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Team Digital
Der Vogelzug – Reise des Weißstorchs
lernst du in der Primarschule 5. Klasse - 6. Klasse

Grundlagen zum Thema Der Vogelzug – Reise des Weißstorchs

In diesem Video lernst du einiges über die Reise des Weißstorchs. Du erfährst, dass Storche in der Regel Langstreckenzieher sind und über zwei unterschiedliche Routen (West- und Ostroute) in den Süden ziehen, um dort zu überwintern.

Zugrouten West- und Ostzieher

Du wirst nach dem Schauen dieses Videos außerdem in der Lage sein, einen typischen Storchenzug-Verlauf zu beschreiben.

Storchenzug

Transkript Der Vogelzug – Reise des Weißstorchs

Der Storch bringt den Menschen die Babys. Is' klar! Im Winter dann aber nur in Afrika oder wie? Mal im Ernst: was machen die Störche im Winter in Afrika? Wieso fliegen sie so weit und was erleben sie alles auf ihrer Reise? Finden wir es heraus, in diesem Video zum "Vogelzug – die Reise des Weißstorchs". Der Weißstorch ist ein Zugvogel. Zugvögel verlassen im Spätsommer ihr Brutgebiet, um in den Süden zu ziehen und dort zu überwintern. Das wusstest du bereits: Weißstörche ziehen ebenfalls in den Süden, viele sogar bis nach Afrika. Wow – was 'ne lange Reise. So ist der Weißstorch hauptsächlich ein sogenannter Langstreckenzieher. Wie kommt der eigentlich auf diese Idee? Ist doch total anstrengend. Dass der Storch etwa im August sein Brutgebiet verlässt und Richtung Süden aufbricht, ist eine Anpassung an die jahreszeitlich wechselnden klimatischen Bedingungen. Wie du weißt, kann es bei uns im Winter mitunter sehr kalt werden. Die Kälte ist aber weniger ein Grund für den Storchenzug als vielmehr die winterliche Nahrungsknappheit. Der Storch ist auf tierische Nahrung angewiesen. Er verdrückt beispielsweise etwa sechzehn Mäuse oder fünfhundert Regenwürmer pro Tag. Im Winter findet er nicht ausreichend Nahrung bei uns – er macht sich auf in den Süden, um dort zu überwintern, zum Beispiel in Afrika. Wo lang fliegt er eigentlich? Der Weißstorch nimmt zwei unterschiedliche Zugrouten. Man bezeichnet ihn daher auch als West- oder Ostzieher. Ostzieher ziehen über den Bosporus bis nach Südafrika. Sie machen etwa fünfundsiebzig Prozent der deutschen Weißstörche aus. Westzieher, das sind die Weißstörche Südwestdeutschlands, ziehen gemeinsam mit ihren Kollegen aus Frankreich, Spanien und der Schweiz über Gibraltar bis nach Westafrika. Es wird allerdings immer häufiger beobachtet, dass die Westzieher mittlerweile in Spanien bleiben und dort überwintern, statt bis nach Afrika zu fliegen. Durch wissenschaftliche Methoden wie Beringung oder Satellitenüberwachung ist der Storchenzug inzwischen gut erforscht. Schauen wir uns einmal an, wie so ein typischer Storchenzug-Verlauf aussehen kann. Etwa Ende August verlässt der Weißstorch sein Brutgebiet und macht sich über die Ost- oder Westroute auf den Weg Richtung Afrika. Die lange Strecke könnten sie niemals dauerhaft im kräftezehrenden Ruderflug bewältigen. Stattdessen nutzen sie warme Aufwinde, die ihnen das Fliegen im Segelflug ermöglichen. Nach ein bis zwei Monaten Zug überwintern sie dann in einem warmen Gebiet, wo sie ausreichend Nahrung finden. In Afrika kommen Störche sogar in Trockengebieten vor, wobei sie bei uns im Sommer eher in Feuchtgrüngebieten und offenen Landschaften leben. Etwa Ende März, Anfang April kehren sie hierher zurück. Störche sind nest-, aber nicht partnertreu. Wenn sich nach der Rückkehr also bereits ein Konkurrent in das heimatliche Nest begeben hat, kann es durchaus sein, dass das Storchenmännchen seine nest-, aber eben nicht partnertreue Gattin, das Storchenweibchen, verliert. Das Paar kümmert sich gemeinsam um die Nachkommen und im Herbst trennen sich ihre Wege dann wieder. Während der Reise sind die Störche übrigens super fleißig: sie legen in den zwei bis vier Zugmonaten hundertfünfzig bis dreihundert Kilometer pro Tag zurück. Wahnsinn oder? Ein paar Gefahren lauern allerdings leider auf ihrem Weg: der Luftverkehr, elektrische Freileitungen, der Verlust geeigneter Rastgebiete und vieles mehr, sind menschengemachte Risiken für die Zugvögel. Wünschen wir dem Weißstorch auf seiner Reise viel Glück und fassen noch einmal zusammen. Störche sind Zugvögel und überwintern meist in Afrika. Das macht sie zu Langstreckenziehern. Sie fliegen entweder über eine östliche oder westliche Route in den Süden. Die Weißstörche legen auf ihrer Reise viele Kilometer pro Tag zurück, weshalb sie meist im energiesparenden Segelflug fliegen. Wenn sie im Frühling nach Deutschland beziehungsweise Europa zurückkehren, beginnt schon bald die Brutzeit und die Storchenpaare kümmern sich gemeinsam um ihre Nachkommen, um im Spätsommer dann wieder getrennt voneinander loszuziehen. Tja, sieht also tatsächlich nicht so aus, als würden Störche die Babys bringen. Fragt eure Eltern also nochmal, woher die wirklich kommen.

1 Kommentar
  1. hallo.Hallo!HALLO!!!

    Von Simon, vor 8 Monaten

Der Vogelzug – Reise des Weißstorchs Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Der Vogelzug – Reise des Weißstorchs kannst du es wiederholen und üben.
  • Nenne den wichtigsten Grund für den Vogelzug des Weißstorchs.

    Tipps

    Nur eine der Auswahlmöglichkeiten ist richtig.

    Im Winter ist es zwar kalt im Norden, doch der Weißstorch kann als großer Vogel Wärme gut speichern. Ihm macht die Kälte daher wenig aus.

    Die Brutzeit und Nestpflege des Storchs ist im Frühling und Sommer.

    Lösung

    Nach der sommerlichen Nestpflege macht sich der Storch im Herbst auf seine Reise Richtung Süden, um dort den Winter zu verbringen.

    Wie du weißt, kann es im Winter bei uns sehr kalt werden. Doch der Weißstorch kann als großer Vogel Wärme gut speichern. Ihm macht die Kälte daher wenig aus.
    Der eigentliche Grund für den Vogelzug ist die Nahrungsknappheit im Winter im Norden.

  • Beschreibe die zwei Flugrouten des Weißstorchs.

    Tipps

    In rot sind die natürlichen Brutgebiete eingezeichnet und in grün die Überwinterungsgebiete.

    Einige der Fotos könnten dir bereits verraten, welches Gebiet oder Land gesucht ist.

    Einige der gesuchten Gebiete sind oben in der Karte eingezeichnet. Die Vögel ziehen von Norden nach Süden – verfolge ihren Weg und überlege noch einmal, welche Begriffe du einsetzen könntest.

    Westen ist auf der linken Seite der Karte verortet und Osten auf der rechten Seite der Karte.

    Lösung

    In der Abbildung sind in rot die natürlichen Brutgebiete eingezeichnet und in grün die Überwinterungsgebiete.

    Der Weißstorch nimmt zwei unterschiedliche Zugrouten. Man bezeichnet ihn dementsprechend als Westzieher oder Ostzieher.

    Ostzieher ziehen über den Bosporus bis nach Südafrika.

    Westzieher aus Deutschland ziehen mit ihren Kollegen aus Frankreich, Spanien und der Schweiz über Gibraltar nach Westafrika.
    Immer häufiger wird allerdings beobachtet, dass Westzieher nur bis Spanien fliegen und dort überwintern.

  • Stelle dar, auf welche Weise man die Zugrouten der Zugvögel wissenschaftlich überwachen kann.

    Tipps

    Satellitensender werden am Vogel angebracht und senden durchgängig Signale an Satelliten, welche diese Signale dann wiederum an Messstationen weiterleiten.

    Ein Radargerät ist ein Gerät, das elektromagnetische Wellen aussendet. Wenn diese Wellen Objekte treffen, dann kommt die Welle als Echo zum Gerät zurück und kann erfasst werden.

    In kleine Metallringe für das Fußgelenk werden Nummern für jedes Tier geprägt, sodass einzelne Tiere wiedererkannt werden können.

    Lösung

    Es gibt verschiedene wissenschaftliche Methoden, um Zugvögel und ihre Flugrouten zu beobachten:

    • Durch das Aufstellen von Türmen und die Verwendung von Ferngläsern können Schwärme visuell beobachtet werden.
    • Durch die Verwendung von Radargeräten können Schwärme auch in der Nacht erfasst werden.
    • Durch das Anbringen von Ringen an den Fußgelenken können einzelne Vögel stichprobenartig an verschiedenen Auffangstellen erfasst und verfolgt werden.
    • Durch das Anbringen von Satellitensendern können Flugrouten technisch ganz exakt erfasst werden.
  • Stelle den Verlauf des Storchenzuges über die Jahreszeiten hinweg dar.

    Tipps

    Bei einigen der Textabschnitte kannst du dich für die Reihenfolge an den angegebenen Monaten bzw. Jahreszeiten orientieren.

    Für die ausreichende Versorgung mit Nahrung fliegt der Storch in den Süden und für die Nestpflege kommt er zurück in den Norden.

    Lösung

    Ende August verlassen die Weißstörche ihre Brutgebiete und machen sich über die Ost- oder Westroute auf in Richtung Afrika.
    Ein bis zwei Monate dauert ihre Reise im kräftesparenden Segelflug.

    Die Weißstörche überwintern in warmen Gebieten mit ausreichend Nahrung.

    Im Frühjahr kehren die Weißstörche in die heimatlichen Brutgebiete zurück. Das Weißstorchweibchen kehrt in sein bekanntes Nest zurück, entweder mit dem vergangenen oder einem neuen Partner.

    Über den Sommer kümmert sich das Storchenpaar gemeinsam um die Nachkommen.

  • Gib an, welche durch den Menschen gemachten Risiken es für Zugvögel gibt.

    Tipps

    Zwei der Begriffe lassen sich nicht zuordnen.

    Durch den Klimawandel und unökologische Landwirtschaftspraktiken trocknen die Böden aus, was dazu führt, dass die Vögel schwieriger Nahrung finden.

    Konkurrenzverhalten zwischen einzelnen Vögeln ist kein menschengemachtes Risiko.

    Lösung

    Ein paar Gefahren lauern auf dem Weg der Zugvögel:

    • der Luftverkehr,
    • elektrische Freileitungen aber auch
    • der Verlust geeigneter Rastgebiete und Nistplätze sowie
    • Nahrungsknappheit durch den Klimawandel und unökologische Landwirtschaftspraktiken
    und vieles mehr, sind menschengemachte Risiken für die Zugvögel.

  • Arbeite die Vor- und Nachteile des Klimawandels auf den Storchenzug heraus.

    Tipps

    Insgesamt können zwei der Textabschnitte grün markiert werden.

    Die verwendeten Adjektive geben dir Hinweise darauf, ob es sich um eine positive oder negative Gegebenheit für die Vögel handelt.

    Lösung

    Durch den Klimawandel ergeben sich viele Veränderungen für die Zugvögel. Dabei handelt es sich hauptsächlich um negative Auswirkungen:

    • Dadurch, dass mehr Vogelarten im Norden verbleiben oder nördlichere Überwinterungsgebiete erschließen, erhöht sich dort die Konkurrenz für alle Arten.
    • Durch die erhöhte Trockenheit gehen im Süden und Osten Lebensräume verloren.
    • Für Langstreckenflieger erhöht sich die Flugstrecke, da sich die Sahara-Wüste vergrößert. Das könnte die Tiere zu mehr Zwischenstopps zwingen. Dies ist für die Tiere zeit- und energieaufwändig.
    Doch auch einige Vorteile lassen sich herausarbeiten:

    • Durch die erhöhten Temperaturen in den nördlicheren Gebieten, müssen die Tiere nur noch kürzere Strecken bis in ihr Überwinterungsgebiet zurücklegen.
    • Durch die neu erschlossenen Überwinterungsgebiete könnten sich aus Vergemeinschaftungen von Vogelarten auch neue Überlebensstrategien ergeben.
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