In Deutschland sind über 120 Arten von Süßwasserfischen vertreten. Sie unterscheiden sich in Größe, Aussehen und Ernährung. Möchtest du mehr wissen? Entdecke die Vielfalt und Bedeutung dieser Fische im folgenden Text!
Süßwasserfische sind Fische, die im Süßwasser leben. Zu den Süßwassergewässern zählen Seen, Flüsse oder Bäche, die kein Salzwasser führen. Im Gegensatz dazu gibt es Salzwasser im Meer. Es gibt natürlich auch Salzwasserfische, die sich in einigen Punkten von den Süßwasserfischen unterscheiden. In Europa gibt es über 500 Süßwasserfischarten, in Deutschland über 120. Süßwasserfische sind wichtig für Ökosysteme, da sie zur Artenvielfalt und zum Gleichgewicht der Natur beitragen.
Körperbau und Aussehen
Der Skelettaufbau aller Fische ist grundsätzlich sehr ähnlich: Sie besitzen eine Wirbelsäule, einen knöchernen Schädel und keinen Hals. Die Rippen stützen den Fischkörper und die Gräten liefern zusätzliche Stabilität. Von außen ist der Fischkörper mit Schuppen überzogen, die überlappend angeordnet sind und den Fisch vor Verletzungen schützen. Sie sind mit einer dünnen Schleimschicht überzogen, weswegen sich Fische so glitschig anfühlen.
Besonders auffällig sind auch die Flossen der Fische: Fische besitzen eine Afterflosse, eine Schwanzflosse, eine Rückenflosse, zwei Brustflossen und zwei Bauchflossen, die ihnen beim Schwimmen helfen.
Einige Süßwasserfische im Detail
Die Lage der Flossen, die Größe des Fischs und das Aussehen des Schuppenkleids sind wichtige Merkmale zur Bestimmung der Fischart. Hier werden dir ein paar der bekanntesten einheimischen Süßwasserfische vorgestellt.
Der Hecht
Der Hecht ist ein Raubfisch und ernährt sich von kleineren Fischen. Er lauert auf seine Beute und schlägt dann blitzschnell zu. Hechte haben scharfe Zähne, eine senkrecht stehende Rückenflosse und einen auffällig lang gestreckten Körper. Hechte findest du in Seen und Flüssen. Sie können über 150 cm groß und über 20 kg schwer werden. Sie werden auch als Speisefische verzehrt, aber in der Regel nicht gezüchtet, da sie sehr aggressiv sind.
Der Aal
Der Aal hat eine besonders interessante Körperform: Er besitzt keine Bauchflossen. Rücken-, Schwanz- und Afterflosse sind zusammengewachsen und bilden eine Art Saum. Der Aal hat einen schlangenähnlichen Körper und bewegt sich schlängelnd durch das Wasser. Aale sind überwiegend in der Dämmerung und nachts aktiv und ernähren sich von kleinen Tieren wie Würmern, Kleinkrebsen und Insektenlarven.
Die Forelle
Die Forelle ist ein sehr bekannter Speisefisch. Im Süßwasser leben die Arten Seeforelle und Bachforelle. Beide kannst du an ihren dunklen Punkten erkennen. Sie ernähren sich von kleinen Tieren wie Insekten, Fischen, Kaulquappen oder Schnecken.
Als Speisefisch wird häufig die Regenbogenforelle gezüchtet, die ursprünglich aus Nordamerika stammt.
Der Karpfen
Der Karpfen hat eine lang gestreckte, flache Form und meist eine grün-braune Färbung mit hellem Bauch. Karpfen werden in der Regel etwa 30 bis 40 cm lang. Sie ernähren sich von kleinen Tieren in Bodennähe und zu einem kleineren Teil auch von Pflanzen. Der Karpfen ist jedoch kein klassischer Jäger, sondern er nimmt seine Nahrung auf, indem er mit seinem nach unten geöffneten Maul über den Boden fährt.
Die Rotfeder
Die Rotfeder wird etwa 20 bis 30 cm groß und hat einen seitlich abgeflachten Körper. Ihre Bauch-, After-, Schwanz- und Rückenflossen sind orange bis rot gefärbt, was ihr ihren Namen verleiht. Die Rotfeder bewegt sich in Schwärmen fort und ist häufig an der Wasseroberfläche oder in der Nähe von Ufern zu sehen. Sie ernährt sich überwiegend von Pflanzen und Algen.
Zusammenfassung
Es gibt zahlreiche Fische, die in Seen, Flüssen und Bächen vorkommen und damit zu den Süßwasserfischen zählen. Auch wenn sie sich in ihrem Körperbau grundsätzlich sehr ähnlich sind, kann man unterschiedliche Fischarten gut voneinander unterscheiden. Sie ernähren sich unterschiedlich, sind unterschiedlich groß und haben teils auffällig gefärbte Schuppen. Viele Fische kannst du auch schon aufgrund ihres Lebensraums unterscheiden oder danach, ob sie sich in einem Schwarm fortbewegen oder nicht. Die Artenvielfalt bei Süßwasserfischen ist interessant für Forschung und Naturschutz.
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Süßwasserfische sind Fische, die im Süßwasser leben. Zu Süßwassergewässern zählen all jene Gewässer, die kein Salzwasser führen. Zu diesen Gewässern zählen Seen, Flüsse oder Bäche.
Es gibt zahlreiche Arten von Süßwasserfischen. Dazu zählen zum Beispiel der Hecht und die Forelle. Der Hammerhai und der Clownfisch leben im Meer, also im Salzwasser. Sie zählen nicht zu den Süßwasserfischen.
Der Aal besitzt keine Bauchflossen.
Der Hecht ist ein Raubfisch und schlägt blitzschnell zu.
Der Karpfen fährt mit seinem nach unten geöffneten Maul über den Boden und nimmt so seine Nahrung auf.
Die Rotfeder hat einen seitlich abgeflachten Körper und bewegt sich in Schwärmen fort.
Die Forelle erkennst du an ihrem gepunkteten Muster.
Lösung
Beim Betrachten des Hechts fällt seine schlanke und stromlinienförmige Gestalt auf, die es ihm ermöglicht, sich mit bemerkenswerter Geschwindigkeit durch das Wasser zu bewegen.
Der Aal hingegen zeichnet sich durch eine unverwechselbare Körperform aus, die besonders durch das Fehlen der Bauchflossen auffällt.
Bei der Forelle kannst du ein charakteristisches gepunktetes Muster erkennen, das sie einzigartig macht.
Der Karpfen hat einen etwas gedrungenen Körperbau und zeichnet sich zudem durch seine Barteln am Maul aus. Diese sind hier jedoch nicht zu erkennen.
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