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Menstruation – der weibliche Zyklus (Basiswissen)

Erklärung des Menstruationszyklus: Hormone regeln den Zyklus der Frau und beeinflussen die Phasen Follikelreifung, Eisprung und Gelbkörperphase. Hormone wie FSH, LH, Östradiol und Progesteron haben wichtige Aufgaben. Erfahre, wie sie interagieren und den Zyklus beeinflussen. Neugierig geworden? Das und vieles mehr findest du im detaillierten Text!

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Was ist der Menstruationszyklus?

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Menstruation – der weibliche Zyklus (Basiswissen)
lernst du in der Sekundarstufe 3. Klasse - 4. Klasse

Grundlagen zum Thema Menstruation – der weibliche Zyklus (Basiswissen)

Menstruationszyklus einfach erklärt – Biologie

Hast du dich schon einmal gefragt, wieso Mädchen und Frauen ihre Periode bekommen und welchen Einfluss die Pille auf den Menstruationszyklus hat? In diesem Text werden dir diese Fragen beantwortet. Hormone und deren Konzentration spielen dabei übrigens eine sehr wichtige Rolle und können sogar darüber Aufschluss geben, ob eine Frau schwanger ist.

Menstruationszyklus – Definition

Der Begriff Menstruation lässt sich vom lateinischen Wort menstruus ableiten, was monatlich bedeutet. Da die Menstruation ein Vorgang ist, der sich monatlich wiederholt, spricht man auch vom Menstruationszyklus der Frau. In der Regel hat der Menstruationszyklus eine Dauer von 28 Tagen. Dabei wird vom ersten Tag der Menstruation bis zum letzten Tag vor der nächsten Menstruation gezählt.

Menstruationszyklus – Ablauf

Im Verlauf des weiblichen Menstruationszyklus reift eine Eizelle im Eierstock heran, wird anschließend in den Eileiter freigesetzt (Eisprung) und wandert weiter in die Gebärmutter. Wird die Eizelle durch ein Spermium befruchtet, nistet sie sich in der Uterusschleimhaut (Endometrium) ein und es kommt zu einer Schwangerschaft. Wird die Eizelle nicht befruchtet, wird sie zusammen mit der Uterusschleimhaut abgestoßen und es kommt zur Menstruation oder Monatsblutung. Danach beginnt der Menstruationszyklus von Neuem.

Menstruationszyklus – Hormone

Welche Hormone sind beteiligt?

Hormone sind Botenstoffe, die zahlreiche Vorgänge im Körper steuern. Sie werden von spezialisierten Zellen, den endokrinen Zellen, in verschiedenen Organen gebildet. Hormone sorgen beispielsweise in gefährlichen Lebenssituationen für einen hohen Blutdruck, enorme Muskelkraft und eine blitzschnelle Reaktionsfähigkeit (Adrenalin und Noradrenalin). Du hast bestimmt auch schon vom Insulin gehört, das nach der Nahrungsaufnahme ausgeschüttet wird, um den Blutzuckerspiegel zu senken.

Der Menstruationszyklus wird von einem Zusammenspiel mehrerer Hormone gesteuert. Dabei sind folgende Hormone beteiligt:

  • Das follikelstimulierende Hormon (FSH)
  • Das luteinisierende Hormon (LH)
  • Östradiol
  • Progesteron

FSH und LH werden in der Hypophyse gebildet. Die Hypophyse, oder auch Hirnanhangsdrüse genannt, ist direkt mit dem Hypothalamus an der Unterseite des Gehirns verbunden. Damit die Hypophysenhormone FSH und LH gebildet werden können, schüttet der Hypothalamus Freisetzungshormone aus, die die Hormonbildung in der Hypophyse veranlassen.

Östradiol und Progesteron sind Eierstockhormone. Wie der Name verrät, werden die Hormone lokal, also im Eierstock, gebildet und freigesetzt. Östradiol wird vom Follikel ausgeschüttet und Progesteron vom Gelbkörper.

Wie wirken sich die Hormone auf den Menstruationszyklus aus?

Der Menstruationszyklus der Frau ist in drei Phasen unterteilt. Mit dem ersten Tag des weiblichen Zyklus beginnt die Menstruationsblutung. Währenddessen schüttet die Hypophyse bereits FSH aus, was zum Follikelwachstum im Eierstock führt. Der heranwachsende Follikel produziert nun Östradiol. Dieses Hormon hemmt die Freisetzung von FSH und damit das Heranwachsen weiterer Follikel. Außerdem sorgt es dafür, dass sich das Endometrium, also die Gebärmutterschleimhaut, für eine Einnistung der Eizelle aufbaut. Gleichzeitig stimuliert Östradiol die LH-Produktion. Durch das LH reift die Eizelle (Ovar) im Follikel heran. Diese erste Phase des Menstruationszyklus nennt man auch Follikelphase. Sie dauert bis zum 13. Tag des Menstruationszyklus an.

Der maximale Anstieg der LH-Konzentration führt am 14. Tag des Zyklus zur Freisetzung einer Eizelle aus dem Follikel (Eisprung oder auch Ovulation) und leitet die zweite Phase, die Ovulationsphase, ein. Die Eizelle kann jetzt bis zu zwölf Stunden nach der Ovulation befruchtet werden. Wusstest du schon, dass man anhand der LH-Konzentration die fruchtbaren Tage im weiblichen Menstruationszyklus ausfindig machen kann? Je höher der Hormonspiegel des LH ist, desto näher ist die Frau der Ovulation und die Wahrscheinlichkeit, dass die Eizelle befruchtet werden kann, ist umso höher.

Die letzte Phase des Menstruationszyklus, die Lutealphase, beginnt am 15. Tag des Zyklus und geht entweder in eine Schwangerschaft über oder endet am 28. Tag mit der Menstruationsblutung. Der geplatzte Follikel bildet sich zunächst unter Einfluss von LH zu einem Gelbkörper zurück. Dieser schüttet nun zunehmend das Hormon Progesteron aus, das die Aufrechterhaltung des Endometriums und dessen Nährstoffspeicherung gewährleistet. Der immer noch hohe Östradiolspiegel stimuliert die Verdickung des Endometriums. Der Uterus ist jetzt bereit für eine Schwangerschaft. Wird die Eizelle befruchtet und nistet sie sich im Endometrium ein, werden Östradiol- und Progesteronspiegel aufrechterhalten und die Hypophysenhormone FSH und LH werden weiterhin gehemmt. Bleibt die Eizelle unbefruchtet, bildet sich der Gelbkörper zurück, die Eizelle stirbt und die Konzentration von Östradiol und Progesteron nimmt rapide ab. Sinkt der Progesteronspiegel unter einen bestimmten Wert, wird die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut abgestoßen. Es kommt zur Menstruationsblutung, FSH und LH können wieder ausgeschüttet werden und der Zyklus beginnt von vorn.

In der folgenden Abbildung kannst du dir den ganzen Menstruationszyklus der Frau und die damit verbundenen Veränderungen der Hormonkonzentrationen nochmals im Detail ansehen.

Phasen Menstruationszyklus der Frau: Arbeitsblatt Menstruationszyklus einfach erklärt

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Verhütung mit der Pille

Die Antibabypille beinhaltet Östradiol oder chemisch ähnlich aufgebaute Hormone. Bei regelmäßiger Einnahme der Pille bleiben Östradiol- und Progesteronspiegel 21 Tage lang auf einem konstanten Niveau, sodass FSH und LH gehemmt werden und dadurch die Follikel- und Eizellenreifung und schlussendlich der Eisprung unterdrückt wird. In den letzten sieben Tagen des weiblichen Zyklus wird eine Pillenpause eingelegt und eine Abbruchsblutung eingeleitet. Dem weiblichen Körper wird zeitweise sozusagen eine Schwangerschaft vorgespielt.

Menstruationszyklus – Zusammenfassung

In diesem Video erfährst du, welche Hormone den Ablauf des Menstruationszyklus der Frau steuern. Dazu werden die einzelnen Phasen des Menstruationszyklus parallel zu den ausgeschütteten und für die Menstruation verantwortlichen Hypophysen- und Eierstockhormonen dargestellt. In diesem Zusammenhang wird besonders die Entwicklung der Eizelle in den Eierstöcken der Frau bis zum Einnisten in der Gebärmutter betrachtet sowie die Veränderungen bestimmter Hormone, die sich gegenseitig verstärken oder negieren. Entscheidend für einen störungsfreien Ablauf des weiblichen Zyklus ist das Verhältnis und die Wechselwirkung der unterschiedlichen Hormone, die dir hier in Ansätzen beschrieben werden.

Transkript Menstruation – der weibliche Zyklus (Basiswissen)

"Erdbeerwoche", "Besuch von Tante Rosa", "die rote Karte ziehen", "eine Tagung abhalten"…oh maaan! Warum müssen wir immer so drum herum labern und wieso fühlt sich jede Tampon-Übergabe an wie ein Schmuggelgeschäft? Lasst uns mal endlich einfach offen über die "Menstruation und den weiblichen Zyklus" reden. Let’s go! In der Pubertät sind HORMONE die Ursache der meisten körperlichen Veränderungen. Die Geschlechtsorgane reifen. Bei Mädchen steht die erste Monatsblutung an. Oh neee, Erdbeerwoche, hoffentlich geht nichts in die Hose. Papperlapapp! Das Bild, was viele von der Monatsblutung, auch MENSTRUATION genannt, haben, ist völlig verzerrt. Dahinter steckt ein völlig natürlicher, äußerst interessanter und für die Menschheit essentieller Prozess, der niemals Ekel und Scham hervorrufen sollte. Reaktionen könnten eher sein: Woow, was dein Körper leistet, lass uns feiern! Mal im Ernst: wir könnten ja auch einfach keine große Sache daraus machen und Tampons oder Slipeinlagen offen übergeben. Nach einem Taschentuch fragt doch auch niemand flüsternd, mit gesenktem Blick, oder? Schauen wir uns den interessanten Prozess, der dahinter steckt – den MENSTRUATIONSZYKLUS – einmal genauer an. Ein paar Hintergrundinfos dazu: Wie bereits angedeutet, spielen Hormone bei diesem Prozess die entscheidende Rolle. Die meisten Hormone werden in Drüsen produziert und gelangen dann über die Blutbahn zu ihren Zielorganen, in denen sie ihre Wirkung entfalten. Im weiblichen Gehirn wird ab der Pubertät ein Hormon freigesetzt, das die Hypophyse (das ist die Hirnanhangdrüse) beeinflusst. Zwei verschiedene Hormone der Hypophyse bewirken dann die Reifung der Eierstöcke. Kurzer Einschub: Den Bau der weiblichen Geschlechtsorgane, inklusive der Eierstöcke, solltest du bereits kennen. In den Eierstöcken werden jedenfalls Geschlechtshormone, die Östrogene, gebildet. So wird unter anderem die Reifung der sekundären Geschlechtsmerkmale (zum Beispiel das Brustwachstum) hervorgerufen. Von nun an wird in der Regel monatlich eine reife Eizelle freigesetzt. Ein Hypophysenhormon bewirkt, dass in einem der beiden Eierstöcke ein Follikel mit Eizelle heranreift. Die Hülle dieses Follikels bildet wiederum ein Östrogen, welches zur Verdickung der Gebärmutterschleimhaut führt. Die Hypophyse wird durch das Östrogen außerdem dazu angeregt, ein weiteres Hormon zu produzieren. Dieses Hormon löst um den vierzehnten Tag des Menstruationszyklus herum einen sogenannten EISPRUNG aus, bei dem eine reife Eizelle in den Eileiter abgegeben wird. Der Follikel entwickelt sich zum Gelbkörper und bildet statt Östrogen nun ein Gelbkörperhormon. Das Hormon bewirkt, dass die verdickte Gebärmutterschleimhaut gut durchblutet wird und in der Lage ist, eine befruchtete Eizelle aufzunehmen. Um den Eisprung herum kann ein Mädchen oder eine Frau schwanger werden. Um den Eisprung herum – also auch davor? Streng genommen kann die eigentliche Befruchtung erst ab dem Eisprung bis etwa vierundzwanzig Stunden danach geschehen. Da Spermien allerdings bis zu sechs Tagen in der Gebärmutter befruchtungsfähig sind, zählt man auch die Tage vor dem Eisprung zu den fruchtbaren Tagen. Weiter im Text. Wenn die Eizelle nicht befruchtet wird, schrumpft der Gelbkörper zusammen und bildet immer weniger Gelbkörperhormone. Der größte Teil der durchbluteten Gebärmutterschleimhaut löst sich dann ab und wird über die Scheide abgegeben. Das ist nun der Zeitpunkt, zu dem die Menstruation, auch bekannt als "Periode", "Regel" oder "Tage" beginnt. Sie dauert meist vier bis fünf Tage und bei jedem Mädchen und jeder Frau werden dabei unterschiedlich große Mengen an Blut abgegeben – durchschnittlich sind es fünfzig bis hundertfünfzig Milliliter insgesamt. Die Hypophyse produziert wieder mehr von dem ersten Hypophysenhormon und ein neuer Follikel beginnt zu reifen. Diese Vorgänge wiederholen sich zyklisch und so nennt man die Zeitspanne vom Beginn der Blutung bis zum Beginn der nächsten Blutung "MENSTRUATIONSZYKLUS" oder wie wir hier "der weibliche Zyklus". Die durchschnittliche Länge eines Zyklus beträgt sechsundzwanzig bis achtundzwanzig Tage, die Dauer kann aber auch stärker variieren und beispielsweise durch körperliche oder seelische Belastungen beeinflusst werden. Weil die Menstruation oft mit Schmerzen im Unterleib einhergeht, wollen wir dir unbedingt ein paar Tipps mitgeben. Auch wenn du das Video schaust und nicht selbst betroffen bist, kannst du vielleicht irgendjemanden mit Schmerzen mal etwas Gutes tun. Soforthilfe verschaffen oft diverse Wärmeanwendungen: ein warmes Bad, warmer Tee oder eine Wärmflasche. Massagen und Atemtechniken können ebenfalls hilfreich sein und entspannend wirken. Über Schmerzmittel und Hormonpräparate sollte man sich bei Bedarf mit der Frauenärztin oder dem Frauenarzt absprechen. Fassen wir noch einmal zusammen, was wir heute alles gelernt haben. Ganz wichtig: Wir können und sollten offen über die Menstruation sprechen, denn sie ist ganz normal und ein Teil des Menstruationszyklus. Verschiedene Hormone sind dabei an der Follikelreifung und dem Eisprung beteiligt sowie an der Gelbkörperbildung und -rückbildung und dem Einsetzen der Menstruation. Der gesamte Menstruationszyklus dauert in der Regel sechsundzwanzig bis achtundzwanzig Tage. Viele Mädchen und Frauen leiden unter Unterleibschmerzen während der Menstruation. Zum Glück gibt es ein paar Tipps und Hilfen, mit denen du dir oder jemand anderem etwas Gutes tun kannst. Ganz ehrlich: Jetzt verzieh dich Tante Rosa! Frauen leisten jeden Monat Unglaubliches und es gibt nichts, was man da verstecken muss.

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