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Immunsystem

Vertiefe dein Wissen über unser Immunsystem, das krankheitserregende Mikroorganismen und fremde Substanzen abwehrt. Unterscheide die Funktionen des angeborenen und spezifischen Immunsystems und finde heraus, welche Faktoren unser Immunsystem beeinflussen können. Klingt spannend? Lese weiter und stärke dein Wissen!

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Immunsystem
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Grundlagen zum Thema Immunsystem

Immunsystem des Menschen – Biologie

Kleine Kinder und ältere Menschen erkranken häufig an Infekten. Oft schreibt man ihnen ein schwaches Immunsystem zu. Im Gegensatz dazu spricht man bei fitten Menschen, die selten krank sind, von einem starken Immunsystem. Doch was steckt hinter einem schwachen bzw. starken Immunsystem? Und kann man das Immunsystem tatsächlich stärken? Im Folgenden wollen wir einen kleinen Überblick über den Aufbau und die Funktion des Immunsystems bekommen. Abschließend schauen wir uns an, welche Folgen es haben kann, wenn das Immunsystem überreagiert oder geschwächt wird.

Immunsystem – Definition

Das Immunsystem ist ein komplexes Verteidigungssystem unseres Körpers (und anderer Organismen) zur Bekämpfung von eindringenden Pathogenen – Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Parasiten – oder fremden Substanzen, wie beispielsweise Toxinen. Das Immunsystem unterscheidet ständig zwischen körpereigenen und fremden Strukturen.

Wie ist das Immunsystem aufgebaut?

Das Immunsystem des Menschen lässt sich in das nicht adaptive (angeborene) und das adaptive (spezifische) Immunsystem einteilen. Während das angeborene Immunsystem evolutionsgeschichtlich älter ist, ist das spezifische Immunsystem eine Entwicklung, die ausschließlich in höheren Lebewesen – den Wirbeltieren – vorkommt.

Wie funktioniert das Immunsystem?

Das Immunsystem verwendet insgesamt drei Abwehrmechanismen, in denen ganze Organe, Zellen und einzelne Proteine zum Einsatz kommen.

Möchte ein pathogener Mikroorganismus in unseren Körper eindringen, trifft er zunächst auf physikalische Barrieren, die das Eindringen verhindern und Bestandteil des angeborenen Immunsystems sind. Zu diesen Barrieren zählen unsere Haut, Schleimhaut, Tränenflüssigkeit und winzige Härchen. Ein Beispiel zu Letzterem: Unsere Atemwege sind mit einem Flimmerepithel ausgekleidet. Darin liegende Becherzellen produzieren ein Sekret, an dem die Mikroorganismen kleben bleiben. Anschließend transportieren winzige Flimmerhärchen das Sekret mitsamt der Mikroorganismen in die oberen Atemwege, wo dann der Hustenreflex zum Auswurf führt.

Gelingt es einem Pathogen doch, die physikalischen Barrieren zu überschreiten, kommt die zweite Verteidigungsstufe zum Einsatz. Diese beinhaltet die humoralen und die zellulären Bestandteile des angeborenen Immunsystems. Unter den humoralen Bestandteilen versteht man verschiedenste Plasmaproteine. Sie zirkulieren über unseren Blut- und Lymphkreislauf durch unseren Körper. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung. Ein System aus Fibrinfäden und Blutplättchen verschließt Wundstellen, um das Eindringen von Pathogenen zu verhindern. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des humoralen Immunsystems sind Antikörper – von ihnen hast du vielleicht schon gehört. Zu den Zellen des angeborenen Immunsystems gehören – bis auf eine Ausnahme – die weißen Blutkörperchen. Da gibt es beispielsweise Makrophagen, auch Fresszellen genannt, die Pathogene aufnehmen und unschädlich machen. Der Vorgang des Fressens wird in der Biologie als Phagozytose bezeichnet. Daher nennt man die Zellen auch Phagozyten. Die natürlichen Killerzellen töten hingegen infizierte oder entartete Zellen (Krebszellen), da diese Zellen aufgrund einer veränderten Zelloberfläche nicht mehr als körpereigen erkannt werden. Im Gegensatz zu den humoralen Bestandteilen können die weißen Blutkörperchen aktiv an den Ort der Wunde oder Infektion wandern.

Die dritte und letzte Abwehrstufe stellt das spezifische Immunsystem dar. Es reagiert viel langsamer als das angeborene Immunsystem, weil sich die Immunantwort dieses Immunsystems erst aufbauen muss. Dafür reagieren die Zellen des spezifischen Immunsystems viel gezielter, sie können aus vorherigen Infektionen lernen und reagieren bei einer erneuten Infektion schneller und besser. Sie werden als Lymphozyten bezeichnet und gehören ebenfalls zu den weißen Blutkörperchen. Vielleicht sagen dir die Begriffe B-Zellen und T-Zellen etwas? Das sind eben jene Lymphozyten.

Wie wird das Immunsystem beeinflusst?

Es gibt viele Einflussfaktoren, die unser Immunsystem schwächen können. Oft ist ein schwaches Immunsystem auch ein Symptom für ernsthafte Erkrankungen, wie zum Beispiel bei AIDS – einer Infektion mit dem HI-Virus (HIV).

Schlafmangel wirkt sich negativ auf die Zellen des Immunsystems, besonders auf die T-Zellen, aus. Das liegt an den ausgeschütteten Stresshormonen. Auch ein Ungleichgewicht unserer Haut- und Darmflora – hervorgerufen durch falsche Pflege bzw. Ernährung – kann das Immunsystem schwächen, indem vermehrt Pathogene die physikalischen Barrieren überwinden.

Das Alter ist ebenso ein wichtiger Einflussfaktor. Das Immunsystem von kleinen Kindern ist noch nicht ausgereift und muss noch lernen, während das Immunsystem älterer Menschen nur noch langsam reagiert.

Durch teils noch unerforschte Auslöser kann das Immunsystem aber auch so beeinflusst werden, dass es dauerhaft überreagiert. Dann kann es passieren, dass Immunzellen körpereigene Zellen oder ungefährliche Substanzen angreifen. Die Folge sind Autoimmunerkrankungen oder Allergien.

Zusammenfassung – Verteidigungsstrategien des Immunsystems

  • Das Immunsystem ist ein Abwehrsystem gegen Pathogene, fremde Substanzen und kranke Zellen.
  • Das Immunsystem gliedert sich in die angeborene und die spezifische Immunabwehr.
  • Insgesamt gibt es drei Stufen der Immunabwehr.
  • Die 1. Stufe ist die physikalische Barriere als Bestandteil des angeborenen Immunsystems.
  • Die 2. Stufe beinhaltet Zellen und Proteine des angeborenen Immunsystems.
  • Die 3. Stufe bildet das spezifische Immunsystem.

In diesem Video wird dir die Funktion des Immunsystems einfach erklärt. Du lernst den Begriff der physikalischen Barriere kennen und erfährst, wie Fresszellen in unserem Blut agieren. Am Ende kannst du dein neu gewonnenes Wissen mit interaktiven Übungsaufgaben und einem Arbeitsblatt testen.

Teste dein Wissen zum Thema Immunsystem!

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Immunsystem

Gaming ist cool, Biounterricht eher nicht so? Mhhm, manchmal vielleicht – wie auch immer, bleib dran, denn in diesem Video vereinen wir beides miteinander. Wir zocken heute Viren Hunter und lernen ganz nebenbei einiges über unser „Immunsystem“. Also, im Game treten ein paar fiese Viren gegen das menschliche Immunsystem an, auf verschiedenen Leveln wird es immer kniffliger, die Viren zu eliminieren – wer wird den Kampf gewinnen? Ein paar Hintergrundinformationen. Viren sind infektiöse organische Strukturen, die sich nicht eigenständig, sondern nur innerhalb einer geeigneten Wirtszelle vermehren können. Ihr Ziel ist es also, sich zu verbreiten – das geschieht außerhalb von Zellen durch verschiedene Wege der Übertragung – und dann zum Beispiel menschliche Zellen zu befallen. So können sie sich vermehren und somit die Weltherrschaft an sich reißen. Wenn du mehr über Viren erfahren willst, schau dir gern weitere Videos hier bei Sofatutor an – dort erfährst du auch etwas über den Unterschied zu Bakterien. Okay auf geht's – Level 1. Wir kommen ständig in Kontakt mit Bakterien und Viren, die meisten davon sind harmlos oder sogar nützlich. Aber da ist auch schon ein Krankheitserreger im Anmarsch. Wir müssen das Eindringen verhindern! Zum Glück verfügen wir über einige Schutzbarrieren. Die eng beieinander liegenden Zellen unserer Haut und ihr Säureschutzmantel sind zum Beispiel solche. Die Viren versuchen es über die Körperöffnungen – auch dort verfügen wir glücklicherweise über Abschlussgewebe – die Schleimhäute. Vor allem Mund, Nase und Geschlechtsöffnungen besitzen Schleimhäute, die eine Abwehrstoffe enthaltende, feuchte Schutzschicht produzieren. Siehe da – Speichel und Nasenschleim können einige Viren vernichten. Es scheint jedoch noch nicht vorbei – ein paar Krankheitserreger gelangen über die Speiseröhre in den Magen – oh nein. Welch ein Segen, die Magensäure regelt das und tötet die Viren ab. Ach du meine Güte, wir sind verletzt. Die Haut bildet keine ausreichende Schutzbarriere mehr und Krankheitserreger dringen ungehindert ein. Wir müssen auf einen Abwehrmechanismus zurückgreifen, der die eingedrungenen Erreger unschädlich macht. Die Fresszelle kommt zum Einsatz. Fresszellen gehören zu den weißen Blutzellen und können sich kriechend fortbewegen, indem sie Teile ihres Zellplasmas als Ausstülpungen vorschieben. Siehe da, so umschließen sie auch die Krankheitserreger und zerstören sie in ihrem Zellinneren. Noch ein Trick: die Blutgefäße werden stärker durchlässig für die Fresszellen, sodass diese leichter in das umliegende Gewebe gelangen und den Kampf gegen die Erreger aufnehmen können. Tadaaa! Übrigens: die Fresszellen werden auch Makrophagen genannt. Sie sind nicht auf bestimmte Erreger spezialisiert und agieren somit unspezifisch, deshalb nennt man ihre Form der Abwehr auch unspezifische Immunabwehr. Auch die vorhin erwähnten Schutzbarrieren des Körpers zählen dazu und wirken unspezifisch. Alle Abwehrmechanismen zusammen bezeichnet man als Immunsystem. Die dazugehörigen Zellen, wie die Fresszellen, als Immunzellen. Sie sind neben Blut und Gewebe vor allem in einem System aus kleinen Röhrchen im Körper zu finden – dem Lymphgefäßsystem. In spezifischen Bereichen dieses Systems, den Lymphknoten, kommen besonders viele Immunzellen vor. Okay. Weiter geht's! Die unspezifische Immunabwehr hat nicht verhindern können, dass sich ein eingedrungener Erreger stark vermehrt. Wir brauchen einen gezielten Abwehrmechanismus. Eine wichtige Information könnte uns dabei helfen – hör ihm gut zu. Jeder Krankheitserreger besitzt bestimmte Oberflächenstrukturen – die Antigene, die ihn von allen anderen Erregern unterscheiden lassen. Sogenannte Plasmazellen, auch eine Form weißer Blutzellen, können wiederum passende Antikörper dazu bilden. Antikörper und Antigene passen dann wie ein Schlüssel zu einem Schloss und Antikörper binden die Erreger. Jeder Antikörper hat mindestens zwei Bindungsstellen für die Antigene. Oh yeah! Der Antikörper bindet zwei Viren auf einmal, mehrere Antikörper verbinden dann viele Viren zu einem Klumpen – dem Antigen-Antikörper-Komplex. Wir haben sie in unseren Fängen, wie eliminieren wir sie vollständig? Da kommt wieder die Fresszelle ins Spiel, nun kann sie durch einen einzigen Haps all diese Erreger auf einmal vernichten – geschafft! Oder doch nicht? Oh nein, die fiesen Viren sind in Körperzellen eingedrungen. Jetzt müssen wir schnellstens verhindern, dass sie sich vermehren können. Wir brauchen einen echten Profil-Killer. Welch glückliche Umstände, weitere weiße Blutzellen können die befallenen Körperzellen erkennen und sie samt der Erreger vernichten. Die Vermehrung der Viren ist nicht mehr möglich, das nennt man mal Schadensbegrenzung. Diese Immunzellen haben sich ihren Namen verdient – sie heißen Killerzellen. Die spezifische Immunabwehr hat uns zum endgültigen Sieg verholfen. Wie lief das nochmal im Einzelnen? Fassen wir zusammen. Die unspezifische Immunabwehr erfolgt, wie es der Name verrät, unspezifisch, dass heißt unsere Schutzbarrieren des Körpers sowie die Fresszellen bekämpfen jede Art von Erreger beziehungsweise versuchen sein Eindringen zu verhindern. Dennoch gelangen Erreger immer mal wieder in unseren Körper und die Bekämpfung durch Fresszellen reicht nicht aus. Die Bildung von Antikörpern durch Plasmazellen und die Vernichtung befallener Körperzellen durch Killerzellen wirken dann im Sinne der spezifischen Immunabwehr. Der Biounterricht lehrt dich damit eins der spannendsten Games überhaupt, dieser abgefahrene Kampf findet tatsächlich täglich in deinem Körper statt – sei gut zu ihm.

10 Kommentare
  1. Guter Video👍

    Von Julius , vor 7 Monaten
  2. Hallo Linus,
    es freut uns, dass dir das Video gefallen hat! Für mehr Informationen zum Thema empfehle ich dir dieses Video:
    https://www.sofatutor.com/biologie/videos/immunsystem-spezifische-abwehr-2?launchpad=video
    Liebe Grüße aus der Redaktion

    Von Tatjana Elbing, vor etwa einem Jahr
  3. Tolles video

    Von Nils, vor etwa einem Jahr
  4. Nice aber t und by lymphozyten fehlen

    Von Linus, vor etwa einem Jahr
  5. sehr guttttttttttttttttttttttt

    Von Leif, vor etwa einem Jahr
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Immunsystem Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Immunsystem kannst du es wiederholen und üben.
  • Nenne die unterschiedlichen Schutzbarrieren unseres Körpers.

    Tipps

    Die Schutzhülle der Haut hat einen leicht sauren pH-Wert.

    Die saure Flüssigkeit im Magen tötet fast alle eingedrungenen Erreger ab.

    Die Schleimhäute von Körperöffnungen wie Mund und Nase produzieren Flüssigkeiten, die Erreger abtöten und fernhalten.

    Lösung

    Unsere Haut mit ihrem Säureschutzmantel umgibt unseren Körper und schützt ihn vor eindringenden Erregern.
    Über unsere Körperöffnungen versuchen viele Erreger, Zugang zu unserem Körper zu bekommen. Deshalb sind diese Körperöffnungen durch Schleimhäute gut geschützt. Die Schleimhäute produzieren Flüssigkeiten, die die Erreger abtöten und fernhalten. In den Augen etwa wird Tränenflüssigkeit produziert, im Mund Speichel und in der Nase Nasenschleim.
    Dringt über die Speiseröhre dennoch ein Erreger bis in den Magen, hat er dort kaum eine Chance. Im Magen befindet sich nämlich die Magensäure, die fast jeden Erreger abtötet.
    So wird es den Eindringlingen sehr schwer gemacht, in unseren Körper zu gelangen.

  • Bestimme, welche Mechanismen zur spezifischen und zur unspezifischen Immunabwehr gehören.

    Tipps

    Die Mechanismen der unspezifischen Immunabwehr sind nicht auf bestimmte Erreger spezialisiert.

    Antikörper passen auf ganz spezifische Antigene, die man auf der Oberfläche von Krankheitserregern findet.

    Zwei der Mechanismen zählen zur spezifischen Immunabwehr.

    Lösung

    Die Mechanismen der unspezifischen Immunabwehr sind nicht auf bestimmte Erreger spezialisiert. Sie bekämpfen jede Art von Erreger gleichermaßen.
    Zu diesen Mechanismen zählen die Haut mit ihrem Säureschutzmantel, die Schleimhäute in unseren Körperöffnungen und die Magensäure im Magen.
    Ebenso bekämpfen die Fresszellen alle Krankheitserreger gleichermaßen und sind nicht spezifisch an bestimmte Erreger angepasst.

    Anders ist das bei der spezifischen Immunabwehr.
    Antikörper und eine Gruppe von Killerzellen, die zytotoxischen T-Zellen (kurz: Tc-Zellen), erkennen über Antigene ganz bestimmte Erreger und bekämpfen diese Erreger bzw. befallene Körperzellen gezielt.

  • Beschreibe die Funktionsweise von Antikörpern.

    Tipps

    Plasmazellen sind weiße Blutzellen, die Antikörper produzieren.

    Die Fresszellen sind ein Teil der unspezifischen Immunabwehr.

    Unser Körper bildet Antikörper, um sich vor Krankheitserregern zu schützen.

    Der Antigen-Antikörper-Komplex wird von Fresszellen aufgenommen und zerstört.

    Lösung

    Auf der Oberfläche von Erregern befinden sich Antigene. Diese Antigene sind spezifisch für jeden Erreger. Plasmazellen produzieren sogenannte Antikörper, die an Antigene binden können.
    Die Antikörper passen dabei spezifisch auf bestimmte Antigene und passen wie ein Schlüssel zum Schloss. Man spricht deshalb auch vom Schlüssel-Schloss-Prinzip.

    Ein Antikörper kann immer an mehrere Antigene binden und damit mehrere Erreger miteinander zu einem Klumpen verknüpfen. Diesen Klumpen nennt man auch Antigen-Antikörper-Komplex.
    Fresszellen, die Teil der unspezifischen Immunabwehr sind, können diesen Komplex nun auf einmal aufnehmen und zerstören.

  • Erkläre, wie unser Immunsystem funktioniert.

    Tipps

    Fresszellen sind Teil der unspezifischen Immunabwehr.

    Antikörper sind Teil der spezifischen Immunabwehr.

    Antikörper werden von weißen Blutzellen gebildet.

    Killerzellen zerstören körpereigene Zellen.

    Lösung

    Unser Immunsystem besteht aus zahlreichen Mechanismen, die uns vor Krankheitserregern schützen. Dabei wird zwischen der unspezifischen und der spezifischen Immunabwehr unterschieden.

    Zur unspezifischen Immunabwehr zählen zunächst die Schutzbarrieren des Körpers, wie etwa die Haut mit ihrem Säureschutzmantel. Sie verhindern, dass Erreger überhaupt erst in den Körper eindringen.
    Schafft ein Erreger es dennoch und gelangt über die Speiseröhre in unseren Körper, so ist die Magensäure dafür verantwortlich, ihn zu zerstören.
    Manche Erreger schaffen es sogar, über Verletzungen oder sonstige Schwachstellen in die Blutlaufbahn einzudringen. Dort werden Fresszellen, auch Makrophagen genannt, herbeigerufen, um Erreger zu zerstören. Sie arbeiten dabei nicht spezifisch, sondern zerstören alle Erreger gleichermaßen.

    Konnten die Fresszellen noch nicht alle Erreger zerstören, ist es aber noch nicht vorbei. Denn es gibt ja noch die spezifische Immunabwehr.
    Hier kommen die Antikörper ins Spiel. Das sind Proteine, die von Plasmazellen gebildet werden und spezifisch an bestimmte Antigene binden. Die Antigene sitzen an der Oberfläche von Erregern. Die Antikörper binden an mehrere solcher Antigene und sorgen dafür, dass mehrere Erreger zu einem Klumpen verbunden werden, dem Antigen-Antikörper-Komplex.
    Schließlich gibt es noch die Killerzellen. Diese kommen zum Einsatz, wenn alle anderen Mechanismen nicht ausreichend funktioniert haben und Erreger in die Zellen eingedrungen sind. Eine Gruppe der Killerzellen, die zytotoxischen T-Zellen, erkennen ebenfalls über die Antigene von spezifischen Erregern befallene Zellen und zerstören diese, damit die Erreger sich nicht weiter verbreiten können.

  • Gib an, welche Zellen an unserer Immunabwehr beteiligt sind.

    Tipps

    Drei der Auswahlmöglichkeiten sind richtig.

    Plasmazellen produzieren Antikörper.

    Lösung

    Fresszellen sind Teil der unspezifischen Immunabwehr und zerstören Erreger in unserem Körper.

    Eine Gruppe von Killerzellen, die zytotoxischen T-Zellen, erkennen Erreger über bestimmte Antigene und zerstören befallene Körperzellen.

    Plasmazellen produzieren Antikörper, die an die Antigene bestimmter Krankheitserreger binden können.

    Auch Nervenzellen und Sehsinneszellen erfüllen wichtige Aufgaben im Körper. Sie haben aber nichts mit dem Immunsystem zu tun. Die Sehsinneszellen benötigen wir zum Sehen und Nervenzellen übertragen Informationen innerhalb des Körpers.

  • Erkläre, warum Schlafmangel unser Immunsystem beeinträchtigt.

    Tipps

    Adrenalin wird auch Stresshormon genannt. Viel Adrenalin im Blut bedeutet, dass sich der Körper im Alarmzustand befindet.

    Schau dir die Abbildungen genau an. Dort kannst du sehen, welche Bindungsstellen es gibt und wie sich die Adrenalinmenge verändert.

    T-Zellen führen den Zelltod einer befallenen Zelle herbei, damit der Erreger sich nicht weiter ausbreiten kann.

    Rezeptoren sind Bindungsstellen.

    Lösung

    Die T-Zellen patrouillieren in den Blutgefäßen auf der Suche nach erkrankten Zellen. Dabei kontrollieren sie die MHC-Moleküle auf der Zelloberfläche, die im Normalzustand aussagen: „Ich bin eine gesunde Körperzelle.“

    Krankheitserreger wie Viren besitzen charakteristische Muster, sogenannte Antigene. Wird eine Körperzelle von einem Erreger befallen, verbinden sich Fragmente des Antigens mit der MHC-Struktur zu einem Antigen-MHC-Komplex. Hieran bindet der T-Zellen-Rezeptor und erkennt: „Das ist eine kranke Körperzelle“. Anschließend wird der programmierte Zelltod in der erkannten Zelle ausgelöst.

    Die Oberfläche von Zellen ist mit einer Vielzahl an Rezeptoren versehen, so auch bei den T-Zellen. Neben dem T-Zellen-Rezeptor gibt es auch viele weitere Rezeptoren. An einige dieser Rezeptoren können Stoffe wie Adrenalin binden, das sogenannte Stresshormon. Es wird vom Körper ausgeschüttet, wenn er sich in Alarmbereitschaft befindet.

    Sind wir ausgeschlafen, ist der Adrenalinspiegel im Blut niedrig. Bei Schlafmangel wird vermehrt Adrenalin produziert, das an diese bestimmten Adrenalin-Rezeptoren der T-Zellen bindet. Dadurch wird die Haftung an infizierte Körperzellen geschwächt, die infizierten Zellen können nicht mehr zuverlässig beseitigt werden und Infektionen können sich schneller ausbreiten.

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