. Sind die Zahlen in Klammern geschrieben, bedeutet das, dass diese Blätter miteinander verwachsen sind. Der Unterstrich beim Index von $G$ gibt an, dass das Fruchtblatt unterständig ist. Der Fruchtknoten ist also in den Blütenboden eingesenkt.
Gefiederte Laubblätter
Schmetterlingsblütengewächse haben in der Regel gefiederte Laubblätter. Das bedeutet,
dass die Blattfläche in kleine Blättchen aufgegliedert ist. Je nachdem ob es ein einzelnes Endblättchen gibt, sind die Laubblätter paarig oder unpaarig gefiedert.
Es gibt auch einige Abwandlungen der Blattform: So ist die des Klees beispielsweise dreiblättrig, die des Bocksdorns sogar nur einblättrig.
Schmetterlingsblütengewächse – Beispiele
Wir haben einige Beispiele, wie den Klee und die Robinie, bereits erwähnt. Im Folgenden nennen wir noch ein paar Pflanzen, die die starke Verbreitung und Nutzung von Schmetterlingsblütengewächsen zeigen.
Die Erbse
Erbsen sind krautige Pflanzen mit kletternden Blattranken. Sie haben paarig gefiederte Laubblätter. Oft ist die Blüte weiß, manchmal auch lila gefärbt. Die Hülsenfrüchte von Speiseerbsen können bis zu 12 Zentimeter lang werden und bis zu zehn Samen enthalten, die wir – so wie die Pflanze auch – als Erbsen bezeichnen.
In gemäßigten Gebieten wird die Speiseerbse weltweit angebaut. Sie dient als Viehfutter, aber auch als Nahrung für den Menschen.
Die Erdnuss
Auch die Erdnuss ist eine krautige Pflanze mit paarig gefiederten Laubblättern. Die Blüten sind gelb und haben manchmal rote Streifen. Die länglichen Hülsenfrüchte enthalten bis zu sechs Samen – die Erdnüsse. Anders als bei den Erbsen sind die Früchte der Erdnuss unterirdisch.
Die Erdnuss ist insbesondere in Südamerika verbreitet. Die Samen der Erdnuss essen wir häufig in gerösteter Form. Darüber hinaus sind Bestandteile der Erdnuss in vielen Nahrungsmitteln enthalten, zum Beispiel in Form von gewonnenem Speiseöl.
Die Korallenbäume
Korallenbäume sind verholzende Pflanzen und sind in Form von Bäumen, aber auch in Form von Sträuchern vorzufinden. Die Laubblätter sind in jeweils drei Blättchen aufgeteilt. Die Blüten sind meist rötlich. Die Gattung der Korallenbäume ist in den Tropen und Subtropen verbreitet. Als Zierpflanze findet man sie allerdings auch bei uns vor.
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