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Schutzmaßnahmen für Reptilien

Bitte schützen wir unsere heimischen Reptilien! Erfahre, wie man Arten wie die Kreuzotter und die Sumpfschildkröte schützen kann. Finde heraus, warum Reptilien unter Naturschutz stehen und wie du ihren Lebensraum bewahren kannst. Interessiert? Das und vieles mehr im folgenden Text!

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Warum stehen Reptilien unter Naturschutz?

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Bio-Team
Schutzmaßnahmen für Reptilien
lernst du in der Primarschule 5. Klasse - 6. Klasse - Sekundarstufe 1. Klasse - 2. Klasse

Grundlagen zum Thema Schutzmaßnahmen für Reptilien

Wie kann man Reptilien schützen? – Biologie

Heimische Reptilienarten sind aufgrund der fortschreitenden Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums besonders gefährdet. In diesem Lerntext erfährst du anhand von Beispielen, wie man heimische Reptilien, wie die Kreuzotter oder die Sumpfschildkröte, schützen kann.

Was sind Reptilien? – Definition

Reptilien werden auch Kriechtiere genannt und bilden eine Klasse der Wirbeltiere. Eines der besonderen Merkmale der Reptilien ist, dass sie wechselwarm sind. Das bedeutet, dass sie ihre Körpertemperatur nicht selbstständig regulieren können, sondern der Umgebungstemperatur anpassen. Wenn sie über Nacht auskühlen, müssen sie sich am nächsten Tag in der Sonne wieder aufwärmen, um in Schwung zu kommen.

Fast alle Reptilien sind Eier legend und besitzen eine trockene Haut, die aus Hornschuppen besteht. Zu den Reptilien gehören zum Beispiel Schlangen, Chamäleons, Eidechsen, Krokodile oder Schildkröten.

Welche Reptilien sind geschützt?

In Deutschland zählen alle 14 heimischen Reptilienarten, die in der folgenden Tabelle aufgelistet sind, zu den besonders geschützten Arten.

Tierart
Schlangen Ringelnatter, Kreuzotter, Äskulapnatter, Aspisviper, Barren-Ringelnatter, Schlingnatter, Würfelnatter
Echsen Zauneidechse, Mauereidechse, Westliche Smaragdeidechse, Östliche Smaragdeidechse, Waldeidechse, Westliche Blindschleiche
Schildkröten Europäische Sumpfschildkröte

Heimische Reptilien: Wie kann man Reptilien schützen? einfach erklärt

Leider werden Schlangen und Eidechsen oft aus Angst von den Menschen vertrieben oder getötet. In Deutschland ist das Töten dieser Tiere übrigens verboten. Außerdem sind die in Deutschland lebenden Reptilien für den Menschen ungefährlich.
Und warum stehen Reptilien unter Naturschutz? Leider gibt es immer weniger Reptilien in Deutschland. Deshalb gelten sie als gefährdet und müssen geschützt werden, damit sie nicht eines Tages komplett verschwinden und damit die Artenvielfalt weiter zurückgeht. Reptilien erfüllen außerdem als Insekten- und Mäusejäger sowie als Nahrung für Igel, Störche oder Raubvögel eine wichtige Rolle im Nahrungskreislauf der Natur.

Der Lebensraum von Reptilien

Die unterschiedlichen Lebensräume der Reptilien haben eines gemeinsam: Reptilien bevorzugen unaufgeräumte, sonnige Übergangszonen der Naturlandschaft. Das sind beispielsweise Übergänge zwischen Wäldern und Hecken oder auch Steinbrüche. Dort fühlt sich die Kreuzotter besonders wohl.

Im Folgenden wollen wir uns anschauen, wie der Schutz von Reptilien in Wäldern, im Garten und in anderen Ökosystemen aussehen kann.

Reptilienschutz im Wald

Damit sich die wechselwarmen Reptilien aufwärmen können, brauchen sie in den Wäldern Lichtungen. Wenn die natürlichen Waldlichtungen aufgeforstet werden, also zuwachsen, gehen diese Lichtungen verloren und die Reptilien müssen sich einen neuen, sonnigeren Ort suchen.

Bäume, die umgefallen sind – also sogenanntes Totholz, bilden für die Reptilien wichtige Rückzugsorte, Versteckmöglichkeiten und Eiablageplätze. Deswegen sollte nicht jeder Baumstamm aus dem Wald entfernt werden.

Feuchtgebiete und Sümpfe sind für die Sumpfschildkröte von besonderer Bedeutung. Wenn Gewässerkorrekturen und Trockenlegungen durchgeführt werden, verlieren die Schildkröten ihren Lebensraum.

Reptilienschutz zwischen Biotopen

Böschungen sollten erhalten werden, weil Reptilien gerne in Übergangsbereichen leben. So stellen Dämme und Böschungen insbesondere Richtung Süden ausgerichtet – also der Sonne entgegen – ideale Lebensräume dar.

Reptilienschutz im Garten

Im Garten können unaufgeräumte Bereiche ein Rückzugs- und Eiablageplatz für Reptilien darstellen. Der Garten kann vielfältig gestaltet werden: Eine Blumenwiese, ein kurz gemähter Rasen, Hecken und Sträucher und ein Komposthaufen bieten viele Möglichkeiten für Reptilien.

Schutzmaßnahmen für Reptilien – Zusammenfassung

In diesem Text hast du gelernt, wie man zum Reptilienschutz beitragen kann.
Einige Punkte dazu – also wie genau man Kriechtiere schützen kann – sind im Folgenden nochmals zusammengefasst:

  • Waldlichtungen erhalten
  • Totholz in den Wäldern belassen
  • Feuchtgebiete und Sümpfe erhalten
  • Erhalt von Böschungen
  • Reptilien nicht töten oder vertreiben
  • Vielfältig gestalteten Garten anlegen (mit unaufgeräumten Bereichen)
  • Bebauung begrenzen

Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben zum Reptilienschutz, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!

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Vorschaubild einer Übung

Transkript Schutzmaßnahmen für Reptilien

Hallo! Auf unserer Erde gibt es rund 6000 verschiedene Reptilienarten. In Deutschland leben davon nur knapp 13. Alle heimischen Reptilien zählen zu den besonders geschützten Arten. Wodurch die Reptilien gefährdet sind und wie man sie schützen kann, erfährst du in diesem Video.

Lebensraum von Reptilien

Zu den heimsichen Reptilienarten zählen alle Schlangenarten wie etwa die Ringelnatter, die Äskulapnatter oder die Kreuzotter. Außerdem gehören die Echsen zu den Reptilien, also die Zauneidechse oder die Mauereidechse. Besonders gefährdet ist auch die europäische Sumpfschildkröte. Gemeinsam mit der Schlingnatter, der Äskulapnatter, der Zauneidechse, der Smaragdeidechse und anderen zählt sie zu den streng geschützten Arten in Deutschland.

Die größte Bedrohung der heimischen Reptilien ist die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums. So unterschiedlich die Lebensräume der verschiedenen Reptilienarten sind, haben sie doch eines gemeinsam: Reptilien benötigen das Unaufgeräumte, das Sonnige und die Übergangszonen zwischen verschiedenen Naturlandschaften.

Also etwa den Übergang zwischen Wald und Flur - Hecken und Sträucher. Die Kreuzotter fühlt sich in Steinbrüchen ganz besonders wohl. Dort hat sie nicht nur Ruhe, sondern findet auch genügend Versteckmöglichkeiten und besonders viel Sonne.

Schutzmaßnahmen im Wald

„Sonne“ ist ein wichtiger Faktor für den Lebensraum von Reptilien. Alle Reptilien sind wechselwarm, das heißt: Ihre Körpertemperatur ist von der Umgebungstemperatur abhängig. Deshalb brauchen Reptilien Sonnenplätze, um sich aufzuwärmen. Für den Lebensraum Wald bedeutet das, dass Waldlichtungen eine ganz besonders wichtige Rolle spielen.

Werden natürliche Waldlichtungen aufgeforstet, verlieren die Reptilien ihre Sonnenplätze. Es ist also wichtig, Waldlichtungen zu erhalten. Denn je lichter die Wälder, desto eher finden sie die benötigten Sonnenplätze.

Andererseits brauchen Reptilien Rückzugsorte, Verstecke und Eiablageplätze. Es kommt ihnen sehr entgegen, wenn nicht jeder gefällte Baumstamm aus dem Wald gezogen wird. Im Wald liegengebliebene Stämme und Baumstümpfe nennt man Totholz. Und solches Totholz dient Reptilien als Versteck und Nistplatz.

Für die europäische Sumpfschildkröte ist es wichtig, dass natürliche Feuchtgebiete und Sümpfe erhalten bleiben. Gewässerkorrekturen und Trockenlegungen zerstören ihren Lebensraum.

Zwischen den Biotopen

Reptilien bewohnen auch gerne Plätze im Übergangsbereich verschiedener Naturlandschaften wie etwa Wege. Auch Dämme und Böschungen sind ideale Lebensräume für sie - besonders, wenn sie nach Süden - also Richtung Sonne - ausgerichtet sind. Der Erhalt von Böschungen ist daher eine wichtige Schutzmaßnahme für Reptilien.

Schutzmaßnahmen im Garten

Auch im Garten fühlen sich manche Reptilienarten zu Hause. So findet man dort oft bestimmte Schlangenarten und Eidechsen. Aus Angst werden immer noch viele Schlangen von Menschen getötet. Aber die Angst vor Schlangen ist in Deutschland völlig unbegründet und das Töten der Tiere verboten.

Da Reptilien als Insekten- und Mäusejäger, aber auch als Beute für Tiere wie Igel, Storch oder Raubvögel eine wichtige Rolle im Kreislauf der Natur spielen, sollten auch im Garten gewisse Schutzmaßnahmen getroffen werden. Steinhaufen oder Trockensteinmauern an sonnenreichen Plätzen, bieten vielen Reptilien einen Ort, um ihren Körper aufzuwärmen.

Gleichzeitig dienen „unaufgeräumte“ Bereiche des Gartens als Rückzugs- und Eiablageplatz - Gestrüpphaufen oder ausfaulende Wurzelteller. Vielfalt ist bedeutend für Reptilien: Die Blumenwiese neben dem kurz gemähten Rasen, Hecken und Sträucher neben dem althergebrachten Komposthaufen. Das kommt Reptilien sehr entgegen. Und was sich von selbst versteht: Um das Nahrungsangebot von Reptilien zu erhalten, sollte auf giftige Spritzmittel wie etwa Pestizide verzichtet werden!

Zusammenfassung

Viele Reptilien gehören zu den besonders geschützten Arten in Deutschland. Die wichtigste Schutzmaßnahme ist der Erhalt ihres natürlichen Lebensraums. Sonnenplätze in Wäldern und Gärten sind dabei genauso wichtig wie „unaufgeräumte“ Bereiche, die als Rückzugs- und Nistplatz dienen. Tschüss!

14 Kommentare
  1. Hat mich eine 1 ermöglicht

    Von Milo, vor 5 Monaten
  2. Gutes viedio😀

    Von Maliya, vor 6 Monaten
  3. super erklärt :D

    Von Amelie, vor 8 Monaten
  4. Super Video:~)

    Von Elli, vor 8 Monaten
  5. Ich habe angst vor Schlangen...
    aber ich werde versuchen sie zu schützen :D

    Von yade, vor 10 Monaten
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Schutzmaßnahmen für Reptilien Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Schutzmaßnahmen für Reptilien kannst du es wiederholen und üben.
  • Bestimme die Namen der Reptilien.

    Tipps

    Die Kreuzotter erkennst du gut am Zackenband, das vom Nacken bis zum Schwanz reicht.

    Die Zauneidechse besitzt einen dunkelbraunen Streifen auf dem Rücken.

    Lösung

    Die hier abgebildeten Reptilien sind alle in Deutschland heimisch.

    Die Ringelnatter ist für den Menschen ungefährlich. Sie ist eine der häufigsten und bekanntesten Schlangen in Europa. Sie wird zwischen 1-2 m lang. Die Zeichnung ihrer Haut ist unterschiedlich, denn es gibt 9 Unterarten von ihnen. Charakteristisch ist aber der bunte Fleck am Hinterkopf.

    Die Äskulapnatter kannst du gut an dem hellgelben Fleck am Hinterkopf erkennen.

    Die Kreuzotter ist eine der am häufigsten vorkommenden Giftschlangen in Europa. Ihr auffälligstes Merkmal ist das Zackenband, das ihren Körper schmückt.

    Auch die Echsen gehören zu den Reptilien. Die Zauneidechse trägt auf ihrem Rücken einen dunkelbraunen Streifen. Die Mauereidechse besitzt einen sehr langen Schwanz: Der Schwanzteil ist länger als der Körper.

  • Bestimme die Schutzmaßnahmen der Lebensräume.

    Tipps

    Die Reptilien benötigen viel Sonne, um sich aufzuwärmen. Es sollten daher genügend Sonnenplätze zur Verfügung stehen.

    Lösung

    Durch verschiedene Maßnahmen kann man den Lebensraum der Reptilien attraktiver gestalten.

    Im Wald sollten Waldlichtungen erhalten bleiben und auch das Totholz sollte nicht komplett entfernt werden, es dient den Reptilien als Versteck und Nistplatz.

    Für die europäische Sumpfschildkröte ist es wichtig, dass ihr Lebensraum erhalten bleibt, daher sollten Gewässerkorrekturen und Trockenlegungen vermieden werden.

    In den Übergangszonen zwischen Biotopen ist es wichtig, die Böschungen zu erhalten, sie dienen den Reptilien als Rückzugsort.

    Auch im Garten kann man viel zum Schutz der einheimischen Reptilien unternehmen. Trockenmauern und Steinhaufen in sonnigen Lagen mögen sie sehr. Die Vielfalt im Lebensraum ist Reptilien besonders wichtig. Dies kann man unterstützen, indem man eine Blumenwiese neben dem Rasen anlegt oder Hecken neben dem Komposthaufen pflanzt.

  • Erläutere wichtige Fakten zum Thema Reptilien.

    Tipps

    Reptilien werden auch als Kaltblüter bezeichnet. Allerdings ist diese Bezeichnung irreführend, denn das Blut der Reptilien ist nicht immer kalt. Die Körpertemperatur passt sich der Außentemperatur an. Sie verändert sich also ständig.

    Lösung

    Reptilien sind Wirbeltiere, mit Skelett und Rückgrat aus Knochen. Ihre Körpertemperatur ist von der Umgebungstemperatur abhängig, daher werden sie auch als wechselwarm bezeichnet. Die Schildkröte, die Eidechse, die Schlange und das Krokodil zählen zu den Reptilien. Ihre Haut ist mit überlappenden, wasserabweisenden Schuppen bedeckt. So bleibt die Feuchtigkeit im Körper enthalten und sie trocknen nicht aus. Diese Schuppen bestehen meist aus Keratin, genauso wie unsere Haare oder Fingernägel.

  • Bilde eine Nahrungskette.

    Tipps

    Zu den Produzenten zählen Pflanzen.

    Lösung

    Eine Nahrungskette setzt sich aus Produzenten und Konsumenten zusammen. Am Beginn einer solchen Kette stehen die Produzenten, zu ihnen zählen die Pflanzen. Von ihnen ernähren sich die Pflanzenfresser (Konsument 1. Ordnung). Der Pflanzenfresser wird von einem Fleischfresser gefressen (Konsument 2. Ordnung), dieser wird wiederum von einem anderen Fleischfresser gefressen.

    In unserem Fall lautet demnach die korrekte Reihenfolge der Nahrungskette: Die Maus ernährt sich von den Getreidekörnern, sie wird gefressen von der Äskulapnatter, diese wird wiederum vom Marder gefressen.

  • Beschreibe die Anforderungen an den Lebensraum für Reptilien.

    Tipps

    Als wechselwarme Tiere benötigen die Reptilien viel Sonne, um sich aufzuwärmen.

    Lösung

    Die Reptilien bewohnen unterschiedliche Lebensräume, einige bevorzugen Steinbrüche, wie die Kreuzotter. Andere brauchen Feuchtgebiete, wie die Sumpfschildkröte. Eines haben aber alle Lebensräume gemeinsam: Sie sollten unaufgeräumt sein und viele Sonnenplätze bieten. Diese benötigen die Reptilien, um sich aufzuwärmen. Das ist auch der Grund, warum sie häufig Übergangszonen zwischen Wald und Flur bzw. Sträuchern und Hecken bewohnen. Hier finden sie sonnige Lagen, aber auch Verstecke und Nistplätze.

  • Entscheide, ob es sich um eine Giftschlange handelt.

    Tipps

    Überlege, welche Schlange eine Würgeschlange sein könnte und somit nicht giftig ist.

    Lösung

    Einige Schlangenarten sind giftig, dazu zählen die Klapperschlange, die Königskobra und auch die Grüne Mamba. Auch die Kreuzottern sind mit Giftzähnen ausgestattet.

    Anders ist dies bei den Würgeschlangen wie der Python oder der Anakonda. Diese Schlangen erwürgen ihre Beute und sind nicht giftig.

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