Evolutionstendenzen – der Weg der Evolution
Evolutionstendenzen beschreiben die Richtung, in die sich Arten im Laufe der Evolution entwickeln. Beispiele solcher Tendenzen sind Komplizierung, Differenzierung, Spezialisierung und Zentralisierung. Erfahre, wie sich Organe entwickeln und welche Anpassungen an die Umwelt auftreten. Interessiert? Das und vieles mehr erfährst du im folgenden Text!
- Evolutionstendenzen – Ablauf der Evolution – Biologie
- Was sind Evolutionstendenzen? – Definition
- Evolutionstendenzen – Komplizierung
- Evolutionstendenzen – Differenzierung
- Evolutionstendenzen – Spezialisierung
- Evolutionstendenzen – Zentralisierung
- Evolutionstendenzen in der Zukunft
- Ablauf der Evolution – Zusammenfassung
in nur 12 Minuten? Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
-
5 Minuten verstehen
Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.
92%der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen. -
5 Minuten üben
Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.
93%der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert. -
2 Minuten Fragen stellen
Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.
94%der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Grundlagen zum Thema Evolutionstendenzen – der Weg der Evolution
Evolutionstendenzen – Ablauf der Evolution – Biologie
Im Laufe der Evolution sind in der Tier- und Pflanzenwelt viele verschiedene Formen und Lebensweisen entstanden, die wir heute beobachten können. Aber wie konnte sich diese Vielfalt entwickeln? Und in welche Richtung läuft die Evolution ab? Sieht man sich den Verlauf der Evolution und die Entwicklung der Pflanzen und Tiere genauer an, kann man tatsächlich gewisse Tendenzen feststellen. Man spricht dann von sogenannten Evolutionstendenzen. Was Evolutionstendenzen genau sind und welche Ablaufformen der Evolution bisher entdeckt wurden, sehen wir uns nun genauer an.
Was sind Evolutionstendenzen? – Definition
Bei allen Lebewesen setzen sich auf lange Sicht die Merkmale durch, die unter den herrschenden Umweltbedingungen den größten Fortpflanzungserfolg ermöglichen. Welchen Weg die Evolution dabei nimmt und voraussichtlich auch weiterhin nehmen wird, versucht man, mit Evolutionstendenzen zu beschreiben. Unter dem Begriff Evolutionstendenzen werden verschiedene Evolutionsprozesse verstanden, die eine deutliche Richtung aufweisen. Es gibt zum Beispiel die Komplizierung, die Differenzierung, die Spezialisierung und die Zentralisierung. Diese Evolutionstendenzen werden wir nun in den folgenden Abschnitten anhand von Beispielen erklären.
Evolutionstendenzen – Komplizierung
Unter der Evolutionstendenz der Komplizierung versteht man, dass im Laufe der Evolution der Aufbau von Organen immer komplexer wurde. Sieht man sich zum Beispiel die verschiedenen Atemsysteme der Wirbeltiere an, wird schnell klar, dass diese im Laufe der Evolution immer komplizierter und leistungsstärker geworden sind.
Die Atmungsorgane der Amphibien besitzen beispielsweise eine geringere Oberfläche als jene der Reptilien. Die Reptilien sind im Laufe der Evolution später als die Amphibien entstanden. Nach den Reptilien entwickelten sich die Säugetiere. Diese besitzen schon Bronchien, Bronchienäste und Lungenbläschen, die die Oberfläche noch zusätzlich vergrößern.
Diese Evolutionstendenz der Oberflächenvergrößerung bei den Atmungsorganen bewirkt, dass mit zunehmender Komplizierung mehr Atemgase aufgenommen werden und dadurch die Leistungsfähigkeit des Lebewesens gesteigert wird. Die Komplizierung ist ein Evolutionsprozess, der in vielen Bereichen zu beobachten ist.
Evolutionstendenzen – Differenzierung
Der Begriff Differenzierung bedeutet, dass die Zellen der Lebewesen in Bau und Funktion für bestimmte Aufgaben spezialisiert werden. Es findet also eine Arbeitsteilung statt. Diesen Evolutionsprozess kann man gut am Beispiel des Bluts sehen. Unser Blut besteht aus roten Blutkörperchen, die die Aufgabe haben, den Sauerstoff zu transportieren. Die Abwehrzellen im Blut kämpfen gegen Krankheitserreger. Weitere Zellen sind für die Blutgerinnung verantwortlich.
Stammesgeschichtlich frühe Lebewesen weisen nur wenige spezialisierte Zellen auf. Schwämme haben zum Beispiel keine Muskel- oder Nervenzellen. Im Verlauf der Evolution nimmt die Zelldifferenzierung und damit die Leistungsfähigkeit zu.
Evolutionstendenzen – Spezialisierung
Unter Spezialisierung wird die bessere Angepasstheit an Umweltverhältnisse verstanden.
Zum Beispiel kann man bei den verschiedenen Ernährungsweisen der Insekten leicht Spezialisierungen entdecken. Die Mundwerkzeuge der Insekten sind stark auf die jeweilige Nahrung spezialisiert. So besitzen Schmetterlinge einen langen Saugrüssel, um Nektar aufzunehmen, und Schaben haben einen Beißkiefer, um ihre Nahrung zu zerkleinern.
Eine zu starke Spezialisierung kann jedoch dazu führen, dass Arten aussterben, wenn sich die Umweltverhältnisse auch nur leicht ändern. Zum Beispiel fressen Koalas nur einige bestimmte Eukalyptusarten. Wenn diese Eukalyptusarten verschwinden, haben die Koalas aufgrund dieser ausgeprägten Spezialisierung keine Ausweichmöglichkeiten.
Die Spezialisierung kann jedoch nur bis zu einem gewissen Niveau als Evolutionstendenz bezeichnet werden.
Evolutionstendenzen – Zentralisierung
Die Zentralisierung kann man sehr gut am Beispiel der Entwicklung des Nervensystems sehen. Früh in der Evolution entstandene Tierarten, wie zum Beispiel die Qualle, besitzen ein schlicht aufgebautes Nervensystem. Ringelwürmer haben dagegen schon ein Strickleiternervensystem. Die Nervenknoten sind über Ansammlungen von Nervenzellkörpern – den sogenannten Ganglien – miteinander verbunden, wobei die vorderen Ganglien zu einem Kopfganglion verschmolzen sind. Es ist eine Art Gehirn – also eine Zentralisierung des Nervensystems.
Das am höchsten entwickelte Gehirn ist jenes des Menschen. Dabei bilden Gehirn und Rückenmark das zentrale Nervensystem. Die weiteren Nervenzellen bilden dann das periphere Nervensystem. Damit geht eine starke Leistungssteigerung einher. In der folgenden Abbildung kannst du dir die verschiedenen Nervensysteme im Überblick ansehen.
Der Vorteil der Zentralisierung liegt im schnelleren Denken und Bewerten von Informationen. Körperlich sind wir Menschen den Tieren in gewissen Bereichen unterlegen – viele Tiere sind beispielsweise stärker als wir. Doch durch die Zentralisierung des Nervensystems ist uns eine hohe Lern- und Gedächtnisleistung möglich.
Evolutionstendenzen in der Zukunft
Und wie könnte nun die weitere Entwicklung des Menschen ablaufen? Es ist schwer möglich, Evolutionstendenzen der Zukunft für den Menschen vorherzusehen. Die Evolution ist kein abgeschlossener Prozess. Alle Lebewesen befinden sich in einer stetigen Entwicklung und auch die Umwelteinflüsse verändern sich laufend. Das leistungsfähige Gehirn ermöglicht jedoch, dass der Mensch nicht so stark von der Umwelt abhängig ist. Ist es zum Beispiel im Winter kalt, haben wir keinen Nachteil, weil wir kein Fell besitzen. Wir können die Heizung anmachen und dadurch die Umwelt, in der wir leben, unseren Bedingungen anpassen. Im Sommer dagegen können wir die Klimaanlage anmachen und sind der Hitze nicht ausgeliefert.
Ablauf der Evolution – Zusammenfassung
Zusammenfassend sind in der Tabelle die vier vorgestellten Evolutionstendenzen nochmals aufgeführt.
Evolutionstendenz | Beschreibung |
---|---|
Kompliziertheit | der zunehmend komplexere Bau der Organe und deren steigende Leistungsfähigkeit |
Differenzierung | die wachsende Formenvielfalt und Aufgabenteilungen bei Zellen und Organen |
Spezialisierung | die sich ständig vollziehende Anpassung an spezifische Umweltbedingungen |
Zentralisierung | Mit zunehmender Organisationshöhe können Zentralisierungen, z. B. des Nervensystems, beobachtet werden. |
Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben zu den Evolutionstendenzen, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!
Transkript Evolutionstendenzen – der Weg der Evolution
Hallo! Stelle dir mal Lebewesen in einigen hunderttausend Jahren vor. Wird so der Mensch aussehen? Und so eine Pflanze? Das können wir nicht wissen. Die Wissenschaft kann nur die bisherige Evolution erforschen und Evolutionstendenzen feststellen. Sie kann beobachten, in welche Richtung Evolution verläuft. Das Thema “Evolutionstendenzen” möchte ich dir nun genauer erklären.
Allgemein kann man eines sagen: Bei allen Lebewesen setzen sich auf lange Sicht die Merkmale durch, die unter den herrschenden Umweltbedingungen den größten Fortpflanzungserfolg ermöglichen.
In der Vergangenheit kam es dabei zu Komplizierung, Differenzierung, Spezialisierung und Zentralisierung. Diese Begriffe werde ich dir nun an Beispielen erklären.
Komplizierung
Zunächst zur Komplizierung. Hier dienen als Beispiel die Atmungsorgane der Wirbeltiere. Die Atmungsorgane der Lurche sind einfach gebaut und weisen eine geringe Oberfläche auf. Die Reptilien sind später in der Evolution entstanden. Ihre Atmungsorgane weisen viele Einstülpungen auf. Dadurch ist die Oberfläche vergrößert. Sie können mehr Sauerstoff aufnehmen. Die Leistungsfähigkeit steigt.
Bei den Säugetieren nimmt die Komplizierung weiter zu. Die Lunge weist Bronchien, Bronchienäste und Lungenbläschen auf. Die Oberfläche zum Gasaustausch ist damit enorm vergrößert. Die Leistungsfähigkeit ist sehr hoch.
Die Komplizierung ist in vielen Bereichen zu beobachten. Man kann davon ausgehen, dass die Komplizierung eine Tendenz der Evolution ist.
Differenzierung
Nun möchte ich dir erklären, warum Differenzierung eine Evolutionstendenz ist. Differenzierung bedeutet einfach gesagt, dass die Zellen der Lebewesen in Bau und Funktion für bestimmte Aufgaben spezialisiert werden. Es erfolgt also eine Art Arbeitsteilung. Das kann ich dir am Beispiel des menschlichen Blutes erklären. Die roten Blutkörperchen dienen dem Sauerstofftransport. Andere Blutzellen sind Abwehrzellen gegen Krankheitserreger. Wieder andere Zellen sind für die Blutgerinnung bei Verletzungen verantwortlich.
Sehr früh in der Evolution entstandene Lebewesen weisen eine geringe Differenzierung auf. Schwämme besitzen z.B. einige spezialisierte Zellen. Sie haben aber keine Muskelzellen oder Nervenzellen.
Im Laufe der Evolution nimmt die Differenzierung immer weiter zu. Und damit auch die Leistungsfähigkeit.
Spezialisierung
Die Spezialisierung ist ebenfalls eine Evolutionstendenz. Damit ist gemeint, dass die Lebewesen im Laufe der Evolution eine immer bessere Angepasstheit an die Umweltverhältnisse entwickelt haben. So gibt es z.B. auf den Kerguelen-Inseln nahe des Südpols Fliegen mit Stummelflügeln. Sie können nicht fliegen. Dadurch sind sie an das stürmische Klima der Inseln sehr gut angepasst. Eine Spezialisierung hat stattgefunden.
Allerdings kann eine zu starke Spezialisierung auch zum Aussterben einer Art führen, wenn sich die Umweltverhältnisse leicht ändern. Koalas fressen nur einige bestimmte Eukalyptusarten und haben keine Ausweichmöglichkeiten, wenn kein Eukalyptus vorhanden ist.
Spezialisierung kann also nur bis zu einem gewissen Niveau als Evolutionstendenz bezeichnet werden.
Zentralisierung
Als letzte Evolutionstendenz möchte ich dir noch die Zentralisierung erklären. Als Beispiel dient das Nervensystem der Tiere.
Quallen sind sehr früh in der Evolution entstanden. Sie weisen bereits ein schlichtes diffuses Nervensystem auf. Dieses weißt eine gleichmäßige Struktur auf und besitzt noch keine Knotenpunkte.
Bei den Ringelwürmern findet man bereits ein Strickleiternervensystem. Darin sind Nervenknoten - die Ganglien - miteinander verbunden. Die vorderen Ganglien sind zu einem Kopfganglion verschmolzen. Es liegt also eine Art Gehirn vor. Eine Zentralisierung des Nervensytems.
Das menschliche Gehirn ist das am höchsten entwickelte. Gehirn und Rückenmark bilden das zentrale Nervensystem. Alle weiteren Nervenzellen im Körper bilden das periphere Nervensystem. Eine starke Zentralisierung und damit auch Leistungssteigerung hat stattgefunden.
Evolutionstendenzen für den Menschen
Und wie verläuft nun die weitere Entwicklung des Menschen?
Ein sehr diskussionswürdiges Thema. Es ist kaum möglich, Evolutionstendenzen für den Menschen festzustellen. Der moderne Mensch ist durch sein leistungsfähiges Gehirn der biologischen Evolution nicht so stark unterworfen. Die Menschheit verändert die Umwelt und passt sie dadurch ihren Bedürfnissen an. Es kommt nicht mehr dazu, dass sich bestimmte, durch Mutation entstandene Merkmale häufiger durchsetzen, weil sie vorteilhaft sind.
Zusammenfassung: Evolutionstendenzen
In diesem Video habe ich dir den Begriff “Evolutionstendenzen” erklärt. Ich möchte sie kurz zusammenfassen:
Evolutionstendenzen sind:
- der zunehmend komplexere Bau der Organe und deren steigende Leistungsfähigkeit: Kompliziertheit
- wachsende Formenvielfalt und Aufgabenteilungen bei Zellen und Organen: Differenziertheit
- die Spezialisierung der Lebewesen; die sich ständig vollziehende Anpassung an spezifische Umweltbedingungen
- mit zunehmender Organisationshöhe können wir Zentralisierungen , z.B. des Nervensystems beobachten.
- und beim Menschen ist es schwierig, die weitere biologische Evolution festzustellen, da er bewusst und aktiv seine Umwelt gestaltet
All diese Erscheinungen kann man in der bisherigen Evolution feststellen. Sie sind demnach sehr wahrscheinlich Richtungen, also Tendenzen, der weiteren Evolution. Allerdings können wir trotzdem keine Voraussagen dazu machen, ob Pflanzen einmal so aussehen werden oder der Mensch so.
Evolutionstendenzen – der Weg der Evolution Übung
-
Beschreibe die Differenzierung genauer.
TippsIm Laufe der Evolution nimmt die Differenzierung immer mehr zu.
LösungAls Differenzierung bezeichnet man die individuelle Anpassung der Zellen in Bau und Funktion für spezifische Aufgaben.
Der Schwamm ist in der Evolution sehr früh entstanden, bei ihm finden wir weder Muskelzellen noch Nervenzellen.
Eine starke Differenzierung finden wir bei uns Menschen. Das Blut zum Beispiel ist sehr differenziert. Es weist eine Arbeitsteilung auf. So sind die roten Blutzellen (Erythrozyten) für den Sauerstofftransport zuständig. Die Aufgabe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) ist die Abwehr von Krankheitserregern. Die Blutplättchen (Thrombozyten) kommen bei der Blutgerinnung zum Einsatz.
-
Benenne verschiedene Evolutionstendenzen.
TippsBei der Differenzierung erfolgt eine Art Arbeitsteilung.
LösungBei der Komplizierung finden wir einen zunehmend komplexeren Bau der Organe und deren steigende Leistungsfähigkeit. Als Beispiel dienen die Atmungsorgane der Wirbeltiere. Die Atmungsorgane der Lurche sind sehr einfach gebaut und besitzen eine geringe Oberfläche. Die Lunge der Reptilien besitzt bereits viele Einstülpungen zur Oberflächenvergrößerung und ist leistungsfähiger als die Lunge der Lurche. Bei den Säugetieren nimmt die Komplizierung weiter zu. Hier findest du Bronchien und Lungenbläschen.
Differenzierung bedeutet, dass sich die Zellen der Lebewesen individuell an spezifische Aufgabe anpassen, es erfolgt eine Art Arbeitsteilung.
Mit der Spezialisierung ist gemeint, dass die Lebewesen eine bessere Angepasstheit an die Umweltverhältnisse entwickeln. Beispiel sind die flügellosen Fliegen auf der Inselgruppe der Kerguelen.
Die Zentralisierung wurde dir im Video anhand der Nervensysteme der Tiere erklärt. Das Nervensystem der Quallen ist sehr einfach aufgebaut, es besitzt keine Knotenpunkte. Das Nervensystem der Ringelwürmer ist bereits mit Nervenknoten (Ganglien) ausgestattet. Dieses Nervensystem nennt man auch Strickleiternervensystem. Beim Menschen bilden Gehirn und Rückenmark das zentrale Nervensystem. Weitere Nervenzellen bilden das periphere Nervensystem. Hier findest du eine starke Zentralisierung und auch Leistungssteigerung.
-
Entscheide, welche Selektionsfaktoren vorliegen.
TippsDie biotischen Faktoren gehen von Lebewesen aus.
LösungAbiotische Selektionsfaktoren gehen von der unbelebten Natur aus, dazu zählen also Dunkelheit, Temperaturen, Bodenbedingungen wie der pH-Wert.
Biotische Selektionsfaktoren gehen von Lebewesen aus. Dazu zählen Parasiten, Fressfeinde und auch Tarnung.
-
Erläutere die Verwandtschaft zwischen Menschen und Menschenaffen.
TippsDer Begriff „Wirbelsäule" wird mit „WS" abgekürzt.
Schau doch mal bei dir nach, was ist länger – deine Beine oder deine Arme?
LösungDer Körperbau der Menschenaffen und der von uns Menschen zeigt einige Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Vergleicht man beide Skelette, so zeigen sich folgende Unterschiede:
Der Mensch besitzt eine doppelt s-förmige, gekrümmte Wirbelsäule, sein Becken ist kurz und breit. Die Beine sind länger als die Arme und sorgen für eine schnelle Fortbewegung.
Der Schimpanse besitzt einen Greiffuß, seine Wirbelsäule ist leicht gekrümmt und seine Arme sind verlängert.
-
Beschreibe die Merkmale der Lungen unterschiedlicher Tiergruppen.
TippsDie Leistungsfähigkeit der Lungen von Lurchen ist eher gering.
Die Lungen von Amphibien haben einen relativ einfachen Bau und eine sackförmige Gestalt.
Bei der Lunge von Reptilien, wie z.B. Krokodilen, liegt eine zunehmende Kammerung vor. Die vielen Einstülpungen sorgen für eine größere Oberfläche.
LösungDie Atmungsorgane der Lurche weisen eine sehr einfache Bauweise auf, die Oberfläche und damit auch die Leistungsfähigkeit der Lunge ist gering.
Die Reptilien besitzen eine Lunge, die mehrere Einstülpungen besitzt. Ihre Lunge ist leistungsfähiger, es kann mehr Sauerstoff aufgenommen werden.
Bei den Säugetieren weist die Lunge sogar Bronchien, Bronchienäste und Lungenbläschen auf. Die Oberfläche der Lunge ist für den Gasaustausch stark vergrößert und somit sehr leistungsfähig.
-
Erkläre, was man unter einem Brückentier versteht.
TippsDas Schnabeltier ist ein Brückentier.
Hier siehst du ein Dinosaurierfossil.
LösungFossile sind konservierte Überreste oder Spuren von Lebewesen, die früher gelebt haben. Fossile können zum Beispiel durch Einfrieren oder Einschluss in Bernstein entstehen. Wenn ein Lebewesen stirbt, setzt nach kurzer Zeit der Verwesungsprozess ein. Manchmal kommt es allerdings nicht zur Verwesung, zum Beispiel wenn kein Sauerstoff vorhanden ist. Das kann passieren, wenn zum Beispiel ein toter Fisch auf den Grund eines Sees absinkt und die Verwesung unvollständig bleibt. Über viele Jahre lagern sich dort Schlammmassen über dem Fisch ab, der tote Körper des Fisches wird unter Druck gefestigt, später sogar versteinert. Meistens fossilisieren harte Materialien, wie Knochen.
Das Brückentier stellt eine Übergangsform oder Mosaikform dar. Als Brückentier bezeichnet man Lebewesen, die Merkmale stammesgeschichtlich älterer und jüngerer Tiergruppen aufweisen. Das Schnabeltier ist ein Beispiel für ein Brückentier. Es weist Merkmale von Reptilien und Säugetieren auf. Sie besitzen ein Fell und säugen ihren Nachwuchs, aber sie haben auch einen Schwanz und ihr Skelett weist viele Merkmale der Reptilien auf. Zudem legen Schnabeltiere Eier. Das Schnabeltier ist womöglich ein Beleg dafür, dass Reptilien die Vorfahren der Säugetiere waren.
Evolutionstheorien – Überblick
Lamarck – Theorie über die Veränderung der Arten
Charles Darwin – Vater der Evolutionstheorie
Selektionstheorie von Darwin
Synthetische Evolutionstheorie
Evolutionstendenzen – der Weg der Evolution
Belege der Evolution
Brückentiere – Belege der Evolution
Homologie – Homologe Organe als Beleg der Evolution
Analoge Organe und Konvergenz
Rudimentäre Organe – lebendiger Evolutionsbeleg
Koevolution
Mimikry und Mimese – extreme Anpassung an die Umwelt
Mimikry bei Pflanzen
Archäopteryx – ein Brückentier als Evolutionsbeleg
Buffon und die Geschichte der Natur – Es war einmal Forscher und Erfinder (Folge 11)
8'883
sofaheld-Level
6'601
vorgefertigte
Vokabeln
7'389
Lernvideos
36'076
Übungen
32'624
Arbeitsblätter
24h
Hilfe von Lehrkräften
Inhalte für alle Fächer und Schulstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.
Testphase jederzeit online beenden
Beliebteste Themen in Biologie
- Dna Aufbau
- Organe Mensch
- Meiose
- Pflanzenzelle
- Blüte Aufbau
- Feldmaus
- Chloroplasten
- Chlorophyll
- Rna
- Chromosomen
- Rudimentäre Organe
- Wirbeltiere Merkmale
- Mitose
- Seehund
- Modifikation Biologie
- Bäume Bestimmen
- Metamorphose
- Synapse
- Synapse Aufbau und Funktion
- Ökosystem
- Amöbe
- Fotosynthese
- Nahrungskette Und Nahrungsnetz
- Das Rind Steckbrief
- Ökologische Nische
- Zentrales Und Vegetatives Nervensystem
- Glykolyse
- Mutation Und Selektion
- Quellung und Keimung
- Rückenmark
- Skelett Mensch
- Sinnesorgane
- Geschmackssinn
- Analoge Organe
- Säugetiere
- Vermehrung Von Viren
- Organisationsstufen
- Symbiose
- Mikroorganismen
- Wie entsteht Blut einfach erklärt
- Vererbung Blutgruppen
- Blutgruppen einfach erklärt
- Sprossachse
- Tierzelle Aufbau
- Wie Entstehen Zwillinge
- Archaeopteryx
- Diabetes
- Moose
- Treibhauseffekt
- Aufbau Moos
Wurde supi erklärt