Willi und die Honigbienen
Tauche ein in die Welt der Honigbienen und erfahre, wie sie Honig erzeugen und in einer Gemeinschaft, dem sogenannten Bienenstaat, zusammenleben und -arbeiten. Lerne, wie Imkerinnen und Imker ihre Bienen pflegen und Honig sammeln, und verstehe den spannenden Prozess, wie aus Nektar Honig wird. Neugierig geworden? All das und noch viel mehr erfährst du im folgenden Text!
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Grundlagen zum Thema Willi und die Honigbienen
Willi bei den Honigbienen
Weißt du eigentlich, wie Bienen Honig herstellen? Genau diese Frage stellt sich auch Willi und besucht deshalb in diesem Willi-wills-wissen-Video einen Imker und seine Honigbienen. Honigbienen sind soziale Tiere. Sie können nur gemeinsam in großen Gruppen (sogenannten Staaten) überleben. Einen solchen Bienenstaat nennt man auch Volk oder Kolonie und er besteht aus mehreren Zehntausend Bienen. Dabei übernehmen die Bienen verschiedene Aufgaben innerhalb des Staats, damit sie alle gut zusammenleben können. Welche Biene wofür zuständig ist, erfährst du in dem Video zu den Aufgaben im Bienenstaat.
Doch was macht eigentlich eine Imkerin oder ein Imker mit seinen Bienen? Imkerinnen und Imker züchten Bienen und sorgen dafür, dass es ihnen gut geht, denn dann können die Imkerinnen und Imker eine Menge Honig ernten. Dafür stellen sie Bienenstöcke mit mehreren senkrechten Wabenwänden auf. Hier leben die Bienen in ihrem Volk. In den Wabenwänden sind kleine sechseckige Kammern, in denen die Bienen ihren Nachwuchs großziehen und auch ihren Honig sammeln. Wie die Biene ihren Honig herstellt, erfährst du nun.
Wie entsteht Honig?
Das Summen der Bienen hörst du vor allem dort, wo viele bunte Blumen sind, denn hier sammeln die Bienen den Nektar von den Blüten der Pflanzen. Sie saugen den süßen Nektar mit ihrem Saugrüssel auf und lagern ihn in ihrem Honigmagen.
Ist die Biene zurück im Bienenstock, würgt sie den Inhalt ihres Honigmagens wieder hoch und gibt ihn an die Bienen aus dem Bienenstock weiter. Immer wieder wird der Nektar dann von anderen Bienen aus dem Bienenstock aufgesaugt. Sie mischen ihn mit Bienenspeichel, schlucken ihn runter und würgen ihn wieder hoch. Dabei wird dem Nektar von den Bienen ein Enzym hinzugefügt und Wasser entzogen, wodurch aus dem Nektar Honig wird. Dieses Enzym produziert die Biene selbst in ihrem Körper und macht so den Honig haltbar. Nach einiger Zeit kommt dann dieser so entstandene dickflüssige Nektar in eine Wabe, die die Bienen dann mit einem Wachsdeckel verschließen – der Honig ist nun in der Wabe.
Du fragst dich jetzt bestimmt, wie die Imkerin oder der Imker den Honig da wieder herausbekommt.
Wie kommt der Honig ins Glas?
Die Honigwaben werden aus dem Bienenstock herausgenommen. Dabei trägt die Imkerin oder der Imker einen besonderen Anzug, damit die Bienen ihn nicht stechen. Die Bienen werden nun vorsichtig mit einem Besen abgekehrt, damit nur noch die Waben überbleiben. Nun nimmt die Imkerin oder der Imker die Waben und schleudert sie in einer Zentrifuge. Das ist eine Tonne, die sich drehen lässt, sodass der Honig aus den Waben herausgelöst wird und sich in der Tonne sammelt. Jetzt kann der Honig abgefüllt oder auch direkt gegessen werden. Falls du wissen möchtest, wie sich Bienen unterhalten und sich gegenseitig den Weg zur Futterquelle beschreiben, schau dir gerne dieses Video zum Bienentanz an.
Transkript Willi und die Honigbienen
Willi! Jetzt komm schon! Komm! Ich traue mich nicht. Jetzt komm endlich! Ja, okay. Jetzt mal Schluss! Ich mache mich doch hier nicht zum Affen, beziehungsweise zur Biene. Ich sage euch jetzt schnell, um was es geht, dann ziehe ich mich um und dann geht es los. Wovon schwärmt der Bienenschwarm? Darum geht es heute. Als erstes bin ich in der Nähe von Lenggries unterwegs zu einem Imker. Thomas, wie viele Angestellte hast du? Ja, fast eine Million. Und die arbeiten hier? Das ist ihr Arbeitsplatz, ja? Sehen kann ich sie nicht, aber wenn man leise ist, dann kann man sie hören. Bienen! Bienen fliegen auf die Blumen und Honig kommt daraus? So im Prinzip, ja. Ich pflücke mal hier diese Blume. Was macht die Biene jetzt hier? Ja, die Biene fliegt auf die Blüte und gräbt sich bis auf den Blütengrund zum Nektar. Staubig ist es, aber es schmeckt nicht süß, wie Honig. Es ist auch nur ganz wenig Nektar nicht der Blüte. Aber der Biene reicht das. Können wir uns mal anschauen, wo die den Nektar dann hinbringen? Ja, gern. Also, weil ich nicht glaube, dass die Bienen durch die Kamera hindurch, in den Fernseher und dann zu euch ins Wohnzimmer fliegen, ziehe ich dieses Netzding an. Das machst du auch, oder? Ja, ich ziehe es auch an. Stechen wir uns denn, wenn wir jetzt dort reingehen? Schaut euch das mal an. Hin und wieder kann man auch eine Biene stechen, ja? Bist du schon mal gestochen worden? Ja. Es gibt einen Trick, um Bienen vom Stechen abzuhalten: Rauch. Die sind dann high? Ja, sie werden mit dem Rauch besänftigt. Ein bisschen durchblasen, damit der Rauch richtig entsteht. Das ist ja wie beim Grillen, wenn man die Kohlen anmacht. Ja, genauso ist es. Wie verhalte ich mich, wenn ich da drin bin? Einfach ruhig, keine hektischen Bewegungen, nicht herumfuchteln, nicht rumschlagen. Nein, das ist verkehrt. Ganz ruhig bleiben. Dann sind die Bienen auch ruhig und friedlich. Ich bin bereit. Gut, dann gehen wir. Die Bienen kommen über ein Flugloch ins Bienenhaus. Wir nehmen die Tür. Okay, so sieht's hinter den Kulissen aus. Ja. Das sind die Bienenkästen. In jedem Kasten ist ein Bienenvolk. Schauen wir mal rein. Ja, okay. Und ich? Einfach ganz ruhig bleiben? Ganz ruhig, keine hektischen Bewegungen. Jetzt gibt es ein bisschen Rauch. Und schon gehen die Bienen ein wenig zurück. Tatsächlich, Bienen sind friedliche Tiere, solange sie sich nicht bedroht fühlen. Deshalb können wir auch ohne Handschuhe arbeiten. Soll ich eine Wabe rausholen? Ja. Den Holzrahmen, den hast du gebastelt? Da sind sie ja. Wir können ganz normal reden. Die lassen sich ja überhaupt nicht dadurch beeindrucken. Die gehen weiter ihrer Arbeit nach, die Bienen. Das, wo jetzt mein Finger ist, das fühlt sich an wie Kerzenwachs. Das ist das Wachs. Die Bienen produzieren Wachs und bauen damit ihre sechseckigen Zellen. Das haben die Bienen selbst gebaut? Ja. Du hast nur diesen Holzrahmen vorgegeben? Einen Holzrahmen und in der Mitte so eine Wachsplatte, die so eine Zellprägung drauf hat. Aber die Bienen haben das richtig so gebaut dann? Die Bienen bauen dann die Zellen raus. Um da den Honig dann abzulagern? Genau, die Dunkleren, da ist Honig drin. Das ist der Honig? Das ist frischer Honig, ja. Die Bienen sind ganz friedlich. Ich glaube, unsere Mütze können wir auch abziehen. Der Honig ist eigentlich das Nahrungsmittel für die Biene. Und deshalb holen sie Honig, also den Nektar, von draußen rein und lagert den ein. Damit sie über Winter Futter hat. Aber Moment mal, du bist doch Imker? Ja. Du nimmst ihr ja den Honig weg? Dann hat sie ja gar nichts. Das stimmt. Aber der Imker füttert die Bienen dann wieder mit Zuckerwasser auf. Ach so, du gibst ihr dann, du tauschst das aus sozusagen? Ich nehme den Honig raus und gebe der Biene Zuckerwasser dafür. Das ist euer Geschäft sozusagen? Das ist unser Geschäft mit den Bienen, ja. Und wie die Bienenhonig machen, das will ich als nächstes wissen. Deshalb schickt mich Thomas in die Nähe von Stuttgart. Bleib doch bitte genauso stehen, wie du hier stehst. Ja. Ich komme dann zurück, ja? Thomas wartet und ich bin jetzt auf dem Weg ins Bieneninstitut der Universität Hohenheim. Peter, du bist ein Bienenforscher. Ja. Hier ist auch eine kleine Biene. Ja, da ist eine frisch geschlüpfte Biene, die noch etwas orientierungslos herumläuft. Eine ganz junge? Ja. Kann die schon... Sticht die, oder? Die sticht nicht, also der Stachel ist noch ganz weich. Was mich jetzt eigentlich interessiert. Das ist jetzt so ein Bienenmodell. Das ist eine aufgeschnittene Biene. So sieht die von innen aus. Genau. Die fliegt auf eine Blume und irgendwie kommt dann sowas raus: Honig. Wie macht denn das die Biene? Also die Biene sammelt Nektar bei der Blüte und über den Rüssel kommt dann der Nektar hier durch den Schlund, zunächst mal in den Honigmagen. Das ist diese Struktur hier. Dieses Ding hier? Genau. Und der ist anders aufgebaut als bei uns. Im Magen wird bei der Biene nicht verdaut. Das ist also nur ein Transportorgan. Er wird also der Nektar in den Stock zurücktransportiert. Ach so, sozusagen wie ein Eimer? Die Bienen fliegen also mit gefülltem Honigmagen zurück ins Bienenhaus. Dort übergeben sie den eingesammelten Nektar an die Stockbienen. Also der Honig ist ja hier drin, die kommen jetzt in den Bienenstock. Richtig. Das Ganze geht hier raus. Und die andere Biene mit dem Rüssel nimmt es auch wieder auf? Du siehst manchmal, wenn du vorsichtig die Wabe herausziehst, siehst du wie die Rüssel-Rüssel Kontakt haben. Also, die küssen sich quasi. Aber wie wird dann der Honig gemacht? Von Drüsen, die im Kopf der Biene sind, werden Säuren dazugegeben, werden Enzyme dazugegeben, die den Honig haltbar machen und die, ja, letztendlich auch das Besondere am Honig mit ausmachen. Über den Rüssel spuckt sie das und in eine leere Zelle hinein und dort wird er getrocknet. Also die Bienen fächeln, es ist relativ warm im Bienenstock und dadurch wird Wasser verdunstet. Und hier sieht man's, eine Biene fächert mit den Flügeln, damit Wasser verdunstet. Aber warum? Der Hintergrund ist der, dass die Bienen ja den Honig nicht für uns Imker sammeln, sondern die sammeln für sich selber, damit sie über den Winter genug haben, um den langen Winter zu überdauern. Und der Nektar, mit dem Wassergehalt und ohne die ganzen Enzyme, wäre da eben nicht zu haltbar. Das heißt, der Nektar würde dann irgendwann gären, würde vergammeln, bevor der Winter kommt. Und deswegen wird Wasser entzogen und werden Enzyme dazugegeben. Also nochmal, die Biene hat in ihrem Kopf Drüsen, die Enzyme ausschütten. Enzyme sind Stoffe, die mitbewirken, dass aus Nektar Honig wird und der dann lange haltbar bleibt. Für die Bienen und für Menschen auch. Jetzt aber schnell zurück zu Thomas, der wartet doch schon seit Stunden auf mich. Hallo Thomas, bin wieder da. Ja, Willi, wo bleibst du denn? Ja, hat ein bisschen länger gedauert, aber immerhin weiß ich jetzt, wie Honig gemacht wird. Also, ja, wie der entsteht. Gut durchgehalten. Kannst du mir jetzt noch was zeigen. Ja? Weil, also wenn ich Honig im Geschäft kaufe, dann ist der ja im Glas. Wie kommt der jetzt eigentlich ins Glas von dort? Ja, ich kann dir das zeigen. Ja. Wir nehmen eine Honigwabe raus und schleudern diese Honigwabe. Ich bin dabei. Ja, dann müssen wir aber erst die Bienen abkehren, weil die Bienen dürfen da nicht dabei sein so. Und den Job mit dem Kehren übernehme ich. So, ihr lieben Bienen, bitte den Stachel nicht ausfahren und weiterarbeiten auf der nächsten Wabe. Ich schwitze total. Ich hoffe, die riechen meine Angst nicht. Wir tragen sie nach draußen. Draußen zeigt mir Thomas' Frau Ursula, wie es weitergeht. Die Deckel, mit denen die Bienen den Honig verschlossen haben müssen weg. Dann kommen die Waben in eine Schleuder. Und jetzt, jetzt drehen wir ganz langsam. Okay, los kurbeln und durch die Fliehkraft wird der Honig aus den einzelnen Zellen raus geschleudert. Und dann kann abgezapft werden. Oh, Willi, da ist eine Biene drauf. Die ist jetzt im eigenen Saft ertrunken. Meinst du, die überlebst das? Ja, die gebe ich zu den anderen Bienen. Überlegt die das, oder? Ja. Selbstgemachter Honig. Von Bienen. Bienenhonig sagt man, sind Bienen die einzigen, die Honig machen? Ja. Bienenhonig machen nur die Bienen. Echt lecker und viel gesünder als Zucker übrigens. Den Nektar aus den Blüten transportieren die Bienen in ihrem Honigmagen zurück ins Bienenhaus. Dort übergeben sie ihn von Rüssel zu Rüssel an die Kolleginnen, die nur im Bienenstock leben. Durch Zusatzstoffe aus ihrem Kopf und fächel-fächel, damit Wasser verdunstet, wird aus Nektar Honig. Und den habe ich zusammen mit Ursula aus den Waben herausgeschleudert. Jetzt bin ich bei Forscher Gerhard -ohne Schutzkleidung-, weil ich ja mittlerweile weiß, wie man mit Bienen umgehen muss. Was mich jetzt als erstes Mal interessieren würde: Wie ist denn so ein Volk aufgebaut? Volk klingt wie die Deutschen, die Österreicher, die Italiener. Ist das hier auch so? Ja, da gibt es eine Regierung und dann die Arbeiterinnen. Die Arbeiterinnen sieht man hier und die Regierung sieht man auch gleich, das ist die Königin. Die hier? Das hier, ja, das ist die Königin. Die hat ja nicht mal eine Krone auf. Wie regiert denn so eine Königin? Sie legt Eier. Und dann, durch ihre Anwesenheit, sorgt sie dafür, dass Stille oder Ruhe im Volk herrscht. Und sie kann eigentlich Regierungsgeschäfte nur übernehmen, wenn sie befruchtete Eier ablegen kann. Das heißt, dann müssen eine männliche Biene ins Spiel kommen. Ja, richtig. Nicht Eine, sie macht es gleich mit mehreren. Da gibt es Forscher, die haben gezählt mit bis zu 30 Drohnen, mit denen sie es treibt. 30 was? Bis zu 30 Drohnen. Das sind die männlichen Bienen, die Drohnen. Ach so! Gleich ein bisschen größer als die Arbeiterinnen. Viel größer als die Arbeiterinnen. Was machen denn die Drohnen? Drohen die, oder? Die machen nichts. Die vagabundieren und sind eigentlich nur dazu da, um die Königinnen zu begatten. Und alle Drohnen, die dann mit der Königin mal kopuliert haben, die sterben, sofort nach dem Kopulationsakt. Also nochmal, das hier ist die Königin. Eine Drohnen schnappt sie sich im Flug und hat Sex mit ihr. Hinterher ist für den Drohnen Schluss mit lustig. Er stirbt. Und die Königin hat dann aber Eier, die sie legen kann? Die Königin bekommt dann von den Drohnen während des Begattungsaktes den Samen. Der wird in der Samenblase gespeichert. Sie hat ungefähr eine Millionen Samen in ihrer Samenblase. Der Vorrat reicht dann für vier Jahre. Die Eier, ich weiß gar nicht, ob ihr die sehen könnt. Die sind ja mini, mini, mini klein. Die liegen hier unten am Boden von so einer einzelnen Zelle. Also, das sind ganz, ganz kleine Dinger. Und aus jedem Ei wird mal eine Biene? Ja und wenn es befruchtet ist, eine Arbeiterin und wenn es unbefruchtet ist, ist ein Drohnen. Das heißt, wenn die Königin eine Zelle inspiziert, steckt sie den Kopf rein, misst aus. Wirklich? Ja, misst aus mit dem Ellenbogen. Stellt auch fest: Zelle ist sauber. Oder: Noch keine Laufzeit, noch kein Ei drin. Wenn sie feststellt, kleine Zelle, dann wird das Ei, das sie anschließend rein stiftet, fruchtet bei der Eiablage und wenn sie feststellt, große Zelle, dann spart sie den Samen und legten ein unbefruchtetes Ei rein. Weil sie vorher mit dem Ellenbogen ausgemessen hat, die Zelle hat die Größe? Dann fliegt sie wieder raus. Geht mit dem Kopf in die nächste Zelle. 2000 Eier am Tag. Das ist, na gut, in sechs Stunden schafft sie es. Nach sechs Tagen sind aus den kleinen Eiern bereits stattliche Larven geworden. Deren Zellen machen die Bienen dann mit einem Wachsdeckel dicht. Jetzt verpuppen sich die Larven. Und nach insgesamt 21 Tagen knabbern sich junge Bienen den Weg in die Welt. Das hier ist eine Zeitrafferaufnahme. In Wirklichkeit dauert das Rausknabbern viel länger. Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Thomas und Willi in freier Natur. Wir sind jetzt hier, weil wir einen Bienenschwarm einfangen wollen oder sammeln wollen. Den müssen wir halt noch finden. Schau mal nach oben. Schaut mal selbst hoch, das ist er schon. Sind das wilde Bienen, oder wie? Das ist ein Bienenschwarm. Der ist da unten aus dem Bienenhaus ausgezogen. Wem gehört der? Das gehört dem Toni. Das ist ein Imkerkollege von mir. Der hat da unten seine Bienenvölker drin. Aber wieso sitzen die jetzt hier? Das ist so: Ein Bienenvolk hat sich eine neue Königin nachgezogen. Und die alte Königin ist mit einem Teil der Bienen ausgezogen, hat den Bienenschwarm gebildet, fliegt raus und setzt sich dann hier, so wie zu einer Traube zusammen und sucht sich dann eine neue Behausung. Das heißt, ein Volk kann immer nur eine Königin haben? Ja, ein Bienenvolk hat nur eine Königin. Wenn es mehr sind, dann muss eine raus. Sonst gibt es Krieg unter den Bienen, oder wie? Das ist richtig, ja. Die würden sich gegenseitig abstechen. Würden die machen? Ja, die Königinnen würden miteinander kämpfen. Na dann, fangen wir den Schwarm mal ein. Damit sie möglichst eng zusammenbleiben, besprüht Thomas die Bienen mit Wasser. Die Wirkung ist so ähnlich wie bei dem Rauch. Und jetzt müssen sie in den Kasten rein. Dann stellst du die Kiste einfach drunter. Dann kommt der Moment. Bist du bereit? Oder ich klopfe, dann kannst du den Kasten mit beiden Händen halten. Aber richtig! Okay. Eins, zwei, drei. Jetzt haben wir die Königin da drin. Und jetzt geben wir die gleich in den Kasten. Das heißt, wenn die Königin im Kasten ist, dann müssten auch alle anderen reingehen, oder? Die Königin gibt nämlich einen Duftstoff ab. Auf den fliegen die Bienen und fliegen deshalb dorthin, wo die Königin duftet. Diejenigen Bienen, die bereits angekommen sind, locken dann ebenfalls. Da ist eine Duftdrüse am Hinterleib. Und dann fächern die richtig diesen Duft weg. Damit die anderen Bienen den Weg in diesen Kasten finden. Aber die gehören ja eigentlich da unten, dem Imker? Ja, wenn sich der Imker meldet und sagt: "Das ist mein Bienenschwarm." Dann gehört er dem. Aber irgendwo, auf freier Wildbahn, da kann ich die Bienen schon mitnehmen. Okay, alle Bienen festhalten! Ihr habt einen neuen Besitzer. Danke Thomas! War echt spannend! Aber jetzt wird wieder geforscht. Eines der größten Rätsel war lange Zeit, wie Bienen sich gegenseitig mitteilen, wo die tollsten Nektarquellen sind. Hier das Ergebnis: Sie tanzen. Es gibt zwei verschiedene Tänze, die die Bienen tanzen können. Und der eine ist der leichteste Tanz. Wie geht der? Das ist der Rundtanz. Man tanzt einfach im Kreis. So wie “Hoppla schwadle Mädle, tanz ein wenig!”. Die Bienen machen das auf dem Boden? Nicht im Fliegen? Die machen das nicht auf dem Boden. An der senkrechten Wand. Jetzt tanz mal an der senkrechten Wand. Mach mal ganz kurz. Ich tanze mal mit dir. Der Rundtanz? Der Rundtanz wäre einfach so. Das machen die dann auch? Ja, nach einer Runde geht es dann in die andere Richtung. Aber nicht zu zwei, sondern nur alleine. Und was bedeutet das dann? Das bedeutet: Ich habe etwas gefunden. In unmittelbarer Nähe. Bienen, die diese Info bekommen haben, wissen, dass im Umkreis von 100 Metern irgendwo Nektar zu finden ist und machen sich auf die Suche. Wenn es jetzt weiter weg ist? Dann muss sie auch die Richtung angeben. Und dann tanzt sie den Schwänzeltanz. Wie geht der? Der Schwänzeltanz Einmal, sie beschreibt auf der Wabe, und wohlgemerkt, immer an der Senkrechten Wand. Dann beschreibt sie eine Acht. So. Erst die rechte Seite von der Acht, dann läuft sie die linke Seite von der Acht. Und so sieht das bei einer Biene aus. Entschuldigung! Ich meine, so sieht das bei einer Biene aus. Und schaut mal, wie sie beim Tanzen mit dem Hintern wackelt. Und da kann man sich grob merken, je intensiver sie wackelt, desto näher ist die Trachtquelle. Trachtquelle, so nennen Experten die Futterquelle für Bienen, also zum Beispiel Blüten. Die Biene hier wackelt recht heftig. Der Nektar scheint nicht zu weit entfernt zu sein. Aber wo genau? Die Art und Weise, wie sie die Acht legt, gibt an, in welcher Richtung die Trachtquelle liegt. Die Biene tanzt so, als ob die Sonne direkt über ihr stehen würde. Dann kommt es darauf an, wie die Gerade in der Mitte der Acht verläuft. Hier fasst im rechten Winkel zur Sonne. Wenn die anderen Bienen aus dem Bienenhaus rausfliegen, setzen sie diesen fast rechten Winkel in Bezug zur echten Sonne. Los Mädels! Da links gibt es lecker Blumen! Toll, was Bienen so draufhaben. Was genau sie können, das versuchen Forscher in Experimenten herauszufinden. Herzlich willkommen zum aktuellen Sportstudio. Ich melde mich live vom Bienenschach. Das ist natürlich Quatsch. Wir sind hier an der Universität. Und wir forschen hier. Das Experiment, das Peter und ich machen, soll zeigen, dass Bienen Farben erkennen. Zuerst lernen sie, dass es nur am gelben Schälchen gezuckertes Wasser, also Nahrung gibt. Dann versetze ich die gelbe Fläche und das Zuckerwasser wird gegen normales Wasser ausgetauscht. Das heißt, wenn jetzt Bienen kommen, die müssen auf Gelb fliegen, dann hat der Versuch funktioniert. Dann hat der Versuch funktioniert. Gelb. Eindeutig gelb. Sie ist sogar rein und sie hat das Wasser berührt. Ja, bei Gelb hat sie sich am längsten aufgehalten. Das heißt, die Bienen sind in dem Sinne so schlau, dass sie erstens. sich gemerkt haben, wo gelb ist, gibt es was zu fressen. Und zweitens zeigt es, dass sie auch die Farben sehen können. Wie die Welt durch Bienenaugen aussieht, kann man als Mensch wohl nie ganz herausfinden. Die Biene sieht, aber eben völlig anders als wir. Ein Punkt, der noch anders ist, als wie wir dich wahrnehmen, ist, dass sie von der Bildschärfe her sehr viel schlechter dastehen. Also sie sieht dich jetzt so gerastert. Wenn du in einer Zeitung so ein schlechtes Bild siehst, das ist so ein gerastert ist. Wo man gerade noch so die Konturen sieht. So viele Punkte eigentlich. So viele Punkte. So sieht die Biene dich. Da hat sie wiederum einen Nachteil. Allerdings sieht sie dafür wiederum Bewegung sehr viel besser als wir. Und das macht Sinn, denn sie fliegt sehr schnell und will nirgendwo anstoßen. Außerdem ist das der Grund, weshalb Bienen sauer werden, wenn man nach innen schlägt. Also cool bleiben. Ist das eine Biene? Das ist keine Biene, nein. Da ist nichts. Da ist gar nichts, nein. Mich kribbelt es nämlich schon die ganze Zeit. Wenn Leute leicht ängstlich veranlagt sind, werden sie leicht nervös, sobald dann irgendwann Schweißtropfen runter perlt oder ein Ästchen an... Ich weiß nicht, von wem du redest. Lass uns ein bisschen weiterforschen. Achtung, alle anschnallen, festhalten, mich hat eine Biene gestochen. Den Gerhard hat eine Biene gestochen. Ja, da hat mich jetzt eine gestochen. Tatsächlich. Schaut mal, der Stachel steckt noch in der Haut und die Biene kommt nicht weg. Ein Bienenstich tut zwar weh, ist aber nicht gefährlich. Außer für Allergiker. Oh, jetzt, jetzt, jetzt, jetzt reißt sie sich los und jetzt, ja, jetzt geht sie weg. Aber der Stachel steckt noch drin. Der bewegt sich ja noch! Ja, das ist die Giftblase. Je länger er drin stecken bleibt, desto mehr Gift kommt in die Wunde. Tut das weh? Ja, das tut weh. Ich hole ihn raus. Nicht so, nicht so, nicht so! Da wird es noch schlimmer. Wieso denn? Du musst die Giftblase mit dem Zeigefinger wegdrücken, rausdrücken. Ja, so, so, so, ein bisschen kräftigen, ein bisschen schneller! Ja, gut. Jetzt ist er draußen. Die Biene ist weg jetzt. Ja. Ohne Stachel. Die sticht nicht mehr? Die sticht nicht mehr. Die lebt auch nicht mehr lange. Wie? Ja, die hat sich ja, dadurch, dass sie die Giftblase abgerissen hat, die Eingeweide aus dem Leib gerissen und dann lebt sie vielleicht nach zehn Minuten sind sie tot. Die ist tot? Ja. Sie hat mit ihrem Leben bezahlt? Richtig. Also ich merke schon, es kann ja nicht so schlimm sein, weil immerhin lachst du schon wieder wie ein Honigkuchenpferd. Drohnen sterben sofort nach dem Sex mit der Königin. Sie ist die einzige Biene, die sich vermehren kann. Nach 21 Tagen knabbert sich der Nachwuchs aus den Waben. Um sich mitzuteilen, wo es tollen Nektar gibt, führen Bienen einen Tanz auf. Die Welt sehen sie gerastert und auf Bewegung reagieren sie sehr stark, weshalb man nicht nach innen schlagen sollte. So, Leute, das war es von den Bienen. Wir sehen uns dann das nächste Mal wieder. Tschüss. Willi, das sollst du doch vor der Kamera sagen! Jetzt mach schon! Ihr habt es miterlebt. Ich werde gezwungen, in diesem albernen Kostüm noch einmal aufzutreten. Denn wir hören auf, wie wir angefangen haben. Musik bitte!
Willi und die Honigbienen Übung
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Wie wird Honig hergestellt? Bestimme.
TippsGanz am Anfang braucht die Biene Nektar.
Der Imker beteiligt sich erst zum Schluss.
LösungUm Honig herzustellen, muss die Biene einige Schritte durchführen.
Als Erstes fliegt sie zu einer Blüte und saugt Nektar und Honigtau auf. Im Bauch der Biene gelangen diese dann in die sogenannte Honigblase. Wenn die Biene zurück zum Bienenstock geflogen ist, übergibt sie den Inhalt der Honigblase an eine andere Biene im Stock, die alles in eine Wabe füllt. Durch Fächeln der Bienen verdunstet Wasser und so entsteht Honig. Der Imker schleudert schließlich den Honig mithilfe einer Maschine aus den Waben und füllt den Honig dann in Gläser.
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Was bedeuten die Fachbegriffe? Ordne zu.
TippsImker oder Imkerin ist ein Beruf.
Ein Imker oder Imkerin gibt seinen Bienen im Austausch für den Honig Zuckerwasser zu fressen.
Es gibt Drohnen und Arbeiterinnen.
LösungHast du alle Fachbegriffe erkannt? Einige der Wörter kennst du vielleicht schon oder hast sie im Video gehört.
Nektar wird der Blütensaft genannt, von dem sich Bienen ernähren. Ein Imker oder eine Imkerin ist eine Person, die Bienen hält und Honig produziert. Eine Drohne ist eine männliche Biene. Die achteckigen Gebilde im Bienenstock nennt man Waben.
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Welche Bienen leben in einem Bienenstaat? Erkläre.
TippsDrohnen sind sozusagen faul.
Arbeiterinnen kennst du, häufig siehst du sie auf Blüten.
LösungWusstest du, dass du die unterschiedlichen Bienen am Aussehen unterscheiden kannst? Am größten ist die Bienenkönigin. Die männliche Biene, auch Drohne genannt, hat keinen Stachel und ist deutlich kleiner als die Bienenkönigin. Die weibliche Arbeiterin ist die Biene, die du wahrscheinlich schon häufig gesehen hast. Sie sitzen manchmal auf Blüten.
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Wie heißen die Körperteile einer Biene? Ordne zu.
TippsFange zunächst mit den einfachen Begriffen an. Die Flügel, die Beine und den Fühler erkennst du bestimmt!
LösungKonntest du alle Körperteile der Biene richtig zuordnen?
Einige Begriffe wie die Beine, die Flügel und die Fühler sind dir bestimmt leicht gefallen. Das Facettenauge ist das Auge der Biene, den Saugrüssel benutzt die Biene zum Aufsaugen des Blütensaftes.
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Welche Fakten über Bienen stimmen? Bestimme.
TippsImker geben Bienen als Tausch für den Honig Zuckerwasser.
LösungHast du dir die Aussagen ganz genau durchgelesen und überlegt, welche richtig sind?
Bienen sind tatsächlich friedliche Tiere, sie stechen nur, wenn sie sich wirklich bedroht fühlen. Auch Rauch kann sie vom Stechen abhalten. Bienen produzieren Honig, damit sie später Nahrung haben.
Nur eine Aussage ist falsch. Bei der Geburt ist der Stachel noch ganz weich und die Biene kann noch nicht stechen.
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Wie leben Bienen? Erkläre.
TippsDie Waben im Bienenstock haben genau so viele Ecken wie ein Stoppschild.
LösungWusstest du, dass das Stechen für die Biene tödlich ist? Und dass Bienen zu Insekten gehören? Dann konntest du diese Aufgabe bestimmt super lösen!
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Und außerdem, Willi ist der beste Freund von der Biene Maja!
Das Kostüm hat mich auch schon umgehauen HAHAHAHAHA, ich lach mich kaputt
Das Kostüm haha mich hat echt weggehauen hahahahaha
cool
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