Pflanzen haben Organe wie Menschen, die lebenswichtige Funktionen erfüllen. Entdecke die verschiedenen Pflanzenorgane: Wurzel, Sprossachse, Blatt und Blüte. Finde heraus, was jedes Organ für das Überleben der Pflanze bedeutet. Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!
Bestimmt weißt du, dass wir Menschen Organe haben, die lebenswichtige Funktionen erfüllen. Zum Beispiel pumpt das Herz Blut durch unseren Körper und die Lunge ermöglicht uns die Atmung. Doch wusstest du schon, dass auch Pflanzen Organe besitzen? Auch die sogenannten Pflanzenorgane erfüllen verschiedene, für Pflanzen lebenswichtige Funktionen. Im Folgenden wollen wir uns das Organsystem von Pflanzen genauer ansehen.
Pflanzenorgane – Definition
Anders als beim Menschen handelt es sich bei den Organen von Pflanzen nicht immer um räumlich klar getrennte oder abgeschlossene Einheiten. Sie sind vielmehr nach ihrer Funktion unterteilt. Im Wesentlichen betrachtet man die folgenden Pflanzenorgane:
Wurzel
Sprossachse
Blatt
Blüte
Pflanzenorgane und ihre Funktionen
Die Pflanzenorgane und ihre Aufgaben schauen wir uns nun im Detail an. Dafür betrachten wir als Beispiel die Ackersenf-Pflanze.
Pflanzenorgane – Wurzel
Die Wurzel dient der Verankerung der Pflanze im Boden, sie befestigt die Pflanze also an ihrem Standort in der Erde.
Der Aufbau der Wurzel ermöglicht die Wasseraufnahme und die damit verbundene Aufnahme von Nährstoffen. Das ist, neben der Verankerung im Boden, die Hauptaufgabe der Wurzel. Bei den Nährstoffen handelt es sich um Stoffe, die im Wasser gelöst sind. Das können zum Beispiel Salze sein, die die Pflanze für ihr Wachstum benötigt. Bei vielen Pflanzen werden Wasser und Nährstoffe von sogenannten Wurzelhaaren aufgenommen und von der Wurzel in die Sprossachse transportiert.
Fehleralarm
Es kommt vor, dass Wurzeln nur als Verankerung im Boden verstanden werden. Sie haben aber auch die wichtige Aufgabe, Wasser und Nährstoffe aufzunehmen.
Pflanzenorgane – Sprossachse
Die Sprossachse leitet das Wasser und die Nährstoffe dorthin, wo sie gerade gebraucht werden – zum Beispiel in die Blätter. Schaut man sich den Querschnitt durch eine Sprossachse an, sieht man sogenannte Leitbündel, die ringförmig angeordnet sind. Diese kann man sich wie kleine Schläuche vorstellen, durch die Wasser und Nährstoffe geleitet werden. Übrigens funktioniert das in zwei Richtungen: Es werden nicht nur Stoffe von der Wurzel zu den Blättern geleitet. Vielmehr werden auch Stoffe, die zum Beispiel durch die Fotosynthese in den Blättern hergestellt werden, in die Wurzeln transportiert.
Die Sprossachse hat außerdem eine Stützfunktion und eine tragende Funktion. Sie stabilisiert die Pflanze und trägt die Blätter und Blüten.
Bei Pflanzen wie dem Ackersenf bezeichnet man die Sprossachse auch als Stängel. Bei Bäumen hingegen ist die Sprossachse ein stabiler und hölzerner Stamm.
Pflanzenorgane – Blätter
Eine wichtige Aufgabe der Laubblätter ist die Fotosynthese. Mithilfe der Sonnenenergie wird aus Kohlenstoffdioxid und Wasser der Zucker hergestellt, den die Pflanze für ihr Wachstum benötigt. Als Nebenprodukt entsteht Sauerstoff. Über Blattporen kann aus der Umgebung Kohlenstoffdioxid aufgenommen und Sauerstoff abgegeben werden.
Zur Fotosynthese muss in den Blättern ein grüner Blattfarbstoff vorhanden sein, das Chlorophyll. Dieser Farbstoff führt auch dazu, dass Blätter grün sind.
Kennst du das?
Vielleicht hast du schon einmal bemerkt, dass die Blätter an einem Baum im Herbst ihre Farbe ändern und schließlich abfallen. Wenn die Blätter fallen, bereitet sich der Baum auf den Winter vor, schützt sich vor Frost und spart Energie. Durch dieses Beispiel wird deutlich, wie Pflanzenorgane die Überlebensstrategien der Pflanzen beeinflussen.
Pflanzenorgane – Blüten
Blüten sind die Geschlechtsorgane von Pflanzen. Durch Geruch und Farbe locken sie Insekten an, die von Blüte zu Blüte fliegen und die Pflanzen untereinander bestäuben. Nach der Bestäubung entwickeln sich aus den Blüten Früchte mit Samen. Diese können sich wiederum zu neuen Pflanzen entwickeln. Der Aufbau der Blüte spielt beim Pflanzen bestimmen eine wichtige Rolle.
Kontrovers diskutiert:
Je nach Literatur werden die Blüten einer Pflanze nicht zu den Grundorganen gezählt. Der Grund dafür: Eine Blüte stellt eine gestauchte Sprossachse dar und ihre Bestandteile sind umgewandelte Laubblätter.
Ausblick – das lernst du nach Die Pflanzenorgane
Vertiefe dein Wissen zu den Pflanzenorganen und beschäftige dich weiter mit dem Aufbau und der Funktion von Blüte, Laubblatt und Wurzeln.
Pflanzenorgane – Zusammenfassung
Die wichtigsten Aufgaben der Pflanzenorgane sind in der folgenden Tabelle nochmals kurz zusammengefasst.
Pflanzenorgane
Funktion
Wurzel
Verankerung im Boden
Wasser- und Nährstoffaufnahme
Sprossachse
Stabilisierung
Transport von Stoffen und Wasser
Blatt
Fotosynthese
Blüte
Fortpflanzung
Auf dieser Seite findest du einige interaktive Übungen und ein Arbeitsblatt zu den Pflanzenorganen. Du kannst dein neu gewonnenes Wissen also direkt testen. Viel Spaß!
Streng genommen werden die Blüten einer Pflanze nicht zu den Grundorganen gezählt. Eine Blüte ist eine gestauchte Sprossachse und die einzelnen Blütenteile bestehen aus umgewandelten Laubblättern.
Eine Pflanze besitzt vier Grundorgane: die Wurzeln, die Sprossachse, die Blätter und die Blüten. (Achtung: Die Blüten werden manchmal nicht zu den Grundorganen gezählt, dann sind es nur drei Pflanzenorgane.)
Teste dein Wissen zum Thema Pflanzenorgane!
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Hans Halunke macht normalerweise nur Mist! Seine Oma hat ihm nun eine Pflanze samt Wurzelwerk in die Hand gedrückt und gesagt: "Junge, zeig mir, dass du wenigstens diese Pflanze am Leben hältst, dann gibt's eine fette Belohnung." Na, da ist Hans natürlich scharf drauf, dürfte doch kinderleicht sein, oder? Ohje, was braucht die Pflanze eigentlich? Woher bekommt sie ihre Nährstoffe? Hans kann sie ja schlecht mit seiner Eiscreme füttern. Schauen wir uns mal die "Organe einer Pflanze" an, um eine Antwort auf unsere Fragen zu finden und sehen zu, ob der Halunke seine Aufgabe besteht. Wie du weißt, besitzt der Mensch verschiedene ORGANE, die alle lebenswichtige Funktionen übernehmen. Die Pflanze ist ebenfalls aus ober- und unterirdischen ORGANEN aufgebaut. Wie sehen die im Detail aus und welche Aufgaben haben sie? Betrachten wir exemplarisch eine weit verbreitete Blütenpflanze – den Ackersenf, auch als ein Unkraut bekannt. Am unteren Ende erkennst du die WURZELN der Pflanze. Damit ist sie fest im Boden verankert. Die Wurzeln dienen darüber hinaus der Aufnahme von Wasser und den darin gelösten Mineralstoffen. Feine Wurzelhärchen an den Wurzelspitzen vergrößern die Oberfläche der Wurzel enorm und erleichtern somit die Aufnahme von Wasser und Mineralstoffen in das Innere der Wurzel. Von dort aus wird es dann in die SPROSSACHSE geleitet – womit wir schon beim nächsten Organ wären. Du hast nun schon erfahren, dass die Sprossachse das Wasser und die darin gelösten Mineralstoffe weiter transportiert. Durch feine Leitungsbahnen geschieht der Transport durch Wurzel, Sprossachse und Blätter. Diese Leitungsbahnen werden auch TRACHEEN genannt. Andersherum erfolgt der Transport von Nährstoffen, die in den Laubblättern gebildet werden – keine Sorge, das sehen wir uns gleich nochmal an – ebenfalls durch Leitungsbahnen, die SIEBRÖHREN. Tracheen und Siebröhren bilden zusammen ein LEITBÜNDEL. Was kann die Sprossachse noch? Hast du eine Idee? Na sicher, sie trägt mit ihrer Länge maßgeblich zum charakteristischen Aussehen des Ackersenfs und anderer Pflanzen bei, sie gibt der Pflanze demnach Gestalt und hebt sie zum Licht. Sie hat außerdem eine Stützfunktion, das kannst du gut nachvollziehen, wenn du an die Sprossachse von Bäumen denkst – ziemlich groß und stabil, oder? Die Sprossachse trägt weitere Pflanzenorgane, die BLÄTTER. Jetzt wird's spannend! Wenn du die Unterseite eines Laubblattes unter einem Mikroskop betrachtest, kannst du kleine Öffnungen erkennen – die SPALTÖFFNUNGEN. Über diese gibt die Pflanze Wasserdampf an ihre Umgebung ab, das Wasser VERDUNSTET also an den Spaltöffnungen. Durch die Wasserabgabe entsteht erst der Sog, den es braucht, damit das Wasser aus den Wurzelspitzen durch die Tracheen bis in die Spitze der Pflanze und die Adern der Blätter transportiert, besser gesagt GESOGEN werden kann. Damit die Pflanze nicht zu viel Wasser verliert, können die Spaltöffnungen auch geschlossen werden. Jetzt haben wir vorhin auch vom Transport von Nährstoffen gesprochen, die in den Blättern gebildet werden. Wie soll das gehen? Bestimmt hast du schon einmal den Begriff FOTOSYNTHESE gehört. Bei der Fotosynthese wird mithilfe des Sonnenlichts aus Kohlenstoffdioxid und Wasser der energiereiche Nährstoff ZUCKER gebildet. Und genau dies geschieht in den Blättern beziehungsweise in den Blattgrünkörnern – den Chloroplasten. Das Kohlenstoffdioxid, das die Pflanze zur Fotosynthese benötigt, wird aus der Umgebungsluft über die Spaltöffnungen aufgenommen und der bei der Fotosynthese entstandene Sauerstoff wird umgekehrt an die Umgebung abgegeben. Die Nährstoffe werden, wie du bereits gehört hast, über die Siebröhren in die gesamte Pflanze verteilt. Durch dieses Zusammenspiel der Grundorgane kann die Pflanze also überhaupt erst überleben. Moment, da fehlt aber noch was. Das auffälligste am Ackersenf sind ja wohl seine gelben Blüten. Sie setzen sich aus umgewandelten Blättern zusammen und dienen der Fortpflanzung der Pflanze. Durch die Farbe oder den Geruch der Blüte werden Insekten angelockt. Diese fliegen dann von Blüte zu Blüte und bestäuben sie untereinander. Nach der Bestäubung entwickeln sich aus der Blüte Früchte mit Samen. Diese können irgendwann wieder auskeimen und sind somit für den Fortbestand der Pflanze wichtig. Puh, ziemlich spannend und ganz schön viele Infos. Fassen wir noch einmal zusammen. Du hast nun gelernt, dass Pflanzen, wie wir Menschen, Organe haben, deren Zusammenspiel für die Pflanze überlebenswichtig ist. Zu den Grundorganen zählen die Wurzeln, welche Wasser und Mineralstoffe aus dem Boden aufnehmen, die dann wiederum über die Tracheen in den Leitbündeln der SPROSSACHSE in die gesamte Pflanze transportiert werden. In den Blättern findet die Fotosynthese statt. Die dabei entstandenen Nährstoffe werden über die Siebröhren in der Pflanze verteilt und sichern Wachstum und Überleben der Pflanze. Und die wunderschönen Blüten dienen, wie du nun weißt, der Fortpflanzung. Hans Halunke scheint mittlerweile ziemlich begeistert von Pflanzen zu sein. Ob seine Oma ihn jemals wieder zu Gesicht bekommt?
Hier siehst du das Fortpflanzungsorgan einer Pflanze.
Lösung
Die Wurzel nimmt Wasser und Mineralstoffe aus dem Boden auf.
Die Sprossachse dient zur Stabilisierung und zum Transport von Stoffen zwischen den weiteren Pflanzenorganen.
Das Blatt stellt das Hauptorgan der Fotosynthese dar.
Die Blüte dient der Fortpflanzung.
Zur Wurzel und zum Spross gehören jeweils zwei der Begriffe. Nur einer der Begriffe gehört zur Blüte.
Hier siehst du die Oberfläche eines Blattes unter starker Vergrößerung eines Mikroskops.
Viele Blütenpflanzen sind zur Fortpflanzung auf Insekten angewiesen.
Chloroplasten enthalten Chlorophyll, das auch als „Blattgrün“ bezeichnet wird.
Chloroplasten sind der Ort der Fotosynthese.
Lösung
Die Wurzel verankert die Pflanze in der Erde. Sie dient außerdem zur Wasser- und Mineralstoffaufnahme.
Der Spross gibt der Pflanze ihre Form und erfüllt damit eine wesentliche Stützfunktion für die Pflanze. Er ist durchzogen von Leitbündeln. Diese bestehen aus Tracheen und Siebröhren. Sie dienen dem Transport von Stoffen durch die Pflanze.
Die Blätter besitzen Chloroplasten, in denen die Fotosynthese stattfindet. Zudem haben Blätter Spaltöffnungen, die den Austausch von Kohlenstoffdioxid ($\ce{CO2}$), Sauerstoff ($\ce{O2}$) und Wasserdampf ermöglichen.
Die Blüten sind speziell umgewandelte Blätter, die zur Fortpflanzung dienen.
In dieser Abbildung werden wichtige Prozesse innerhalb der Sprossachse dargestellt.
In dieser Abbildung wird die Fotosynthese dargestellt.
Lösung
Die Pflanze kann nur durch das Zusammenspiel ihrer Grundorgane überleben.
Mit der Wurzel werden Wasser und Mineralien aus dem Boden aufgenommen.
In den Blättern wird durch den Prozess der Fotosynthese mithilfe des Sonnenlichts aus Kohlenstoffdioxid und Wasser energiereicher Zucker gebildet. Als Nebenprodukt entsteht Sauerstoff.
Die Sprossachse transportiert sowohl Wasser und Mineralstoffe über die Tracheen in die oberen Teile der Pflanze als auch die produzierten Nährstoffe aus den Blättern über die Siebröhren in die anderen Organe der Pflanze.
Die Blüte dient dazu, Bestäuber anzulocken, damit diese zur Fortpflanzung von Pflanze zu Pflanze Pollen transportieren.
Tiere, Pflanzen und Pilze bilden verschiedene Reiche des Lebens. Pilze sind also keine Pflanzen.
Lösung
Die Organe der Blütenpflanzen sind die Wurzeln, die Sprossachse, die Blätter und die Blüten.
Der Fruchtkörper des Pilzes und das Ohr des Tieres sind auch Organe, jedoch keine pflanzlichen. Tiere, Pflanzen und Pilze bilden verschiedene Reiche des Lebens.
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Sehr interessant aber ich finde das man es etwas spielerischer gestalten könnte
sehr gut erklärt !!
gut
gut erklärt !!!!!!
Sehr gut erklärt 👍