Konkurrenz – Grundprinzip der Konkurrenz
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Grundlagen zum Thema Konkurrenz – Grundprinzip der Konkurrenz
Sicher hast du dich schon einmal um ein Stück Schokolade gestritten. Das ist ein ganz einfaches Beispiel für Konkurrenz um Nahrung. Dafür gibt es im Tier- und Pflanzenreich viele interessante Beispiele. Viele Tiere zeigen zum Beispiel ein Revierverhalten, um Nahrungs- und Sexualkonkurrenten fernzuhalten. Aber wusstest du, dass auch Pflanzen Konkurrenzverhalten zeigen? Auch dafür siehst du in diesem Film viele interessante Beispiele.
Transkript Konkurrenz – Grundprinzip der Konkurrenz
Hallo! Hast du dich schonmal mit deinen Geschwistern oder Mitschülern um ein Stück Schokolade gestritten? Oder wolltest du im Garten den besten Platz in der Sonne haben?
Das beides sind Beispiele für Konkurrenz, in diesen Fällen um Nahrung oder um einen bestimmten Ort. Das gleiche gibt es auch bei Tieren und Pflanzen. Diese können um viele verschiedene Faktoren konkurrieren und in diesem Video lernst du viel interessante Beispiele kennen!
Innerartliche und zwischenartliche Konkurrenz
Bevor ich dir Beispiele für Konkurrenzverhalten zeige, müssen wir zunächst feststellen, dass es grundsätzlich zwei Arten von Konkurrenz gibt: Innerartliche Konkurrenz ist die Konkurrenz zwischen Individuen dergleichen Art, also z.B. zwischen den einzelnen Rindern einer Rinderherde.
Zwischenartliche Konkurrenz ist die Konkurrenz zwischen Individuen aus unterschiedlichen Arten, also z.B. zwischen einem Rind und einem Pferd auf einer gemeinsamen Wiese.
Diese Beispiele betreffen die Nahrung. Für alle Tiere ist es wichtig, genügend Nahrung zu bekommen. Daher fallen dir bestimmt auch noch viele andere Beispiele ein, bei denen die Tiere gleicher oder verschiedener Arten um Nahrung konkurrieren.
Fortpflanzungsverhalten
Konkurrenz bei Tieren gibt es z.B. auch beim Forpflanzungsverhalten. Bei innerartlicher Konkurrenz könnten zwei Männchen um ein Weibchen kämpfen, um sich mit ihm zu paaren. Wenn Vögel aus unterschiedlichen Arten um den gleichen Brutplatz konkurrieren, ist das ein Beispiel für zwischenartliche Konkurrenz.
Bei Hunden hast du bestimmt schon einmal gesehen, dass sie an Bäumen und Steinen ihr Revier markieren. Dringt ein Individuum der gleichen Art, also ein anderer Hund, in dieses Gebiet ein, verteidigen sie ihr Territorium. Dieses Revierverhalten dient dazu, dass Nahrungskonkurrenten und auch Konkurrenten um die Weibchen auf Distanz gehalten werden.
Ähnliches gibt es auch bei Menschen. Diese bauen Häuser und Zäune, um ihren eigenen Bereich von anderen abzugrenzen.
Prinzip der Konkurrenzvermeidung
Du kannst dir sicher gut vorstellen, dass es auf Dauer nicht funktioniert, wenn zwei Tiere um etwas konkurrieren, oder? Daher gibt es das Prinzip der Konkurrenzvermeidung. Das kann darin bestehen, dass z.B. ein Tier sich ein neues Gebiet zum Weiden oder zum Brüten sucht.
Es gibt zum Beispiel bei Vögeln auch großartige Anpassungen an unterschiedliche Nahrung, indem sich im Laufe der Evolution verschiedene Schnabelformen ausgebildet haben. Es kann aber auch einfach bedeuten, dass ein Tier tagsüber nach Nahrung sucht und ein anderes nachts, also eine zeitliche Anpassung vorliegt.
Der Bussard jagt tagsüber Mäuse und die Eule ist nachts auf Mäusejagd. Auf diese Weise tritt ein Tier oder eine Art nicht mehr mit anderen Tieren oder Arten in Konkurrenz.
Es gilt, dass auf Dauer nur eine Art überlebt, wenn zwei Arten um den gleichen Faktor, also z.B. die gleiche Nahrung, konkurrieren. Die Konkurrenzvermeidung kann das Aussterben einer Art verhindern.
Konkurrenz bei Pflanzen
Was meinst du, gibt’s Konkurrenz auch bei Pflanzen? Die gibt es tatsächlich. Allerdings sind sie da meist nicht so offensichtlich wie bei einigen Beispielen aus der Tierwelt. Um was könnten Pflanzen denn konkurrieren?
Für Pflanzen ist Licht sehr wichtig, damit sie Fotosynthese machen können. Also müssen Pflanzen z.B. möglichst schnell keimen und wachsen. Manche Pflanzen winden sich auch an anderen Pflanzen empor, um näher ans Licht zu kommen.
Wichtig für das Wachstum einer Pflanze sind auch Wasser und Nährsalze aus dem Boden. Um sich gegen andere Pflanzen durchzusetzen, kann eine Pflanze z.B. ein besonders großes Wurzelnetz ausbilden oder Wurzeln, die Wasser und Nährsalze aus besonders tiefen Bodenschichten aufnehmen können. Fallen dir noch weitere Sachen ein?
Um sich schnell auszubreiten, können Pflanzen spezielle Strategien für ihre Samen entwickeln. Das kennst du z.B. vom Löwenzahn, der durch seine Flugsamen weit verbreitet wird und so schnell neue Gebiete besiedeln kann.
Ein ziemlich beeindruckendes Beispiel für Konkurrenzverhalten gibt es beim Walnussbaum. Dieser bildet nämlich in seinen Blättern giftige Substanzen, die dann in den Boden gelangen. Die Keimung und das Wachstum anderer Arten wird dadurch gehemmt, so dass dadurch verhindert wird, dass sich Konkurrenten direkt in der Nähe des Baumes breit machen. Deshalb ist der Boden unter diesen Bäumen, bis auf z.B. Brennesseln, fast gar nicht bewachsen.
Zusammenfassung
Du hast jetzt jede Menge Beispiele für Konkurrenzverhalten bei Tieren und Pflanzen kennengelernt. Und du hast gesehen, dass es das auch beim Menschen gibt. Wenn du das nächste Mal um ein Stück Schokolade streitest oder den besten Platz in der Sonne haben möchtest, weißt du jetzt, dass dieses Beispiele für innerartliche Konkurrenz sind. Tschüss und bis zum nächsten Mal!
Konkurrenz – Grundprinzip der Konkurrenz Übung
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Bestimme, welche Aussagen über die Konkurrenz stimmen.
TippsDie Kuh und das Pferd konkurrieren oft um Nahrung. Zum Beispiel wenn sie sich dieselbe Weide teilen.
Wenn das Pferd aber die Weide freiwillig verlässt, vermeidet es die Konkurrenz.
LösungDie Konkurrenz kann man unterscheiden in innerartliche und zwischenartliche Konkurrenz. Die innerartliche Konkurrenz herrscht immer zwischen Individuen der gleichen Art. Zum Beispiel wenn sich zwei Kühe um einen Grasbüschel streiten. Die zwischenartliche Konkurrenz herrscht immer zwischen Individuen verschiedener Arten. Zum Beispiel wenn die Kuh mit dem Pferd konkurriert.
Die Konkurrenz um einen Faktor wie zum Beispiel der Nahrung kann sowohl innerhalb einer Art herrschen oder auch zwischen verschiedenen Arten.
Konkurrenz gibt es sowohl bei Tieren und als auch bei Pflanzen. Pflanzen konkurrieren zum Beispiel um Licht oder Nährstoffe aus dem Boden.
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Benenne verschiedene Konkurrenzformen.
TippsTagsüber schläft die Eule und in der Nacht geht sie auf Beutejagd. Den Bussard sieht sie nicht, denn nachts schläft er.
Innerartliche Konkurrenz herrscht, wenn sich zwei Individuen der gleichen Art um einen Umweltfaktor streiten. Das kann Nahrung sein oder auch ein Brutplatz.
LösungKonkurrenz lässt sich in innerartliche und zwischenartliche unterscheiden. Streiten sich zwei Spatzen um ein Weibchen, liegt innerartliche Konkurrenz vor. Streiten sich aber eine Kuh und ein Pferd um Nahrung, liegt zwischenartliche Konkurrenz vor.
Dann gibt es noch die Konkurrenzvermeidung. Es ist auf Dauer nicht gut, wenn zwischen den Tieren immer Konkurrenz herrscht. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Strategien zur Konkurrenzvermeidung. Zum Beispiel jagen die Eule und der Bussard Mäuse, sie konkurrieren also um die gleiche Beute. Aber die Eule jagt nachts und der Bussard am Tage. So vermeiden sie die Konkurrenz.
Das Revierverhalten kannst du zum Beispiel bei Hunden oder Wölfen beobachten. Sie markieren ihr Revier mit Urin und Kot und wollen so verhindern, dass ein anderer Hund oder Wolf in das Gebiet eindringt.
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Entscheide, welche Konkurrenzform Lisa beobachtet.
TippsBei der Konkurrenzvermeidung suchen sich die Tiere oft andere Gebiete, um zu brüten oder zu weiden.
Bei der zwischenartlichen Konkurrenz rivalisieren zwei Individuen unterschiedlicher Arten.
Lösung- Innerartliche Konkurrenz: Diese konnte Lisa im Zoo beobachten. Konkurrieren alle männlichen Schneehasen um die Weibchen, ist dies ein Beispiel für innerartliche Konkurrenz.
- Zwischenartliche Konkurrenz: Diese beobachtet Lisa an ihrem Vogelhäuschen. Hier konkurrieren verschiedene Vogelarten um Nahrung.
- Revierverhalten: Das Verhalten kann man gut bei Hunden oder Wölfen erkennen. Sie markieren ihr Revier, damit kein anderer Artgenosse in das Revier eindringt.
- Konkurrenzvermeidung: Konkurrenz ist auf Dauer nicht gut. Wenn Arten ständig konkurrieren, passiert es irgendwann, dass eine Art ausstirbt. Aus diesem Grund gibt es die Konkurrenzvermeidung. Zum Beispiel sucht das Meerschweinchen von Lisa eine andere Wasserstelle. Es umgeht so die Konkurrenz um Wasser mit dem Hasen.
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Erkläre, wie Pflanzen Konkurrenz vermeiden.
TippsErinnere dich, wie der Walnussbaum Konkurrenz vermeidet.
LösungAuch bei Pflanzen tritt Konkurrenz auf. Sie konkurrieren um verschiedene Umweltfaktoren wie Licht, Nährstoffe, Wasser und Raum.
Einige von ihnen haben ganz spezielle Strategien entwickelt, um zu vermeiden, dass andere Pflanzen in ihrer unmittelbaren Nähe wachsen. So zum Beispiel der Apfelbaum: Er möchte alleine stehen und sich den Raum, das Licht und die Nährstoffe nicht gerne mit anderen Apfelbäumen teilen. Aus diesem Grund gibt er über die Wurzeln Gifte ab.
Es gibt auch Pflanzen, die Konkurrenz vermeiden, indem sie woanders wachsen. Die Birken zum Beispiel brauchen viel Licht. Da ihnen die Konkurrenz im Wald zu groß ist, wachsen sie nur auf Lichtungen.
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Bestimme, um welche Faktoren Tiere und Pflanzen konkurrieren.
TippsDie Pflanzen benötigen für die Fotosynthese viel Licht.
Eine Kuh und ein Pferd fressen beide Gras und könnten so in Konkurrenz um Nahrung geraten.
LösungKonkurrenz ist ein Wettbewerb zwischen Individuen um einen Umweltfaktor.
Pflanzen konkurrieren miteinander vor allem um Licht, Nährsalze und Raum.
Bei den Tieren handelt es sich bei diesem Faktor oft um die Nahrung, die Brutplätze oder auch die Fortpflanzung (in diesem Fall konkurrieren sie meist um das gleiche Weibchen).
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Ermittle, welches Versuchsergebnis wahrscheinlich ist.
TippsEine permanente Konkurrenz ist für Individuen nicht vorteilhaft.
LösungNach etwas mehr als 14 Tagen wurde die Anzahl an Pantoffeltierchen pro Art in der Schale gezählt. Wie du anhand der Grafik sehen kannst, hat nur eine der beiden Arten überlebt. Beide Arten standen die ganze Zeit über in zwischenartlicher Konkurrenz zueinander. Sie haben um Nahrung konkurriert. Die schwächere Art hat den Konkurrenzkampf verloren und stirbt. Aus diesem Grund ist zwischenartliche Konkurrenz auf Dauer nicht gut für die Artenvielfalt.
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Ich habe nicht verstanden wie der Vogel heißt der erwähnt wurde bei 3:11.Könnte mir vielleicht jemand sagen wie er heißt?
Im Video heisst es es gibt Konkurrenz bei Menschen Pflanzen und bei Tieren
bei der Aufgabe ist aber Tiere und pflanzen richtig
Hallo Anja Lesche,
es gilt, dass auf Dauer nur eine Art überlebt, wenn zwei Arten um den exakt gleichen Faktor, also z. B. die gleiche Nahrung, konkurrieren. Das Modell gilt nur, wenn es keine anderen Einflussfaktoren
gibt. Das ist so in der Natur natürlich nicht gegeben.
Beste Grüße aus der Redaktion
Ein gutes Video, aber ich verstehe nicht ganz: Können zwei konkurrierende Arten wirklich nicht koexistieren, oder gilt das nur, wenn die beiden Arten exakt dieselbe ökologische Nische haben?
cool